Theodor Ickler zu »Intentionalität und Sprache«
Dieser Kommentar wurde am 30.11.2023 um 12.16 Uhr verfaßt.
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Ich bin ja gewissermaßen selbst schuld, wenn ich hier immer wieder jenen Kampf der Götter und Titanen (Empiristen und Mentalisten) aufgreife, an dem sich nur wenige beteiligen wollen. Allerdings weiß ich aus persönlichen Zuschriften, daß manche Menschen sich für meine Ansichten interessieren, ohne sich öffentlich dazu äußern zu wollen.
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Theodor Ickler zu »Kopfrechnen«
Dieser Kommentar wurde am 30.11.2023 um 08.22 Uhr verfaßt.
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Ergänzung: Im September 2022 waren in Frankreich 32 der 56 Atomreaktoren abgeschaltet. „Unter anderem die Unsicherheit darüber, ob hinreichend viele Reaktoren bis zum Winter 2022/23 wieder Strom produzieren würden, führte zu Rekordstrompreisen in Frankreich.“ (Wikipedia)
Zur Zeit und in den kommenden Jahren wird Atomstrom teurer, Wind- und Solarstrom billiger. Die Kosten für Rückbau und Endlagerung sind unkalkulierbar. Ich verstehe immer noch nicht, wo bei einem Ausbau der Kernenergie der billigere Strom herkommen soll. Diese Rechnung sind uns die Rechten noch schuldig.
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Manfred Riemer zu »Intentionalität und Sprache«
Dieser Kommentar wurde am 30.11.2023 um 08.21 Uhr verfaßt.
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Ja, ich verstehe Herrn Wrase auch, hatte ähnliches auch schon befürchtet. Ich bin andererseits davon ausgegangen, daß Diskussion, gerade auch kontrovers, wenn es sich so ergibt, erwünscht ist, aber zu bestimmten Themen von Prof. Ickler hat leider außer mir kaum jemand mal Interesse geäußert.
Ich setze nochmal meine E-Mail-Adresse hier ein, nehme gern auch persönliche Kritik an.
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Theodor Ickler zu »Nature, Nurture und Skinner«
Dieser Kommentar wurde am 30.11.2023 um 06.03 Uhr verfaßt.
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Was dem radikalen Behaviorismus als „Enthumanisierung“ (dehumanizing) vorgeworfen wurde, nennt Skinner die „Enthomunkulisierung“ (dehomunculizing) (A matter of consequences. New York 1983:268).
„Konditionierung“ wird vorwurfsvoll im Sinne einer inhumanen Dressur verwendet. Skinner zeigt, daß das Verhalten immer und unausweichlich von den Kontingenzen der Umgebung geformt wird; die Frage ist nur, ob man dies den Zufälligkeiten des Gegebenen überläßt oder nach bestem Wissen im Sinne einer Verbesserung steuert. Letzteres ist das Ziel jeder Erziehung und Bildung, die in der Sache nicht von „Dressur“ verschieden ist.
Skinner hat sich in den Jahren nach „Verbal behavior“ und besonders nach der Frühpensionierung mehr und mehr der praktischen Nutzung seiner Einsichten für Erziehung und Gesellschaft gewidmet. Schon die beiden „Skandalbücher“ „Walden II“ und „Beyond freedom and dignity“ zeigen sein letzten Endes auf die Verbesserung der Welt gerichtetes Interesse. Er erwog auch, einen weiteren utopischen Roman zu schreiben, aber dazu fehlte die Zeit. Die wirtschaftlich erfolglosen Versuche, die „Air crib“ zu verbreiten, und die Arbeit an Lehrmaschinen zum programmierten Unterricht beschäftigten ihn viele Jahre. Dabei machten ihm die anscheinend unausrottbaren Vorurteile (s. o.) und damit zusammenhängend die Trägheit des Bildungswesens den meisten Kummer. Wer sich mit unserem Schulwesen beschäftigt, wird seinen Unwillen wg. dessen Ineffizienz nicht ganz abwegig finden; die Klagen sind geblieben, geändert hat sich wenig.
