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04.05.2006
 

„Überstanden“
Wolfram Siebecks Wunschdenken

In seiner ZEIT-Kolumne nimmt der „im Bannkreis von Schalke 04 Aufgewachsene“ das gastronomische Umfeld der Fußball-WM unter die Lupe. Und was er einleitend schreibt, verdient es, hier zitiert zu werden:

„Bevor sich die Jahre 2005 und 2006 profillos einreihen in die Epoche der verpassten Gelegenheiten und geplatzten Hoffnungen, möchte ich daran erinnern, dass wir soeben die Rechtschreibreform überstanden haben. Die hat uns leider so merkwürdige Vokabeln wie »WM«, »Fifa« und »Abseits« nicht erspart, mit denen Fußballfans klar kommen mögen, die jedoch so tief in unseren Sprachschatz eingesickert sind wie »Muttertag«, wie »Kehrwoche«, wie »arbeitslos« – und Irritationen auslösen.“




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Kommentare zu »Wolfram Siebecks Wunschdenken«
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Kommentar von GL, verfaßt am 21.05.2006 um 20.20 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=113#320

So oder so: Man kommt aus dem "Jubeln" nicht mehr heraus!

"Was von Peter Niemann und seiner Gattin gekocht wird, ist ökologisch korrekt (sic!) und kulinarisch hoch erfreut. Alle Zutaten haben etwas Zart-Feminines (sic!), ohne dass es an Gewürzen mangeln soll. Trotz modischer Aktualität werden die angebotenen Speisen traumhaft zart und mit XXL-Flusskrebsen (sic!) raffiniert verfeinert. Sogar dem Waldorf-Salat ist die sorgfältige Handarbeit der Küche (sic!) anzumerken. Wenigstens machen die Quarkkeulchen glücklich!

 

Kommentar von R. M., verfaßt am 22.05.2006 um 22.44 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=113#321

Die Deutsche Post hat jetzt Sondermarken aufgelegt, die tatsächlich, wie von der Fifa vorgeschrieben, die Fussball-Weltmeisterschaft (TM) bejubeln.

 

Kommentar von news aktuell, 17. Mai 2006, verfaßt am 23.05.2006 um 22.36 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=113#322

Man beachte die s-Schreibung:

FIFA erwirkt auch nach der Entscheidung des BGH vom 27. April 2006 Gerichtsentscheidungen zum Schutz der Marke "WM 2006"

München (ots) - Der Bundesgerichtshof hatte mit einem Beschluß vom 27. April 2006 eine Entscheidung des deutschen Patent- und Markenamtes bestätigt, wonach der Marke "WM 2006" teilweise der Schutz in Deutschland versagt worden ist.

Trotz dieser Entscheidung hat das Münchner Anwaltsbüro LORENZ - SEIDLER - GOSSEL für die FIFA in den vergangenen Tagen vor drei unterschiedlichen Landgerichten die Rechte an der Marke "WM 2006" in vier Eilverfahren erfolgreich durchgesetzt. Den Antragsgegnern wurde es in den einstweiligen Verfügungsverfahren verboten, die Marke "WM 2006" auf T-Shirts und Schlüsselbändern zu benutzen; im Falle der Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld von bis zu EUR 250.000,-.

Die Marke "WM 2006" ist für die FIFA nicht nur als deutsche Marke angemeldet worden, sondern auch als sog. europäische Gemeinschaftsmarke, die in der gesamten EU und damit auch in Deutschland Schutz genießt. Das Anwaltsbüro LORENZ - SEIDLER - GOSSEL hatte schon im Herbst letzten Jahres einen Antrag von Ferrero auf Löschung dieser Gemeinschaftsmarke erfolgreich abgewendet.

Trotz der Entscheidung des Bundesgerichtshofes ist damit der Schutz der Marke "WM 2006" auch in Deutschland sichergestellt, da die deutschen Gerichte den Schutz durch die Gemeinschaftsmarke "WM 2006" zwingend zu beachten haben. Zudem hat das Anwaltsbüro LORENZ - SEIDLER - GOSSEL bei deutschen Gerichten durchgesetzt, daß "WM 2006" als sog. "besondere geschäftliche Bezeichnung" Schutz nach § 5 des Markengesetzes genießt, so daß es auf die Frage, ob das Deutsche Patent- und Markenamt "WM 2006" zu recht oder zu unrecht eingetragen hat, gar nicht ankommt. Allein hierüber hatte aber der Bundesgerichtshof am 27.04.2006 zu befinden.

(www.presseportal.de)

 

Kommentar von Rahn, verfaßt am 01.06.2006 um 15.20 Uhr  
Adresse: http://www.sprachforschung.org/index.php?show=thorheiten&id=113#326

Wo ist bei der FIFA der Sportsgeist geblieben?

 

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