31.10.2008


Theodor Ickler

Bestseller

Gut für die Sprache

Uwe Tellkamps vielgelobter Roman ist in klassischer Orthographie erschienen, und der Verkaufserfolg wird dazu beitragen, die Erinnerung an die bessere Schreibweise wachzuhalten. Das Bestsellerwesen oder -unwesen hat also manchmal durchaus seine guten Seiten.

Schön wäre es, wenn die großen Verlage nach dem Grundsatz handelten: im Zweifel klassisch, d. h. nur auf besonderen Wunsch der Autoren reformiert. Welcher Schriftsteller brächte es über sich, den Verlag um Veröffentlichung "in der Übergangsorthographie von 2006" zu bitten? Leider wissen nicht alle gut genug Bescheid, aber es könnte sich herumsprechen.

Was machen nun die Schulbücher mit Tellkamp?

Manuscriptum ist auch zu bewundern: da folgt mal jemand seiner Überzeugung, das ist wirklich selten geworden.


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