Datum |
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09.12.2019 |
WAHRIG 2006
Die Rechtschreibsituation nach dem ersten Bericht des Rates für deutsche Rechtschreibung ist nirgendwo so deutlich zu erkennen wie in den ersten revidierten Wörterbüchern. Den folgenden Text hatte ich anscheinend damals nicht ins Netz gestellt. Ich gebe ihn hier ohne Kursivierungen wieder. |
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15.02.2019 |
Selbstanzeige
"Schlankdeutsch" erschienen
Der definitive Ratgeber für jeden, der deutsch schreibt, ist gerade erschienen und kostet nur 16 Euro! |
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29.11.2018 |
Grammatische Exerzitien 14
Apposition und Appositiv
Apposition: Appositionen sind Satzabschnitte, die einem nichtrestriktiven Relativsatz entsprechen. Sie können in allen Formen eines Prädikativums auftreten. |
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19.10.2017 |
Textlinguistik
Warum konnte die "Textlinguistik" die Erwartungen nicht erfüllen?
Texte sind nicht einfach die nächsthöheren Formen oberhalb von Sätzen. Sie fallen größtenteils ins Gebiet von Stilistik und Philologie. |
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03.06.2017 |
Ikonismus
Zum Gestaltungsprinzip der "Abbildung"
Hermann Paul und Wilhelm Havers – um nur diese beiden zu nennen – haben besonders hervorgehoben, daß gewissermaßen "unterhalb" der grammatisch-logischen Disziplinierung der Sprache (vor allem der schriftlichen) die alten psychologischen "Triebkräfte" fortwirken.
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02.05.2017 |
Was ist ein Satz?
Kurzer Überblick
Definitionen sind nicht so wichtig, wie allgemein angenommen wird, aber ein Überblick hilft, sich zurechtzufinden. Der umstrittenste Begriff der Sprachwissenschaft ist der des "Satzes". |
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02.04.2017 |
Die Stunde Null
Zu einem grammatischen »Grenzgänger«
Null gehört zu den Wörtern, deren orthographische Behandlung man sich nicht merken kann. |
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23.03.2017 |
Der "mentalistische Sumpf"
Kategorienfehler im Modell der Redeplanung
„Durch Sprache werden Bewußtseinsinhalte (Gedanken) zwischen Menschen übermittelt. Ein Gedanke hat eine komplexe, mehrdimensionale, aber keine zeitliche Struktur. Zur Übermittlung wird er in ein wahrnehmbares Ausdrucksmedium kodiert. (...) Die Bestandteile des Gedanken – die Begriffe und die Operatoren, die sie miteinander verknüpfen – müssen also zwecks Versprachlichung in eine Abfolge gebracht werden. Dieser Vorgang heißt die Linearisierung der zu übermittelnden Nachricht.“ |
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26.12.2016 |
Auslegungssache
Zur Hermeneutik
Wie ich gerade sehe, habe ich vor vielen Jahren einmal eine kurze Zusammenfassung der geheimnisumwitterten "Hermeneutik" versucht und rücke sie hier ein:
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25.10.2016 |
Desiderata
Wie könnte es weitergehen?
Ein realistischer Blick auf den gegenwärtigen Zustand der amtlichen Schulorthographie: Wünschenswertes und Machbares. |
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07.06.2016 |
stehen bleiben
Zur GZS bei Verben
Lektüre schützt vor Neuentdeckungen |
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22.04.2016 |
Vielsagendes Nichts
Zur Pragmatik des Geredes
In der Literatur zu Modalpartikeln werden immer wieder solche Fälle besprochen: |
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09.01.2016 |
Sprachverführtheit
Logisch-semantische Abwege
Bei Eisenberg zum Beispiel werden getauft und entdeckt zu den "absoluten Adjektiven" gerechnet. Dazu einige kritische Gedanken: |
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07.01.2016 |
Grammatische Exerzitien 13
Substantivvalenz
(Quantitative und qualitative Analyse sowie Anmerkungen) |
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24.12.2015 |
Grammatische Exerzitien 12
Thema und Rhema, Funktionale Satzperspektive und Verwandtes
Der Satzakzent als Kontrastmarkierung |
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10.11.2015 |
Intonation
Disambiguierung von „oder“
Wir haben ein ausschließendes und ein nichtausschließendes oder, und das wäre ziemlich ärgerlich und wird von den Logikern sogleich durch verschiedene Zeichen disambiguiert. Aber die Intonation leistet dasselbe: sinkend nach ausschließendem, progredient nach nichtausschließendem, vgl. |
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10.11.2015 |
Der False-belief-Test
Fragwürdiges Verfahren der mentalistischen Psychologie
In fast allen Arbeiten zur „Theorie des Geistes“ spielt der „False-belief-Test“ eine entscheidende Rolle. Er wurde, nach einer Anregung Daniel Dennetts, 1983 von Heinz Wimmer und Josef Perner vorgestellt („Beliefs about beliefs: Representation and constraining function of wrong beliefs in young children’s understanding of deception“. Cognition 13, 1983:103-128). |
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23.10.2015 |
ruhig
Beispiel eines integrierten Kommentars
Das Adjektiv ruhig wird oft in einer Weise verwendet, die dazu geführt hat, es zu den „Modalpartikeln“ oder „Abtönungspartikeln“ zu stellen, zum Teil allerdings nur in einen „Randbereich“. |
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17.09.2015 |
Träumerei
Gibt es Grenzen der Spurenlese?
Die naturwissenschaftliche Kriminalistik ist phantastisch. Ebenso die Spurenlese der Geologen, Paläologen usw. Wer hätte gedacht, daß sich Genanalysen längst verstorbener, ja fossiler Ahnen erstellen lassen! Wir wissen aus der Steinzeit, wer mit wem verwandt war, wo er sich aufgehalten und was er zuletzt gegessen hat. |
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16.09.2015 |
groß
Zu einem grammatischen Grenzgänger
Aus dem Album grammatischer Grenzgänger könnte man das Adjektiv groß anführen, das als Adjektiv natürlich vollkommen unauffällig ist, aber eine kaum beachtete Sonderfunktion hat: |
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29.08.2015 |
Poohsticks
Die Engländer haben den Spleen und die schönsten Kinderbücher
Durch die FAZ vom 27.8.15 werde ich auf die edle Wissenschaft der Pooh-Stickologie aufmerksam. Bekanntlich läßt man auf der einen Seite der Brücke einen Stock oder etwas ähnliches in den Fluß fallen, rennt dann zur anderen Seite und beobachtet, welcher Stock dort zuerst hervorkommt. (Bemerkenswert: https://en.wikipedia.org/wiki/Poohsticks) |
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13.08.2015 |
„Sprachproduktion“
Irreführende Metapher, falsches Modell
Manches Verhalten dient dem Herstellen von etwas, während anderes Verhalten seine Funktion durch den bloßen Ablauf erfüllt. Der Tischler stellt einen Tisch her, aber der Sportler, Schauspieler, Tänzer oder Sänger stellt nichts her, sondern vollzieht seine Darbietung, man sieht oder hört etwas, am Ende ist es vorbei, und es bleibt allenfalls noch eine Erinnerung. Aristoteles dürfte etwas ähnliches mit der Unterscheidung von Poiesis und Praxis gemeint haben. |
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21.07.2015 |
Kasseler Deutsch
Hauptsatzstellung nach weil?
Auf dem Hessentag 2013 haben die Kasseler Germanisten einen Test "Wie gut ist mein Deutsch?" angeboten. |
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02.07.2015 |
Zur Komparation
Wortbildung oder Flexion?
In neueren Grammatiken und Abhandlungen werden die Komparationsformen ziemlich einhellig zur Flexion gestellt, so bei Fleischer/Barz, Eisenberg, Duden Grundwissen, Petersen, Gallmann, Elsen, Thieroff/Vogel. |
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27.06.2015 |
Analogie
Der zweite Weg des Sprachwandels
Die sogenannten Junggrammatiker sind dafür bekannt, daß sie die Ausnahmslosigkeit der Lautgesetze postuliert haben. Lautwandel geschieht mit der blinden Mechanik, mit der man einen Buchstaben auf der Schreibmaschine gegen einen anderen austauscht. Die bekannten Ausnahmen werden meistens durch Analogie erklärt. (Weitere Einzelheiten lasse ich weg.) |
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25.05.2015 |
Alles außer Hochdeutsch
Was bedeutet "außer"?
In Jochen Schröders Lexikon deutscher Präpositionen heißt es: |
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10.05.2015 |
Im Mai diesen Jahres
Welchen Jahres?
Zu den Dauerbrennern (oder Ladenhütern) der Sprachkritik gehört der schwach gebeugte Artikel in Datumsangaben wie diesen Jahres/diesen Monats, angeblich „Kaufmannsdeutsch“. Er soll von hier aus auch in andere Bereiche vorgedrungen sein: |
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24.04.2015 |
Grammatische Exerzitien 11
Fernattribut, Extraktion und Verwandtes
Ich betrachte zwei Gruppen von Verschiebungen: |
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18.03.2015 |
"Nach so vielen Jahren"
Die Reform tritt sich fest – ungefestigt
Eine Stelle, die das Elend der Reform – auch als intellektuelles Debakel – beispielhaft offenlegt, habe ich zufällig gefunden: |
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26.02.2015 |
Superspartaner
Unlösbar oder sinnlos?
Der „Superspartaner“ oder „Superstoiker“ ist eine Figur, die sich Hilary Putnam ausgedacht hat, um ein schon älteres, auch für Wittgenstein zentrales Problem zu diskutieren. Peter Bieri formuliert es so: |
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25.01.2015 |
Grammatische Exerzitien 10
Der Relativsatz
Relativsätze sind Nebensätze, die mit einem satzwertigen Relativelement (Pronomen oder Adverb) eingeleitet werden. |
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10.01.2015 |
Sprechstörungen
Eine ernste Sache
Die FAZ wies gestern auf das Stottern hin, brachte naturgemäß ein Szenenfoto aus "The King's Speech" mit dem vorzüglichen Colin Firth, aber der Artikel stellte hauptsächlich die "Kasseler Stottertherapie" vor. Die kann ich natürlich nicht beurteilen, glaube aber gern, daß sie der Beachtung wert ist. |
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06.11.2014 |
Deixis und Subjektivität
Ein Schrittchen zur Naturalisierung des Geistes
Viele Sprachen unterscheiden zwischen einer Deixis der ersten und einer Deixis der zweiten Person, also lat. zwischen hic und iste, griechisch hode und houtos usw. (Die Ferndeixis und weitere Abstufungen lasse ich hier weg.) |
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24.10.2014 |
Sprache und Erinnerung
Bemerkungen zu einem alten Problem
Warum können wir uns im allgemeinen nicht an Ereignisse aus den ersten drei Lebensjahren erinnern? In einer populären Zeitschrift heißt es in Anlehnung an den Psychologen Hans Markowitsch: |
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15.10.2014 |
Gustav Korlén ist tot
Persönliche Anmerkungen
Unser Beiratsmitglied starb am vergangenen Freitag, wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag. |
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10.10.2014 |
Das Vu
Keine Lösung in Sicht
Die FAZ schreibt: Es ist ein Déjà Vu. (10.10.14) |
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07.10.2014 |
Morbides
Etwas für starke Nerven
Eigentlich bin ich gesund. Bißchen kurzsichtig (links), bißchen schwerhörig (links), nicht der Rede wert. Wie langweilig! |
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04.10.2014 |
Albtraum Deutschunterricht
Bemerkung zum "Interpretieren"
Es gibt ja eine Menge Internetseiten, auf denen verzweifelte oder faule Schüler um Hilfe beim "Interpretieren" von schulüblichen Texten bitten. Die Antworten sind teilweise auch ganz unterhaltsam. |
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27.09.2014 |
Kitsch
Die Wonnen der Gewöhnlichkeit sind nicht jedem vergönnt
In Warenhäusern, Taxis und auch sonst wird ohne weiteres vorausgesetzt, daß jedermann Schlager und Popmusik mag, auch wenn die Geschmäcker sonst verschieden sind. |
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07.08.2014 |
Totgesagte Wörter
Der Wortschatz ist reicher, als man denkt
Manchem fehlt die Übersicht: |
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12.07.2014 |
Buchstabenformen
Die Buchstabenformen sind intuitiv lesefreundlich
Die lateinische Alphabetschrift ist heute rechtsläufig. In ganz früher Zeit gab es auch die wechselnde („furchenwendige“) Schriftrichtung, die man „Boustrophedon“ nennt, nach dem Bild des Bauern, der seinen Pflug von einem Ochsengespann hin und her ziehen läßt. |
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02.07.2014 |
Anonym, pseudonym
Vermummung im Internet
Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs kann man zwar die Löschung falscher Behauptungen verlangen, nicht aber die Aufdeckung der Identität des Urhebers. Die FAZ (2.7.14) kritisiert das mit Recht. |
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27.06.2014 |
Abschaffung des Buchs
Bertelsmann setzt auf das Internet
Presseinformation
Zuverlässig und sicher:
Online-Recherche mit dem Brockhaus Wissensservice |
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17.06.2014 |
Blaupause oder Rezept
Zu einem Grundgedanken von Richard Dawkins
Wie wird das Wachstum eines Lebewesens von den Genen gesteuert? Wie wird das Verhalten eines Organismus vom Nervensystem gesteuert? |
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07.06.2014 |
Grammatische Exerzitien 9
Der Artikel
Sehr kurze Übersicht über den Artikelgebrauch im Deutschen |
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27.05.2014 |
Grammatische Exerzitien 8
Reflexiv (und reziprok)
Vorläufige Übersicht |
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26.05.2014 |
"Bildungssprache"
Ein Fall von Marketing
Vor einigen Jahren kamen Sprachdidaktiker im Umkreis von "Deutsch als Zweitsprache" auf die Idee, im Anschluß an einen älteren Vortrag von Jürgen Habermas den Begriff "Bildungssprache" zum Programm zu erheben. |
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18.05.2014 |
Und ob!
Alltagswendungen
Hat es letzte Nacht geregnet?
– Und ob! |
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16.04.2014 |
Redensarten
Apologetische Signale entschärfen Klischees
Unser "mokantes" Verhältnis zur Sprache (nach einer Beobachtung Wolf Schneiders) zeigt sich auch im Umgang mit Phraseologismen verschiedenen Umfangs. |
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31.03.2014 |
schließlich
Kleine Partikelstudie
Partikeln zeigen die volkstümliche Logik der Sprache. |
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16.03.2014 |
Grammatische Exerzitien 7
Verkappte Relativsätze
Ein vernachlässigter Satztyp mit interessanten Eigenschaften |
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15.03.2014 |
Versprecher
Aus meinen Sammlungen
Mehr oder weniger lustig, meist Antizipationen und Kontaminationen |
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04.03.2014 |
Grammatische Exerzitien 6
Spalt- und Sperrsätze
Satzglieder und Gliedteile können durch Satzspaltung an den Anfang oder an das Ende eines Satzes, also die Ausdrucks- oder Eindrucksstelle gestellt und dadurch hervorgehoben werden. Man spricht von Spalt- und Sperrsatz, nach dem Vorbild der generativen Grammatik auch von Cleft- und Pseudocleft-Konstruktionen, nach Ulrich Engel von Links- und Rechtsspaltung. |
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01.03.2014 |
Defektive Verben
Eine Frage der Grundform
Nicht alle möglichen Formen eines Paradigmas werden auch verwendet. |
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27.02.2014 |
Grammatische Exerzitien 5
es
Zu den häufigsten Wörtern in einem deutschen Text gehört das Pronomen es. Es ist zweckmäßig, vier Hauptfunktionen zu unterscheiden. |
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19.02.2014 |
Grammatische Exerzitien 4
"Herausstellung"
Regelmäßige Unregelmäßigkeiten der Satzgliedstellung |
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19.02.2014 |
Grammatische Exerzitien 3
Das Passiv
Kurze Übersicht über die Hauptverwendungen |
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12.02.2014 |
Grammatische Exerzitien 2
Infinitivkonstruktionen
Vorläufige Übersicht |
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12.02.2014 |
Überwindung des Pathos
Celan und die Gruppe 47
Haben nationalsozialistische Deutschlehrer unser Verhältnis zur Vortragskunst geprägt? |
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10.02.2014 |
Blauäugig durch die Sauregurkenzeit
Zur Frage der Zusammenbildungen
Traditionell (vgl. etwa Henzen, Altmann/Kemmerling) werden zwei Typen von Zusammenbildung unterschieden: |
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05.02.2014 |
brauchen
Ergänzende Beobachtungen zu den Gebrauchsbedingungen
Bekanntlich wird brauchen nach und nach ins Paradigma der Modalverben hineingezogen. Das ist eine Folge seiner Verwendung als Gegensatz zu müssen, sollen. Äußeres Zeichen sind der Wegfall von zu und die Angleichung der Form an die übrigen Modalverben (Präteritopräsentien): |
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19.01.2014 |
Grammatica ancilla orthographiae
Germanisten und die Lust am Gehorchen
„(Der Orthographus bestimmt nicht), wie die Wörter heißen und abgeändert werden; sondern nur bloß, wie man die einmal festgesetzten schreiben soll.“ (Luise Gottsched, 89. Brief; dann in Gottscheds „Abhandlung von der Rechtschreibung“). |
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09.01.2014 |
Grammatische Exerzitien 1
Vergleiche
Es ist nicht immer leicht, sprachliche Intuitionen auf Begriffe zu bringen. |
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05.01.2014 |
Sprecht mit den Frauen!
Freundliche Ermahnung an die Männer
Mit Sprache balzt man besser. |
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04.01.2014 |
gern
Primäre und autoklitische Verwendung eines Adverbs
„gern (...) drückt eine Bestätigung, Billigung aus, ohne weiteres: das glaube ich dir g.; du kannst g. mitkommen" (DUW) |
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21.12.2013 |
Kasusnamen
Die lateinischen Namen der Kasus sind zutreffend übersetzt
Über die Herkunft der lateinischen Kasusbezeichnungen gibt es in deutschen, aber auch anderen sprachwissenschaftlichen Werken zahlreiche Behauptungen, die nicht auf hinreichender Quellenkenntnis beruhen und teilweise geradezu falsch sind. |
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15.12.2013 |
Verständnisfragen und Antwortsätze
Es ist unhöflich, Sprechakte einfach zu wiederholen
Wenig beachtet, aber ganz alltäglich ist folgender Gesprächsverlauf: |
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10.12.2013 |
Politisch sein
Eigenartige Verwendung eines Schlagwortes
Ich lese gerade, daß manche Zeitungen den Entschluß des Bundespräsidenten, nicht nach Sotschi zu reisen, für ein "politisches Signal" halten, während andere es für "unpolitisch" erklären. |
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09.12.2013 |
Kommasetzung bei Appositiven
Ausgewähltes Material
Die Kommasetzung bei Appositivsätzen ist nicht starr geregelt. Die grammatische Erscheinung ist selbst noch nicht ausreichend geklärt. |
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08.12.2013 |
Die syntaktische Ruhelage
Ein Weg zur Vereinfachung der Sprache
In seiner Regierungserklärung zur Rechtschreibreform glaubte Zehetmair die Reformbedürftigkeit der deutschen Orthographie auch mit folgendem Beispiel belegen zu können: |
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07.12.2013 |
Die Planeten
Wie viele sind es?
Wie wir alle gelernt haben, gibt es seit einiger Zeit nur noch 8 Planeten. Bei Wikipedia ist gut dargestellt, wie und warum Pluto degradiert wurde. Interessant ist, daß dies Gegenstand einer Abstimmung war. |
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17.11.2013 |
Triage
Gedanken über den Gewitterfurzer
Ein seltener Fisch könnte den Bau eines Gewerbeparks im Süden Hamburgs verhindern. Wie der NDR und mehrere Hamburger Tageszeitungen übereinstimmend berichten, wurde in einem Abwasserkanal der Europäische Schlammpeitzger gefunden. |
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14.11.2013 |
Intentionalität und Sprache
Die Naturalisierung der Intentionalität durch Sprachkritik – eine Skizze
Der Ausdruck Intentionalität wird in der Philosophie hauptsächlich in zwei Bedeutungen verwendet: |
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09.11.2013 |
Ein Jüngling liebt ein Mädchen
Über Sprachverführtheit und naive Semiotik
The man loves the girl. – Hier gehe es um eine „Gefühlsregung seitens des Mannes, welche auf die Frau gerichtet ist.“ (Theo Herrmann/Joachim Grabowski: Sprechen. Psychologie der Sprachproduktion. Heidelberg 1994:49) |
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08.11.2013 |
Dachlatte
Erinnerung an das rote Hessen
Zu den Koalitionsverhandlungen in Hessen fiel der Zeitung gestern die „Dachlatte“ ein. Für die Jüngeren ist das wohl schon erklärungsbedürftig. |
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31.10.2013 |
Das „bilaterale Zeichen“
Bemerkungen über Saussures schweres Erbe
Es gibt kaum eine Einführung in die Sprachwissenschaft, die nicht zu Beginn unter Berufung auf Ferdinand de Saussure den „bilateralen Zeichenbegriff“ als semiotische Grundlage vorstellte. (Die kleine sprachliche Härte – statt „Begriff des bilateralen Zeichens“ – ist wohl hinnehmbar.) |
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27.10.2013 |
Wie ärgert man eine perfekte Sekretärin?
Aus einer Festschrift
Vor einigen Jahren war eine hochverdiente Institutssekretärin, heftige Gegnerin der Rechtschreibreform, in den Ruhestand zu verabschieden. Ich rücke hier meinen Beitrag zu einer kleinen "Festschrift" ein, die wir damals überreicht haben. |
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21.10.2013 |
Hören und Lesen
Was ist anstrengender?
„Zu Recht stellen Leiss/Leiss (1997) fest, dass die Dekodierungsleistung des Hörers weitaus größer ist als die des Lesers.“ (Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. Wiesbaden 2002:41) |
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12.10.2013 |
Glauben und wissen
Aufschlußreiche Unterschiede
Über Glauben und Wissen ist viel geschrieben worden, angefangen mit Platons „Theaitetos“ und anderen Werken. Ich möchte hier nur auf einige sprachliche Besonderheiten des Deutschen hinweisen, die Rückschlüsse auf das sprach- und kulturspezifische Modell dieses Teils unserer „folk psychology“ zulassen. (Schon im Englischen sind die Verhältnisse wieder anders.) |
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21.09.2013 |
ja ja, nein nein
Der neue Papst "steht Rede und Antwort"
Neuer Papst, neuer Jubel. Warten wir's ab. |
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20.09.2013 |
bis
Beobachtungen zu einem grammatischen „Grenzgänger“
In den meisten Wörterbüchern und Grammatiken gilt bis als Präposition. Sie soll den Akkusativ regieren, in einigen Fällen sei aber, so wird vermerkt, kein Kasus erkennbar. So etwa Dudengrammatik 2005:619 u.ö. |
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04.09.2013 |
Denkzettel
Semiotischer Imperialismus
Feinsinnige Unterscheidung zwischen Massenvernichtungswaffen |
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24.08.2013 |
Männer sind Kinder
Die Werbung hat es leicht mit ihnen
Kinder träumen davon, selbst eine Schokoladenfabrik zu besitzen. Dann gibt es jeden Tag Schokolade satt. |
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18.08.2013 |
Störende Homonymie
Manche Stolpersteine sind wirklich nicht notwendig
Es ist klar, daß jede natürliche Sprache unzählige polyseme und homonyme Ausdrücke enthalten muß. Der einfachste Grund liegt darin, daß der Sprachgebrauch fortwährend zu Spezialisierungen führt; außerdem werden Metaphern lexikalisiert usw. |
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18.08.2013 |
Ist die Rechtschreibreform links?
Fast vergessene Frage
Warum gilt die Reform überhaupt als fortschrittlich? |
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16.08.2013 |
Ad fontes
Priscian und die deutsche Wortstellung
Otto Behaghel und andere haben vermutet, daß die Endstellung des deutschen Verbs im Nebensatz auf lateinischen Einfluß zurückgehen könnte. Das will ich hier nicht diskutieren. In einem neuen Buch heißt es dazu: |
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09.08.2013 |
Verschlossene Juden
Völkerpsychologische Schriftanalyse
»Im Unterschied zu den Arabern haben die Juden bis heute keine zusammenhängende Schreibschrift entwickelt. Auch die neuhebräische Schreibschrift setzt Buchstaben für Buchstaben ohne Verbindung
untereinander: |
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09.08.2013 |
Der bitterböse Friederich
Sind Tiere Sachen?
Wütende Spiegel-Leser kämpfen siegreich gegen Indefinitpronomen. |
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04.08.2013 |
AcI
Zur Diathesenindifferenz des Infinitivs
Kaum eine Form haben die Grammatiker in den letzten Jahrzehnten so eingehend erforscht wie den Infinitiv. Dazu möchte ich hier nur eine kleine Beobachtung beitragen. |
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04.08.2013 |
Blumen und Bienen
Zeichen in der Natur
Form, Farbe und Duft der Blüten sind Zeichen, weil sie sich unter dem Einfluß der bestäubenden Insekten (manchmal auch Kolibris) so entwickelt haben. Diese "empfängerseitige Semantisierung" ist das Merkmal wirklicher Zeichen. (Dazu mein Text "Wirkliche Zeichen".) |
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01.08.2013 |
Lustloser Jahrestag
Ist die Rechtschreibreform 15 Jahre alt?
