21.04.2006


Theodor Ickler

Nebentätigkeiten

Reform als Geschäft

Im Oktober 2005 weilte die Geschäftsführerin des Rates für deutsche Rechtschreibung, Dr. Kerstin Güthert, in Berlin, um die Mitarbeiter des Stenographischen Dienstes des Deutschen Bundestages in reformierter Rechtschreibung (vorläufiger und in zwischen überholter Stand) zu schulen.
Wir nehmen bis auf weiteres an, daß sie das nicht gratis getan hat. Übrigens machte sie vor den Stenographen auch Propaganda für die Reform, kritisierte u. a. die "alte" Rechtschreibung als zu kompliziert und als "Herrschaftsinstrument".
Ihr Vorgänger Klaus Heller, dem sie seinerzeit am IDS ja auch als Mitarbeiterin zugeordnet war, trieb es mit den einschlägigen Nebentätigkeiten so weit, daß er mit seinem eigentlichen Arbeitgeber Schwierigkeiten bekommen haben soll. Zum Beispiel soll er nebenbei in Diensten des Versicherungskonzerns Gerling gestanden haben.
Genaueres ist naturgemäß nicht bekannt. Weiß jemand noch etwas über die Nebentätigkeiten der jetzigen Geschäftsführerin und überhaupt über die Umschulungskosten in Verbindung mit der Rechtschreibreform?


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