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Theodor Ickler zu »Intentionalität und Sprache«
Dieser Kommentar wurde am 30.11.2023 um 05.34 Uhr verfaßt.
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Liebe Freunde, ich verstehe den Unwillen von Herrn Wrase und kann ihm schwerlich raten, diesen Teil unserer Diskussion, der ja wirklich nicht zu einer Einigung oder auch nur Verständigung führen kann, einfach zu überblättern. Darum schlage ich vor, daß Sie, lieber Herr Riemer, und ich unsere philosophische Diskussion (wieder) in unseren E-Mail-Kontakt verlegen. Das würde es mir auch ersparen, mich im Tagebuch unermüdlich zu wiederholen. Ich habe zwar die Gelegenheit genutzt, um meinen radikal naturalistischen Standpunkt zu klären, aber genug ist genug, da haben Sie recht, lieber Herr Wrase.
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Wolfgang Wrase zu »Intentionalität und Sprache«
Dieser Kommentar wurde am 29.11.2023 um 22.25 Uhr verfaßt.
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Hallo Herr Riemer, ehrlich gesagt stört mich auf Dauer die Unzahl der Beiträge in dieser und in anderen Abteilungen der Diskussion, in denen Sie wieder und wieder und wieder und wieder, fast wie ein Automat, Herrn Ickler widersprechen. Aus meiner Sicht ist das Tagebuch in erster Linie dazu da, daß wir anderen die Gedanken von Herrn Ickler kennenlernen und von ihnen profitieren können. Ich hätte nichts dagegen, wenn Sie sehr viel weniger Beiträge der genannten Art schreiben würden.
Die Abneigung gegen die Masse Ihrer Beiträge hängt damit zusammen, daß ich sehr oft den Eindruck habe, daß Sie nicht verstehen, was Herr Ickler sagen möchte, oder aber Sie verstehen etwas, wollen aber auch dann widersprechen, weil seine Auffassung nicht mit Ihrer eigenen Gedankenwelt übereinstimmt. Es ist unangenehm, permanent ein Aneinandervorbeireden der einen oder anderen Art mitzuerleben.
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Theodor Ickler zu »Kopfrechnen«
Dieser Kommentar wurde am 29.11.2023 um 17.00 Uhr verfaßt.
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Der Meteorologe Petteri Taalas ruft Deutschland wegen der Erderwärmung auf, den Atomausstieg zu überdenken, und findet Beifall bei Klimawandelleugnern und -verharmlosern. Das habe ich schon oft beobachtet: wie es gerade paßt...
Frankreich will jedes Jahr ein AKW bauen. Wie Flamanville 3... (s. Wikipedia)
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Theodor Ickler zu »Jede und jeder«
Dieser Kommentar wurde am 29.11.2023 um 13.29 Uhr verfaßt.
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„Geschlechtsneutrale Bezeichnungen:
der/die Autoherstellende (Nom.), des/der Autoherstellenden (Gen.), den/die Autoherstellende(n) (Akk.);
Autoherstellende (Nom., stark), die Autoherstellenden (Nom., schwach), den Autoherstellenden (Dat.)“
(https://www.genderator.app/wb/autohersteller/)
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EnergieversorgerInnen und AutozulieferInnen (https://www.viennaoffices.at/assets/uploads/HU-Laenderinformation-1.Quartal-2021-kurz.pdf)
(Usw., radikal durchgeführt)
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Theodor Ickler zu »Jede und jeder«
Dieser Kommentar wurde am 29.11.2023 um 12.30 Uhr verfaßt.
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Der Berliner „Tagesspiegel“ gibt das Gender-Sternchen beziehungsweise den Gender-Doppelpunkt im gedruckten Blatt wieder auf. Künftig soll es im Plural „Politiker und Politikerinnen“ und nicht „Politiker:Innen“ heißen. Das bestätigte eine Sprecherin des Verlags dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag.