Nur wenige Medien gedenken des 1. August als Stichtags für die Rechtschreibreform. Sie sind sich einig, daß heute der 15. Jahrestag zu begehen ist. |
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26.07.2013 |
Täterverschweigung
Das Passiv als "täterabgewandte Diathese"
Mit dieser Formel hat Leo Weisgerber eine nicht ganz neue Deutung recht gut auf den Punkt gebracht. Das Passiv hat noch andere Funktionen, aber diese läßt sich immer wieder durch Beispiele belegen. |
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26.07.2013 |
Kondolieren
Weißer Fleck der Sprechakttheorie
Das Kondolieren hat mir immer gut gefallen, weil es ein Loch in die vermeintlich universalen "Sprechakte" bohrt. |
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17.07.2013 |
Rezipientenpassiv
Grundzüge einer umstrittenen Konstruktion
Beim sogenannten Dativ- oder Rezipientenpassiv tritt das Dativobjekt des entsprechenden Aktivsatzes in den Nominativ; als Hilfsverb dienen kriegen, bekommen, erhalten: |
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10.07.2013 |
Zärtlichkeit
Ein besonderer Gebrauch des Diminutivs
Der Duden will zwar immer noch, daß wir Händchen halten, oder vielmehr: im Infinitiv und ordentlich konjugiert ist es gar nicht vorgesehen, und trotzdem wird Händchen haltend empfohlen! |
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04.07.2013 |
Vergleiche
Oft fehlt die Partikel so
Von den Kartoffelpreisen heißt es, sie seien hoch wie lange nicht oder hoch wie noch nie. |
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01.07.2013 |
Wanzen
Aus der Steinzeit des Abhörens
Die EU will ihre Büroräume auf amerikanische Wanzen untersuchen. Das erinnert mich an ein Erlebnis, das nur indirekt mit Sprache zusammenhängt. |
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30.06.2013 |
Präsuppositionen
Künstliche Probleme zwischen Semantik und Pragmatik
Der Satz (genauer: die Äußerung des Satzes) Er bereut es, seine Frau geschlagen zu haben setzt im allgemeinen voraus, daß er seine Frau geschlagen hat. Diese Voraussetzung bleibt erhalten, wenn man den Obersatz verneint: Er bereut es nicht, seine Frau geschlagen zu haben. |
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15.06.2013 |
Konjunktionen
Sprachkontrast deckt Unterschied auf
Nehmen wir den Eintrag "Konjunktion" der Wikipedia: |
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14.06.2013 |
Apo koinou
Zweifelhafte Beispiele
Die Apokoinou-Konstruktion ist im Alt- und Mittelhochdeutschen sehr häufig, heute vor allem in gesprochener Sprache, während das schriftdeutsche Normbewußtsein in dieser Hinsicht stärker geworden ist und darauf drängt, mehrfache Abhängigkeit zu vermeiden. |
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11.06.2013 |
Standardsprache
Das gute Deutsch ist nicht an soziale Schichten gebunden
Wahrscheinlich fehlt uns die Distanz, um etwa gegen 1950 den Beginn einer neuen Epoche des Deutschen ansetzen zu können. Das erwägt Joachim A. Bär in einem Aufsatz von 2004 über das Nachkriegsdeutsch. Er schreibt: |
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08.06.2013 |
Ökonomie der Sprache?
Zur Motivation der artikulatorischen Anstrengung des Sprechers
Ist der Sprecher wirklich nur daran interessiert, es sich möglichst einfach zu machen? |
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27.05.2013 |
Hiwi
Woher stammt dieses Kurzwort?
Einige Wortbildungsforscher meinen, Hiwi bzw. HiWi sei eine Kurzform zu Hilfswissenschaftler. |
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26.05.2013 |
Derselbe
Die Sprachgewohnheiten altern sehr ungleichmäßig
Eduard Engel hat die Gewohnheit seiner Zeitgenossen, das einfache Personalpronomen der dritten Person durch derselbe zu ersetzen, als eine von drei Hauptsünden angeprangert und so viele Beispiele gehäuft, daß einem wirklich übel werden kann. Freilich mußte er, wie in vielen anderen Fällen, zugeben, daß auch von ihm hochverehrte Autoren gesündigt haben. |
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20.05.2013 |
Sprachmagie
Definitionsmacht der Psychiatrie
Zur Zeit gibt es heftigen Streit um die Definitionsmacht der Psychiatrie und ihre Auswirkungen auf das Gesundheitswesen, aber auch auf das allgemeine Bewußtsein und den Sprachgebrauch. |
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16.05.2013 |
Schiefe Attribute I: Attribut zum Kompositum
Zu einem Dauerbrenner der Sprachkritik
In einem Determinativkompositum bestimmt das „Grundwort“ die grammatischen Eigenschaften des Gesamtwortes. Das Erstglied ist normalerweise nicht für syntaktische Operationen zugänglich. Als falsch gelten daher Attributionen wie die folgenden: |
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15.05.2013 |
Prädikativum
Vorläufige Zusammenfassung
Das Prädikativum ist eine Ergänzung, die mit dem Kopulaverb sein oder dessen inchoativer (werden) bzw. kausativer (machen zu) Variante sowie deren zahlreichen Synonymen und Troponymen angeschlossen wird. Man unterscheidet Subjekts- und Objektsprädikative: warm laufen (von Motoren) vs. kaputt machen. |
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06.05.2013 |
Stimmen
Sprache ist mehr als Laute
Vielleicht hat die Schrift dazu beigetragen, daß wir das Sprechen als die Erzeugung einer Lautkette auffassen, die es dann linguistisch zu analysieren gilt. Ich möchte folgende Alternative vorschlagen: |
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03.05.2013 |
Haplologie
Allgegenwärtige Quelle für Fehler und Sprachwandel
Skinner beschreibt den Sachverhalt so: |
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17.04.2013 |
Pioniere
Die Brüder Grimm werden vereinnahmt
Zur hessischen Landesausstellung "Expedition Grimm" gibt Brockhaus ein Buch heraus und schreibt dazu: |
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29.03.2013 |
Homunkulus
Zur Kritik des Kognitivismus
Aktiv oder passiv – eine sinnlose Unterscheidung |
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19.03.2013 |
für und für
Wuchern einer Präposition
Schon Schopenhauer hat, wenn ich mich recht erinnere, den widersinnigen Gebrauch der Präposition für kritisiert. |
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08.03.2013 |
Nichts lernen aus Metaphern
Kritik der kognitiven Linguistik I
Die kognitivistischen Metapherntheorien erfüllen bei weitem nicht die hohen Erwartungen, die sie – besonders im Gefolge von George Lakoff – geweckt haben. |
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22.02.2013 |
Witze
Aufschlußreich auch für Sprachwissenschaftler
Manche Witze funktionieren wie die Auflösung eines Rätsels. Die plötzlich eintretende Lösung bewirkt eine lustvolle Erleichterung, und wir lachen (oder schmunzeln wenigstens). |
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19.02.2013 |
Heilige Texte
Manche Funktionen der Sprachen sind unterbelichtet
Sprachwissenschaftler haben sich wohl noch kaum mit der Überschätzung von bestimmten Texten befaßt. Das grenzt an Wahnsinn und hat insofern Ähnlichkeit mit Verliebtheit. |
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10.02.2013 |
Kartoffeln stoppeln
Nachlese zwischen Recht und Unrecht
Neulich bin ich auf den Ausdruck Kartoffeln stoppeln gestoßen, eine Zeitung unterrichtete ihre Leser über erlaubte und unerlaubte Nachlese auf den Feldern. Da wurden bei mir Erinnerungen wach, denn nach dem Krieg haben wir alles mögliche von den abgeernteten Feldern nach Hause gebracht, vor allem Kartoffeln und Zuckerrüben (woraus mit viel Mühe der Sirup gekocht wurde, den man heute für viel Geld als Delikatesse kaufen kann). |
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11.01.2013 |
Oralprimat
Eric Havelock auf Abwegen
Mit Havelock habe ich mich seit Jahrzehnten nicht mehr beschäftigt. Aber nun lese ich Texte von ihm, die mich von weiterer Leküre Abstand nehmen lassen. |
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11.01.2013 |
Sehen und Sprechen
Bemerkung über Aufmerksamkeit und Sprache
Die bekannte Zeichnung von Ernst Mach ist irreführend, weil sie alle Teile des Gesichtsfeldes gleich scharf darstellt. |
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03.01.2013 |
Delirium
Wie Fachsprache den Sinn austreibt
Sprachliche Kenntnisse vermitteln die systematische Möglichkeit, konzeptuell strukturierte gedankliche Strukturen auf extern manifestierbare Signale abzubilden, ihnen also eine äußere, sinnlich wahrnehmbare Manifestation zu geben. Verkürzt ausgedrückt: Die Sprache ist eine systematische Möglichkeit, Gedanken auszudrücken. |
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28.11.2012 |
Tierliebe
Agrar-Ausschuss entscheidet über Zoophilie
Unter dieser Überschrift bringt die Zeitung eine Zusammenstellung höchst seltsamer Argumente: |
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25.11.2012 |
Kreter
Bemerkung zum Lügner-Paradox
Als ich mich vor Jahrzehnten mit Deixis zu beschäftigen begann, fiel mir auf, daß auch präzisere Fassungen des "Epimenides" einen unheilbaren Fehler enthalten. Kurz gesagt: Es ist nicht möglich, sich in einem Satz eindeutig auf diesen Satz zu beziehen. An dieser Selbstreferentialität hängt jedoch die ganze Sache. |
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28.10.2012 |
Feucht und schmutzig
Zu einem neuen Buch von Hans-Martin Gauger über vulgäre Sprache
In der Zeitung wurde kürzlich ein neues Buch von Hans Martin Gauger besprochen: Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache (Beck 2012). |
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26.09.2012 |
Possessiv
Unsere Jungs am Hindukusch
Til Schweiger ist mit seinem Filmteam im Sommer nach Afghanistan geflogen und hat seinen Action-Reißer "Schutzengel" dort in vier Vorführungen deutschen Soldaten gezeigt. (Welt 24.9.12) |
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09.08.2012 |
Fremdwort als Fremdkörper
Eine stilistische Betrachtung
Sie genoss fraktionsübergreifend hohe Reputation, die auch in ihrer Wahl zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages zum Ausdruck kam. (Aus der Todesanzeige des Bundestagspräsidenten Lammert für Liselotte Funcke, SZ 8.8.12) |
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08.08.2012 |
Komma in angeführter Rede
Ergänzung zum Rechtschreibwörterbuch
Ein freundlicher Benutzer meines Rechtschreibwörterbuchs hat mich darauf hingewiesen, daß in § 19(4) etwas nicht klar ausgesprochen ist. Es geht um Fälle wie das dort angeführte: |
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22.07.2012 |
Rektales
Weichmacher und Politische Korrektheit
Latein bleibt ein Risiko. |
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19.07.2012 |
Reflexiv oder anaphorisch
Unsicherer Gebrauch
Während die Grammatiker besonders seit Chomsky unendlich viel über Pronominalisierung und "Bindung" geschrieben und die vermuteten Regeln zum Teil sehr rigoros formalisiert haben, ist der wirkliche Sprachgebrauch durchaus ungefestigt. |
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18.07.2012 |
Jargon der Eigenstlichkeit
Charakteristischer Superlativ
Walter Benjamin war ein preziöser Schriftsteller, den man kaum noch lesen kann. |
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17.07.2012 |
Doppelpunkt-Mode
Banales banal aufgepeppt
Hoffentlich nur eine journalistische Eintagsfliege! |
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16.07.2012 |
Bindestrichschwund
Pragmatischer Gebrauch
Viele "obligatorische" Bindestriche werden weggelassen. |
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15.07.2012 |
Ohne große Mühe
Latein reicht fürs ganze Leben
2002 hielt der Journalist Theo Sommer auf dem Kongreß des Altphilologenverbandes einen Vortrag „Latein und Griechisch – heute erst recht!“. Der Text wurde auch in der ZEIT abgedruckt; der Verbandsvorsitzende Helmut Meißner beruft sich darauf beim Kongreß zwei Jahre später (Forum Classicum 2004). |
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06.07.2012 |
Emmy Noether
Ein Gedenkblatt
Higgs-Bosonen nicht ohne Emmy Noether! |
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04.07.2012 |
Geschichte und Wahrheit
Unbehagen an Fiktionalisierung
Ein ähnliches Unbehagen wie an der Romangattung, für die wir schon Kehlmanns "Vermessung" diskutiert haben, beschleicht einen ja auch anderswo. |
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03.07.2012 |
Kindesmißhandlung
Frühkindliche Unbildung
Die Diskussion um angebliche Traumatisierung durch Beschneidung ruft Erinnerungen an Formen der Kinderquälerei wach, die man selten oder nie zur Sprache bringt. |
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28.06.2012 |
Zahlenblind
Verwirrendes aus der Zeitung
Heute berichten alle Zeitungen, daß Coca Cola und ähnliche Getränke keineswegs alkoholfrei seien. Es wird ein Alkoholgehalt bis zu 0,001 Prozent angegeben. Muslime dürften daher, wie einige schlaue Journalisten meinen, keine Cola trinken ... |
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21.06.2012 |
Fadenwürmer
Die kennt jeder
Deshalb wird eines meiner Lieblingstiere, Caenorhabditis elegans, unter Fachleuten fast immer C. elegans genannt. In manchen Arbeiten erfährt man den vollen Namen überhaupt nicht, nur das Beiwort. Das ist doch seltsam. |
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15.06.2012 |
documenta
Sprachliches und Mächtiges
Die Kasseler "documenta" trägt einen Namen, der offensichtlich vom neutralen Plural zum femininen Singular umgedeutet wurde. |
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03.06.2012 |
Littfelder Archiv
Aus der Sammlung Helmut Jochems
Vor 12 Jahren hat mir unser verstorbener Mitstreiter Helmut Jochems sein "Littfelder Archiv" überlassen, Dateien im Umfang von 622 MB, eine unschätzbare Dokumentation. Darunter befinden sich auch viele hundert Briefe und Mails, sowohl von Jochems selbst als auch an ihn gerichtete. |
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30.05.2012 |
Paradigmen als Syntagmen
Ein Artefakt der strukturalistischen Methode
Vor 25 Jahren habe ich einen Aufsatz "Paradigmen als Syntagmen" veröffentlicht. Er galt dem didaktischen Thema der Wortschatzvermittlung, aber den allgemeineren Teil daraus möchte ich gern einmal hier zur Diskussion stellen: |
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24.05.2012 |
Stasi und Germanistik
Hinweis auf eine schwedische Untersuchung
Erst durch einen Hinweis unseres schwedischen Freundes Gustav Korlén bin ich auf eine Untersuchung aufmerksam geworden, die u.a. auf das Wirken von stasigelenkten Germanisten in Schweden eingeht. |
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11.05.2012 |
Pro multis
Übersetzen und Interpretieren sind zweierlei
Wir haben das Problem schon am Beispiel der "Bibel in gerechter Sprache" erörtert. Jetzt gibt der Papst Anlaß für viele, wenn auch nicht für alle, sich damit beschäftigen. |
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07.05.2012 |
Satzverstopfung
Überladene Substantivgruppen erschweren die Lektüre
Das Präteritum kommt in wenigstens naturwissenschaftlichen Fachtexten seltener vor. (Rolf Ehnert: Fremdsprachen lernen mit Medien. München 1986:72) |
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03.05.2012 |
Vorgreifer-es
Stilistische Feinheiten
Wann ein Korrelat es als sogenannter Vorgreifer eines Ergänzungssatzes gesetzt werden muß oder sollte, ist eine alte Frage. |
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30.04.2012 |
Anthropomorphismus
Mentalistische Schnörkel in der Alltagssprache
Aggressive Bienen attackieren Wandertags-Teilnehmer |
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29.04.2012 |
Mord und Totschlag
Wie wirken Medien?
Ein Freund von mir ist sehr besorgt um die Zukunft des Lesens. Die jungen Leute hängen vor dem Fernseher oder jetzt am Internet und lesen keine Bücher mehr. |
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19.04.2012 |
Wörtervernichtung
Noch einmal „sogenannt“
An der Entwicklung des Duden-Universalwörterbuchs kann man zeigen, daß entgegen den Behauptungen der Reformer durch die orthographische Änderung tatsächlich Wörter beseitigt und nicht nur verschoben worden sind. |
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13.04.2012 |
Friede sei mit euch!
Sprachliche Akrobatik zur Religionsfreiheit
Die kostenlose Verteilung von Koranausgaben kann natürlich nicht verhindert werden, da es im Sinne der Religionsfreiheit nichts Einfacheres gibt als die Verbreitung der Grundtexte. |
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09.04.2012 |
Interjektionen
Abweichende Phonetik
Bekanntlich zeigen Interjektionen oft eine besondere phonetische Struktur, die in "normalen" Wörtern nicht vorkommt: pst usw. |
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07.04.2012 |
Platon und die Piraten
Wie aus Feinden Freunde wurden
Platon wurde bekanntlich auf der Rückfahrt von Sizilien nach Athen von Piraten gefangen und dann auf dem Sklavenmarkt feilgeboten. Ein begüterter Freund erwarb ihn und brachte ihn in die Heimat zurück. |
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30.03.2012 |
Metrisches
Trochäus mit Auftakt
Die deutsche Sprache ist überwiegend trochäisch. |
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27.03.2012 |
Mann beißt Hund
Duden-Newsletter auf Abwegen
Im neuesten Rundbrief des Dudenverlags wird die Zweideutigkeit mancher Genitivattribute behandelt. Leider am ungeeigneten Beispiel: |
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23.03.2012 |
Vormachen und Nachmachen
Anthropologisches zur Sprache
Kulturelle Überlieferung bei Tieren muß kritischer gesehen werden. |
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20.03.2012 |
Festung Europa
Eurolinguistik als ideologische Aufrüstung
Aus den bescheidenen Anfängen einer Wirtschaftsgemeinschaft europäischer Staaten ist ein Staatenbund hervorgegangen, der trotz auseinanderstrebender Interessen und kritischer Phasen immer mehr als wirtschaftliche und politische Einheit handelt und von der übrigen Welt auch so wahrgenommen wird. |
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14.03.2012 |
Heizen mit Brot
Konnotationen können sich ändern
In den Medien wird nach Kräften versucht, Empörung über die Vernichtung von Lebensmitteln zu schüren. Wer es feierlich mag, kann auch von "täglich Brot" reden. |
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14.03.2012 |
Buchtitel
Einfältige Tricks
Die Mode, Bücher à la Foucault mit "Archäologie" statt "Geschichte" zu betiteln, scheint endlich vorübergegangen zu sein. Nun erscheinen viele Biographien mit dem Untertitel "Die Biografie". |
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12.03.2012 |
Non leguntur
Latein und Griechisch haben ausgedient
Heiner Geißler hat sein neues Buch "Sapere aude" genannt – sehr ungeschickt, denn das wird die Auflage halbieren. Man kann sich vorstellen, was junge Buchhändlerinnen daraus machen. |
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10.03.2012 |
Der Poet
Seltsames aus der Warenwelt
In der FAZ vom 10.3.12 bespricht Ulrich Weinzierl ein Gedicht von André Heller. Am Ende fällt das unvermeidliche Stichwort Poet. Andere Schriftsteller werden nur gelegentlich Poeten genannt, meist als synonymische Variation. Nur Heller heißt immer so. |
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01.03.2012 |
Sex
Beiläufige Beobachtung
Wir sind Säugetiere, können es aber nicht einfach hinnehmen. |
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23.02.2012 |
Buch oder Bildschirm
Warm werden mit einem Abstraktum?
Neulich sah ich jemandem längere Zeit zu, der in einem E-Book las, einen Roman. Irgend etwas fehlt. |
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21.02.2012 |
Schöne Sätze
Es gibt Inseln im täglichen Geschwätz
"Rien n'est plus beau que le vrai; le vrai seul est aimable." |
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20.02.2012 |
Wild!
Die künftige „First Lady“ ist gegen die Rechtschreibreform
Wie die Presse es ausdrückt, wird die künftige First Lady (dafür gibt es keinen deutschen Ausdruck, weil es eben kein Verfassungsorgan "Bundespräsidentengattin" gibt) die erste sein, die in "wilder Ehe" mit dem Präsidenten zusammenlebt. |
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19.02.2012 |
Das Ende naht
Georg Diez führt es herbei
Das meinen jedenfalls einige deutsche Schriftsteller. |
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10.02.2012 |
Unzeitgemäßes über Schule
Warum lernen unsere Kinder so wenig?
Eine junge Frau leistet nach dem Abitur ein Jahr soziale Arbeit in einem Dorf in Kenia. Sie gibt auch Englischunterricht in einer Schule, hilft regelmäßig im Waisenhaus. |
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26.01.2012 |
Zink und Zinn
Eimer und Becher
Diese beiden Metalle, bzw. ihre Bezeichnungen, werden oft verwechselt. |
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24.01.2012 |
Geschichtspolitik
Zur Strafbarkeit historischer Irrlehren
Viele Beobachter haben mit Recht darauf hingewiesen, welche fatalen Folgen es haben kann, wenn man die Verbreitung historischer Irrlehren unter Strafe stellt. Bei "Holocaust" und Armeniervernichtung wird man ja nicht stehenbleiben können. |
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22.01.2012 |
Kind meiner Zeit
down to size
Neulich notierte ich mir ein Zitat, das ich auf Guttenberg, Wulff usw. anwenden zu können dachte: |
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18.01.2012 |
Die Ausgeschlossenen
Rechtschreibung für Bäcker und Pfleger?
SZ 18.1.12: Frank Weidner, der Direktor des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung, fordert die Akademisierung der Pflegeberufe. „Angehende Bäcker oder Maler lernen an der Berufsschule Deutsch und Mathe – angehende Pfleger nicht.“ |
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18.01.2012 |
Herzlichen Glückwunsch!
Herzlose Wortwahl
In den bayerischen Alpen ist ein Skifahrer durch Zusammenstoß zu Tode gekommen. |
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17.01.2012 |
Schwierige Vereinfachung
Das harte Los der Trittbrettfahrer
Wer von der Vermittlung der reformierten Rechtschreibung lebt, findet sie natürlich toll. |
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09.01.2012 |
Bloß keine Erbosung!
Nachrichten aus der Provinz
Unsere Nachbargemeinde Marloffstein liegt sehr hübsch am Berg und hat, wie fast jeder Ort hier in Mittelfranken, eine lange Geschichte. Im Augenblick kochen dort die Leidenschaften, weil man zwar Windstrom, aber keine Windräder will, na ja. |
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07.01.2012 |
Schreien
Der Mensch ist das sprechende Tier
Der neugeborene Mensch unterscheidet sich schon bei der Geburt von allen vergleichbaren Säugetieren durch den Geburtsschrei. Es folgt eine längere Lebensphase, die durch häufiges Schreien gekennzeichnet ist. |
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12.12.2011 |
Logorrhö
Jetzt ist alles ganz einfach
Was haben wir uns darüber geärgert, daß die Schüler ständig Logorrhöe, Epopöe falsch schreiben! Jetzt ist alles klar: Logorrhö, Epopöe, nur so und nicht anders! |
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03.12.2011 |
Tiere essen
Sprache – Küche – Wirtschaft
Bekannt ist die doppelte Nomenklatur für Tiere zum Beispiel im Englischen, wo den germanischen Tierbezeichnungen die romanischen gegenüberstehen und den angenehmen Nebeneffekt haben, die Identität des Verzehrten mit dem lebenden Tier zu dissimulieren: pig – pork, sheep – mutton usw. |
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03.12.2011 |
Bildung
Geht es nur um Quiz-Tauglichkeit?
Wir erinnern uns noch an Sloterdijks genialen Vorschlag, der Kohle das Kohlendioxid zu entziehen, bevor sie verbrannt wird ... Bekanntlich ist der Philosoph durch einen solchen Beweis seiner Unwissenheit keineswegs erledigt, sondern tanzt nach wie vor auf sämtlichen Hochzeiten. |
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30.11.2011 |
Haupt- und Nebensachen
Zum deutschen Satzbau
Die Süddeutsche Zeitung gibt gerade einen Film von Lotte Reiniger neu heraus und erinnert mit Recht an diese große Künstlerin. Zum Glück kann man ja im Internet heute diese Scherenschnittfilme betrachten. |
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22.11.2011 |
Grußformel in Briefen
Komma oder was?
