28.02.2007


Merker Nummer zwei

Das St. Galler Tagblatt setzt auf externe Kontrolle

Am 31. Januar 2007 verkündete Tagblatt-Chefredakteur Gottlieb F. Höpli: „Es wird weiter gemerkt!“ Nach dem Januar-Merker Kurt Felix kommt für den Februar der Sprachwissenschafter Stefan Stirnemann zum Zug.

Im Januar hatte Höpli die sich monatsweise abwechselnden Rezensenten vorgestellt und dabei unter anderem angemerkt:
„Sprachpflege ist in einer Redaktion ein tägliches Geschäft, ist Thema von Workshops und Weiterbildungsveranstaltungen. Aber ein Merker, der die Sprache der Zeitung öffentlich beobachtet und beschreibt, bringt eine neue Qualität in diese Auseinandersetzung. Für diese Aufgabe konnten wir den kritischen Sprachbeobachter, Autor, Streiter gegen Orthographiereform-Fehltritte und Lehrer am Gymnasium Friedberg, Stefan Stirnemann, gewinnen.“

Heute fügt Höpli hinzu: „In den letzten Jahren trat Stefan Stirnemann mit zahlreichen Publikationen (auch in dieser Zeitung) als Kritiker der «neuen und immer neueren Rechtschreibung» hervor. Er ist Mitglied der Schweizer Orthographischen Konferenz (SOK), wo er den ebenfalls reformkritischen Sprachkreis Deutsch vertritt. Die SOK, der die Schweizerische Depeschenagentur und wichtige Schweizer Medien angehören, hat angesichts des Reformwirrwarrs mit seinen immer zahlreicheren Varianten die Devise herausgegeben: Bei Varianten die herkömmliche.
Wir freuen uns, einen veritablen Sprach-Werker als Tagblatt-Merker begrüssen zu dürfen!“

(St. Galler Tagblatt, 28. Februar 2007)



Die Quelldatei dieses Ausdrucks finden Sie unter
http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=533