Nachrichten rund um die Rechtschreibreform
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11.09.2010
Deutsche Sprache, schwere Sprache
Wo findet man Hilfe bei Rechtschreibproblemen?
Im Deutschlandfunk bringt es Ingo Wagner mit der Einleitung zu seinem Beitrag auf den Punkt: „Rechtschreibreform, Anglizismen, Kommasetzung – nicht nur Schüler haben so ihre Probleme mit der deutschen Sprache.“
Siehe hier.
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Kommentare zu »Deutsche Sprache, schwere Sprache« |
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Kommentar von Matthias Künzer, verfaßt am 14.09.2010 um 15.31 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8272
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Man muß beim Schreiben keine Probleme mit der Rechtschreibreform haben. Man kann, wenn man will.
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Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 14.09.2010 um 17.37 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8273
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Wen meinen Sie mit "man"? Auch die Schüler?
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Kommentar von Matthias Künzer, verfaßt am 14.09.2010 um 19.01 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8274
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Der Einwand ist berechtigt.
Dennoch sind sich viele dessen nicht bewußt, daß sie sich (und andere) freiwillig mit künstlichen Problemen versorgen.
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Kommentar von Jan-Martin Wagner, verfaßt am 14.09.2010 um 19.21 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8275
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Nun ja, da steht zwar, daß „nicht nur Schüler“ Probleme mit der Rechtschreibreform haben, aber das Bemerkenswerte daran ist doch, daß hier klar gesagt wird, daß eben und gerade auch Schüler Probleme speziell mit der Rechtschreibreform haben.
Wo hat man das schon mal so klar gehört? Heißt es denn sonst nicht, es gäbe mit der Reform keine Probleme und die Reformkritiker/-gegner sollten sich nicht so haben, was sich an Übergangsschwierigkeiten zeigte, würde sich mit der Zeit geben?
Wie war das doch gleich, anno 1996 und davor: Was war der Hauptgrund für die Rechtschreibreform, was sollte damit erreicht werden? Na?
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 14.09.2010 um 22.55 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8276
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Hier gilt wieder der Schülerspruch: Die Schreiber haben keine Probleme mit der Rechtschreibung, nur ihre Leser. Das war ja auch so beabsichtigt. Für die Zeitungsschreiber gilt es ebenfalls.
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Kommentar von Romantiker 2.1, verfaßt am 15.09.2010 um 12.29 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8277
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Ja, schon – aber mehr als dieser eine Satz? Die Huldigung für Duden scheint mir sehr dick aufgetragen, warum die Kehrtwendung im Artikel vom "seriösen" Sprachtelefon in Aachen über das dumme und verwirrende Internet (so was für den Pöbel, an den zitierten Studierenden wird das Exempel zur Untermauerung dann hingefläzt) zum Königshaus?
"Gerade professionelle Schreiber wenden sich daher lieber an die Duden-Redaktion, wenn sie es ganz genau wissen wollen.
'Wenn man ne zuverlässige und gesicherte Auskunft haben will, dann ist der Duden nach wie vor noch die Instanz dafür',
zu erreichen unter 09001 870098."
Und weiter, Evelyn Knörr, Leiterin der Sprachberatung des Duden:
"Da kommt natürlich auch oft die Verunsicherung hinzu, weil man im Internet praktisch alles finden kann. Gerade wenn es um Rechtreibformen [Zitat mit belassenem Fehler!] geht oder auch um grammatische Formen, dann wird man über kurz oder lang alles möglich finden und dann genauso schlau sein wie vorher."
Also komm zu uns, da wird Ihnen geholfen!
Aber wie auch anders, Duden weiß es, man brauche nur die kostenpflichtige Nummer zu wählen. Ich unterstelle Ingo Wagner da nichts, ich denke nur, wieder einer, der nicht Bescheid weiß, die Kunst wäre es gewesen, die richtigen Fragen zu stellen.
"Zum einen ist Kommasetzung ein großes Problem und es tendiert immer mehr dahin, dass die Menschen Angst haben, tatsächlich falsche Kommas zu setzen und dann damit sich als jemand zu offenbaren, der der Sprache nicht mächtig ist."
Das find ich nun echt einen Knaller! Ich dachte, nach der Reform haben wir keine Probleme mehr damit. Hier hätte doch ein Witz nachgereicht werden können.
"Viele der Anrufer beim Aachener Sprachtelefon hätten gern DIE eine richtige Lösung bei einem Rechtschreibproblem. Die gibt es aber manchmal einfach nicht."