Im Stern äußert sich eine Lea Wolz über das angeblich falsche Komma nach Grußformeln in Briefen. Vorausgesetzt wird wieder mal die Verbindlichkeit des Duden, sogar des Bandes 9 ("Richtiges und gutes Deutsch"). |
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11.11.2011 |
Alles wieder heil
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ist mit sich zufrieden
In ihrer "Denkschrift" vom September 2011 schreibt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung: |
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30.10.2011 |
Innere Ruhe
Formel 1 in Indien
Um Delhi herum ist die Luft so schlecht, daß ein Autorennen auch nicht mehr viel ausmacht. |
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13.10.2011 |
Erich Thies
Zum Abschied
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Generalsekretärs der KMK deutet Erich Thies immerhin an, was er von der Rechtschreibreform hält, nämlich nichts (s. Diskussionsforum, Interview im Tagesspiegel). |
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13.10.2011 |
Lange Nächte
Die „Lange Nacht der Wissenschaften“
Zur Zeit wird wieder die "Lange Nacht der Wissenschaften" vorbereitet, ein beliebtes Ereignis, für das an vielen Universitäten Hunderte von Wissenschaftlern und Helfern kostenlos ihre Arbeitskraft und -zeit zur Verfügung stellen. |
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08.10.2011 |
Schreiben heißt Rechtschreiben
Gegen den Soziologismus der Normenkritik
Der Vortrag, den Kirill Levinson im Januar 2012 im Einstein-Forum halten will (s. Diskussionsforum), ist offenbar derselbe, den er unter gleichem Titel schon 2001 als Stipendiat am Institut für Europäische Geschichte in Mainz veröffentlicht hat: |
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29.09.2011 |
Maschinelle Übersetzung
Besser als ihr Ruf
In der Süddeutschen Zeitung vom 23.9.2011 hat Burkhard Müller die maschinelle Übersetzung kritisiert. |
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02.08.2011 |
Der Sozialismus in seinem Lauf
Ein Experiment
Lustiger Hörfehler |
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29.07.2011 |
weg und Weg
Irreführende Auskunft
Auf der Website der Gesellschaft für deutsche Sprche findet man folgendes: |
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25.07.2011 |
Seit Kurzem
Weiß die Dudenredaktion, was sie tut?
Im neuesten Duden-Rundbrief ("Newsletter") geht es um die Großschreibung substantivierter Adverbien usw.: |
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22.07.2011 |
„Die Schule hat unserer Überzeugung nach gar nichts zu reformiren“
Hermann Paul zur orthographischen Frage
Ich dachte, die klassischen Zitate aus Hermann Pauls Schrift „Zur orthographischen Frage“ (Deutsche Zeit- und Streitfragen 9/143, Berlin 1880, S. 3–40) stünden schon hier im Netz, kann sie aber nicht finden. Also hier sind sie: |
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21.07.2011 |
Jetzt noch schöner
Duden versucht es mit Design
"Das pure Vergnügen für den Schreibtisch" |
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13.07.2011 |
Warum Rechtschreibreform?
Herr Scholze-Stubenrecht weiß es auch nicht
Die Neue Presse Coburg wollte es wissen: |
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12.07.2011 |
Lehrerfreund
Hundertfünfzigprozentig – aber warum nur?
www.lehrerfreund.de/in/about |
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11.07.2011 |
Wörterbuchvergleich
Nachtrag aus gegebenem Anlaß
Ein nicht leicht zu entdeckender Aufsatz behandelt unsere Kritik an den reformierten Rechtschreibwörterbüchern: |
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11.07.2011 |
Erlangen – Berlin – Görlitz – Klagenfurt
Woher kommt Thomas Klupp?
"Der ostdeutsche Autor Thomas Klupp hat bei den diesjährigen 35. Tagen der deutschsprachigen Literatur angeblich den für den Markterfolg entscheidenden Publikumspreis gewonnen. |
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07.07.2011 |
Kommasetzung für Azubis
Zu einem Test der Bundesanstalt für Arbeit
Haben Sie das Zeug zum Azubi? |
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04.07.2011 |
Grass
Auch in Reformschreibung nicht besser
Die SZ druckt in Reformschreibung eine Rede, die Günter Grass vor Journalisten gehalten hat. |
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03.07.2011 |
Fette Hennen
Fachsprache und Vulgärnamen
Für ein paar Pfund kann man Mitglied der Fetthennen-Gesellschaft (Sedum Society) werden. |
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01.07.2011 |
Zur Fremdwortbildung
Teils klassisch, teils „barbarisch“
Der Zusammenhang seligieren und Selektion ist für heutige Deutsche nicht nachvollziehbar, sie bevorzugen die Verbform selegieren. |
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21.06.2011 |
Aus der Zeitung
Manche schreiben schneller, als sie denken
»Er ist mehr als dreimal so alt wie seine Braut, doch das scheint US-Schauspieler Doug Hutchison nicht zu stören.« (Spiegel 21.6.11) |
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20.06.2011 |
Lachsäckchen
Humor in Beispielsätzen
Sprachwissenschaftler, die nicht mit Originalbelegen, sondern mit selbsterfundenen Beispielsätzen arbeiten, nutzen die Gelegenheit gern, um ihren besonderen Humor zu zeigen. |
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19.06.2011 |
Diktate
Methoden von gestern, Didaktik von vorgestern
Die taz meldet am 17.6.2011:
Senator ignoriert Wissenschaft |
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15.06.2011 |
Nach Gutsherrenart
Willige Helfer an den Hochschulen
Unzählige Universitätsinstitute, Lehrstuhlinhaber usw. schreiben ausdrücklich vor, daß von der Proseminar- bis zur Doktorarbeit stets "die neue Rechtschreibung", oft ausdrücklich "die jeweils neueste Auflage des Duden" zu befolgen sei. |
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13.06.2011 |
Für uns Erwachsene
Aus der Geschichte der Reform
Die Welt 27.7.2004:
"Mal was Neues: Der Senat verhindert ein Sommertheater |
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13.06.2011 |
Störfaktor Englisch
Aus einem alten Tagungsprotokoll der SPD
Vor gut zehn Jahren veranstaltete die SPD-Bundestagsfraktion eine der vielen folgen- und daher auch sinnlosen Debatten zur Sprachpolitik: Die Zukunft der deutschen Sprache. Themenabend der SPD-Bundestagsfraktion 24. Oktober 2000. |
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03.06.2011 |
Frage zum Komma
nach Nebensatz innerhalb von Aufzählungen
Laut Neuregelung (Duden 1996, R 69, dort als neu gekennzeichnet; jetzt K 123) ist zu schreiben:
Die Mutter hatte der Tochter einen Koffer, einen Mantel, ein Kleid und was sie sonst noch für die Reise brauchte, gekauft. |
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02.06.2011 |
Logik der Negation
Unfromme Anmerkung
Frau Käßmann hat auf dem Evangelischen Kirchentag gesagt:
"Nichts ist gut in unserem Land, wenn so viele Kinder arm sind." |
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01.06.2011 |
Dienstbar
Wem schadet eigentlich die herkömmliche Rechtschreibung?
Auf der Website von metaphorik.de wird von eingereichten Schriften schlicht verlangt:
"Für deutschsprachige Beiträge gilt die neue Rechtschreibung." |
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22.05.2011 |
Naturvolk
Fabelhaftes über Indianer
Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat Chris Sinha herausgefunden, daß die Amundawa (nur noch 150 Leute) keine Zeitbegriffe haben. |
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20.05.2011 |
Das Neue Jahr
Sind die Deutschen dumm?
Bekanntlich schreiben viele Menschen das neue Jahr, zu dem sie einander Glück und Segen wünschen, entgegen der alten und der neuen Vorschrift groß. |
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20.05.2011 |
Overkill
Keine guten Argumente für die neueste Umdeutung des Regelwerks
Bisher hat alle Welt geglaubt, das feministische Binnen-I widerspreche der alten wie der neuen Rechtschreibung. |
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17.05.2011 |
Schwarmintelligenz
Alte Einsichten als neu aufgetischt
Focus berichtet: |
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14.05.2011 |
Deutsch-Abi
Spiegel des Deutschunterrichts
Unsere Jüngste schreibt gerade Abitur, gestern war Deutsch dran. Der Unterricht hat ihr zuletzt Freude gemacht, hauptsächlich wegen des Deutschlehrers, der selbst ein bekannter Schriftsteller ist. |
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08.05.2011 |
Was ist ein Substantiv?
Am Genus kann es nicht liegen
Da im Deutschen jedes Substantiv ein Genus hat, sind einige Grammatiker auf den Gedanken gekommen, diese Eigenschaft zum definierenden Kriterium der Wortart Substantiv zu erklären. |
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06.05.2011 |
„Wissenschaftliche Prosa“
Zugleich gegen die Einseitigkeit der Neu-Humboldtianer
Bekanntlich vergibt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung einen Preis für wissenschaftliche Prosa, der nach Sigmund Freud benannt ist. Freud selbst schrieb eine elegante und höchst verführerische literarisch-rhetorische Prosa. Mit den exakten Wissenschaften hat das kaum etwas zu tun. |
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05.05.2011 |
Pfeifen im Walde
Bertelsmann beschwört das Ende der Reformen
Seit drei Auflagen (also seit wieder kopfstehen geschrieben wird), steht unter diesem Stichwort der Beispielsatz: An der neuen Rechtschreibung wird sich nichts mehr ändern, auch wenn manche kopfstehen. |
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03.05.2011 |
Großer Kopf
Anmerkungen zu Pferden
Auf seiner Website definiert der Duden das Pferd, angeblich eine der meistgestellten Fragen: |
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03.05.2011 |
Freude
Fußnoten zu Osama
"Freude" bekunden viele Politiker über den Tod Osama bin Ladens. Der Ausdruck wirkte gleich unpassend und wird auch vom Vatikan gerügt. "Erleichterung" (wenn man O. für gefährlich hält) oder "Genugtuung" (wenn man die gelungene Rache für wichtiger hält) scheinen angemessener. |
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28.04.2011 |
Ever
Anglizismen der härteren Art
Es handelt sich um einen der größten Datendiebstähle jemals. |
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20.04.2011 |
Ziffern und Zahlwörter
Wenig einleuchtende Konvention
In Zeitungen und von den Agenturen wird oft noch die alte Buchdruckerregel befolgt, Zahlen von 1 bis 12 in Buchstaben zu schreiben, weiter dann in Ziffern: |
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20.04.2011 |
Menschen und Lehrer
Zu einer Allensbach-Umfrage
Befragt wurden laut Tagesspiegel "bundesweit 2227 Menschen (davon 434 Eltern mit Schulkindern) sowie 536 Lehrer". |
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18.04.2011 |
Tempus
Unheilbar zerrüttet
Die allgegenwärtige Unsicherheit im Gebrauch der Tempora geht teilweise auf regionale Unterschiede zurück (süddeutsches Perfekt), teilweise auf die Fremdheit mancher lateinisch inspirierter Unterscheidungen, die im Sprachgefühl der Normalbürger nicht verankert sind. |
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12.04.2011 |
Unfassbarer Verstoss
Horror am Flughafen
Wenn man liest
"Lufthansa-Pilot trug illegale Waffen bei sich" (RP online 12.4.11) |
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12.04.2011 |
Steter Tropfen
Ein Vorschlag
Wenn wir alle uns vornehmen, sämtliche gelesenen oder auch nur eingesehenen Bücher bei amazon zu rezensieren und jedesmal die schlechte Reformschreibung zu rüffeln und die gute klassische zu loben, dann könnten wir vielleicht den einen oder anderen Verlag zur Besinnung bringen. |
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11.04.2011 |
Euphemismen
Wieviel Schonung braucht der Mensch?
Eigentlich wollte ich sagen: "Sie sind aber alt geworden!" |
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10.04.2011 |
Tabellenplätze
Sonntagsgedanken eines durchschnittllichen Mittelfranken
Forscher haben herausgefunden, daß ein Trainerwechsel die Leistung von Berufsfußballern nicht erhöht. Das stand gestern in der Zeitung, und heute entläßt der FC Bayern seinen Trainer! |
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08.04.2011 |
Deutsch sprechen
Groß oder klein?
Ich ertappe mich immer wieder beim Grübeln, ob ich deutsch sprechen oder Deutsch sprechen schreiben soll. |
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07.04.2011 |
Wunderknabe
Übersetzungfehler oder Übertreibung?
Wunderkind: Zwölfjähriger widerlegt Einsteins Theorien
(Schlagzeile bei T-online) |
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05.04.2011 |
Unduldsames IDS
Erstaunliches Dokument zur Durchsetzung der Reform
"Der folgende Beitrag erscheint entgegen meinem ausdrücklichen Wunsch in der reformierten Rechtschreibung, obwohl ich zu den dezidierten Gegnern der neuen und den Befürwortern der traditionellen Orthografie gehöre. |
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05.04.2011 |
Needlearbeit
Sprechen Ameisen englisch?
In mehreren deutschsprachigen Beiträgen über das Orientierungsvermögen der Wüstenameisen habe ich gelesen, daß diese erstaunlichen Tiere "Buffon's Needle-Algorithmus" anwenden. |
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21.03.2011 |
Der hohe Ton
Zur Kritik der sprachlichen Vornehmtuerei
Denn das Gedicht ist Gesprochenheit, Gesprochenheit zum Du, wo immer ihm der Partner wese. |
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18.03.2011 |
Lutz Mackensen
„zwielichtig, ja fragwürdig“
Über Mackensen hat, wie ich gerade sehe, Helmut Henne im Sprachreport des IDS 2010, Heft 4 (herunterladbar) einen lesenswerten Beitrag veröffentlicht. |
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17.03.2011 |
Englisch schreiben
Zur normativen Stilistik
Weithin bekannt ist der Stilratgeber von Strunk/White. Seine Ratschläge sind wohl auch in die Programme zur automatischen Stilkontrolle eingegangen. |
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14.03.2011 |
Auf dem Rücken
Beobachtung zur politischen Rhetorik
Es war schon etwas befremdlich, als Guttenberg behauptete, er sei "auf dem Rücken der Soldaten" zum Rücktritt gezwungen worden. Für mein Sprachgefühl bedeutet das "auf Kosten" oder "zum Schaden" von jemandem, und davon konnte ja hier keine Rede sein. |
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13.03.2011 |
Japan
Ein Wunsch
Ich hoffe inständig, daß unsere Freunde in Japan von der furchtbaren Katastrophe nicht unmittelbar betroffen sind und auch um ihre Angehörigen keine Sorgen haben müssen. |
| |
10.03.2011 |
Umfragen II
Untaugliche Methode
Wahrscheinlich haben Sie sich auch schon darüber geärgert: Man wird ständig eingeladen, irgendwo abzustimmen, aber die Antworten lauten nicht einfach Ja/Nein, sondern enthalten auch noch eine Begründung, die man in vielen Fällen gar nicht für die richtige hält. |
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08.03.2011 |
Lybien
Hoffnungslose Ausspracheprobleme
Da Libyen jetzt wieder alle Aufmerksamkeit erfordert, quält sich eine wachsende Zahl von Menschen mit der Aussprache. |
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05.03.2011 |
Nazi-Biene
Erschütterndes zu Bonsels
Immer auf der Suche nach Themen, ist die Germanistik inzwischen auf die hochaktuelle Frage gestoßen, "ob die Wiederentdeckung eines Autors betrieben werden soll, dessen Bücher völlig in der Versenkung verschwunden sind", nämlich Waldemar Bonsels. |
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03.03.2011 |
Placebo
Die Macht der Sprache
Ein interessanter Fall:
"Entgegen der landläufigen Meinung ist der Placebo-Effekt keineswegs ein Synonym für Wirkungslosigkeit. Studien belegen verblüffende Effekte. Die Bundesärztekammer empfiehlt den verstärkten Einsatz von Schein-Medikamenten. |
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02.03.2011 |
hapax
Wortschicksale im Internet
In Zeitungen werden manchmal Preisaufgaben gestellt: Man soll mittels einer bestimmten Suchwortkombination eine ganze bestimmte Website im Milliardengewimmel auffinden. |
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21.02.2011 |
Fragewort
Lückenhafte Grammatikauskunft zu Interrogativpronomen
Unsere Grammatiken unterscheiden gewöhnlich so: Mit wer fragt man nach Personen, mit was nach Sachen. (Vgl. die Tabelle in der Dudengrammatik S. 313.) |
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20.02.2011 |
Indirekte Rede
Bleibt schwierig
Die Unbeliebtheit der indirekten Rede (manche Sprachen kennen überhaupt keine) trifft im Deutschen mit einem unstabilen System von Tempus und Modus zusammen, so daß es hier zu unendlich vielen mißratenen Sätzen kommt. Zum Beispiel so: |
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17.02.2011 |
Verschmelzung
Zu einer alten Streitfrage der Stilistik
Herr Riemer wirft im Diskussionsforum eine alte Frage wieder auf. Dazu kurz: |
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16.02.2011 |
Pronominaladverbien
Für was oder wofür?
Vor einiger Zeit habe ich auf eine allzu rigide Norm in der Schüler-Wahrig-Grammatik (Lutz Götze) hingewiesen: |
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16.02.2011 |
Besser abschreiben!
Zum Fall Guttenberg
Guttenberg hat in "seiner" Doktorarbeit sogar die Rechtschreibfehler der Vorlage übernommen: darüberhinaus. |
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15.02.2011 |
Pferdeflüsterer
Textprobe aus Rahmenlehrplänen der KMK
Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Pferdewirt/Pferdewirtin (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 25.03.2010) |
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13.02.2011 |
Lichtes von Fischer
Ein Verlag bekennt sich
Der Prachtband von Anita Albus über Proust ("Im Licht der Finsternis") ist bei Fischer zum 125jährigen Verlagsjubiläum "in der Cicero Poliphilus & Blado Italic von Wilfried Schmidberger in Nördlingen nach den Regeln der Schwarzen Kunst und in der bewährten Rechtschreibung" erschienen. |
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10.02.2011 |
Genau
Seltsame Erfahrung
Mehr als einmal habe ich studentische Referate gehört, die mit Genau! anfingen. Auch bei Oberstufenschülern kommt es vor. |
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10.02.2011 |
Wer ist der Tyrann?
Latein lernen mit Augst
Gerhard Augst stellt fest, daß die Schreibgewohnheiten sich spontan ändern wie Moden, und fährt fort: "... der Rechtschreibtheoretiker muss den Usus Tyranni über kurz oder lang in sein Schriftsystem übernehmen." |
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08.02.2011 |
Ohren betäubend
Zur Schreibung und zur Sache
Bei der Ohren betäubenden neuen Musik-Mixtur, die anfangs in den USA nur der «Haley-Sound» genannt wurde, konnten sie ihren Aggressionen freien Lauf lassen. (Süddeutsche Zeitung zum 30. Todestag von Bill Haley) |
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07.02.2011 |
Bologna
Kontroverses
Im Jahrbuch des Amtes für das Auslandsschulwesen verbreitet sich Exminister Hans Joachim Meyer sehr kritisch über den "Bologna-Prozeß". |
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06.02.2011 |
Bedeutendst
Wie man das Maul aufreißt, aber dann doch nichts sagt
Johannes Paul II. ist vielleicht die bedeutendste Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts. (Daniel Deckers, FAZ 14.1.11) |
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31.01.2011 |
Sprachverführer
Seltsames Lob
In der ZEIT vom 20.1.2011 lobt Ursula März das neue Buch von Thomas Steinfeld und schließt: |
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30.01.2011 |
Stilistische Pracht
Nachtrag zur Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Man fragt sich ja nicht als einziger, wie die DASD auf Mosebach hereinfallen konnte. Zur Begründung des Büchner-Preises rühmte die Akademie ihm "stilistische Pracht" nach, was ja eigentlich ein Todesurteil ist. |
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25.01.2011 |
Titivillus
Kleiner Hinweis auf den Fehlerteufel
Zum erstenmal bin ich in Skinners "Verbal Behavior" auf den Teufel Titivillus und sein eigenartiges Treiben gestoßen (nebst zugehöriger Einordnung durch Skinner), und heute treffe ich ihn zufällig wieder in einem hübschen kleinen Aufsatz einer Zürcher Latinistin: |
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20.01.2011 |
Aus einer Hand
Wahrig wird Brockhaus
Meldung vom 20.1.11: Brockhaus steht auf Wahrig |
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14.01.2011 |
Astrologie und Orthographie
Wozu Rechtschreibung auch noch gut ist
Im SZ-Magazin verrät eine Astrologie-Unternehmerin (die aber selbst keine Astrologin ist), |
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13.01.2011 |
Aus der Küche
Haarsträubend ungenaue Angaben
Als Kinder haben wir uns geärgert, wenn wir beim Kochen helfen wollten und die Eltern uns baten, eine Prise Salz, einen Stich Butter, eine Handvoll Nüsse und einen Schuß Essig zuzugeben. |
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11.01.2011 |
Innovativer Fortschritt
Zum Programmentwurf der SPD
Das Fortschrittsprogramm der SPD ist feministisch korrekt durchgestylt. Allerdings ist die "Hausfrau, die eine große Familie versorgt" dann doch wieder etwas klischeehaft. |
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08.01.2011 |
Sprechende Hunde
Rico wird überboten
Ein amerikanischer Hund ("Chaser") kann 1022 verschiedene Spielzeuge aus dem Nebenzimmer apportieren. Es wird gemeldet, er habe über 1000 Vokabeln gelernt. |
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08.01.2011 |
Statistik
Vom hilflosen Umgang mit Thilo Sarrazin
Die SZ bringt heute einen ganzseitigen Artikel über und gegen Thilo Sarrazin. Ich habe Sarrazins Buch nicht gelesen und kann dazu nichts sagen, sondern beschränke mich auf besagten Artikel. |
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05.01.2011 |
Alles englisch
Noch einmal zur Zukunft des Deutschen
Der Zukunftsrat, den Ministerpräsident Seehofer berufen hat, kritisiert, daß in Bayern nur 3,5 % der Studiengänge auf englisch angeboten werden, der Bundesdurchschnitt betrage 5 %. |
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04.01.2011 |
op. 106 – ein Hammer!
Was der Bindestrich bewirken kann
Joachim Kaiser nennt in der SZ Beethovens op. 106 die "Hammer-Klaviersonate", |
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03.01.2011 |
Geschichtsfälschung
PARLAMENT über Rechtschreib-Volksentscheid
In der neuesten Ausgabe des "Parlaments" schreibt Ramona Vogel: |
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03.01.2011 |
Glühlampen und Rechtschreibung
Ruhe als erste Bürgerpflicht
"Endgültig beschlossen und besiegelt wurde das EU-weite Glühbirnenverbot im April 2009. Jahrelange Debatten waren vorausgegangen, alle Argumente waren ausgetauscht, und die Freunde der Glühbirne hatten die Abstimmungen deutlich verloren. |
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03.01.2011 |
Schöne Bücher
Eine Neuausgabe und ein Rückblick
In der Zeitung wird die Neuausgabe von Arno Schmidts Hauptwerk, "Zettel's Traum" gefeiert, die erste wirklich gesetzte und nicht bloß faksimilierte. Es scheint eine typographische Meisterleistung zu sein, dank unserem Beiratsmitglied Friedrich Forssman. |
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02.01.2011 |
Lesen ohne Licht
Bücher im Hotel
Eines Nachts, als ich mich mal im Bett umdrehte, fragte meine Frau plötzlich: "Liest du?" Sie glaubte im Stockdunkeln eine umgeschlagene Buchseite gehört zu haben. Darüber müssen wir heute noch lachen. |
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31.12.2010 |
Langschläfer
Was die Reform angeblich alles gebracht hat
"Die seit 2006 gültige neue deutsche Rechtschreibung gibt einigen Spielraum her. So kann man den Ski getrost auch Schi schreiben." (Märkische Allgemeine 31.12.10) |
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30.12.2010 |
Gedenkblatt
Schmoll gen. Eisenwerth
Vor zehn Tagen ist der große Kunsthistoriker J. A. Schmoll gen. Eisenwerth verstorben, unbemerkt von der Presse (mit Ausnahme der SZ). |
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30.12.2010 |
Ein Volk von Klapprechnern
Falsche und richtige „Sprachpflege“
Im Verkehrsministerium soll nach dem Willen des Ministers der Laptop nur noch Klapprechner heißen. |
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29.12.2010 |
Flusssegnung
Ökumenisches Brauchtum
Am 6. Januar wird wieder der griechisch-orthodoxe Brauch der Wassersegnung geübt, und zwar ökumenisch. In München trifft es die Isar. |
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29.12.2010 |
Gut verpackt
Wie die Bürger eingelullt wurden
In seiner "Zeitleiste" zur Geschichte der Rechtschreibreform schreibt der Rat für deutsche Rechtschreibung: |
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27.12.2010 |
Raunächte und Duckmäuser
Wer was oft vergißt
SZ-Streiflicht vom 27.12.10:
"Früher nannte man diese Zeit Raunächte. Der Mann in Salzuflen ist ja auch recht rau in den Glühweinstand eingebrochen. |
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24.12.2010 |
Für Allergiker
und zur Aufheiterung
Heute kam ein Paket von meinem äußerst rühmenswerten Nuß- und Schokoladen-Internethändler. |
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24.12.2010 |
Nicht pornographisch
Anmerkung zur Literaturkritik
Der schwule Sex ist sehr geradeaus und unverklemmt inszeniert, ohne voyeuristisch zu sein. (abendblatt.de 23.12.10 über einen neuen Film von Tykwer) |
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22.12.2010 |
Bild von Kirche
Über Numerus und Artikelgebrauch
Kath.net: "Ein Kommentar von Dr. Hubert Gindert |
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22.12.2010 |
Kürzer
Dimensionsadjektive
Türme des Kölner Doms kürzer als angenommen |
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17.12.2010 |
Besorgnis erregend
Antiantiantisemitismus oder: Die Entlarvung der Heuchler
„Der Einstellungsantisemitismus ist noch immer und seit einigen Jahren schon wieder zunehmend ein Besorgnis erregendes Phänomen.“ (Monika Schwarz-Friesel u. a., hg.: Aktueller Antisemitismus – ein Phänomen der Mitte. Berlin: de Gruyter 2010) |
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11.12.2010 |
Wie weiter?