Der „Tagesspiegel“ hatte vor drei Jahren die Verwendung der Sonderzeichen eingeführt. Inzwischen beschwerten sich zahlreiche Leser über die Sternchen und Doppelpunkte im Sinne sogenannter geschlechtergerechter Sprache. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung über die neue Linie berichtet.
Das ist kein Ende des Genderns, wie überall zu lesen steht, denn die Grundauffassung von der "geschlechtergerechten Sprache" bleibt bestehen. Vielleicht beschweren sich die Leser auch darüber oder stimmen weiterhin mit den Füßen ab, dann könnte sich noch etwas tun – wenn schon die Einsicht auf sich warten läßt.
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Theodor Ickler zu »Sprechende Hunde«
Dieser Kommentar wurde am 29.11.2023 um 11.56 Uhr verfaßt.
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Statt auf die Semantisierung zu warten, kann man Zeichenkandidaten ausdrücklich Bedeutungen zuordnen, aber entsteht so eine wirkliche Sprache? Man kann sich damit verständigen. Aber es ist wie Humanistenlatein oder Esperanto: Man zapft die Ressourcen gesprochener Sprachen an, in einem tieferen Sinn die Erstsprache. Sonst wäre es ein Spiel wie Domino oder Schach. Schach ist ein Spiel, keine Sprache. So weiß man immer schon, wie Fragen oder Paraphrasen funktionieren usw. Bedeutungserklärungen müssen als solche (und als metasprachlich, Verstellungsspiel) erkannt und nicht für etwas Neues gehalten werden. Das gilt auch dann, wenn man in der künstlichen Sprache Dialoge führt: es bleibt eine Art Simulation. Das alles lernt man mit der Erstsprache. (Vgl. Wolfgang Butzkamm.) Niemand spricht Latein – außer den Spaniern, Italienern usw. (Wir sprechen im gleichen Sinn Deutsch, wie schon Otfrid und Wolfram von Eschenbach.)
Wenn eine künstliche oder halbkünstliche Welthilfssprache oder eine „tote“ Korpussprache (Latein, Sanskrit) als Muttersprache erworben wird, wächst sie zwangsläufig über ihre normierte Fom hinaus; sie ist dem Wildwuchs des unvorhersehbaren Sprachwandels ausgesetzt. – Laut Wikipedia sind alle Esperanto-Muttersprachler zweisprachig aufgewachsen. Zur Überschreitung der Norm, teils durch Interferenz der eigentlichen Muttersprache, vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/Native_Esperanto_speakers.
Den Affenforschern liegen solche elementaren Betrachtungen ganz fern.
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Theodor Ickler zu »Friede sei mit euch!«
Dieser Kommentar wurde am 29.11.2023 um 11.43 Uhr verfaßt.
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„Nachdem man sich von der Kirche befreit hat, will man sich von der weltlichen Variante des Christentums befreien, dem Humanismus, auch bekannt als Sozialdemokratie.“ (Arnon Grünberg. SZ 29.11.23)
Da könnte was dran sein, jedenfalls was das Selbstbild betrifft. Darum hat die SPD im Bundestag keinen Arbeitskreis der Atheisten genehmigt (2019). Mit den "Gottlosen" (Überschrift des Artikels) möchte man nun doch nichts zu tun haben.
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Theodor Ickler zu »Trüber Morgen«
Dieser Kommentar wurde am 29.11.2023 um 06.33 Uhr verfaßt.
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Der Richter sagte noch: „Eines bleibt, wie es war: Antisemitismus ist eine Tatsache. Der Kampf dagegen ist ein Aufgabe.“ Das war überflüssig und nicht seines Amtes. Aber die Show muß weitergehen, oder? Quod erat demonstrandum.
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