Dann wird von denjenigen gesprochen, die etwas "Wichtiges" schreiben müssen, aha (die Ehrfurcht steigt), und jetzt der Knüller, so eine Art Urknall: "Die Sprache verändert sich fortlaufend. Das [Fehler belassen] sind selbst Sprachratgeber nicht immer auf der Höhe der Zeit."
Was soll uns das sagen?
Ran ans Allheilmittel! DUDEN.
Natürlich wollen alle eine eindeutige Schreibung und nicht darüber debattieren, was nun wie unter welchen Umständen gegebenenfalls – nennt sich "Binsenweisheit"(1). Man kann auch Schwierigkeiten suchen, wo es keine gibt, wie etwa zum Arzt rennen, ohne Beschwerden zu haben.
Sprachwissenschaftler Professor Thomas Nier bemerkt im hohen Politikerton: "[...] Viele Anrufer haben einfach noch nicht erkannt, dass die Rechtschreibreform ja auch neue Freiheiten uns lässt [Satzbau sagt alles]."
Ah, haben wir alle noch nicht mitgekriegt, unsere Freiheiten.
Was hat es denn mit diesen Varianten auf sich, hm? Soll ja welche geben, die durch eine Reform nach der anderen entstanden sind, "Leid tun" und "leidtun" mal als Beispiel. Außerdem sind das meist keine wahren Varianten, es sind schlicht wieder amtlich gesegnete Zulassungen, die sinngemäß seit jeher geschrieben wurden. Und was sagt er zu dem Unfug wie "mithilfe" und dergleichen? Funkstille beim Deutschlandfunk.
"[...] Und da kann man jetzt nicht sagen, das ist die richtige Lösung und alles andere ist falsch."
Ach ne!? Hart, aber fair.
Ich hatte dagegen gestern ein echtes Glücksgefühl: ein Plakat der DB, kaum zu glauben – da stand einladend, rot und groß: "ein bißchen Wellness im Herbst gefällig?" Da stand ich nun in der zugigen Halle, mindestens eine Gedenkminute innehaltend – und lächelte.
Zu (1)
"Re: Binsenweisheit
(Autor: , Antwort nach 17 h, 9 Min Bewertung: * (3) )
[...] Man kann Binsenwahrheit als ein Geheimnis der Binsen verstehen, das diese weiterverbreiteten, wie eine griechische Sage erzählt: In einem musikalischen Wettstreit zwischen Apollon und Pan entschied sich der phrygische König Midas für Pan. Zur Strafe ließ ihm Apollon Eselsohren wachsen. Als der Friseur das Geheimnis des Königs entdeckte, vertraute er es der Erde an, indem er ein Loch in den Boden grub. Binsen fingen seine Worte auf und erzählten sie überall weiter. Vergleiche M. Boskovic-Stulli: Narodna predaja o vladarevoj tajni (König Midas hat Eselsohren), Zagreb 1967. [...]
Gruß Fritz" (www.wer-weiss-was.de)
Einfach mal googeln und schon gehen einem Augen auf!
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 16.09.2010 um 15.26 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8278
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Weitere "Rechtreibformen" aus den DLF-Kommentaren:
Und wie ist das eigentlich mit der neuen Rechtschreibung? Die bringt auch heute noch so manchen Schreiber ganz schön Durcheinander, ...
Die Sprache verändert sich fortlaufend. Das sind selbst Sprachratgeber nicht immer auf der Höhe der Zeit.
Sprachentwicklung ist eben ein lebendiger Prozess. Und so kann es vorkommen, das Schreibweisen oder Formulierungen, die heute noch als falsch gelten, in ein paar Jahren als richtig in den Regelwerken stehen.
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 16.09.2010 um 15.33 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8279
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Manche Schwierigkeiten hat er bemerkt, haben aber in letzter Zeit zugenommen.
"Zum einen ist Kommasetzung ein großes Problem ..."
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Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 29.09.2010 um 15.21 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8284
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Hilfe bei der Rechtschreibung bekommt man heute ganz automatisch, von der Auto-Korrektur von Microsoft zum Beispiel. Gerade las ich am Ende einer englischen E-Mail:
For Fürther Information contact number ...
Das ist vom Geiste der Rechtschreibreformer: Das Nebeneinander von Leid und leid beziehungsweise von Fürther und further ist für den Sprachteilhaber verwirrend, also schmeißen wir die seltenere Schreibung raus. Somit erübrigen sich Fragen, wie man further schreibt. Eine Fehlerquelle weniger!