Kommentar zum zweiten Bericht des Rechtschreibrates
Mit dem Jahr 2010 geht auch die erste Amtsperiode des Rates für deutsche Rechtschreibung zu Ende. Am 8. Dezember legte er den Kultusministern seinen zweiten Rechenschaftsbericht vor, der den Zeitraum von der letzten Revision 2006 bis zur letzten Sitzung im Oktober 2010 umfaßt. |
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10.12.2010 |
Sutane
Aus Mannheim nur ein bißchen Kosmetik
Der Rat für deutsche Rechtschreibung reicht seinen zweiten Bericht ein. |
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09.12.2010 |
Unanständig
Die so genannte Kunst
Durch die SZ bin ich auf die äußerst seltsame Einladung zur Berlin Biennale aufmerksam geworden. Hier der Text: |
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09.12.2010 |
Sprachknoten
Wörter, die sich selbst abschaffen
um Assange als potentiellen Spion habhaft zu werden (SZ 9.12.10) |
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08.12.2010 |
Sprachverführung
Teilweise heiter
Friedrich Kainz erzählt folgende Geschichte, um die Gefahren der Hypostasierung durch Substantive zu erläutern: |
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07.12.2010 |
Propaganda
Leichtfertiger Umgang mit der Sprache
Die WELT meldet online:
USA jubeln über Festnahme von Julian Assange |
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07.12.2010 |
Berlinverlag
Mal so – mal so
Während die Beitz-Biographie in Reformschreibung erschienen ist, hat sich Henning Ritter mit seinen "Notizheften" offenbar erfolgreich dagegen gewehrt. |
| |
02.12.2010 |
Otto Sarrazin
Deutschtümler
Wenn Thilo Sarrazin, wie im Diskussionsforum vermerkt, nach seinen Urahnen fahndet, wird er auch auf seinen Urgroßonkel stoßen, der einer der bekanntesten Sprachpfleger war, zeitweise Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins und Verfasser eines Verdeutschungswörterbuchs. |
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01.12.2010 |
Klatsch und Tratsch
Die Sprache und das volle Menschenleben
Kaum hat jemand den Raum verlassen, fangen die anderen an, über ihn zu hecheln und zu tratschen. Das war immer so und ist überall so. Gossip ist der Kitt der Gesellschaft, nach Robin Dunbar der Ursprung der Sprache ("social grooming", also eine Art verlängertes Lausen). |
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26.11.2010 |
Quäntchen
Falsche Spur durch reformierte Schreibung
Mit einer Unsicherheit von nur drei Millionstel Prozent konnten sie die Avogadro-Zahl bestimmen, die definiert, aus wie vielen Atomen zwölf Gramm Kohlenstoff bestehen. Trotzdem fehlt noch ein Quäntchen (...) (SZ 25.11.10) |
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24.11.2010 |
Eme
Wie werde ich Strukturalist?
Bekanntlich unterscheidet die strukturale Sprachwissenschaft die bloßen Laute von den Phonemen. Letzteres sind abstrakte Abschnitte der Rede, die lediglich bedeutungsunterscheidende Funktion haben, unabhängig von der konkreten phonetischen Realisierung. |
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23.11.2010 |
Verlagsarbeit
Remarque war gut, Kiepenheuer ist besser
Auf der Internetseite des Verlags Kiepenheuer & Witsch ist nicht ohne weiteres zu erkennen, daß die Taschenbuchausgabe von "Im Westen nichts Neues" (2010) auf die Reformschreibung umgestellt wurde. Hier sind ein paar Beispiele aus den ersten 70 Seiten: |
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21.11.2010 |
Kognitivismus
Sprachwissenschaft auf Abwegen
Wenn einer etwas tut, dann muß er es können. Dem Sprechen liegt also die Sprachfähigkeit zugrunde. Nennen wir sie "Kompetenz", mit einer Nicht-Übersetzung von Chomskys Sprachgebrauch. |
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20.11.2010 |
Sternchen
Womit sich Linguisten beschäftigen
Besonders seit Chomsky ist es üblich, daß Linguisten selbstgemachte Beispiele mit eigenen Grammatikalitätsurteilen versehen und beides zusammen als die sprachlichen "Daten" behandeln. |
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18.11.2010 |
hin und mit
Acer stolpert über die eigenen Füße
Auf einer ganzseitigen Anzeige von Acer prangt in großen Buchstaben: |
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17.11.2010 |
Beratung den Beratern
Kasusunsicherheit in Freiburg
Die Freiburger Sprachberatung (s. Diskussionsforum) scheint selbst nicht gut beraten zu sein: |
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17.11.2010 |
Meissen und Giessen
Viel Porzellan wird zerschlagen
Bekanntlich wissen viele Leute nicht mehr, wie man Meißen und Gießen schreibt. Im ersteren Fall trägt dazu die Meissener Porzellanmanufaktur bei, die sich tatsächlich schon immer so schrieb. |
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16.11.2010 |
Korpus und Pathos
Zur Frage des Genus bei Fremdwörtern
Das ist auch so eine Gewissensfrage bei der Anfertigung eines Wörterbuchs. Das sprachgeschichtliche Schicksal der griechischen und lateinischen s-Stämme sowie der lateinischen u-Stämme ist mit bekannt, aber wie soll man die heutige uneinheitliche Lage im Deutschen darstellen? |
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13.11.2010 |
Rote Köpfe
Zum distributiven Singular
Im Duden-Newsletter heißt es heute: |
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09.11.2010 |
Radfahrer und Nordic Walker
Kleine Betrachtung auf Waldwegen
Ergänzend zu meinem alten Text „Duden ohne DUDEN“ möchte ich noch mitteilen: |
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08.11.2010 |
Politischer Druck
Seltsame Auskunft über den Rechtschreibrat
"Da dem Rechtschreibrat von politischer Seite nur gut ein Jahr für Korrekturen an dem Regelwerk von 1998 zugestanden wurde, konnten weitere störende Elemente (etwa Fremdwort-Eindeutschungen in der Schreibung; falsche Etymologisierung, Dreifachkonsonanz; ß-Schreibung als halbe Lösung) nicht beseitigt werden. Sie bleiben Bestandteil des Regelwerks von 2006." |
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08.11.2010 |
hinterher
Wandel beim Verbzusatz?
Vor etlichen Jahren fiel mir auf, daß besonders in Kinderbüchern der Verbzusatz "nach" oft durch "hinterher" ersetzt zu sein schien. |
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03.11.2010 |
Jenseits des „Duden“
Kurzer Rückblick auf eine verpaßte Gelegenheit
Unter »Ein „Geschenk für unsere Kinder“« habe ich dem vor einigen Tagen verstorbenen Andreas Digeser, einem der Großväter der Rechtschreibreform, eine kleine Dokumentation gewidmet. |
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03.11.2010 |
Volles Loch
Zu den Präfixverben
Heute macht sich die Süddeutsche Zeitung Gedanken, wie man das Erdloch von Schmalkalden "befüllen" könnte. Im Beitrag selbst heißt es dann richtig "verfüllen". |
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02.11.2010 |
Liebe und Hölle
Nachrichten aus der Welt der Griechen
Vor einigen Monaten ließ sich auch der "Sexualforscher" Volkmar Sigusch zur Mißbrauchsdebatte vernehmen: |
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30.10.2010 |
Sommerzeit
Erinnerung an Eduard Engel
Das Ende der Sommerzeit veranlaßt mich, wieder einmal an Eduard Engel zu erinnern, der 1912 die Einführung der Sommerzeit vorschlug und später der Meinung war, daß die (vorübergehende) Einführung tatsächlich auf ihn zurückging. |
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30.10.2010 |
Konjunktiv
Problematische Auskunft
Im heutigen Duden-Rundbrief heißt es: |
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28.10.2010 |
Fehlerfreih
Unterstöger über ß
In einem Beitrag zur Zulassung des ß im Internet schreibt Hermann Unterstöger: |
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26.10.2010 |
Trüber Tag
„Regelungsgewalt“ für drei Euro
Ich werde verramscht. |
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25.10.2010 |
Man muß modern sein
Noch etwas zur Psychologie des Mitmachens
Aus der Werbung einer Unternehmensberatung: |
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24.10.2010 |
Enorme Kosten
Aus der Geschichte der Rechtschreibreform
In einer Pressemitteilung wandte sich 1997 (!) die „Katholische Erziehergemeinschaft“ gegen einen Stop der „in den Schulen bereits umgesetzten Reform“: |
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15.10.2010 |
Dudenwerbung
Filmchen bei Youtube
Unter dieser Adresse kann man ein etwas hausbackenes Werbefilmchen für den Duden-Korrektor ansehen. |
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13.10.2010 |
IDS und Europa
Bemerkungen zu einem Großprojekt
Aus der Beschreibung des Projekts "Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich" (IDS): |
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13.10.2010 |
Himmelsrichtungen
Frage an die Englischkenner
Bekanntlich gibt es Sprachen, in denen man nicht einfach "links" und "rechts" sagt, sondern jeweils "talauf", "talab" oder auch "westlich", "östlich" usw. |
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13.10.2010 |
Am grünen Holz
Duden-Website
Pressetext und Produktoto (!) zum Herunterladen (204 KB) |
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10.10.2010 |
Überflüssige Wörter
Es gibt zu viele Wörter, vor allem Fremdwörter
»Überflüssige Wörter gibt es nicht, und zwar aus zwei Gründen: zum einen weil für Sprecher und Schreiber aus ihrer Sicht kein von ihnen benutztes Wort überflüssig ist, zum anderen weil Sprachen so gut wie keine völlig synonymen Wörter enthalten: Kids und Kinder bzw. Event und Ereignis haben selbstverständlich unterschiedliche Bedeutungen. Diese Beispiele zeigen, dass es Anglizismengegnern häufig an sprachlichem Differenzierungsvermögen fehlt.« (Rudolf Hoberg im FAZ-Lesesaal Forum) |
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06.10.2010 |
Herzlich Willkommen!
SZ für Kinder
Die Überschrift mit der weitverbreiteten, aber falschen Großschreibung stammt aus der „Süddeutschen Zeitung für Kinder“, die dem Thema der deutschen Einheit gewidmet ist. |
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06.10.2010 |
Zusammen wachsen
Nicht ganz logisch
Kann man eigentlich Herrn Wulffs Rede zur deutschen Einheit irgendwo hören? Sie schließt ja (vor der Segensformel, die dem nichtsäkularen Charakter des Ganzen entspricht) mit den Worten: |
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05.10.2010 |
Weltuntergang steht bevor!
Die Kunst der Übertreibung
Zum Stuttgarter Bahnhofsprojekt kann ich nichts sagen, es wäre auch unpassend. Aber wenn Bahnchef Grube sagt, nach einer Absage an Stuttgart 21 wäre überhaupt kein Großprojekt in Deutschland mehr möglich, dann zieht er dasselbe Register, das sich schon so oft als mißtönend erwiesen hat. |
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04.10.2010 |
Rückruf wg. Rechtschreibung
Gewissenhafte Engländer
Zigtausend Bände von Jonathan Franzens neuem Buch "Freiheit" sind zurückgerufen worden oder werden gratis umgetauscht wegen Fehlern bei Rechtschreibung und Zeichensetzung (Herbst 2010). |
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01.10.2010 |
Akademisches
Dünnes Süppchen, nachlässig serviert
Angelika Becker/Wolfgang Klein: Recht verstehen. Berlin 2008 (Akademie Verlag) (Hg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften) |
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01.10.2010 |
Letzte Sitzung
Stilles Verlöschen des Rechtschreibrates geplant?
Heute tagt der Rat zum letztenmal. In den Medien kann ich keinen Hinweis finden, wahrscheinlich ist die Sitzung weder angekündigt worden noch wird sie durch eine Pressekonferenz beendet werden – oder? |
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19.09.2010 |
Geschichtspolitik?
Die Reformer vertuschen ihre Fehler
Ein Freund fragte mich kürzlich, wo man eigentlich das Regelwerk von 1996 findet, immerhin das mit Abstand wichtigste Dokument der ganzen Rechtschreibreform. |
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10.09.2010 |
Verve und Wollen
Eichhoff-Cyrus scheidet aus der GfdS aus
Die Hofberichterstattung des Wiesbadener Tagblatt bleibt in unbestimmtem Rühmen stecken. |
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14.08.2010 |
Sprachfunktionen
Wenig beachtet, weil allzu vertraut?
Wenn wir etwas Kniffliges tun, schieben wir nicht nur die Zunge in den Mundwinkel, sondern begleiten unser Handeln auch mit charakteristischen Kommentaren, z. B. "so" ("there!"), wenn es nach Wunsch geht, und "hoppla" ("whoops!"), wenn ein Versehen unterläuft. |
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13.08.2010 |
Einfach Mal
Rechtschreibquiz aus der Schweiz
"Die deutsche Rechtschreibreform feiert ihr zehnjähriges Jubiläum. Es ist also genug Zeit vergangen, um sich die neuen Regeln anzueignen. Oder doch nicht? Versuchen Sies einfach Mal!" |
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06.08.2010 |
The Germans
… im Spiegel des Auslands
Peter Medawar, der berühmte Biologe, hat auch eine recht bekannt gewordene Rezension zu Teilhard de Chardins "Das Phänomen des Menschen" geschrieben. Darin heißt es: |
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05.08.2010 |
Es geht doch!
Zeitungen toleranter?
Nachdem ich mit leichter Überraschung in der Süddeutschen vom 3. August meine längere Göttert-Rezension in herkömmlicher Rechtschreibung gesehen hatte, sehe ich nun, daß auch das Hamburger Abendblatt heute einen umfangreichen Text von Matthias Politycki ausdrücklich in "alter" Rechtschreibung abgedruckt hat. |
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26.07.2010 |
Hasss und Rassse
Scharfe Orthographie
Im Jahre 1993 verteilten viele große Zeitungen einen Aufkleber: |
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26.07.2010 |
Das Amerikanische
Eine exotische Sprache
Darüber haben wir ja schon oft geschmunzelt – die vielen "aus dem Amerikanischen" übersetzten Bücher. |
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20.07.2010 |
Der Wille zur Täuschung 1995
Frühe Desinformation durch die KMK
Ich kann nicht erkennen, ob dieses frühe Dokument hier schon irgendwo steht, interessant bleibt es allemal. Die Ministerialbeamten, die den Text verfaßt haben, wußten durch jahrelange Beschäftigung mit der Sache genau, daß die Behauptung der Regelverminderung nicht zutraf, sondern nur die Numerierung geändert worden war. |
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17.07.2010 |
Frech sein
Wenig beachtete Partikelverben
In den meisten Wörterbüchern fehlen Einträge zu Verbzusatzkonstruktionen wie hingehen und x tun; sich hinstellen und x tun als Ausdruck der Dreistigkeit, also etwa so: |
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17.07.2010 |
Kreissaal
Mist aus Raufutter
Bei der Süddeutschen Zeitung kann man testen, wie gut man in Beamtendeutsch ist: |
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16.07.2010 |
Koiné
Mißverständnis einer Weltsprache
"Als eine der ersten aposteriorischen Welthilfssprachen gilt Koiné, das im 4. Jahrhundert v. Chr. aus einem attischen Dialekt entwickelt wurde." |
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10.07.2010 |
Under guard
Über formelhafte Rede und Sinnschwund
Geoffrey Nunberg hat sich schon mehrmals mit dem "Pledge of Allegiance" befaßt, zuletzt in einem Beitrag, auf den ich hier hinweisen möchte, weil er meiner Ansicht nach an einem sehr hübschen Beispiel etwas Grundsätzliches über die Sprache erläutert: |
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07.07.2010 |
Dicke Texte
Abnehmen, ohne zu hungern!
Wie schon Jesus sagte, sollen wir ja und nein sagen und weiter nichts, auch nicht schwören, aber das steht wieder auf einem anderen Blatt. |
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05.07.2010 |
dass als Relativpronomen
Hinweis zur Belegsuche
Nachdem ich gestern wieder mal in lauter falschen dass fast ersoffen bin, fiel mir heute ein einfache Methode ein, Belege zu finden. |
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01.07.2010 |
Aussensicht
Weitere Einzelheiten zur Rhetorik der Reform
Ein jüngerer Schweizer Verfechter und Vermarkter der Rechtschreibreform schrieb mir 2001 u. a. folgendes: |
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01.07.2010 |
Zensur II
Bayern legt sich für Fundamentalisten ins Zeug
Wie den Zeitungen zu entnehmen war, hat der bayerische Schulminister ein Englischbuch des Verlags Cornelsen beanstandet, weil darin ein Artikel der bekannten amerikanischen Autorin Susan Jacoby abgedruckt und zur Diskussion gestellt war. Der Protest ging von evangelikalen Verbänden in Deutschland aus. |
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30.06.2010 |
Verläßlichkeit
Das kennen wir doch ...
Horst Seehofer will das Milliardengeschenk an die deutschen Hoteliers nicht wieder zurücknehmen – weil die Bürger auf "Verläßlichkeit" der Politik setzten. |
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29.06.2010 |
Irrational
Befürworter der Rechtschreibreform entdeckt!
"Die 'bewährte Rechtschreibung' ist Folge einer Rechtschreibreform aus dem Jahre 1901, der gegenüber die letzte Reform vergleichsweise klein und wenig 'aufwändig' ist. (...) |
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27.06.2010 |
Der moderne Mensch
Wozu Juristen fähig sind: das Rundfunkgutachten
Wir haben die Kunstfertigkeit der Bundesverfassungsrichter kennengelernt: Erklärtermaßen wollten sie sich nicht zur reformierten Rechtschreibung selbst äußern, was sie aber nicht abhielt, der kultusministeriellen Prognose einer Erleichterung des Schreibens zuzustimmen. |
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25.06.2010 |
Wortmarken
Kommerzialisierung der Sprache schreitet fort
Wie die Zeitung berichtet, muß das Krimifestival "Tatort Ammersee" seinen Namen ändern, weil die ARD die Wortmarke "Tatort" für sich beansprucht. (Allerdings scheinen noch Bildmarken wie das bekannte Fadenkreuz im Spiel gewesen zu sein.) |
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22.06.2010 |
Narretei
Kauderwelsches aus der Zeitung
Ich weiß nicht, ob wir das "Narrativ" schon mal besprochen haben, das inzwischen aus der weichsten Wissenschaft in die Zeitungen gedrungen ist. Kurz nacheinander in der Süddeutschen gelesen: |
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16.06.2010 |
Bill
Genus-Unsicherheiten bei seltenen Wörtern
Der Schindluder mit der Wehrpflicht titelt heute die ZEIT. |
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15.06.2010 |
Tiefenkasus
Dudengrammatik auf Abwegen
Von der Haltlosigkeit der sogenannten Kasustheorie, Tiefen-Kasuslehre, semantischen Valenz o.ä. kann man sich in der Dudengrammatik überzeugen. Gleich auf der ersten Seite des Kapitels "Der Satz" (von Peter Gallmann) liest man folgendes: |
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09.06.2010 |
Heiß
Muß ich sehen!
Kein Wunder, dass die schöne Friteuse Mantra (Kajol) sich für ihn interessiert. |
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07.06.2010 |
Spannend
Die Welt als Roman genießen
Seit einigen Jahren liest man auch in (geistes-)wissenschaftlichen Abhandlungen sehr oft, dieser oder jener Gegenstand, zum Beispiel die Präteritopräsentien, sei "spannend". Das Gegenteil wäre wohl "langweilig". |
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05.06.2010 |
Substantivgroßschreibung
Beweis ihres Nutzens für den Leser
Als die Rechtschreibdiskussion anfing, habe ich den Sinn der sogenannten Substantivgroßschreibung darin zu erkennen gemeint, daß die Großbuchstaben diejenigen Wörter fürs Auge hervorheben, die den Gegenstand der Rede enthalten. |
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03.06.2010 |
Ziegenquark
Pech mit Fremdwörtern, Fortsetzung
Huber gilt als erfolgreicher Hochschulmanager, der die LMU bereits in zwei Amtszeiten geführt hat und in dessen Ägide auch die großen Erfolge der Hochschule in der Exzellenzinitiative fallen. (SZ 2.6.10) |
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29.05.2010 |
Polygamie
Nützliche Unterscheidung zwischen mehrfach und mehrmals
Mein Großvater war mehrfach verheiratet. (Andreas Merkel in SZ 29.5.10) |
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28.05.2010 |
rituell
Fremde Laute in deutschen Ohren
Ein muslimischer Schüler wollte, wie die deutschen Medien berichten, seine "rituellen Gebete" in der Schule verrichten, darf aber nicht. Das erinnert mich an die "gutturalen" Laute, die man nach Ansicht derselben Medien aus den arabischen Mündern zu hören bekommt: |
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22.05.2010 |
Nicht Erfolg versprechend
ABM für Germanisten
»Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften haben vereinbart, sich durch einen zweijährlich erscheinenden 'Bericht zur Lage der deutsche Sprache' mit wissenschaftlich fundierter Information an der öffentlichen Sprachdiskussion zu beteiligen. |
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19.05.2010 |
Ökumenischer Kirchentag
Damit Ihr Hoffnung habt
Offiziell wird die Anrede im Motto "Damit ihr Hoffnung habt" klein geschrieben, aber man konnte viele Abweichungen sehen. So auch auf einer offiziösen Ansichtskarte (zwei Münchner Kirchen: Theatiner und St. Matthäus): "Damit Ihr Hoffnung habt". |
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19.05.2010 |
Dreist
Was vorgestern falsch und gestern richtig war, ist heute schon wieder falsch
Aus dem jüngsten "Duden Newsletter" (so heißt das Ding immer noch):
»Hätten Sie’s gewusst?
festkochend / mehligkochend |
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05.05.2010 |
Variation erfreut nicht immer
Spiegel-Marotte als Eigentor
Aufstand der Geburtshelfer |
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05.05.2010 |
Meinungsmache
Auf die Formulierung kommt es an!
Bei Welt-online kann man sich gerade an einer Umfrage beteiligen: |
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01.05.2010 |
Endgültig?
Der Rechtschreibrat sieht es anders
Die unaufhörlich verbreitete Formel von der "Endgültigkeit" der Regeln von 2006 wird durch den Rat selbst widerlegt. Zu dessen drei Aufgaben gehört laut Statut und Homepage: "Weiterentwicklung des orthografischen Regelwerks im notwendigen Umfang". |
| |
30.04.2010 |
Dessen Schlüssel
Noch eine Beobachtung zur Dudengrammatik
"Die Genitivformen dessen und deren können ähnlich wie possessive Artikelwörter vor ein Substantiv treten. (...) Das Demonstrativpronomen lässt sich in diesem Gebrauch nicht auf das Subjekt beziehen: Otto fand dessen Schlüssel." (Dudengrammatik 2005:290) |
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27.04.2010 |
Papier ist geduldig
Deutsch in der EU
Nach Zeitungsberichten strahlt der deutsche Außenminister, weil Frau Ashton ihm zugesichert hat, daß Deutsch neben Englisch und Französisch eine gleichberechtigte Rolle in der EU spielen soll. Andere weisen darauf hin, daß sie damit nur wiederholt hat, was ohnehin vertraglich festgelegt ist. Die Praxis sieht bekanntlich anders aus. |
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22.04.2010 |
Scharfmacher
Ratsmitglieder schmähen Ratsmitglieder
"Das System kollabiert bei 8d, e [d. h. ss als Silbengelenk (wissen) und nach langem Vokal (große)]. Das fehlende ‹ß› führt hier eindeutig zu Leseerschwernis. |
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21.04.2010 |
Unsichere Flexion
Bänke und Banken
An Samenbänke und Datenbänke haben wir uns schon gewöhnt, nun wird auch noch vor der suchthaften Benutzung von Sonnenbanken gewarnt. |
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18.04.2010 |
Komma-Irrtum
Kaum noch korrigierbar
"Zweifellos war die Reduzierung der überbordenden Interpunktionsregeln durch die Rechtschreibreform hilfreich. |
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16.04.2010 |
Sprache und Denken
Anmerkungen zur Psycholinguistik
Die Süddeutsche Zeitung berichtet über Untersuchungen, mit denen der Einfluß des Denkens auf die Sprache untermauert werden soll. Die Experimente der Psychologen replizieren größtenteils Altbekanntes (Farbnuancen usw.). Die methodischen Mängel sind auch dieselben wie früher. |
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14.04.2010 |
eu
Schneuzen unter Leuten
In der Süddeutschen Zeitung erzählt Hermann Unterstöger, wie er es als Klosterschüler mit dem Schneuzen nicht so genau nahm und dafür grausam büßen mußte. Daher mag eine gewisse Aufsässigkeit rühren, die ihn beim Schreiben von der obrigkeitlichen Schulorthographie abweichen läßt. |
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09.04.2010 |
Blauäugig
Eine Erinnerung
In den ersten Jahren der Reform habe ich gedacht, Aufklärung könne nirgendwo schaden, und deshalb unbefangen auch zweimal in der "Jungen Freiheit" veröffentlicht, die ich zwar nie gelesen hatte, von der aber bekannt war, daß sie ziemlich weit rechts steht. Sie warb ausdrücklich mit den Namen anderer Gastautoren, gegen die ich nichts einzuwenden hatte. |
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08.04.2010 |
Unerwünschte Mitstreiter
Pressefreiheit?
