Theodor Ickler zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 14.12.2024 um 07.06 Uhr verfaßt.
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Wir erinnern uns an einen schönen Augustabend vor über 20 Jahren auf Juist, wo wir uns nebeneinander auf dem noch warmen Sand einer Düne ausgestreckt hatten, um die Perseiden zu beobachten – übrigens „der bekannteste periodische Meteorschauer“ (!) (Wikipedia).
Nach einer besonders hellen Schnuppe glaubte unsere Jüngste einen Knall gehört zu haben, was zwar nicht unmöglich ist, aber wegen der Entfernung konnte er nicht sofort danach hörbar gewesen sein. Dieser Streitpunkt ist bis heute nicht geklärt, und es empfiehlt sich, die junge Frau nicht darauf anzusprechen.
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Manfred Riemer zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 14.12.2024 um 04.59 Uhr verfaßt.
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In meiner Gegend hat sich der Himmel heute früh leider auch zugezogen. Mehr als die drei werden es also für mich nicht. Na ja, drei Wünsche reichen mir eigentlich auch.
Der "Regen" ist wohl sowieso nicht für Gelegenheitsbeobachter gedacht. Im Netz wird geraten, sich frühmorgens an einen lichtarmen Ort außerhalb der Städte zu begeben, nur dann und dort (womöglich noch mit Fernglas) seien die 30 bis 40 pro halber Stunde zu sehen.
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Theodor Ickler zu »Kopfrechnen«
Dieser Kommentar wurde am 14.12.2024 um 04.40 Uhr verfaßt.
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Bei allen Versäumnissen, die man den Regierungen vorwerfen kann, ist es doch erstaunlich, wieviel Strom in D und EU schon mit Wind und PV erzeugt wird. Wer hätte das gedacht! Ich bin sozusagen damit aufgewachsen, daß alle vom unerschöpflichen, billigen und sauberen Atomstrom träumten, und noch in der nächsten Generation wurden Deutschaufsätze zu diesem Thema geschrieben. Jetzt gibt es noch ein paar Leute, die den gleichen Traum mit Bezug auf Fusionsreaktoren träumen, aber es ist nicht ratsam, darauf konkrete Energiepolitik zu bauen. Es könnte ein Traum bleiben. Vielleicht ist es technisch unmöglich, und billig wird es auf keinen Fall, das steht schon mal fest. Auch jetzt ist ja der Strom aus Kernspaltung nicht konkurrenzfähig, und die Energieunternehmen winken ab, wenn unsere regierenden Juristen, Journalisten usw. davon schwadronieren.
In den rechten Medien wird stark herausgestellt, die schwedische Regierung sei sauer auf die deutsche Energiepolitik, weil sie zu steigenden Strompreisen in Skandinavien führe. Nicht erwähnt werden die viel niedrigeren Energierpreise aufgrund der Wasserkraftwerke. Auch hat die schwedische Ministerin nicht die deutsche Energiewende beklagt, sondern die Eigentümlichkeit der Preisbildung auf dem deutschen Markt. In besseren Medien wird es erklärt.
Wind und Sonne liefern nicht: Lage im Stromnetz dramatisch
Habecks Energiekatastrophe: alle Windräder stehen still
Gestern standen 31.000 Habecksche Windräder nahezu still im Land.
Alles vom Rechenkünstler Holger Douglas.
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Theodor Ickler zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 14.12.2024 um 04.27 Uhr verfaßt.
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"Regen" ist etwas weniger üblich als "Schauer" aus dem gleichen Bildfeld.
Sie haben recht: Die sublunare Welt langweilt den Weisen. Außerdem ist der Himmel wolkenbedeckt, so daß mir der Konflikt erspart bleibt, ob ich einen Blick auf den Schnuppenregen werfen soll oder nicht.
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Manfred Riemer zu »Non leguntur«
Dieser Kommentar wurde am 14.12.2024 um 01.15 Uhr verfaßt.
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zu meinem letzten, #54348:
Einen sehr wesentlichen Punkt habe ich sogar noch vergessen:
6. Falls der Kanzler die Vertrauensfrage verliert, könnte, bevor der Bundespräsident auf Antrag des Kanzlers den Bundestag auflöst, der Bundestag einen neuen Kanzler wählen (Art. 68 GG). Damit wären ebenfalls die vorgezogenen Neuwahlen hinfällig.
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Manfred Riemer zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 13.12.2024 um 23.26 Uhr verfaßt.