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Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 29.09.2010 um 17.56 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8285
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Ich sehe gerade, daß es nicht an Microsoft liegen kann. Denn es gibt in deutschen Texten auch Further, und das beanstandet die Office-Rechtschreibprüfung nicht. Aber sollte der Verfasser, ein Brite, sich tatsächlich so verschrieben haben?
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Kommentar von R. M., verfaßt am 30.09.2010 um 01.15 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8286
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Nicht jede falsche Autokorrektur ist von Microsoft programmiert, es gibt so etwas auch für Mailprogramme wie Thunderbird usw.
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Kommentar von Romantiker 2.1, verfaßt am 30.09.2010 um 10.29 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8287
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@ R. M. / Wolfgang Wrase
– und diese sind allesamt lernfähig, sprich: Wörter können gelöscht oder eingepflegt werden, gute können das anhand von Wortlisten in simplen Textdateien (man könnte einen digitalisierten Ickler einfach hineinkopieren, was natürlich bei Wortverbindungen undsofort einer Aufbereitung bedürfte). Warum ist eigentlich immer diese korrupte Weltfirma der Ausgangspunkt und das Maß aller Dinge?! Selbst Duden-Strategen haben ja das Marktpotential von OpenOffice für sich entdeckt, somit die Entwickler in eine zwiespältige Ecke getrieben. Aber der Alltag beweist es: Word und Outlook bestimmen unsere Rechtschreibung von der Schule bis zur Redaktionsstube (fast hätte ich geschrieben: von der Wiege bis zur Bahre).
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Kommentar von Marco Mahlmann, verfaßt am 01.10.2010 um 15.01 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8288
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Lieber Romantiker, die automatische Rechtschreibprüfung von Apples Raubtierbetriebssystemen zeigt sich überaus lernunwillig oder -fähig und nervt mit penetranter Dauerunterschlängelei.
Es ist an der Zeit, daß ein findiger Sachverständiger der elektronischen Datenverarbeitung Steve Jobs mal ein »App« für die bewährte Rechtschreibung andient.
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Kommentar von Romantiker 2.1, verfaßt am 02.10.2010 um 19.40 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8289
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Opensource, Rechtschreibung und Kochrezepte
Lieber Marco Mahlmann,
Entwickler von den modischen "Apps" sind daran interessiert, vom Kuchen möglichst viel zu ergattern. Selbst der lahme E-Book-Markt macht jetzt mit, die Zeitungen werben sogar auf der Titelseite damit, daß sie jetzt hip sind. Dabei ist das Schnee von vorgestern, aber von Steve Jobs in die Welt gesetzt, König der Marktstrategen, man hofiert gerne.
Wie leicht ist es doch z.B. mit GTK-Modulen in ein paar Handgriffen ein Programm "ineinanderzustecken" (wie "baufix"), mit Hilfe des vorhandenen Unix/Linux-Unterbaues ein paar simple Skripte darüber laufen zu lassen, fertig – alles andere als Hexenwerk. Dazu gibt es ein Hülle und Fülle von Programmen für diese Plattform, alles Opensource, "gtksourceview" ist so ein Zaubermittelchen z.B., kann überall implementiert werden (jetzt kringelt's rot in allen Programmen ;-)
Wie gesagt, selbst die bewährte Rechtschreibung wird weitergepflegt – nur das interessiert alles keinen, nur die größten Distributionen bieten das in ihren Paketen an, und dann nur mit nachträglicher "Umgestaltung" mit Zusatzpaketen. Tja, ein bißchen Arbeit ist schon zuviel, ebenso Linux ein kleinklitzewenig zu lernen (wir lernten ja alle DOS, damals!), was mit Ubuntu und dergleichen ja nun wirklich einfachst geworden ist. (Hierzu habe ich ja wohl schon genug hier im Forum vermerkt.)
So setzen sich halt die Apps neben Microsoft durch, Massenware für Dummies. Einschalten und Glücklichsein. Wen stören die roten Kringelchen?! "Proprietäre Software" ist eben "closed", analog der "betreuten" Rechtschreibung. Interessiert keine S**.
PS: Früher konnte man – da apple ja ursprünglich ein Unix war – mit Kniffen vieles lösen, jetzt ist die Architektur anders, es gibt aber noch parallel entwickelte Programme wie Safari (Mac) und Konqueror (Linux). Ich arbeite seit Jahren ausschließlich mit Linux, habe somit den Überblick verloren; ich schmunzle dann aber ab und wann, wenn ich jemanden wieder mal hochrot verzweifeln sehe ;-)
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 28.01.2011 um 16.58 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8485
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Wie schwer das Deutsche ist!