Vor langer Zeit dachten wir, auch Norbert Geis (CSU) stehe im Kampf gegen die Rechtschreibreform auf unserer Seite. Ich erinnere mich, daß er Friedrich Denk und mir seine Unterstützung zugesagt hatte, als wir ihn mal auf der Straße trafen (in Bonn war es, glaube ich). Und er hat ja auch auf Podien gesessen wie in Aschaffenburg. |
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05.04.2010 |
Paris, Frankreich
Eindrücke
Gegenüber meiner ersten Parisreise vor ungefähr 50 Jahren habe ich den Eindruck, daß die Stadt wie alles in der Welt sich dem Englischen geöffnet hat, oder wie man das nun nennen will. |
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23.03.2010 |
„Selbstverständlich“
Weiteres zur Durchsetzung der Rechtschreibreform
Das Bundesjustizministerium hat eine „Handbuch der Rechtsförmlichkeit“ in neuer Auflage herausgebracht, das u.a. bei der Durchsetzung der Rechtschreibreform hilft: |
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21.03.2010 |
Wermke, ich und die Rechtschreibreform
Kleine Dokumentation in Briefen
Aus gegebenem Anlaß (s. Nachricht vom 20.3.2010) habe ich meine Korrespondenz mit Matthias Wermke noch einmal durchgelesen und nehme an, daß auch andere sich ganz gern an die ersten Jahre der Rechtschreibreform erinnern lassen. |
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15.03.2010 |
Lebensmittel
Adolf Muschg auf Irrwegen
Adolf Muschg ist Mitglied des FDS-Beirats. Er hat im heutigen Tagesspiegel einen so widerwärtigen Gastbeitrag veröffentlicht, daß ich mich gedrängt fühle, mich davon deutlich zu distanzieren. |
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11.03.2010 |
Maria hilf!
Mal was zum Verrücktwerden
Die Allgäuer Zeitung vom 10.3.2010: |
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11.03.2010 |
Der Gang und die Gäbe
Im Zweifel groß!
Die Rede ist von den Magisterstudenten, jener Sorte Student, die vor der Bologna Reform noch Gang und Gäbe war. |
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09.03.2010 |
Superlativ
Strengst normiert
Thieroff, Rolf/Petra M. Vogel (2009): Flexion. Heidelberg. |
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07.03.2010 |
Nicht nur musikalisch
Seltsamkeiten aus Regensburg
In der Internatsschule der Regensburger Domspatzen nimmt man es mit der Orthographie nicht so genau. Neben anderen Fehlern steht in der "Geschichte einer Institution": |
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27.02.2010 |
Nur zu gut!
Verstolperte Werbesprache
Zwar verbinden die meisten Menschen den Namen Duden immer noch in erster Linie mit dem bekannten gelben Nachschlagewerk, aber Insider wissen nur zu gut, dass die sprachtechnologischen Produkte des Mannheimer Unternehmens vom Amtsgericht bis zum Zeitungsverlag schon längst ihren festen Platz in der Sicherung der Textqualität gefunden haben. |
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27.02.2010 |
Sprache der Idee
Neuer Aktionismus
Der Bundesaußenminister hat die Aktion "Deutsch – Sprache der Ideen" eröffnet. Die Zeitungen machen sich schon darüber lustig. Man versteht ja auch nicht so recht, was darunter zu verstehen ist. (Ist nicht Griechisch die Sprache der "Ideen"?) |
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24.02.2010 |
GfdS
Aufgaben der Geschäftsführung
Die Gesellschaft für deutsche Sprache sucht einen neuen Geschäftsführer. |
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21.02.2010 |
Protokoll der 15. Sitzung des Rechtschreibrates
Schmant am Dienstagabend
Hotel Laurin, Bozen, 30.10.2009, 9.00–13.00 Uhr |
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12.02.2010 |
Bo
„Uralte Sprachen“
Kürzlich ging die Meldung durch die Presse, daß die letzte Sprecherin des Bo auf den Andamanen gestorben sei und damit die Sprache selbst. |
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11.02.2010 |
Kein „Absentiv“ im Deutschen
Für eine sparsamere Grammatik
Seit einigen Jahren wird eine sprachliche Erscheinung diskutiert, der man den sprechenden Namen „Absentiv“ gegeben hat. Die Absentivkonstruktion besteht aus |
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09.02.2010 |
Gigantisch
Zu einem neuen Projekt des Verlags de Gruyter
Der Verlag schickt sich an, ein 25bändiges Riesenwerk herauszubringen: "Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft". |
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09.02.2010 |
Danke für die Blumen
Bedenklicher Beifall
Die Nürnberger Zeitung schreibt heute: |
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05.02.2010 |
Wer muß und wer darf
Sprachliche Taschenspielerei
»Aus dem Schulalltag
Letzte Schonfrist für Rechtschreibfehler vorbei. |
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03.02.2010 |
Assessoren assessieren
Aus der Zeitung von heute
Das Wort Assessor bezeichnet neuerdings auch die Prüfer bei den "Assessment-Centers", und ihre Tätigkeit heißt assessieren. |
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31.01.2010 |
Die Schwierigkeit des Leichten
Gratwanderung der Refomwerbung
In Graz verdient Dagmar Jenner ihr Brot mit Rechtschreibkursen. Aus ihrer Werbung: |
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30.01.2010 |
Salze uälier ausgefilhn
Gescanntes – leider oft nicht brauchbar
Unter www.archive.org habe ich schon vieles gefunden, was ich dankbar benutzen konnte, vor allem ohne viel aus alten Folianten exzerpieren zu müssen. Aber oft ist das Scannen auch unzulänglich, so daß man sich dann mit so etwas herumschlagen müßte: |
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28.01.2010 |
Beschädigte Biografie
Bedeutungswandel
Wir haben schon gesehen, daß Erkrankung immer mehr an die Stelle von Krankheit tritt, sicher ein Euphemismus, denn Erkrankungen sind noch nicht endgültig identifiziert, es kann sich noch zum Besseren wenden. |
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19.01.2010 |
Unwort des Jahres
betriebsratsverseucht
Auch mit dem "Unwort des Jahres" schafft es ein Grüppchen, zu dem überflüssigerweise auch Sprachwissenschaftler gehören, immer wieder, in die Hauptnachrichten zu kommen. |
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16.01.2010 |
Katharina Rutschky
Erinnerung
Die verstorbene Essayistin und Pädagogin Katharina Rutschky hat sich mehrmals zur Rechtschreibreform geäußert, u. a. hier: |
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15.01.2010 |
Durchsichtige Wörter
Ein Vorschlag zur Terminologie
Der Begriff der Durchsichtigkeit oder Transparenz ist in der Wortbildungslehre schon lange bekannt, Hans-Martin Gauger hat ihn auch zum Titel eines recht guten Buches gemacht, das leider in den neueren Wortbildungslehren und Abhandlungen kaum noch erwähnt wird. |
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15.01.2010 |
Mehrsprachigkeit
Bollywood als Gegenstand der Sprachsoziologie
Die Bollywood-Filme sind bekanntlich auf den Massengeschmack zugeschnitten. Manche sind ein wenig anspruchsvoller ("Lagaan" zum Beispiel), aber mir geht es hier um die richtigen Kassenschlager wie "Kuch kuch hota hai" (Auf einmal war es Liebe) und "Kabhi khushi kabhie gham" (In guten wie in schlechten Tagen) mit dem allgegenwärtigen Herzensbrecher Shah Rukh Khan. |
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13.01.2010 |
Stämme und Wörter
Zur Unterscheidung zwischen Konstrukten und Ereignissen in der Wortbildung
Herr Riemer fragt im Diskussionsforum nach meiner Unterscheidung zwischen Stämmen und Wörtern. Das ist ein großes Thema für die ganze Sprachwissenschaft. Ich will es kurz aus meiner Sicht darstellen. |
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07.01.2010 |
Was ist ein Wort? Was ist EIN Wort?
Nochmals zu einem alten Thema
Meistens werden Wörter zusammengeschrieben, Wortgruppen getrennt. Daher die Versuchung, den Wortbegriff unter "Spatien" zu behandeln. |
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31.12.2009 |
Tagonisten
Dumme Dudentrennungen
Das Duden Universalwörterbuch trennt ebenso wie Langenscheidts Deutsch als Fremdsprache nur An-tagonist, Pro-tagonist (verweist aber jeweils auf Agonist!), laut Rechtschreib-Duden ist immerhin auch Ant-agonist, Prot-agonist noch zulässig. |
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25.12.2009 |
Gruß nach Wiesbaden
Gerhard Müller geht in den Ruhestand
Dr. Gerhard Müller, langjähriger Schriftleiter der "Muttersprache" und einer der hervorragendsten Kenner der deutschen Sprache, geht in den Ruhestand (siehe „Sprache ist keine heilige Kuh“, Wiesbadener Tagblatt). |
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21.12.2009 |
Modus vivendi
Das Einfache setzt sich durch
In der Süddeutschen Zeitung steht heute eine ganzseitiges Interview mit dem Philosophen Sloterdijk, darin kommt der Modus vivendi vor, nicht zu erstenmal, und es sieht einfach natürlicher aus als der neuerdings verlangte Modus Vivendi. |
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17.12.2009 |
DIN und Zwang
Wie die Reform doch noch durchgesetzt wird
Das Deutsche Institut für Normung ist längst aus den Reformgremien ausgeschieden (worden), ganz mit Recht, da es sich als bloßes Vollstreckungsorgan betrachtet. So überrascht es nicht, daß es nun einen Normentwurf für DIN 5008 vorlegt, der die Übergangsschreibung von 2006 verbindlich machen wird. |
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14.12.2009 |
Die Vermeidung von dem Genitiv
BILD sagt, wie man es macht
Der Aufbau bei einem Lebenslauf ist chronologisch. (...)
Der Aufbau in einem Lebenslauf sollte nicht zu sehr variiert werden. (...) |
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10.12.2009 |
Bilder
Ein Kapitel Stilblüten
In diesen trüben Tagen kann man was Heiteres gebrauchen. Ich hoffe trotzdem nicht mit Sick verwechselt zu werden … |
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10.12.2009 |
Entwicklung
Rechtfertigungsrhetorik
Ein Kollege bekam von einem Verlagsmitarbeiter, dem er seine Bedenken gegen die Rechtschreibreform vorgetragen hatte, folgende Antwort: |
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09.12.2009 |
mannsch
Ungelöstes Problem der Groß- und Kleinschreibung
Vor etlichen Jahren habe ich schon mal darauf hingewiesen, daß auch vor der Reform eher von Thomas-Mannscher Ironie gesprochen wurde, auch wenn das Adjektiv qualifizierend gemeint war und daher eigentlich hätte klein geschrieben werden müssen. |
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04.12.2009 |
Prytagoras
– oder wie hieß er noch mal?
Ein Brief an den Verlag Oldenbourg: |
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03.12.2009 |
Mittelfranken
Unaufgeklärte Episode aus der Geschichte der Rechtschreibreform
Im Jahre 1997 reichte die Junge Union Mittelfranken bei der bayerischen Staatsregierung folgenden Text ein: |
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02.12.2009 |
Hoch verdient
IDS bekommt Duden-Preis
Die Beziehungen zwischen Dudenredaktion und IDS waren nicht immer spannungslos, aber das mögen andere beschreiben. |
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01.12.2009 |
Geschichtsklitterung
Was geschah in Schleswig-Holstein?
Als Beispiel für verfehlte Volksentscheide wird angeführt: |
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01.12.2009 |
Türme
Wer hat den höchsten?
Die taz (online) beantwortet Fragen zum Schweizer Minarett-Beschluß: |
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29.11.2009 |
Bingo
Zum Tod Erich Böhmes
Hier interessiert natürlich nur, was er zur Rechtschreibreform zu sagen wußte. Es war nicht so, daß man es in einem Nachruf rühmen möchte: |
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28.11.2009 |
Hinterwäldler
Wie schreibt man Hillbilly-Musik?
Das amtliche Wörterverzeichnis enthält den zentralen deutschen Wortschatz, und dazu gehört nach Meinung der Reformer Hillbilly-Musik. |
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22.11.2009 |
Dieter Lenzen
Früher Kritiker der Rechtschreibreform
FU-Präsident Dieter Lenzen, der möglicherweise nach Hamburg geht, hat sich mehrmals kritisch zur Rechtschreibreform geäußert, so auch Anfang 1997 in der Zeitschrift "Erziehungswissenschaft". |
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21.11.2009 |
geltich nährend
Launiges vom Rechtschreibrat
Ich weiß nicht, ob es schon mal jemand bemerkt hat: Der Rat für deutsche Rechtschreibung bietet eine Seite mit "Links", auf der es heißt: |
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19.11.2009 |
tuerisch
Ein heimliches Leiden der Wörterbücher
Es gibt seit der Rechtschreibreform eine verborgene Krankheit der Wörterbücher, die sich nur beim ständigen Umgang mit ihnen gelegentlich zeigt, deren wahres Ausmaß aber nur mit sehr großem Aufwand festgestellt werden könnte. Im Muret/Sanders Englisch–Deutsch fand ich gerade: |
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19.11.2009 |
Ikonostasen
Zu einem kleinen Wortfeld der Autoritäten im Deutschen
Autoritäten werden im Deutschen besonders umgangssprachlich und in der Zeitung mit einer Reihe von Wörtern benannt wie: Papst, Zar, Kaiser, König, Zuchtmeister, graue Eminenz, Magnat, Scheich, Tycoon, Guru, Baron, Nestor usw.; als Grundwort von Zusammensetzungen haben sie fast schon die Rolle von Suffixen oder Suffixoiden gewonnen. |
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17.11.2009 |
Das schwächste Glied der Kette
Bertelsmann weiß, wie man es macht
Die Bertelsmann-Stiftung (CHE) hat die Bologna-Umstellung der Hochschulen, die zur Zeit für soviel Unruhe sorgt, mitbetrieben und schon 2003 ein Positionspapier veröffentlicht, in dem die „rasche und konsequente Umstellung“ der Studiengänge gefordert wurde. Unter den Argumenten liest man: |
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16.11.2009 |
Doris Ahnen
Aufstieg unter Absteigern
November 2009, Parteitag der SPD: Doris Ahnen hat bei den Vorstandswahlen die meisten Stimmen bekommen. Fünf Jahre zuvor war es Ahnen gelungen, Bundeskanzler Schröder von einer Intervention gegen die Rechtschreibreform abzuhalten. |
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12.11.2009 |
bar
Wortbildung, Sprachspielerei und Namensrecht
Es war wohl unser Nachbarland, das mit "Österreich ist wanderbar" einem Adjektiv mit -bar von nichttransitiver Grundlage zum Ruhm verhalf. |
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10.11.2009 |
Lesen in der Schule (und an der Universität)
Schwerpunktsverschiebung – und eine Notlüge
Wir haben, glaube ich, schon einmal darüber gesprochen, daß der Fremdsprachenunterricht im heutigen Gymnasium wohl die mündlichen Fähigkeiten besser fördert als anno dazumal, aber gelesen wird ziemlich wenig. |
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09.11.2009 |
Es liegt mir auf der Zunge
Und ein hübscher kleiner Irrtum
Dieter E. Zimmer bespricht in einem schönen Aufsatz über das Übersetzen auch das „Zungenspitzenphänomen“. |
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09.11.2009 |
Nature, Nurture und Skinner
Haltlose Behauptungen
Die Süddeutsche Zeitung bringt heute auf der ersten Seite folgenden Unsinn: |
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05.11.2009 |
Das Sprachsystem
Tautologische Argumentation
Eine Germanistin schreibt:
"Die Unsicherheiten im Kasusgebrauch bei einzelnen Präpositionen sind also darauf zurückzuführen, dass das Sprachsystem zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch zwei Optionen zulässt." |
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02.11.2009 |
Faust
Betonung und Bedeutung
In einer auch sonst trostlosen Stadttheater-Aufführung des "Faust", die ich am Wochenende gesehen habe, wurde immer wieder mal falsch betont. Zum Beispiel sagte Mephisto gleich im Vorspiel im Himmel: |
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27.10.2009 |
Koalitionsvertrag
Eine zentrale Roadmap
Der Koalitionsvertrag ist selbstverständlich in Reformschreibung gehalten, die Kommasetzung allerdings (im Entwurf) etwas nachlässig. Man schreibt einmal "so genannte" und einmal "sogenannte"; "selbständig" nur so. |
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23.10.2009 |
Namen und Pleiten
Was verspricht Solidität?
Arcandor und Primondo – was für hübsche Wörter! Irgendwo habe ich voller Neid gelesen, wieviel Geld mit der Erfindung solcher Namen verdient worden ist. Warum bleiben wir Sprachwissenschaftler von diesem Geschäft ausgeschlossen. |
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23.10.2009 |
Schweinegrippe
und Präpositionen ...
Vor ein paar Stunden ging die Meldung durchs Internet, es habe in Deuschland den dritten Schweinegrippe-Toten gegeben. Er sei "an" der Schweinegrippe gestorben. |
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23.10.2009 |
Strasse
Ein häufiger Fall
Wir hatten uns schon mal Gedanken gemacht, warum gerade Strasse so oft vorkommt, und ein Grund war, daß man dieses Wort oft in Großbuchstaben liest. |
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22.10.2009 |
Chaostheorie
Stöbern in alten Zeitschriften
Als ich kürzlich meine zigtausend Zeitungsausschnitte zur Rechtschreibreform in Kartons verpackte, weil sie einfach zu viel Platz wegnehmen (die 70 Aktenordner bleiben freilich noch an der Wand, dazu kommt dann noch der Festplattenplatz für den Rest), bekam ich einen seltsamen Eindruck. |
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22.10.2009 |
Schnirkelschnecken und gespeichelte Frauen
Beim Lesen der Süddeutschen Zeitung notiert
Im "Streiflicht" stieß ich heute morgen auf die Schnirkelschnecken. Sie sind mir schon immer lieb und teuer, zumal sich an ihnen die Prototypensemantik erläutern läßt. |
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18.10.2009 |
Zweifelhaftes vom ISB
Vulgärpsychologische Selbsterkundung
Das bayerische "Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung", das sich schon bei der Durchsetzung der Rechtschreibreform (und der Vereinfachten Ausgangsschrift) verdient gemacht hat, gibt seit einigen Jahren "Selbsterkundungshefte" an die Elftkläßler aus, um ihnen bei der Berufswahl zu helfen. Die Selbst- und Fremdeinschätzung der Schüler ist durchweg in jenem vulgärpsychologischen Stil gehalten, über den auch die Handleser und Astrologen nie hinauskommen. |
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18.10.2009 |
Wir selbst
Bemerkenswertes Eingeständnis eines Kultusministers
Allerdings auch etwas wohlfeil und schon wieder populistisch: Der baden-württembergische Kultusminister Helmut Rau (den wir bisher nur im Zusammenhang mit dem Französisch-Zwang erwähnt haben) sagt im Interview mit der Schwäbischen Zeitung (17.10.2009): |
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17.10.2009 |
Straßennamen
Aus Bad Dürrheim kommt folgende Meldung:
»Stadt ersetzt Schilder
Eine falsche Rechtschreibung bei Straßennamen stößt Heinz Gillner aus der Breslauer Straße seit Monaten bitter auf. „Einfach unmöglich, dass die Stadt falsch geschriebene Straßennamenschilder aufgehängt hat.“ Jetzt hat man dort reagiert. |
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17.10.2009 |
Umlaut
Schulische Strafmentalität
Vor einigen Jahren hatte unsere Jüngste in einem Schulaufsatz die Pünktchen über einem ü vergessen. Als Korrektur lieferte sie nur diese beiden Pünktchen nach. Der Lehrer hatte aber wenig Humor und verhängte eine Strafe. |
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14.10.2009 |
Tiere
Gedankenanregungen aus der „Süddeutschen“
Gestern berichtete die SZ auf ihrer Wissensseite, daß sich Paviane verschiedener Arten auch über die Artengrenze hinweg paaren: "Meist seien es männliche Tiere, die Weibchen einer benachbarten Art begatten." Klingt irgendwie seltsam. |
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13.10.2009 |
Fremde Wörter und Sprachen
Fundstücke
In der Süddeutschen Zeitung bespricht der Germanist Schings ein Buch von Safranski: mit aufgepflanztem Soupçon, malcontente Anwandlungen, Safranski vivifiziert das klassische Weimar. Der Verfasser ist anscheinend der Meinung, daß sich so feine Gedanken unmöglich auf deutsch ausdrücken lassen. |
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11.10.2009 |
Gift und Gegengift
Im „Haus der deutschen Sprache“ getroffen
Um die Rechtschreibreform macht man dort bekanntlich einen Bogen, stumme Folgsamkeit genügt ja auch. |
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08.10.2009 |
Zeit und Ewigkeit
Eine seltsame Todesanzeige
In einer ziemlich großen Todesanzeige von NRW-Ministerpräsident Rüttgers für den früheren Bertelsmann-Chef Mohn wird dieser gerühmt: … ging es ihm Zeit seines Lebens darum, Menschen zusammenzubringen. |
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06.10.2009 |
Städtenamen
Gutgemeintes danebengegangen
Kürzlich wollte meine Frau am Bahnschalter Fahrkarten nach Heiligenstadt in Thüringen kaufen. Es war nicht möglich, denn der Computer kannte keinen solchen Ort, dessen Existenz (mir seit Kindertagen bekannt, denn er liegt nicht weit von meinem Heimatort entfernt) von der jungen Schalterangestellten schließlich angezweifelt wurde. |
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03.10.2009 |
Donauschrift
Zu einer Verlagsankündigung
Bei Buske wird ein neues Buch angekündigt:
Harald Haarmann: Einführung in die Donauschrift. |
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02.10.2009 |
FOEN
Aus Anlaß eines Warentests
Der Markenname Fön ist zwar zur populären Bezeichnung für Haartrockner allgemein geworden, aber andere Firmen als die AEG durften und dürfen den Ausdruck nicht benutzen. |
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01.10.2009 |
holterdi(e)polter
Artikel vs. Lautmalerei
Neulich las ich in der Zeitung holterdipolter, und da fiel mir wieder ein, daß ich schon längst mal eine Lanze für diese Schreibweise brechen wollte. |
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27.09.2009 |
Tabu
Irrationaler Sprachgebrauch
(Zum Eintrag von Herrn Riemer im Diskussionsforum: Vermeidung von 14 im Chinesischen) |
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24.09.2009 |
Vor 15 Jahren
schrieb ich meinen ersten Leserbrief zur Rechtschreibreform
Ich weiß aber nicht mehr, ob er veröffentlicht worden ist. Neulich bin ich mit einer gewissen Rührung auf den Text gestoßen und mußte daran denken, wieviel Lebenszeit ich mit diesem ganzen Unsinn schon vertan habe. Also hier ist der Brief: |
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22.09.2009 |
Verständlichkeit
Was Politiker wie sagen
Spiegel online berichtet über Untersuchungsergebnisse der Universität Hohenheim: "Steinmeier redet verständlicher als Merkel". Unversehens werden die ziemlich mechanisch-statistisch ermittelten Verständlichkeitsgrade zu Werturteilen umgedeutet. |
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22.09.2009 |
Kann ich eigentlich Deutsch?
Manchmal bekomme ich Zweifel
Eine unserer Töchter (21) darf zum erstenmal an einer Bundestagswahl teilnehmen. Die örtliche Kandidatin der SPD schreibt den "lieben Erstwählerinnen und Erstwählern" einen Brief. |
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18.09.2009 |
Ungerecht
Beurteilung von Schülerleistungen
Zur Zeit geht eine Meldung durch die Presse, wonach der Vorname eines Schulkindes bestimmte Vorurteile bei Lehrern wachrufe usw. – nichts Neues eigentlich. Man folgert, daß die Lehrer dadurch zu ungerechter Beurteilung der Schüler verleitet werden. |
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18.09.2009 |
Radfahrer
Untertanentum
„Es gelten die amtlichen Schreibungen.“
(Hinweis für Seminararbeiten auf der Homepage eines Sprachwissenschaftlers) |
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17.09.2009 |
Meist ungeahnt
Seltsames aus der Grammatik
In einem Werk, auf das ich noch einmal zurückkommen werde, lese ich: |
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17.09.2009 |
Neue Schulbücher (2009)
Seltsame Lektüre
Unsere Jüngste ist in die 11. Klasse gekommen – das bedeutet neue Schulbücher, einen gefühlten halben Zentner hat sie mit nach Hause gebracht. Ich greife mir mal das Deutschbuch: |
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16.09.2009 |
Phrasendreschmaschine
Was die Bertelsmann-Stiftung alles finanziert
Gestern ging durch die Nachrichten, daß der "Krieg der Kulturen" nicht stattfindet. Die Konflikte haben andere Ursachen oder so ähnlich. Das hat die Bertelsmann-Stiftung herausgefunden. |
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16.09.2009 |
Etymogelei hoch zwei
Wer war's?