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Die Beobachtungsbedingungen sind heute nacht recht gut. Bei fast wolkenlosem und vom Fastvollmond lichtüberfluteten Himmel habe ich immerhin drei helle Sternschnuppen mit den Augen erhascht, bevor ich mich nach ca. 15 Minuten wegen Langeweile und beginnender Genickstarre wieder ins Warme begab. Morgen früh um vier nach Monduntergang und vor der Dämmerung soll es noch besser sein.
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Manfred Riemer zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 13.12.2024 um 22.44 Uhr verfaßt.
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Das ist sehr interessant, und im Prinzip verstehe ich Ihr Argument, daß der Autor den Regen nicht wörtlich meint.
Ich bin trotzdem im Zweifel, ob hier die Metapher Regen nicht zu weit geht.
Selbst wenn mit dem Attribut "wahrer" die Übertreibung ad absurdum geführt und somit klar als Übertreibung kenntlich gemacht wird, so habe ich bei dem Ausdruck "wahrer Sternschnuppenregen" doch eine ganz andere Vorstellung als die, die der Realität entspricht. Einen "wahren Sternschnuppenregen" stelle ich mir so vor, daß fast ständig bzw. wenigstens alle 3 bis 5 Sekunden mindestens eine Schnuppe zu sehen ist. Auch dafür wäre ja das Bild vom Regen immer noch eine Riesenübertreibung.
Daß aber dann der Nachthimmel im großen und ganzen so aussieht wie immer, und nur einem aufmerksamen Beobachter fällt vielleicht immer ungefähr nach einer Minute eine Sternschnuppe auf (was dann hinter der Zahl 40 trickreich versteckt wird), das sieht für mich doch wieder nach den typisch journalistischen Sensationsmeldungen über letztlich relativ unscheinbare astronomische Ereignisse aus.
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Theodor Ickler zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 13.12.2024 um 21.11 Uhr verfaßt.
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Dazu http://www.sprachforschung.org/ickler/index.php?show=news&id=1546
Im Haupteintrag und später gehe ich auf "Schärfesignale" wie regelrecht, buchstäblich ein, die durch erkennbare Übertreibung die gleiche Wirkung haben wie Schärfesignale. Dazu gehört auch wahr. Der Schreiber gibt zu verstehen, daß die Sternschnuppen natürlich keinen Regen bilden.
Ich stelle die "Hedges" zu den Autoklitika, s. Skinner: Verbal Behavior S. 318.
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Manfred Riemer zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 13.12.2024 um 17.54 Uhr verfaßt.
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Korr: "wahrer Sternschnuppenregen" habe ich vergessen, als Zitat zu kennzeichnen.
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Manfred Riemer zu »Bilder«
Dieser Kommentar wurde am 13.12.2024 um 17.50 Uhr verfaßt.
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Laut Tagesschau (17 Uhr) ist heute nacht ein wahrer Sternschnuppenregen zu erwarten. Im Maximum sollen die Geminiden 40 Stück in einer halben Stunde leuchten lassen. Es klingt auch besser als eine Schnuppe alle 45 Sekunden, aber wenn ich einen Tropfen alle dreiviertel Minuten abbekomme, kommt mir das noch nicht wie Regen vor.
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Theodor Ickler zu »Suchmaschinenrätsel«
Dieser Kommentar wurde am 13.12.2024 um 16.08 Uhr verfaßt.
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Bei Youtube gibt es seit einiger Zeit viel offenbar maschinell eingelesene Literatur wie diese:
https://www.youtube.com/watch?v=UK1QIw5oYOU
https://www.youtube.com/watch?v=BP5Y2_cyaxI
Völlig ungenießbar. Weiß jemand, was das soll?
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Theodor Ickler zu »Kopfrechnen«
Dieser Kommentar wurde am 13.12.2024 um 04.56 Uhr verfaßt.
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Die Nichtdenker tun gern so, als wüßten sie nichts vom europäischen Stromverbund und von den Besonderheiten der Preisbildung auf dem Strommarkt. Ich will das hier nicht wiederholen, sondern auf eine neue Übersicht hinweisen: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/faktenfuchs-deutschland-bettelte-2022-nicht-um-atomstrom,UWArHgh
Bei uns ist der Strom jüngst billiger geworden, aber es interessiert uns nicht mehr allzu sehr, seit wir ihn weitgehend selber machen.
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