In einer Besprechung des Papstbuches "Licht der Welt" schreibt die ZEIT:
"Dass der Papst das Kondom als Verhütungsmittel erlauben könnte, steht außer Frage, wenn man den Kontext des Buches betrachtet. Präservative für HIV-infizierte Prostituierte zuzulassen, scheint sein äußerstes Zugeständnis."
Gemeint ist also eigentlich "kommt nicht in Frage".
ZDFheute schreibt:
"Wie kann ein Mann, der selbst Vater dreier Kinder ist, einen Zehnjährigen missbrauchen und töten? Für den Kriminalpsychologen Rudolf Egg ist das nicht ungewöhnlich. Ganz so unverhofft und plötzlich wie es nun wirkt, kämen solche Ausbrüche nicht."
Unverhofft?
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Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 29.01.2011 um 03.29 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8486
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Ein Gedanke: Im Deutschen müßte es möglich sein, daß etwas zunehmend abnimmt. Google ergibt, daß zehntausend Dinge zunehmend abnehmen, zum Beispiel die Standardgasdrehzahl, die Bereitschaft zur Einigung, der Schluckreflex des Säuglings, die Anpassungsbereitschaft, die Anzahl der Arbeiterinnen, die Beratung im Einzelhandel ... Das ist aber in anderen Sprachen genauso, ich habe es mit increasingly decreasing getestet.
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 29.01.2011 um 06.23 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8487
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Dazu paßt:
www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1259
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Kommentar von Germanist, verfaßt am 01.02.2011 um 10.19 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8488
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Das läßt sichauch rein mathematisch betrachten. Die Änderung eines Zustandes kann man als Geschwindigkeit ansehen. Die Änderung der Geschwindigkeit nennt man Beschleunigung. Eine Geschwindigkeits-Zunahme ist eine positive Beschleunigung.
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Kommentar von Wolfgang Wrase, verfaßt am 31.05.2011 um 09.11 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8626
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Deutsch ist auch für viele Profis zu schwer. In dem ausladenden Internetauftritt "Text & Blog" des "literarischen Übersetzers" Markus Trapp (Mitglied im VdÜ) gibt derselbe im Impressum über sich Auskunft:
Seit März 2010 begleite ich eine unbefristete halbe Stabsstelle ... an der Stabi Hamburg
Außerdem schreibt er statt finden und dergleichen. So etwas habe ich auch vielfach bei Leuten gesehen, die sich als "Lektoren" anbieten und behaupten, sie könnten zuverlässig für fehlerfreie Texte sorgen.
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Kommentar von B.Janas, verfaßt am 31.05.2011 um 13.42 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8627
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Eine Kultursprache muß, um diesen Status zu halten, nicht nur intensiv, qualitätvoll und flächendeckend gleichmäßig gelehrt werden, sondern niveauvoll gelebt. Sonst wird das Sprachgefühl gröber, die Wertschätzung für Feinheiten nimmt ab, Fertigkeiten in Schrift und Rede kommen immer seltener zu Reife und Meisterschaft, die Basis der Hochsprache wird schmaler, elitärer, und in Deutschland damit auch weniger respektiert. Ich fürchte, diese Bewegung ist – Reform als Beschleuniger – schon weit fortgeschritten. Weder in der Politik noch im Volk ist ein Wille zum Gegensteuern spürbar, jeder Ansatz dazu würde wohl auch umgehend zerredet. Ende offen, also wenigstens spannend: Deutschland schafft seine Hochsprache ab – oder neu?
(Im UK ist übrigens die Hochsprache ebenfalls im Abbröckeln, und zwar zugunsten einer Pluralität der regionalen Varianten, und das ist auch politisch immer mehr gewollt und gefördert, wie man mir erzählte. Vor einer Weile gab es noch die Meinung, das "Estuary English" verdränge allmählich Oxford, aber auch das ist wohl vorbei.)
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Kommentar von Theodor Ickler, verfaßt am 31.05.2011 um 16.12 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#8628
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Zur Schwierigkeit des Deutschen:
Englischkenntnisse, die er nie beruflich anwenden werden kann (Reiner Pogarell in Zabel, Hg.: Denglisch, nein danke!. Paderborn 2003:199)
Richtig wäre ja: anwenden können wird oder wird anwenden können. Hier unterlaufen wirklich sehr viele Fehler.
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Kommentar von Manfred Riemer, verfaßt am 03.09.2012 um 08.48 Uhr
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=news&id=656#9078
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zu #8485:
Knut starb unverhofft am 19. März 2011.
(Mannheimer Morgen, 3.9.12, S. 13)
Das klngt für Knut-Fans doch recht makaber.
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