Ingelore Oomen-Welke kritisiert "die Fehler der Gegner der Rechtschreibreform, die aus der Etymologie die heutige Schreibung ableiten wollten" (In: Helga M. Epp (Hrsg.): Gender Studies – Interdisziplinäre Ansichten 1 = http://opus.bsz-bw.de/phfr/volltexte/2007/24/pdf/genderstudies_ansichten1.pdf) |
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12.09.2009 |
Bäuerchen
Zur Etymologie "anstösziger wörter"
In der Süddeutschen Zeitung macht man sich Gedanken, wie das "Bäuerchen" sprachlich zu erklären ist. |
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07.09.2009 |
Besonders Jugend gefährdend
Das BMFSFJ und die GZS
Im Indizierungsantrag des Bundesfamilienministeriums gegen das Kinderbuch "Wo bitte gehts zu Gott?" heißt es: |
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06.09.2009 |
Kommunikationsprobleme
Sprache ist wichtig
Der fürchterliche Vorfall in Afghanistan soll auf Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Deutschen und Amerikanern zurückgehen. |
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04.09.2009 |
Wer ist schuld?
Natürlich die Kultusminister!
Aber gerade dies versucht der Hessische Rundfunk zu vestecken, wenn er anläßlich des 60jährigen Bestehens der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung schreibt: |
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04.09.2009 |
Goethes Angel
Eine Frage an die Philologie
Thurmair, Maria/Eva-Maria Willkop (Hg.) (2003): Am Anfang war der Text. 10 Jahre "Textgrammatik der deutschen Sprache". München (iudicium) |
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03.09.2009 |
Als Gott
Die SZ in den Fallstricken von GZS und GKS
Was man jahrelang als Gott gegeben hinnahm ... (SZ 3.9.09 in einem Beitrag über das "Haus Duden", ein Bibliotel an Dudens Geburtsort Wesel; dort gibt es Bücher zum Mitnehmen, direkt Lesen und im Falle nachhaltiger Faszination auch zum Erwerb) |
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03.08.2009 |
Wassermädchenrechnung
Elementare Denk- und Rechenfehler
Wir machen uns Gedanken über die Rechtschreibung, und manchmal kommt uns ja sogar die Süddeutsche Zeitung zu Hilfe, wie mit den Beiträgen von Thomas Steinfeld und heute Christian Dörner. |
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31.07.2009 |
Die vergessene Revision
Eine Erinnerung an das aufgeregte Jahr 2000
Als ich auf die vielen Neuerungen in der 22. Auflage des Duden hingewiesen hatte – eine heimliche Revision der Rechtschreibreform –, gaben sich der Verlag und natürlich auch die Reformer selbst alle Mühe, die Tatsachen zu leugnen, und das IDS hatte noch jahrelang auf seiner Website die ehrabschneiderische Behauptung stehen, ich hätte durch eine Falschmeldung Unruhe geschürt. |
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29.07.2009 |
Dat kommt von dat
Nachdenkliches aus der Zeitung
"Hauptgrund für die niedrige Geburtenrate ist aber Kinderlosigkeit." (focus online 29.7.09) |
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28.07.2009 |
Idiomatik
Inkonsequenz im Regelwerk
Nach den neuesten Regeln ist zu schreiben: weil sie ihm ähnlich sieht, aber weil es ihm ähnlichsieht; den Redner sprechen lassen, aber Blumen sprechenlassen. |
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25.07.2009 |
Stockbrot
Zu den Neuaufnahmen im Duden
5.000 neue Wörter – die muß ich haben! |
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24.07.2009 |
„Vereinfachung“
Da schwirrt einem der Kopf!
Nach Auffassung der Wörterbücher muß geschrieben werden: abhandenkommen, aber zugrunde liegen. |
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24.07.2009 |
Platt gemacht
Themenheft des SZ-Magazins
Zum zehnjährigen Jubiläum ihrer orthographischen Unterwerfung bringt die Süddeutsche Zeitung ein Themenheft ihres "Magazin" heraus, das sich mit der deutschen Sprache beschäftigt, mit der Rechtschreibung aber nur im einleitenden Beitrag von Andreas Bernard. |
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22.07.2009 |
Ruhe an der Front
Einrichtung im Falschen
Auf diesen Tenor sind viele, allzu viele journalistische Beiträge gestimmt. |
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21.07.2009 |
Lehrlinge und Appositionen
Unübersichtliche Verhältnisse
Gerhard Helbig hat sich einmal bemüht, bei den sogenannten engen Appositionen die Apposition vom Nukleus zu unterscheiden. Zu den Kriterien rechnet er die Genus- bzw. Sexuskongruenz. Es soll gelten: |
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19.07.2009 |
Lectio facilior
Ein Fehlertyp, der auch mit Volksetymologie zu tun hat
In einem Fachbuch stieß ich auf Hypocampus (Roland Arbinger: Gedächtnis. Darmstadt 1984:38) und dann bei Google auf ganze Kolonnen dieser Untiere (auch auf englisch). Wahrscheinlich hält mancher Hippocampus nicht für möglich, es ist aber trotzdem richtig. |
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19.07.2009 |
Aus dem Rat
Wie weiter?
Seit dem gewaltsamen Abbruch seiner Reparaturarbeiten beschäftigt sich der Rat nur noch mit weitläufigen Untersuchungen zur "Akzeptanz" der reformierten Schreibweisen, die er ausweislich der Sitzungsprotokolle nicht unterscheidet von ihrer Implementierung in Korrekturprogrammen. |
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18.07.2009 |
EUROPILL
Kognitive Linguistik auf europäisch
Wer einen Eindruck von der "kognitiven Linguistik" bekommen will, kann sich das folgende Lehrbuch herunterladen: |
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17.07.2009 |
Irgendwie schief
„Mit Werten überzeugen“
Sprache ist ein seltsam Ding. Ich radele jeden Tag an einem Wahlplakat vorbei, auf dem Herrn Steinmeiers Kopf zu sehen ist. Drunter steht: "Mit Werten überzeugen." |
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15.07.2009 |
Feinste Kommasetzung
Trotzdem kein klarer Sinn
Für die SPD lohnt es sich, zu kämpfen. (ZEIT vom 9.7.09; siehe auch hier) Was ist gemeint? |
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15.07.2009 |
Korpuslinguistik
Belesenheit schützt vor Neuentdeckungen
Durch Chomsky ist es üblich geworden, nicht (oder nicht nur) die belegten Texte als diejenigen Daten zu betrachten, die von der Sprachwissenschaft zu bearbeiten sind, sondern auch die Grammatikalitätsurteile des "kompetenten" Sprecher-Hörers, meist also des Muttersprachlers über die sprachlichen Gebilde, die man ihm vorlegt (Chomsky pflegt sie sich der Einfachheit halber selbst vorzulegen, und so halten es die meisten). Darin soll die "Intuition" und damit die eigentliche "Kompetenz" zum Vorschein kommen, die dann vom Linguisten auf Begriffe zu bringen sei. |
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12.07.2009 |
Celler Löcher
Sütterlins Geheimschrift
Zur Meldung im Diskussionsforum: Der Einfall der JVA Celle (das ist die mit dem Loch, vgl. Celler Loch), Häftlingspost in deutscher Schrift zurückzuhalten, ist nicht ohne Konsequenz. |
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12.07.2009 |
Phrasendrusch
Prinzipien vs. Gedankenlosigkeit
Von manchen Leuten bleibt nur ein Schlagwort. Zum Beispiel das "Prinzip Hoffnung". Das ist in die Sprache eingegangen, es gibt auch Abwandlungen nach dem Muster: "Prinzip x". |
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10.07.2009 |
Chuckchee
Auswüchse der Sprachtypologie
Die Großen der Sprachwissenschaft haben sich nur über Sprachen geäußert, die sie einigermaßen beherrschten. Das ist völlig passé. |
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10.07.2009 |
Reformierter Reformator
Johannes Calvins Hauptwerk auf deutsch
Über Calvin liest man ja nur Gutes, auch wenn nur wenige es heute unter seinem Regiment aushalten würden. |
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09.07.2009 |
Wikipedia – trotzdem!
Wechselhafte Erfahrungen
Während die meisten sprachwissenschaftlichen Einträge bei Wiki sehr zu wünschen übrig lassen und nicht einmal gute Links enthalten, gibt es zu unzähligen anderen Bereichen sowohl hervorragende Einträge als auch erstklassige Verweise. |
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09.07.2009 |
Schlau
Lernspiele
Unter schlaue-kids.net können Kinder kostenpflichtig etwas lernen, nicht zuletzt Rechtschreibung, und zwar spielerisch (das muß heute sein). Allerdings bedient sich das Unternehmen in seiner eigenen Anpreisung einer exzessiven Getrenntschreibung und scheint von Zeichensetzung nicht viel mitbekommen haben, denn es fehlen etliche obligatorische Kommas. |
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04.07.2009 |
Passiv – persönlich und unpersönlich
Auch zur Grammatik der Inkorporation
Die Wendungen Karten spielen und Sprüche klopfen sehen ja ziemlich ähnlich aus, sind aber doch sehr verschieden. Im Passiv wird daraus nämlich: Es wurde Karten gespielt, aber Es wurden Sprüche geklopft. (Hier ist das Substantiv also tatsächlich Subjekt, wie man an der Verbform sieht, während es im ersten Fall Akkusativ bleibt.) |
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03.07.2009 |
Partizip II
Neuartiger Fehlertyp
Die Fenster der Aula des altehrwürdigen und Denkmal geschützten Jugendstilgebäudes sind geöffnet. (SZ 3.7.09) |
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03.07.2009 |
Substantivierungen
Was sind echte Substantive?
Die Groß- und Kleinschreibung hat sich meiner Ansicht nach im Laufe der Geschichte von der engen Bindung an die Wortarten gelöst und kann daher nicht mehr zutreffend als Substantivgroßschreibung charakterisiert werden. |
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24.06.2009 |
Kritischer Deutschunterricht
Eine Erinnerung
Vom geistigen Klima der siebziger Jahre, als die Pläne zur Rechtschreibreform reiften (Frankfurter Kongreß "vernünftiger schreiben"), können sich Jüngere kaum eine zutreffende Vorstellung machen. |
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21.06.2009 |
Zum Schutz der Schüler
Leider gibt es noch Verstockte
"Hinweis:
Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst. |
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20.06.2009 |
Bertelsmann-Stiftung
Und Bertelsmann überhaupt
Zum Unheimlichsten, was sich in diesen Jahren abspielt, gehört nach dem Eindruck vieler Zeitgenossen der Einfluß des Bertelsmann-Konzerns auf die gesamte deutsche Politik, insbesondere auf das Bildungswesen. |
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18.06.2009 |
STOPP!
Deutsche Pornografen
Damit man bei der Suche nach Kinderpornographie im Internet gleich weiß, daß man sich auf deutschem Gebiet befindet, ist das geplante achteckige rote Schild nicht wie das internationale Verkehrszeichen beschriftet, sondern eben deutsch: |
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18.06.2009 |
Habermas
Zum 80.
Habermas, der heute 80 wird, hat uns schon mal beschäftigt, weil er auf eigenen Wunsch bei Suhrkamp in Reformschreibung gedruckt wurde, wenn auch in fehlerhafter. Die großen Zeitungen überschütten ihn mit lobenden bis hymnischen Feiertexten, als wenn er schon tot wäre. Mir fällt ein, was Johannes Gross einst zum Geburtstag Gadamers schrieb: |
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17.06.2009 |
Sein und heißen
Über den sogenannten Adel
Bekanntlich ist der Adel seit der Weimarer Reichsverfassung aufgehoben. Diverse Regeln gelten noch vereinsintern, aber die komplizierten Namen sind unseren gewöhnlichen Namen gleichgestellt. |
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13.06.2009 |
Wahrig 2002
Zur Geschichte der neueren Wörterbücher
Kürzlich stieß ich auf ein hübsches Beispiel lexikographischer Fehleinschätzung. Als der Bertelsmann-Wahrig 2002 neu herauskam, erschien eine knappe Rezension von Annette Leßmöllmann in der "Zeit". Beate Varnhorn, die Redaktionsleiterin bei Bertelsmann, wurde zur Stichwortauswahl befragt: |
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06.06.2009 |
Glaubensfrage
Eine Erinnerung
Der damalige Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Hans-Peter Meidinger, der seit je zwischen milder Kritik und Zustimmung zur Rechtschreibreform schwankt, sagte 2004 zur möglichen Rücknahme der Reform allerlei Seltsames. Am schönsten war dieser Satz: |
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06.06.2009 |
Deutsche Philologie
Stand August 2006
Die Zeitschrift für deutsche Philologie schreibt in ihren Richtlinen für Autoren: |
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05.06.2009 |
Übersetzungskunst
Kuriose Korrektur
"Die Septuaginta ist nicht, wie im Artikel 'Das erlöste Babel' auf S. 13 vom 30. Mai behauptet, die lateinische, sondern die griechische Übersetzung des Neuen Testaments." |
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04.06.2009 |
Marginal?
Zu einem Kalenderblattt
STERN-Kalenderblatt zum 3. Juni:
"2004 - Die Kultusminister bestätigen einstimmig die 1998 an den Schulen eingeführte Rechtschreibreform und nehmen marginale Änderungen vor." |
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02.06.2009 |
Kühnles Werther
Mitnahmegewinn durch Rechtschreibreform
Unter www.wissen-im-netz.info kann man klassische Literatur lesen, z. B. Goethes Romane, aber Vorsicht! Der Betreiber der Website warnt: |
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02.06.2009 |
Oxidierte Geckonen
Rechtschreibtest von Duden
"Behalten sie den Überblick im Rechtschreib-Chaos." So steht es in der Druckausgabe der Süddeutschen Zeitung. |
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30.05.2009 |
„Kein Anlass“
Wie die Bürger betrogen wurden
Obwohl nicht dazu befugt, erklärte das Institut für deutsche Sprache am 22.1.1997: |
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28.05.2009 |
Feuchtgebiete
War das nötig?
Wenn man die Neuschreibung "Open Ass" (s. Diskussionsforum) bei Google eingibt, kommt man naturgemäß sofort in besonders unappetitliche Regionen, die mit der Fußzeile einhergehen: |
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27.05.2009 |
Büchner-Preis
Kappachers neuer Roman
Der "Fliegenpalast" ist bei Residenz – fast überflüssig zu sagen – in herkömmlicher Orthographie erschienen. |
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25.05.2009 |
Selbstlähmung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
„… angesichts der Machtverhältnisse …“
Und eine Erinnerung an bessere Zeiten ... |
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23.05.2009 |
Deutsche Wortstellung
Subjekt–Verb–Objekt?
Erich Drach, der unsere Auffassung von den Verbzusätzen geprägt hat, sollte auch zur deutschen Satzgliedstellung stärker beachtet werden. |
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22.05.2009 |
Ruhe an der Front
Herr Zehetmair ist froh und dankbar
Siehe hier: YouTube-Video (Dezember 2007) |
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21.05.2009 |
Die Bertelsmanngrammatik
Nach Jahren wiedergelesen
Genau vor acht Jahren hatte ich eine knappe Besprechung der Bertelsmanngrammatik von Lutz Götze ins Netz gestellt: |
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19.05.2009 |
Klopf mich mal!
Zur Grammatik der Pertinenz-Beziehung
In der Dudengrammatik, in Wahrig-"Fehlerfrei" und in vielen anderen Büchern liest man, daß bei Wendungen wie auf die Schulter klopfen sowohl der Dativ als auch der Akkusativ stehen könne, ersterer sei aber häufiger. Also: Der Trainer klopfte dem/den Torwart auf die Schulter. |
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17.05.2009 |
SOK
„Die Gämsen tun uns Leid“
Rudolf Wachter beschreibt das Chaos und weist den Ausweg: |
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16.05.2009 |
Dufte
Schreiben nach Gerüch(t)en
"Zum Einen wurde das Thema bis zu diesem Zeitpunkt nicht explizit im
Deutschunterricht behandelt, zum Anderen war den Schülern bei der Produktion der Rohfassungen durchaus bewusst, dass es sich um vorläufige Versionen handelte, die sie im Anschluss überarbeiten würden. Somit erklärt sich möglicherweise der sorglose Umgang mit Rechtschreibung und Zeichensetzung." |
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16.05.2009 |
Wahnsinn
Einsicht ohne Folgen
"Für ihre Bereitschaft, den Wahnsinn der Rechtschreibreform zu ertragen, der auch in der Lehrerschaft Verwirrung stiftet, sollten Eltern Belobigungen und Fleißzettel erhalten." (Gerhard Matzig in der SZ, 16.5.09) |
| |
15.05.2009 |
Recht tun
Was uns die Zeit empfiehlt
Wer an ihnen kopfschüttelnd vorübergeht, tut Recht daran! (ZEIT online über die Milchbäuerinnen, die zur Zeit "Diät leben") – Immerhin nicht Kopf schüttelnd, was seit 1996 auch massenhaft belegt ist. |
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11.05.2009 |
deplatzierter Nussbaum
Updike deutsch
Durch eine Rezension in der Süddeutschen Zeitung neugierig gemacht, wollte ich nachprüfen, ob Rowohlt in der deutschen Übersetzung von John Updikes letztem Roman (Die Witwen von Eastwick) tatsächlich deplatziert drucken läßt, was ja wohl eine der dümmsten Eingebungen der Rechtschreibreformer war. |
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11.05.2009 |
Die Reflexion von Stadt
Wieder einmal zur Fremdwortsucht
Buchtitel: Imaginationen des Urbanen. Konzeption, Reflexion und Fiktion von Stadt in Mittel- und Osteuropa. (Lukas Verlag, Berlin 2009) |
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10.05.2009 |
Schreiben lernen – kein Problem
Jedenfalls nicht für Kaspar Hauser
Nach 12 Jahren in einem Verlies, das so finster war, daß der Insasse keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht wahrnehmen konnte, lernte Kaspar Hauser blitzschnell schreiben. Hier seine eigene Schilderung: |
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05.05.2009 |
fertig
Haarspaltereien
Zu den Feinheiten der revidierten Reform gehört die Schreibweise von Verben mit dem Resultativzusatz fertig. Die Reform hatte bekanntlich zunächst radikale Getrenntschreibung verordnet. |
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03.05.2009 |
Einstellungstest
Erleichterung durch die Reform?
Die Tiroler Polizei findet keinen Nachwuchs, weil die Hälfte der Bewerber schon an Rechtschreibung und Grammatik scheitert (siehe hier). |
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27.04.2009 |
Pro Reli
Mit Recht gescheitert
Ich bin ja kein Fan der sogenannten humanistischen Bildung, aber wenn ich "Pro Reli" höre, schaudert's mich doch ein wenig. |
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27.04.2009 |
Erdnüsse
Ein Argument gegen die Reform geht den Bach runter
Bisher konnten wir noch die Milliardenkosten gegen die Reform geltend machen, aber angesichts der Beträge, die zur Zeit für den letzten Unsinn (Abwrackprämie usw.) rausgeschmissen werden, kommt man sich wie ein Krämer vor, der nicht in großem Stil zu denken versteht. |
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25.04.2009 |
Ergebenst
Unphilologischer Umgang mit Zitaten
»Zitate, die in alter Rechtschreibung vorliegen, wurden aus Gründen der Lesbarkeit der aktuellen Rechtschreibung angepasst. |
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24.04.2009 |
Fragliches im Duden
es
Dudengrammatik S. 617: „Bei nicht lokaler und nicht temporaler Verwendung, d. h. bei Abwesenheit einer Raum/Zeit-Vorstellung, regieren an, in, neben, unter, vor und zwischen den Dativ, auf und über den Akkusativ.“ |
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24.04.2009 |
Aus dem Museum
„Die Sprache Deutsch“
Das Deutsche Historische Museum zeigt eine Ausstellung "Die Sprache Deutsch". Auf der schicken Internetseite heißt es unter "Sprache und Spracherwerb": |
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23.04.2009 |
Neust
Die Ratschläge des Duden sind nicht immer gut begründet
Duden 9 (2001), S. 889: „Bei Adjektiven, die auf Diphthong oder auf Vokal + h enden, fällt das e zumeist weg (...) neu(e)ste.“ |
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19.04.2009 |
Werner H. Veith
Gedenken
Am 30. März 2009 ist Prof. Werner H. Veith gestorben, ein Reformkritiker der ersten Stunde, dem wir sehr viel verdanken. Er hat die Mühe nicht gescheut, durch eingehendste Untersuchungen das "wahre Gesicht" der Rechtschreibreform zu enthüllen, und damit vielen zur Einsicht in die Revisionsbedürftigkeit des Regelwerks verholfen. |
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19.04.2009 |
„Prozess läuft ...“
Die KMK über sich selbst
Bei der KMK kann man sich ein Stück ihrer eigenen Geschichte herunterladen: |
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18.04.2009 |
Spannende Zeiten
Anne Rother erinnert sich
Anne Rother koordiniert ab 2009 die Unternehmenskommunikation des Forschungszentrums Jülich. |
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18.04.2009 |
Zensur
Hoffentlich zu weit gehende Ahnungen
Das Modethema Kinderpornographie liefert den Anlaß, das Internet mit Zensurgesetzen einzuschränken. Nach Ansicht aller Fachleute wird dieses Ziel nicht erreicht werden, aber ein Tor ist aufgestoßen. Was könnte man noch blockieren und mit Strafe belegen? |
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17.04.2009 |
Sind natürliche Sprachen „rekursiv“?
Realistische Betrachtungen zu einem linguistischen Gemeinplatz
In neueren sprachwissenschaftlichen Einführungsbüchern und Lexika wird Rekursivität als wesentliche Eigenschaft der menschlichen Sprache angeführt, nach Noam Chomskys neuerer Ansicht ist sie sogar das wichtigste, wenn nicht einzige bedeutsame Unterscheidungsmerkmal gegenüber dem Verhalten der Tiere. |
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17.04.2009 |
Verweht
Blasse Erinnerungen an die Sprachwissenschaft
In den letzten Jahren sind tonnenweise Bücher aus den Bibliotheken geflogen, die von generativer Grammatik handelten, einst der letzte Schrei. |
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17.04.2009 |
Glinz
Zur Geschichte der Sprachwissenschaft
Ein anderer Großvater der Rechtschreibreform neben Weisgerber war Hans Glinz. Er hat die Deutschdidaktik nach dem Krieg unverdient stark beeinflußt. |
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06.04.2009 |
Leo Weisgerber
Der Großvater der Rechtschreibreform wird bei Wikipedia ganz falsch dargestellt
Und zwar in so skandalöser Weise, daß ich noch nichts Vergleichbares gesehen habe. |
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06.04.2009 |
Die Zeuge und der Pfarrerin
Vom Nutzen des generischen Maskulinums
Carmen Arrojo ist eine der letzten Zeitzeugen der Wirren des Bürgerkriegs. (SZ 31.03.09) |
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05.04.2009 |
Wo es herkommt
Ein Nachtrag zu den Verbzusätzen
Der Verbzusatz ist eines der umstrittensten, am wenigsten bewältigten Kapitel der deutschen Grammatik. |
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04.04.2009 |
Grünbein hat den Papst gesehen
Darüber berichtet er in der SZ
Alles in (fehlerhafter) Reformschreibung. Da seine Schriften bei Suhrkamp weiterhin unreformiert erscheinen und er (wie er mir vor Jahren schrieb) die Reform ablehnt, dürfte die Süddeutsche Zeitung die Umstellung vorgenommen haben. |
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01.04.2009 |
Folgekosten
Geographische Namen und Rechtschreibreform
Wolfram Metz hat im Diskussionsforum auf die Umstellung geographischer Namen hingewiesen. Ich zitiere dazu aus meinem Kritischen Kommentar von 1997: |
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31.03.2009 |
Alles klar?
Bemerkungen über logizistischen Nebel
In einer Einführung in die germanistische Linguistik, die ich schon mal zitiert habe, heißt es: |
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30.03.2009 |
„Dekonstruktivistische Geschlechtertheorien“
Sprachwolken
Auf den Internetseiten der Friedrich-Ebert-Stiftung liest man folgendes: |
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29.03.2009 |
Vor zwölf Jahren
Aus der Geschichte der Rechtschreibreform
Ich weiß nicht, ob ich die folgende Gesprächsnotiz schon einmal an die Öffentlichkeit gebracht habe. Ich gebe sie hier wörtlich wieder, wie ich die Sache damals sofort aufgeschrieben habe. (Später haben die Reformer daraus den Vorwurf abgeleitet, ich hätte die Mitarbeit an der Lösung der Krise verweigert.) |
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27.03.2009 |
Rabiater Duden
Kein Respekt vor Texten
Gerade ist das Buch "Grundwissen Grammatik" im Dudenverlag erschienen. |
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25.03.2009 |
Welch ein Schwachsinn!
