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Theodor Icklers Sprachtagebuch

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Manfred Riemer zu »Zensur II«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 12.15 Uhr verfaßt.

Ich sehe in Trump einen sehr widersprüchlichen Mann, auch mit autoritären Zügen. Trotzdem würde ich bei den letzten Ereignissen die Worte zurückhaltender wählen. Immerhin wurde mit Charlie Kirk gerade einer der im rechten Lager berühmtesten konservativen Redner für immer "zum Schweigen gebracht". Er stand auf der "Abschußliste" eines linksextremen Fanatikers und wurde von ihm hingerichtet. Diesen ungeheuerlichen Angriff auf die Demokratie sollte man m. E. erstmal etwas sacken lassen und verarbeiten, bevor man sozusagen postwendend die andere Seite ebenfalls, ob nun berechtigt oder nicht, für Demokratieverluste verantwortlich macht. Was ist schlimmer als Anarchie und Mord?


Manfred Riemer zu »Kognitivismus«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 09.03 Uhr verfaßt.

Manches "Wissen" (Information) steckt direkt im Gegenstand, manches haben wir durch logische Schlußfolgerungen aus anderen Erfahrungen abgeleitet. Daß die Mausefalle ein relativ einfaches, leicht zu durchschauendes Gerät mit wenig "Wissen" (Information) ist, ändert daran prinzipiell nichts.


Manfred Riemer zu »Niedriger hängen!«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 08.47 Uhr verfaßt.

Wir müssen uns natürlich nicht so ausdrücken, aber es ist andererseits weder befremdlich noch absurd, sondern nur umständlich, was wiederum nichts zu sagen hat, wenn es um das Wesen geht.


Theodor Ickler zu »Zensur II«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 08.31 Uhr verfaßt.

Das Gute an Trump ist, daß wir die Zerstörung einer großen Demokratie in vivo beobachten können. Gar so selten geschieht es nicht, aber selten so offen. Es gibt nichts zu enthüllen. Die Gangster sagen, was sie tun wollen, und tun es.


Theodor Ickler zu »Niedriger hängen!«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 08.23 Uhr verfaßt.

Natürlich können Sie die Wörter gebrauchen, wie es Ihnen gefällt, für mich sind es Wortspiele. An den kritisierten Autoren gehen Sie jedenfalls vorbei, denn die meinen es als Erklärung, nicht als bloße Paraphrase oder Synonymie. So übrigens auch Searle mit seinen Erfüllungsbedingungen. Man sollte diesen Autoren schon die Ehre antun, sie ernst zu nehmen, statt ihnen gutmütig zu bescheinigen, es sei ja alles nicht so gemeint und im Grunde selbstverständlich.

Auf meinem Notebook leuchtet ein Schalter rot, er hat den Inhalt "Ton aus". Wollen wir uns wirklich so ausdrücken? Soll das wirklich erklären, wie Zeichen funktionieren?


Theodor Ickler zu »Kognitivismus«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 08.14 Uhr verfaßt.

Unser Wissen über die Sterne stammt zum größten Teil aus der Spektralanalyse. Aber dieses Wissen der Physiker steckt nicht im Spektrum der Strahlung, auch nicht als "Information". Vielmehr erarbeitet der Physiker es auf der Grundlage eines langen Studiums. Cuvier erbot sich, aus einem fossilen Knochen das ganze Tier zu rekonstruieren - weil er ausgebuffter Anatom und Zoologe war. Um zu ahnen, wozu eines Mausefalle gut ist, müssen die Besucher vom Mars ein nicht ganz so mühsames Studium absolvieren.


Manfred Riemer zu »Niedriger hängen!«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 08.03 Uhr verfaßt.

Ja, Zustände können einen Inhalt haben.
Ein Schalter hat zwei Zustände: an und aus.
An bedeutet: Ich bin zu Hause.
Aus bedeutet: Ich bin nicht zu Hause.
Diese Bedeutung ist der Inhalt des Schalterzustands.


Theodor Ickler zu »Niedriger hängen!«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 07.52 Uhr verfaßt.

Sie formulieren es so um, daß es unverfänglich klingt, als bloße Paraphrase davon, daß Zeichen etwas bedeuten, was ich ja nicht bezweifele. Daß alle Vertreter des bilateralen Modells es so machen, ist ja gerade das Bedenkliche.

Also zurück zum Problem: Können Zustände einen Inhalt haben?

(Den Unsinn mit den neuronalen Repräsentationen, über die Tetens sich ebd. ausläßt, lasse ich hier mal beiseite.)


Manfred Riemer zu »Niedriger hängen!«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 07.37 Uhr verfaßt.

Was ist befremdlich daran, daß ein Zustand, der ein Zeichen sein kann, etwas bedeutet? Die Bedeutung ist sein Inhalt. So sehen es alle Vertreter des bilateralen Modells.


Manfred Riemer zu »Kognitivismus«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 07.27 Uhr verfaßt.

Nein, das sehe ich nicht. Was wollen Sie denn damit ad absurdum führen? Das einzige, was hier absurd ist, ist die Anwendung von wissen auf einen leblosen Gegenstand, was absolut unüblich ist.

Wenn man wissen wirklich auf seinen bloßen Inhalt reduzieren will, muß der Satz heißen:

Eine Mausefalle hat die Information, wie groß Mäuse sind, was sie fressen, wie man sie fängt.

Käme ein Marsmensch auf die Erde, der noch nie zuvor eine Maus gesehen hat, und fände eine fertig installierte Mausefalle, so könnte er aus ihrer Bauart und Funktionalität all diese Informationen ableiten. Er wüßte nun, daß es Tiere dieser Größe auf der Erde geben muß, was sie fressen und wie sie gefangen werden. Also gar nichts Absurdes.


Theodor Ickler zu »Kopfrechnen«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 07.19 Uhr verfaßt.

Amerikanische Forscher haben nachgewiesen, daß die Zeitumstellung gesundheitsschädlich ist (Fettleibigkeit, Schlaganfälle). Man sollte lieber untersuchen, warum es schwer bis unmöglich ist, Fehlentscheidungen (Subventionen, Sommerzeit, Rechtschreibreform) zu korrigieren.


Theodor Ickler zu »Zensur II«
Dieser Kommentar wurde am 18.09.2025 um 06.45 Uhr verfaßt.

Nach Stephen Colbert wird nun auch Jimmy Kimmel zum Schweigen gebracht. Das war vorhersehbar und zeigt, daß die Gleichschaltung der Medien auch ohne staatliche Maßnahmen, allein durch die Macht des Geldes, sogar besonders wirksam durchgesetzt werden kann. Kimmel stand ja schon lange auf Trumps Abschußliste, und die willigen Vollstrecker haben nicht lange gezögert.
Der Kirk-Kult breitet sich unaufhaltsam aus. Nach Ansicht seiner Witwe sitzt Kirk jetzt zur Rechten Jesu. Darüber darf man nicht spotten, sonst...


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