Eine Erinnerung an die österreichischen Reformer
Blüml, Karl/Richard Schrodt/Ulrike Steiner/Evelyn Thornton: Warum neu schreiben? Reizworte zur Rechtschreibreform. Wien 1998. |
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24.03.2009 |
Duden gibt auf
Zur Übernahme durch Cornelsen
"Der Duden hält zwar seit 1996, also seitdem das heillose Durcheinander der Rechtschreibreform begann, nicht mehr das offizielle orthographische Monopol in Deutschland, aber immer noch eine führende Position." (Johan Schloemann in der Süddeutschen Zeitung vom 25.3.2009 in einem Bericht zur Übernahme durch Cornelsen) |
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23.03.2009 |
Du musst
Sonntagszeitung unter Reformdruck
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, die ich gestern dummerweise gekauft habe (es steht fast nichts drin), gibt den Titel von Sloterdijks neuem Buch so wieder: "Du musst dein Leben ändern". Das Suhrkampbuch hat in Wirklichkeit den Titel "Du mußt dein Leben ändern". |
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20.03.2009 |
Valenz
Bemerkungen zu einem fragwürdigen Begriff
Die Grammatiker machen viel Aufhebens vom Begriff der "Valenz", nachdem es eine Zeitlang schon mal stiller geworden war. |
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18.03.2009 |
Hogrefe auf dem Holzweg
Vergebliche Verrenkungen eines angesehenen Verlages
www.hogrefe.de/design/standard/images/autoren/rechtschreibung.pdf |
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16.03.2009 |
Amok und Potenz
Der „Stern“ blickt durch
Die Illustrierte "Stern" ist ja bekannt für ihren Scharfsinn beim Entlarven von Fälschungen. So auch heute wieder: |
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16.03.2009 |
Participium praesentis
Kurzer Überblick
Das Partizip I hat den Rechtschreibreformern viel Mühe gemacht und uns reichlich Stoff zur Kritik gegeben. Am Ende mußten sie diesbezügliche Regeln durchgreifend revidieren, aber befriedigend ist der gegenwärtige Zustand immer noch nicht. Ich habe mal ein paar Tatsachen zusammengestellt: |
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06.03.2009 |
IQB
Fehlerhafte Lernstandserhebungen
Die im Diskussionsforum bereits erwähnten Lernstandserhebungen in NRW sind noch nicht näher bekannt, scheinen aber ziemlich viele Fehler zu enthalten. Allerdings muß man vorsichtig sein, wenn besonders die GEW bemängelt, daß Deutschtexte in "alter Rechtschreibung" vorgelegt wurden. Möglicherweise handelt es sich um Originaltexte. |
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04.03.2009 |
vernersch
Ableitungen von Eigennamen
Unter "Genitiv" behauptete Wikipedia: |
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04.03.2009 |
Sogenannte Rezensionen
Bei amazon ist nicht viel los, jedenfalls in Deutschland
Bei amazon gibt es ja unzählige sogenannte Rezensionen, die allerdings sehr oft wie bestellte Verlagswerbung wirken. Es gibt natürlich Ausnahmen, zum Beispiel meine. Die gehen meist in die Einzelheiten, aber das scheint den meisten Besuchern zu anstrengend zu sein. |
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27.02.2009 |
Bayerische Heimat
Kritische Vergleiche
Und weiter geht's am Stammtisch! Bischof Mixa hat in bewährter Weise die Abtreibungen mit der Judenvernichtung verglichen. Einige Zeitungen meinen allerdings, er habe gerade umgekehrt den "Holocaust" mit den Abtreibungen verglichen. Als ob dies dasselbe wäre! |
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26.02.2009 |
Kenntlichkeit
Deutsch ins Grundgesetz (nach Seehofer)
In seiner Aschermittwochsrede hat Seehofer verlangt, die zugewanderten Ausländer sollten "gefälligst" Deutsch lernen. Also nicht weil es ihnen nutzt, sondern "gefälligst". |
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25.02.2009 |
CSU muß
Seehofer gegen Heyse
Seehofer zeigt sich, nach Pressefotos zu urteilen, mit einem Poster, auf dem steht tatsächlich: |
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24.02.2009 |
Goethe
War ihm die Rechtschreibung egal?
Es gibt zwar ein allzu oft angeführtes Zitat, aus dem dies hervorzugehen scheint, aber in Wirklichkeit richtete er sich in Orthographie und Zeichensetzung nach Adelung bzw. gab seinen jeweiligen Sekretären Anweisung, für die Druckfassung seiner Schriften so zu verfahren. |
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23.02.2009 |
Akademischer Grauschleier
Seltsamkeiten bei den „Gegenworten“
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist eigentlich gegen die Rechtschreibreform, aber ihre Zeitschrift "Gegenworte" hat sie frühzeitig umgestellt: |
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22.02.2009 |
Nur die Rechtschreibung
Wann kommt endlich die versprochene Erleichterung zum Vorschein?
Rudolf Hoberg in einem CICERO-Interview: |
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22.02.2009 |
hochgelobt
Gehobene Verwirrung bei der GZS
der deutsche Konzern, dessen Fahrzeuge in der Fachpresse derzeit hochgelobt werden (SZ 21.2.09) |
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22.02.2009 |
Griechisch für alle
Nochmals zur Fremdwortschreibung
In der Dudengrammatik S. 964 liest man beiläufig: constructio ad sensum, Konstruktion kata synesin – mit falschen Beispielen, ich habe das schon anderswo kommentiert. |
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19.02.2009 |
Letztere und mehr vom Selben
Paradoxes zur Groß- und Kleinschreibung
In der Dudengrammatik (2005, S. 295) schreibt Gallmann zu erstere/letztere: "Diese Wörter tendieren dazu, Artikelwörter bzw. Pronomen zu werden, was sich daran zeigt, dass der definite Artikel oft weggelassen wird: |
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13.02.2009 |
Schade drum!
Und trotzdem beachtenswert: Tüpfli's Global Village ...
Immer wieder mal schaue ich bei der erstaunlich reichhaltigen Website des Ehepaars Payer vorbei: |
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13.02.2009 |
Niedriger hängen!
Neue Erkenntnisse?
„Überhaupt hat der Fortschritt das an sich, daß er viel größer ausschaut, als er wirklich ist.“ |
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11.02.2009 |
Späte Besinnung
Der Deutsche Philologenverband blickt zurück
– sieht aber nichts von eigener Mitschuld, obwohl er vor allem unter seinem damaligen Vorsitzenden Heinz Durner, einem Duz- und Schulfreund Hans Zehetmairs, kräftig mitgeholfen hat, die Rechtschreibreform durchzusetzen: |
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11.02.2009 |
Die alltägliche Verwirrung
Alles egal?
Februar 2009: Der PEN lädt in Mischorthographie zur Jahrestagung ein: es ist unerläßlich, dass ... |
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08.02.2009 |
Kopfrechnen
Nachsicht für fehlbare Menschen!
"In sprachlichen Dingen ist der Mensch ein schwacher Kopfrechner." Mein Lieblingszitat aus Wilhelm Havers' großartigem "Handbuch der erklärenden Syntax". |
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04.02.2009 |
Aus der Geschäftswelt
Geld verdienen mit „Erleichterungen“
„Wie steht es um Ihre Kommasetzung? Die neue deutsche Rechtschreibung hat viele Veränderungen gebracht, unter anderem auch neue Kommaregeln. Die wurden allerdings sehr vereinfacht. |
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01.02.2009 |
Die sogenannte FDP
Null Toleranz für alte Rechtschreibung in Hessen
Die künftige hessische Schulministerin Dorothea Henzler (FDP) gibt auf ihrer Homepage gleich einen Kurs in reformierter Rechtschreibung und stellt klar, daß es unter ihrer Herrschaft kein Pardon mit "alter" Schreibweise geben wird. Dabei war die FDP doch auch mal dagegen? Aber außer großen Worten von Westerwelle kam dann nichts mehr. |
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30.01.2009 |
seelig
Und ein schwaches Wortspiel
Augst wollte bekanntlich auch selig volksetymologisch ändern (seelig). |
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29.01.2009 |
Naturkatastrophe
Zur Mechanik des Mitläufertums
In einem Beitrag über den "Evaluationszirkus" heißt es: |
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23.01.2009 |
Wortbildungskalauer
Was Germanistikstudenten heute lernen
Zu den Voraussetzungen der Rechtschreibreform gehört der beklagenswerte Zustand der Wortbildungslehre. Man hat mit Recht von einem "Handbuchwechsel" gesprochen, nämlich von der historischen Wortbildung (Henzen usw.) zur synchronischen gegenwartsbezogenen (Fleischer). |
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18.01.2009 |
Rowohlt gegen Kehlmann
Warum desavouiert der Verlag seinen Star?
Daniel Kehlmanns neuer Roman erscheint selbstverständlich in klassischer Orthographie. |
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18.01.2009 |
Arme Kinder!
„Veraltete“ Bücher
Im Januar 2009 demonstrieren Schüler in Darmstadt (siehe hier): |
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13.01.2009 |
Großbuchstaben statt Definitionen
Bemerkungen zu Peter von Polenz
Peter von Polenz, ein Kritiker der Rechtschreibreform, hat seine "Deutsche Satzsemantik" bei de Gruyter noch einmal nachdrucken lassen, nur das Vorwort ist in Reformschreibung. |
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08.01.2009 |
Methusalem
Wie schade ...
Auf seiner neugestalteten Website gibt der Dudenverlag bekannt: |
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06.01.2009 |
Eine Zeit lang Josef
Blinder Reformeifer
"Josef in Ägypten" (Becksche Reihe 2008): alles in Reformschreibung, auch Thomas-Mann-Zitate. |
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02.01.2009 |
Kuriosität zum Sonderpreis
„... wie sie der heutige normale Sprachteilnehmer sieht.“
Wie ich gerade sehe, gibt es Gerhard Augsts Wortfamilienwörterbuch (vgl. hier), das bisher 134 Euro kostete, bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft für 14,90 Euro. |
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01.01.2009 |
Hinterm Thresen
Flüchtig oder hochgelehrt?
glücklich hinterm Thresen (SZ 31.12.08) |
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27.12.2008 |
Sparen wird großgeschrieben
Oder doch nur groß?
Mit der BahnCard können Sie noch mehr Sparen. |
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26.12.2008 |
Nachricht vom Mond
Was hat Jim Lovell gesagt?
Als die ersten Amerikaner den Mond umrundeten, berichtete Jim Lovell, die Oberfläche sehe aus wie gebrannter Gips oder gräulicher Sand. So heißt es in deutscher Übersetzung, aber was bedeutet nun gräulich? |
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23.12.2008 |
Chisen
Orthographischer Nachtrag zur politischen Korrektheit
Vor zwei Jahren hatte ich darauf hingewiesen, daß die Dudenredaktion von der Verwendung des Wortes Hasenscharte abrät, weil es entweder die Hasen oder die Patienten mit Lippenspalte diskriminiere. |
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21.12.2008 |
Noch mehr Hände voll
„Aus dem Amerikanischen übersetzt“
Patricia MacLachlan: Schere, Stein, Papier. Junge Bibliothek der Süddeutschen Zeitung 2005 (Lizenz Hanser 1994). |
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18.12.2008 |
Kindlich
Nachtrag zum Augstschen Wörterbuch
Als Kinder haben wir gelernt: Das Gegenteil von normal ist anomal, wobei das r auf unerklärliche Weise verschwindet. Die Erwachsenen in unserer Umgebung wußten es auch nicht besser. |
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17.12.2008 |
Bertelsmann übernimmt Brockhaus
Zukunftssicherung?
Was sich seit langem abzeichnete, ist nun Wirklichkeit: Brockhaus wird von Bertelsmann übernommen. |
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16.12.2008 |
Verfehlt
Weitere Beobachtungen zur Textverhunzung
Als die Süddeutsche Zeitung ihre Reihe preiswerter Romane begann, war – mancher wird sich erinnern – die orthographische Verhunzung der Texte im Sinne der seither schon wieder zweimal überholten Reform zu beklagen. Zu den ersten Opfern gehörte Thomas Bernhard. |
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10.12.2008 |
Mund voll
Beobachtungen an Wörterbüchern
Im Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache von Langenscheidt sind folgende "Stichwörter" zu finden: |
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10.12.2008 |
Chinesisch
Heiße Mädchen aus Nordchina – na und?
Das neueste Heft "Max Planck Forschung" (3/2008) ist wieder sehr interessant. Es enthält auch etwas über China und auf der Titelseite einen chinesischen Text, den ich mir für spätere Entzifferungsversuche eigens aufgehoben habe. |
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04.12.2008 |
Neun Prozent
Allensbach dokumentiert Ablehnung der Reform
Die Gesellschaft für deutsche Sprache in Verbindung mit dem Deutschen Sprachrat hat inzwischen die Allensbachuntersuchung vom April 2008 in einem besonderen Heft veröffentlicht. |
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03.12.2008 |
Bekenntnisse
Deutschland den Deutschen – oder was?
3.12.08: Die CDU hat auf ihrem Parteitag beschlossen, einen Zusatz zum Grundgesetz anzustreben: „Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch.“ |
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02.12.2008 |
Verdienstvoll
Fritz von Bernuth geehrt
"Fritz von Bernuth erhält Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland |
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28.11.2008 |
Junge Schweizer Schreibende
Sonderweg mit Lindauer und Schmellentin
Lindauer, Thomas/Claudia Schmellentin: Die wichtigen Rechtschreibregeln. Handbuch für den Unterricht. 2. Aufl. Zürich 2008. |
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23.11.2008 |
Leerlauf
Sprachpfleger unter sich
Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat kürzlich in Brüssel ein Symposion »English only? Was wird aus Deutsch und den anderen europäischen Sprachen?« abgehalten. |
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22.11.2008 |
Sterbenstrauriges
Eine Bemerkung zum journalistischen Stil
Eigentlich ist nach soviel Kritik in der Ratgeberliteratur zu erwarten, daß Pfarrer nicht mehr Gottesmänner und Wildschweine nicht mehr Schwarzkittel genannt werden, Köln nicht mehr die Domstadt und Erlangen nicht mehr die Hugenottenstadt. |
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15.11.2008 |
wie weit
Problematisches zu Wortarten
Bekanntlich ist das neue Durcheinander der GZS bei Adverbialien besonders groß und in der Praxis überhaupt nicht zu bewältigen. Das liegt an Unsicherheiten der Reformer im Bereich der Wortartbestimmung. |
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14.11.2008 |
Neues aus dem Rat
Der Rechtschreibrat dämmert dahin, aber man muß aufpassen
Auch wenn nur noch wenig mehr als die Hälfte der Mitglieder an den Sitzungen des Rechtschreibrates teilnimmt (das war im April und zuletzt im Oktober zu beobachten) und die Tätigkeit der wenigen aktiven Mitglieder sich im kaum noch Greifbaren verliert, ist Wachsamkeit geboten. Schließlich war die ganze Reform handstreichartig ins Werk gesetzt worden, als die Öffentlichkeit überhaupt nicht mehr daran glaubte. (Das hat Zehetmair ja ausdrücklich gestanden.) |
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12.11.2008 |
Bemerkung über Stize
Die Fremdwortschreibung im Reformduden
Obwohl das Solstitium – als vertrauteste Form aller Stitien – schon lange das Solstiz neben sich hat, darf es laut neuestem Duden nicht Solstizium geschrieben werden. Für das Justitium hingegen ist die Variante Justizium eingetragen und als Neuschreibung gekennzeichnet. |
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07.11.2008 |
All das Traurige
Fehlinformation in Sprachratgebern
Duden ("Richtiges und gutes Deutsch") und Wahrig ("Fehlerfreies und gutes Deutsch") behaupten übereinstimmend, daß in folgenden Fällen das Relativum was und nicht das verwendet werde bzw. zu verwenden sei: |
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06.11.2008 |
Slawisten
Die Zeitschrift für Slawistik bleibt nicht verschont
In Band 53 (2008) liest man in einer kurzen Rezension: |
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03.11.2008 |
cuium pecus
Seltsame Parallele
Bekanntlich gibt es im Deutschen eine Neigung, das an sich unflektierbare (weil eigentlich schon flektierte) dessen, deren in vermeintlicher Kongruenz zu beugen: dessem, derem. |
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01.11.2008 |
Oratrix
Gefügiger Aristoteles
Die "Stanford Encyclopedia of Philosophy" hat viele ausgezeichnete Artikel, auf die ich nachdrücklich hinweisen möchte. |
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31.10.2008 |
Bestseller
Gut für die Sprache
Uwe Tellkamps vielgelobter Roman ist in klassischer Orthographie erschienen, und der Verkaufserfolg wird dazu beitragen, die Erinnerung an die bessere Schreibweise wachzuhalten. Das Bestsellerwesen oder -unwesen hat also manchmal durchaus seine guten Seiten. |
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24.10.2008 |
Gleich gültig
Bemerkungen zu den Varianten
Die vielen Varianten in der revidierten amtlichen Rechtschreibung und den darauf fußenden Wörterbüchern gelten sogar unter Journalisten als Zeichen der „Liberalisierung“. In Wirklichkeit sind es ungewollte Folgen der ständigen Reparaturarbeiten an der mißglückten Rechtschreibreform: Varianten aus Verlegenheit. |
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22.10.2008 |
Wichtigkeit
Ein neues Wörterbuch von Wahrig
Nun hat Bertelsmann zusammen mit Cornelsen ein "Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache" herausgebracht – der Titel ist identisch mit dem des Langenscheidt-Produkts. Hier einige erste Beobachtungen: |
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18.10.2008 |
60 Jahre KMK
Da fehlt doch was!
Pressemitteilung
Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder
Saarbrücker Erklärung zum sechzigjährigen Bestehen der Kultusministerkonferenz
Saarbrücken, 17.10.2008
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18.10.2008 |
Noch einmal zu den Verbzusätzen
Unstimmiges im Regelwerk
Neuregelung (1996): „Partikeln, Adjektive oder Substantive können mit Verben trennbare Zusammensetzungen bilden. Man schreibt sie nur im Infinitiv, im Partizip I und im Partizip II sowie im Nebensatz bei Endstellung des Verbs zusammen." |
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13.10.2008 |
Zehetmair und die Menschen
Seltsame Formulierung vom Friedensstifter
Bisher ist es mir gar nicht aufgefallen. Die Begrüßung, die Zehetmair den Besuchern der Internetseite des Rechtschreibrates widmet, enthält seit 2008 auch folgenden Satz: |
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12.10.2008 |
Plastikwörter
Warum begnügen wir uns mit leerem Stroh?
Gestern machte sich jemand in der Süddeutschen Zeitung über die in der Tat lächerlichen Buchankündigungen lustig, mit ihren Adjektivgirlanden usw. Ich wundere mich auch schon lange, warum wir so vieles hinnehmen, was eigentlich sofort in sich zusammenfallen müßte, wenn man auch nur einen Augenblick genauer hinschaute. |
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11.10.2008 |
Typographie
Bitte um lesbare Schriften
In der Werbung kann natürlich jeder machen, was er will, aber wo es um mitteilende Texte geht, sollte man doch in der heutigen Zeit erwarten, daß auch die Schriftgestaltung auf die Ergebnisse der Lesbarkeitsforschung Rücksicht nimmt. Doch weit gefehlt! |
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10.10.2008 |
Nobelpreis
Was geschieht nun mit den Texten des Preisträgers auf deutsch?
Le Clézios Buch „Der Afrikaner“ wird vom Hanser-Verlag zwar in reformierter Schreibung angepriesen, ist aber in herkömmlicher Schreibweise gedruckt. |
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06.10.2008 |
Der Gleich
Und dazu mal was Lustiges!
Seehofer will mit Merkel von Gleich zu Gleich verhandeln (FAS 5.10.08). Das entspricht der Reform, aber schön sieht es nicht gerade aus. |
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04.10.2008 |
Synonymie
Irreführende Definition im Duden
"Der Ausdruck Synonym entstammt dem Griechischen und enthält die Bestandteile syn (= zusammen) und ónoma (= Name). In einem landläufigen Sinne handelt es sich bei Synonymen demnach um Gleichnamige, um Wörter, die dieselbe Bedeutung tragen." |
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29.09.2008 |
Folgendes
(dieses)
Der Duden enthüllt oft unfreiwillig, was die Reformer verbockt haben. |
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29.09.2008 |
Das orthographische Karussell
Ein Rückblick
1991: nahebringen
1996: nahe bringen
2004: nahe bringen (aber fakultativ auch nahegebracht, naheliegend)
2006: nahebringen |
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26.09.2008 |
Zervice vom Duden
Wir können alles – außer Hochdeutsch
Im Text des Duden wird für den Service (nicht aber für Server) nur die vulgäre Aussprache mit stimmhaften s angegeben, und so wird es auf der Audio-Datei auch von einem professionellen Sprecher vorgetragen. Ähnlich bei Sex. |
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25.09.2008 |
Gemischtes vom VDS
Die Sprachschützer verheddern sich
Nicht ohne Rührung sehe ich zu, wie der VDS in seinen Sprachnachrichten neuerdings versucht, den orthographischen Wünschen der Kultusminister Folge zu leisten. |
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23.09.2008 |
sein und gehen
Bemerkung zu den Kopulaverben
Merkwürdigerweise sagt man bei einigen Adjektiven wie kaputt, pleite, den Partizipien wie verloren und auch defektiven Adjektiven (oder was auch immer) wie entzwei in prädikativem Gebrauch eher gehen als werden. |
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23.09.2008 |
Bein gestellt
Kann schon mal passieren
Gegen den früheren brandenburgischen Kultusminister Steffen Reiche MdB (SPD) hat die Berliner Staatsanwaltschaft Strafbefehl wegen Körperverletzung beantragt, weil er einer Stewardeß ein Bein gestellt hat. |
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20.09.2008 |
Deutschbuch 10 (Cornelsen 2008)
Fortsetzung der Schulbücherschau
Alle Texte sind in Reformschreibweise umgesetzt, außer wenn die Inhaber der Rechte widersprochen haben – das ist bei erstaunlich wenigen Autoren wie Brigitte Kronauer und Siegfried Lenz der Fall. |
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18.09.2008 |
allemal
Duden geht eigene Wege
Bisher schrieb man ein für allemal. Was ist nach der Reform daraus geworden? Wir wissen es nicht, denn die reformierten Regelwerke und Wörterverzeichnisse schweigen sich aus. |
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16.09.2008 |
Fremdwörter
Hier wurde etwas versäumt
Selbst in wissenschaftlichen Texten findet man seit langem die Schreibweise Plazebo. Aber die Reform erkennt es nicht an, nur Placebo. |
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13.09.2008 |
Klassisch
Die Reformschreibung ist keineswegs durchgesetzt
In unserer Institutsbibliothek werden ständig neue Bücher in klassischer Rechtschreibung angeschafft. |
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12.09.2008 |
Oberflächliche Kritik
offen bleiben vs. offenbleiben
Kaum einer macht sich die Mühe, die wirklichen Schwierigkeiten ins Auge zu fassen. Auch die Kritiker der Reform sind leider oft sehr oberflächlich. |
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12.09.2008 |
Satzklammer
Noch einmal zu einem alten Thema
In meiner Rede zum Deutschen Sprachpreis und dann im gekürzten Abdruck in der "Süddeutschen" hatte ich die Schwierigkeit der deutschen Satzklammer (Verbzweitstellung in Tateinheit mit Linksspezifikation, genauer gesagt) dargestellt. |
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12.09.2008 |
blau machen
Seltsamer Eintrag im Grimmschen Wörterbuch
„VERBLEUEN, verb. blau machen, besonders durch schlagen, zum einfachen bleuen, s. theil 1, 111; |
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08.09.2008 |
Abfall für alle
Fortsetzung der Rezension schlechter linguistischer Einführungsbücher
Römer, Christine (2006): Morphologie der deutschen Sprache. Tübingen.
(Verf. arbeitet in Jena, bedankt sich bei Gallmann.) |
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08.09.2008 |
dass und das
Zufallsfunde sind auch was wert
Naturgemäß ist ein statistischer Nachweis der Fehlerzunahme immer sehr schwer zu führen, aber wenn man noch einmal die folgenden Beispiel (z. T. schon anderswo angeführt) überblickt, wird man sagen müssen: das hat es früher nicht gegeben. |
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06.08.2008 |
Die Tyrannei des Vermeintlichen
Politische Korrektheit als Maske
Exemplarischer Fall aus dem bayerischen Kultusministerium |
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02.08.2008 |
ss
Reformwirkung außer bei ss/ß?
Aus der Ankündigung einer WDR-Sendung zum Jubiläum am 1. 8. 2008: |
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31.07.2008 |
Jede und jeder
Die Politische Korrektheit spaltet die Sprachgemeinschaft
Noch stärker als die Rechtschreibreform trägt die Politische Korrektheit zur Sprachverhunzung bei. |
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29.07.2008 |
Blumenorden
Ein Fall von Selbstlähmung
Beim Pegnesischen Blumenorden hält der Vorsitzende des Sprachausschusses, Alfred Raab, die RSR für insgesamt gelungen (Sitzung 13.7.2006), andere Mitglieder wollen den Reformern den guten Willen nicht absprechen und protestieren gegen die scharfe Stellungnahme der Bayerischen Akademie der schönen Künste. |
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28.07.2008 |
Austragstüberl
Alois Glück möchte gern Zehetmairs Job übernehmen
Aber nicht im Rechtschreibrat, sondern, wie die BILD mitteilt, als Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung. |
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28.07.2008 |
Die Zeiten ändern sich
„Die Sprache gehört dem Volk.“
Das ist unendlich lange her. Der Bundestag führte damals noch inhaltsreiche Debatten. |
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28.07.2008 |
FAZ
Ruth Klüger in klassischer Orthographie
Der Abdruck von Ruth Klügers Erinnerungen erfreut wieder mal durch die bessere Rechtschreibung, aber man erwartet irgendwann ein Wort der Herausgeber zu ihrer Praxis. Immerhin schreibt die FAZ ja auch sonst und erklärtermaßen keineswegs so, wie die Schüler schreiben müssen, die die Zeitung nicht verwirren zu dürfen behauptet. |
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28.07.2008 |
Duden-Preisträger
Geringe Wertschätzung durch den Dudenverlag
Die Dankrede Peter Eisenbergs kann man jetzt hier nachlesen – und sich wundern. |
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25.07.2008 |
Glückliches Österreich
Karl Blüml weiß nichts von Problemen
Wenn man Blüml glaubt, funktioniert die neueste Version der Rechtschreibreform in Österreich ebenso glatt wie alle früheren. Es gab keine Probleme, gibt keine und wird keine geben – weil Blüml sie nicht sehen will. |
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25.07.2008 |
Genitiv als Subjekt
Sprachgeschichtliche Anmerkung
Wo der Genitiv als Subjekt aufzutreten scheint (und auch in vielen Fällen der genitivischen Objekte), handelt es sich in der Tat um den Genitivus partitivus, unter Wegfall des Bezugselements. |
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19.07.2008 |
Entrückter Wolfram Weimer
„Bestehende Rechtsnormen“
Der CICERO-Chefredakteur hat auch nach zwölf Jahren nichts verstanden (oder alles wieder vergessen). |
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18.07.2008 |
Interesseloses Wohlgefallen
Kurioses über die Rechtschreibreform
Bei ORF lese ich: "Doch kaum ein Gebiet ist, sieht man mal von den Wörterbuch-Verlagen ab, derart frei von wirtschaftlichen Interessen wie die Rechtschreibung." |
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17.07.2008 |
Anthropologisches
Erinnerung an rätselhafte Ausbrüche
Da ich mich gerade wieder einmal mit dem Ursprung der Sprache beschäftige, blättere ich auch in dem Sammelband "Evolution der Sprache" von Ilse Schwidetzky (1973). Darin steht neben Vernünftigem auch Absurdes und Bedenkliches. (Zur Herausgeberin s. Wikipedia.) |
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17.07.2008 |
Geld wie Heu
Das IDS auf der Suche nach Beschäftigung
"Welche Einstellungen und Gefühle hegt die in Deutschland lebende Bevölkerung – Deutsche wie Migranten – gegenüber der deutschen Sprache? Welche Ansichten bestehen zu Fragen der Mehrsprachigkeit, hinsichtlich Sprachpflege und Sprachpolitik? |
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15.07.2008 |
Motti
Fehlerhaftes Deutsch?
Im Wahrig 5 ("Fehlerfreies und gutes Deutsch") wird behauptet, der Plural von Motto laute korrekt ausschließlich Mottos, nicht Motti. |
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10.07.2008 |
Unter Nachbarinnen
Der bundesweite Einbürgerungstest ist fehlerhaft und fragwürdig
Zu Frage 164: läßt (!) alle Parteien verbieten
Frage 245: Wer darf in Deutschland nicht als Paar zusammen leben? (Gemeint ist offenbar zusammenleben.)
Frage 281: hinein gelassen |
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09.07.2008 |
Großschreibung
Die Schreibung der Tageszeiten hat ihre eigene Logik
Nicht zum erstenmal lese ich in der Süddeutschen Zeitung "am Dienstag Abend" (9.7.08). Das ist völlig logisch: Wenn es "heute Abend" gibt, muß es auch "Dienstag Abend geben", die Struktur ist gleich. |
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08.07.2008 |
Sprachirrtümer
Eichborn 2001 in „alter Rechtschreibung“
Das "Lexikon der populären Sprachirrtümer" von Walter Krämer und Wolfgang Sauer war erfreulicherweise "in alter Rechtschreibung gedruckt" und hatte dies auch ausdrücklich vermerkt (wobei "alt" vielleicht nicht die geschickteste Wortwahl war). Ja, das waren noch Zeiten! |
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06.07.2008 |
Rhetorik
Der neue Renner – wieder einmal
Beinahe jede Woche werden wir Hochschullehrer aufgefordert, uns hochschuldidaktisch weiterzubilden. |
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06.07.2008 |
Anz der Gram
Folgen unkritischer Kritik
Unter literaturkritik.de findet man seit langem skurrile Schreibweisen. Thomas Anz interviewte einmal Walter Müller-Seidel: |
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06.07.2008 |
Martin Walser in Reformschrieb
Und ein wenig Argumentationshilfe
In der SZ vom 5.7.08 ist eine Rede von Martin Walser abgedruckt – in reformierter Orthographie, aber es ist fast ausschließlich die s-Schreibung betroffen, sonst nur noch res-pektierter Politiker. Damit wird deutlich, was von der ganzen Rechtschreibreform übriggeblieben ist. |
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29.06.2008 |
Schwarzrotgold
Die Frankfurter Allgemeine kennt nur noch Deutsche
Die FAS titelt groß und breit auf der ersten Seite: "Wir stehen hinter euch" – also genau so wie kürzlich die BILD-Zeitung. |
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27.06.2008 |
Zu den Muttern
Unsicherheit der Deklination
Wahrscheinlich bringt man das Wort Gebärmutter gar nicht mehr mit den Müttern in Verbindung, daher spricht die Süddeutsche Zeitung heute über Gebärmuttern. |
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24.06.2008 |
Verunsicherung
Die Wiederherstellung einer einheitlichen Rechtschreibung kann dauern
Beim Lesen von Zeitungen und Büchern fällt mir immer wieder auf, wieviel „alte Reform“ noch in den Köpfen oder Programmen steckt. Man stößt ständig auf Schreibweisen, die 1996 mit so geballter Macht auf den Markt gestoßen, seither aber revidiert wurden. Das zeigen auch die vielen Beispiele, die hier, z. B. im Diskussionsforum, gesammelt worden sind. |
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18.06.2008 |
Sprachmeisterei
Wahrig: Fehlerfreies und gutes Deutsch
Die „Stilistik“ in diesem Band ist, wie schon bemerkt, besonders schwach. |
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13.06.2008 |
Neun Prozent für Hoberg
Peinliches Ergebnis einer Umfrage
Durch die Presse geht zur Zeit das Ergebnis einer Umfrage, die von der Gesellschaft für deutsche Sprache in Auftrag gegeben und von Allensbach durchgeführt wurde. Zähneknirschend gab der Vorsitzende Rudolf Hoberg bekannt: |
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13.06.2008 |
Im GKS-Dschungel
Vermischte Funde
Raison d'Être, auch: Raison d'être (Duden – Das Fremdwörterbuch, 8. Aufl. Mannheim 2005 [CD-ROM]) |
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10.06.2008 |
Heuchler und Umfaller
Eine Erinnerung
Zehetmair fragte nach der Frankfurter Erklärung höhnisch, ob denn die Schriftsteller von einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt zurückgekehrt seien, weil sie jetzt erst gegen die Rechtschreibreform protestierten (übrigens zwei Jahre vor dem Inkrafttreten und neun Jahre vor dem geplanten Ende der Übergangszeit!). |
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04.06.2008 |
Suhrkamp ganz unten
Die Reformschreibung ruiniert nun auch diesen Verlag
Sturma, Dieter (Hg.) (2006): Philosophie und Neurowissenschaften. Frankfurt (stw) |
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04.06.2008 |
Nachnachruf
Gerhard Helbig
Thomas Steinfeld würdigt in der SZ den kürzlich verstorbenen Germanisten Gerhard Helbig. Dessen Grammatiken und Übungsbücher (Helbig/Buscha: "Deutsche Grammatik" gilt als Standardwerk) seien als verläßliche Grundlage des Deutschunterrichts überall geschätzt. |
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21.05.2008 |
Ist die WELT von Sinnen?
Kostprobe aus einem neuen Online-Quiz
WELT Online und Duden haben ein Sprachquiz entwickelt. Ich habe mir die ersten beiden Fragen angesehen – und die Antworten dazu. |
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21.05.2008 |
Akademisches
Reichert wird 70, die DASD tagt in Lemberg
Zum 70. Geburtstag des Präsidenten erinnert die Frankfurter Rundschau an Klaus Reicherts Verdienste im Kampf gegen die Rechtschreibreform. |
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18.05.2008 |
Brockhausblättchen
Brockhaus: Testen Sie Ihr Wissen (2004)
Boullion |
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16.05.2008 |
Klassenkampf
Ist Schrift ein Privileg der Mächtigen?
In der SZ vom 16.5.08 schreibt Florian Coulmas eine ganze Seite über Schriftsysteme. Nebenbei polemisiert er wieder einmal gegen die Kritiker der Rechtschreibreform; vgl. seinen sehr oberflächlichen Beitrag in Eroms/Munske. (In der NZZ vom 19.8.2000 hat er Unqualifiziertes über Eduard Engel von sich gegeben.) |
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14.05.2008 |
Die Alte
Die Rechtschreibreform in Österreich
Einige Schulbuchverlage betreiben die Website "education highway" (was sonst!) und vermelden u. a. folgendes: |
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09.05.2008 |
Eine Sorte Mensch
Hauptsache, mir geht es gut
Die im Diskussionsforum erwähnte Thea Dorn war uns vor vier Jahren schon mal aufgefallen. Damals hatte sie geschrieben: |
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30.04.2008 |
Besserwisser
(sic)
Heute ist es schon so weit gekommen, daß Studenten in Seminar- und Magisterarbeiten, die von Rechtschreibfehlern wimmeln, ein "sic" hinter herkömmlich geschriebene Formen wie daß oder muß in zitierten Texten setzen. |
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30.04.2008 |
Meine Geschichte
Notiz von 1995
Manchmal ist es erhellend und erheiternd, noch einmal nachzulesen, wie sich eine Sache vor vielen Jahren darstellte. Ich glaube, meine erste Stellungnahme zur geplanten Rechtschreibreform habe ich in meiner Besprechung des damals achtbändigen Großen Wörterbuchs von Duden abgegeben. |
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25.04.2008 |
Wortleichen
Wörterbücher schleppen manches mit
So steht im Synonymduden und sonst nur noch im Fremdwörterbuch das Wort holotisch. |
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25.04.2008 |
Neuer Auftritt
Der Rechtschreibrat hat sich eine neue Website zugelegt
Pünktlich zur Ratssitzung am 25.4.2008. In seinem Grußwort – übrigens auf den Juni 2008 datiert – schreibt Zehetmair jetzt: |
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23.04.2008 |
Rat dem Rat
Mächtige Interessen stehen gegen jede weitere Korrektur
Es wäre an der Zeit, die Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen. Der Rechtschreibrat wird am Freitag wieder zusammentreten, "Berichte" entgegennehmen und lammfromm der Marktberuhigungsstrategie des Vorsitzenden folgen. Die Wirklichkeit sieht so aus: |
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18.04.2008 |
Spatien
Zweifelhafte Wortgrenzen anderswo
Bei enklitischen Wörtern ist die Frage der Wortzwischenräume nicht immer lösbar. Natürlich schon gar nicht im Altindischen, wo man den Sandhi ausschreibt und auch sonst die Wörter in einer Weise verbindet, die jeden Westler, der über Wörter und Spatien räsoniert, empören müßte. Und das bei einer Kultursprache dieses Ranges! |
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18.04.2008 |
Schwache Zeitung
Untergebutterte Reformgegner
Die SZ vom 18.4.08 bringt einen Text von Joachim Kaiser aus den Frankfurter Heften vom Jahre 1951, dargeboten als vergilbter Ausriß, trotzdem auf Reformschreibung von 2006 umgestellt, auch mit Trennungen wie Symp-tom, inte-ressant und Demons-tration sowie dem Versehen bewußt. |
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14.04.2008 |
Lob der Rechtschreibung
Nun auch auf koreanisch
In Korea ist eine Übersetzung von Horst H. Munskes "Lob der Rechtschreibung" erschienen. Hier das Nachwort (mit Erlaubnis des Verfassers): |
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14.04.2008 |
Geschichtsklitterung
Was war der Auftrag der Zwischenstaatlichen Kommission?
"Spannende Rechtschreibreformdiskussion in Greifswald" |
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14.04.2008 |
Seinerzeit
Keine Mehrheit für Regulierungsversuche
Die Rechtschreibreform wurde gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt. |
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09.04.2008 |
Wundertäter
selig sprechen vs. seligsprechen
"Um Johannes Paul II. selig zu sprechen, müsste bewiesen werden, dass er nach seinem Tod ein Wunder bewirkte. Im Vatikan wird der Fall einer französischen Nonne geprüft, die auf unerklärliche Weise von der Parkinson-Krankheit genesen sein soll." (SZ 9.4.08) |
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02.04.2008 |
Hochschulorthographie
Pressestelle im Alleingang
Über die Sprachmißhandlung durch Universitätspressestellen habe ich mich schon mehrmals geäußert. |
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02.04.2008 |
Träumendes Volk
Wortbildung und Übersetzung
"'Der jahrhundertealte Traum des chinesischen Volkes, die Olympischen Spiele auszurichten, ist Realität geworden', sagte der neue Star im Politbüro, Xin Jinping." (SZ 1.4.08) |
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01.04.2008 |
Tintenkuli
Wortbildung und Technikgeschichte
Am 31.3.08 lag eine Werbebeilage der Stadt Hamburg in der Süddeutschen Zeitung, darin hieß es, in Hamburg sei der Kugelschreiber erfunden worden: |
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30.03.2008 |
Reformpropaganda vom IDS
Verklausuliertes – und eine klar unrichtige Behauptung
Aus dem Jahresbericht 2007 des IDS: |
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30.03.2008 |
Unstabile „Süddeutsche“
Einige Merkwürdigkeiten
In der SZ vom 29.3.08 steht eine Erzählung von Günter Herburger: "Die Winzlinge und der Jugendstil" (die mir nicht ganz verständlich ist), in Reformorthographie: deplatziert, rau usw., aber mit einigen Merkwürdigkeiten. |
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29.03.2008 |
Resteverwertung
Noch eine überflüssige deutsche Grammatik
Wellmann, Hans (2008): Deutsche Grammatik. Heidelberg (Universitätsverlag Winter) |
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27.03.2008 |
Deutsch in Gefahr?
Aber ja doch!
Der C. H. Beck Verlag beweist es. |
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19.03.2008 |
Tristesse: „Sprache in der Politik“
Erinnerung nach fünf Jahren
Vor fünf Jahren erschien folgender "Aufruf zur Sprachdemo": |
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16.03.2008 |
Ratlos vor der Morgenzeitung
Zu viele Fremdwörter!
Angela Merkel dagegen chambrierte in der europäischen Klimadebatte so elegant wie gewohnt. (SZ 15.3.08) |
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16.03.2008 |
Aufsässig oder nachlässig?
Aus der „Süddeutschen“
Ein Bericht der SZ über einen Weizenschädling hat die Überschrift: Schwarze tote Stengel (15.3.08). |
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12.03.2008 |
Welle
Jetzt ist auch in Deutschland „Die Welle“ verfilmt worden
Tobias Kniebe sagt in der Süddeutschen ein paar goldene Worte über das miserable Buch von "Morton Rhue", das bezeichnenderweise fast keinem Deutschschüler der letzten Jahre erspart geblieben ist. Auch meinen Töchtern nicht, weshalb es auch mir in die Hände fiel, natürlich in der flugs auf neue Rechtschreibung umgestellten Ausgabe von 1997: |
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11.03.2008 |
Zu früh – zu spät?
Was man 1995 über die geplante Reform wußte
Wie uns die Reformer eingebläut haben (hier ist das Blau am Platze, sie haben es vom Himmel heruntergelogen), war es jederzeit "zu spät" für Einsprüche gegen das ganze Unternehmen. Ich stoße gerade auf eine interessante Stelle: |
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11.03.2008 |
Reclam
Brigitte Kronauer in klassischer Rechtschreibung
Es geht also doch – sogar bei Reclam! |
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09.03.2008 |
Keine Vereinfachung
Warum wird das Rechtschreiben immer schwerer?
"Das Ziel, das Erlernen richtigen Schreibens durch Vereinfachung der Rechtschreibregeln und Schreibweisen zu erleichtern, ist ein Gemeinwohlbelang, durch den die Neuregelung verfassungsrechtlich hinreichend gerechtfertigt ist. Nach vertretbarer Einschätzung des Landes ist die Rechtschreibreform geeignet, dieses Ziel zu erreichen." |
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07.03.2008 |
dtv und die Rechtschreibreform
Ein Rückblick aus aktuellem Anlaß
Bei Jokers wird gerade das "dtv Wahrig Universalwörterbuch Rechtschreibung" von 2002 verramscht, für 2.95 Euro (statt 15) – 1316 Seiten! Billiger heizen geht nicht! |
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04.03.2008 |
Modernes Antiquariat
Oder: Ramsch in rauen Mengen
Vor zehn bis zwölf Jahre schwappte eine ungeheure Menge von Rechtschreib-Materialien über die deutschsprachigen Länder, und es wurde zweifellos viel Geld damit verdient. Noch heute findet man in den Katalogen solche Einträge: |
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01.03.2008 |
Selbstständig
Gespaltene Gesellschaft
Nach meiner Beobachtung wird die Umstellung von selbständig zu selbstständig fast ausschließlich von Leuten betrieben, die damit die Reformschreibung um jeden Preis durchsetzen wollen. Es sind amtliche und quasiamtliche Texte, Lehrbücher usw. |
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29.02.2008 |
Profilbildung
Zu einer Verlegenheitsvokabel
Die Bundesregierung will "so genannte Kleine Fächer" fördern, indem sie ihnen die Zusammenarbeit mit größeren nahelegt: http://www.bmbf.de/press/2243.php. |
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28.02.2008 |
Beschädigte Bücher
Fuhrmann und de Saussure
Der verstorbene Altphilologe Manfred Fuhrmann hatte seinerzeit die gemeinsame Erklärung der Professoren gegen die Rechtschreibreform unterschrieben. Wenig später brachte DuMont sein Buch "Latein und Europa" (2. Auflage) heraus – in Reformschreibung: |
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25.02.2008 |
Vorhaltungen
Zu einem neuen Buch vom IDS
Eichinger, Ludwig M./Meike Meliss/María José Domínguez Vázquez (Hg.) (2008): Wortbildung heute. Tendenzen und Kontraste in der deutschen Gegenwartssprache. Tübingen (Studien zur Deutschen Sprache 44) |
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24.02.2008 |
Zwergewerfen
negative connotation
Zwergewerfen steht nicht in den meisten Dudenwörterbüchern, nur im Muret-Sanders D-E (dwarf tossing) und ist als "neg!" gekennzeichnet, was bedeutet: |
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22.02.2008 |
Das Mass ist voll
Aber nur für Einsichtige!
Großformatige Anzeige des SPIEGEL: |
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21.02.2008 |
Gehorsamste Dienerinnen
Zu einem Übungsbuch aus Leipzig
Barz, Irmhild u. a. (2007): Wortbildung – praktisch und integrativ. 4., überarb. Aufl. Frankfurt u. a. (Leipziger Skripten 2) |
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21.02.2008 |
Kein Einziger
Wenig beachtete Fälle von Großschreibung
In der Zeitung liest man fast täglich solche Sachen: kein Einziger von ihnen (SZ 21.2.08). Die Reformer und der Duden behaupten, daß es sich hier um ein substantiviertes Adjektiv handele, das folglich groß geschrieben werden müsse (nach dem falschen, aber unausrottbaren Grundsatz, im Deutschen herrsche Substantivgroßschreibung). |
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18.02.2008 |
Zwischenprüfung
Folgen der Rechtschreibreform?
Uff! Gerade wieder einen Stapel Zwischenprüfungsklausuren weggearbeitet. Mehr als die Hälfte der Verfasser verwechselt ständig das und dass. |
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14.02.2008 |
Sick’sch Beck’sch
Zu einem nicht mehr ganz neuen Buch von Klaus Mackowiak
Klaus Mackowiak: Die 101 häufigsten Fehler im Deutschen und wie man sie vermeidet. 2. Aufl. München 2005 (Beck’sche Reihe). |
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13.02.2008 |
Hoch verdient
Zum Rücktritt der Ministerin Karin Wolff
In ihrem Rücktrittsschreiben zählt Karin Wolff ihre Verdienste auf, vergißt aber anscheinend, auf die Rechtschreibreform hinzuweisen, zu deren Durchsetzung gegen den Willen des Volkes sie mehr als jede andere beigetragen hat. |
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13.02.2008 |
Noch mehr Germanistik
Anmerkungen zu einem Einführungsbuch von Rosemarie Lühr
Die "pragmatische" Begründung der Anrede-Großschreibung findet sich auch in dem Buch "Neuhochdeutsch" der bekannten Indogermanistin Rosemarie Lühr (München 1986:227): |
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11.02.2008 |
Beim Korrigieren notiert
Grundkurs Sprachwissenschaft
In den Klausuren wird ständig „ausserdem“ usw. geschrieben, außerdem natürlich „Nummerus“. Ich bin durch gewisse Antworten auf die Prüfungsfragen auch auf etwas anderes gestoßen: |
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08.02.2008 |
Hohe Latte
Wolfgang Steinig erklärt uns die Welt
Steinig, Wolfgang (2006): Als die Wörter tanzen lernten. Ursprung und Gegenwart der Sprache. Heidelberg: Spektrum. |
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08.02.2008 |
Frontbericht
Zu Eisenberg und Sick
Sick und Eisenberg kämpfen gegen den Sprachverfall, Eisenberg kämpft gegen Sick (siehe hier). |
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08.02.2008 |
Fru-Fru
Aufgelesenes
„Das 'Fru-Fru der Soutanen', wie der sozialistische Senator Alfonso Guerra das Rauschen der Bischofsröcke lautmalerisch nannte ...“ (SZ 4.2.08) |
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06.02.2008 |
Deutsche Wortbildung
Bemerkungen zur Darstellung in der Dudengrammatik
Da das Thema Wortbildung für die Rechtschreibung sehr wichtig ist, möchte ich hier die nach der Seitenzahl geordneten Bemerkungen wiedergeben, die ich mir bei Durchsicht des Kapitels in der Dudengrammatik (2005) notiert habe. |
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03.02.2008 |
Lesarten, Spülmaschinen
Zum Stand der Wortbildungslehre
Mitschuld an der Rechtschreibreform ist auch das desolate Niveau der deutschen Wortbildungslehre, wie in den neuen Büchern von Donalies, Busch/Stenschke, Dudengrammatik (Irmhild Barz) zu erkennen. Diese Autoren wissen nicht mehr, daß Wortbildung in erster Linie Wortstammbildung ist. |
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02.02.2008 |
Zur Erinnerung an Karlsruhe
Joachim Wieland bald Vizepräsident?
Als künftiger Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts ist Joachim Wieland im Gespräch. |
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01.02.2008 |
Tunfisch
Nicht nur kulinarisch bedenklich
Im Magazin der Süddeutschen Zeitung wird heute ein Rezept für "Tunfisch" (mit Schweinebauch!) vorgestellt. Ich war ein bißchen überrascht, denn in derselben Zeitung hatte ich zuvor nicht ohne Genugtuung "im übrigen" gelesen, das sich ja immer mehr durchsetzt, obwohl es nicht "erlaubt" ist. |
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26.01.2008 |
Im Einzelnen Folgendes
Quasi-amtliche Fundsachen
... gilt im Einzelnen Folgendes: |
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26.01.2008 |
eigen oder Eigen
Stille Revision
Wahrscheinlich haben wir schon einmal darüber gesprochen, aber ich kann mich nicht mehr erinnern. Aus gegebenem Anlaß (heutige Zeitung) schlage ich noch einmal nach, wie das mit der Reform und ihren Revisionen war. |
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24.01.2008 |
20.000 Irre Geführte
Die Rechtschreibung ändert sich – Frau Walgenbach bleibt
Unter der Adresse http://www.presseportal.de/pm/6344/1121862/news_aktuell wird gemeldet, daß Lisa Walgenbach weiterhin ihre verdienstreichen Seminare veranstaltet. |
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24.01.2008 |
Ein Komma zuviel
Über einen problematischen Nebensatztyp
Ein Jahr, nachdem er die Heimat verlassen hatte, schrieb er uns. |
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23.01.2008 |
Gut gebrüllt
Aber auch am IDS ändern sich die Zeiten
Am 22.1.1979 veröffentlichte die "Welt" einen Leserbrief des IDS-Mitarbeiters Manfred Hellmann. Darin wurde dargelegt, daß die Abkürzung BRD keineswegs kommunistischen Ursprungs war und der Diffamierung der Bundesrepublik diente, sondern aus Westdeutschland stammte und dort auch in amtlichen Texten lange in Gebrauch war, bevor sie in Mißkredit geriet. |
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22.01.2008 |
Gremienprosa
Lang, dünn und „korrekt“
Ich befasse mich seit einiger Zeit mit dieser Textsorte. Wenn Gremien einen Text aushecken, muß er am Ende verschiedene Eigenschaften haben, die ihn ungenießbar machen. |
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20.01.2008 |
Wulff
Junger Wilder, längst gezähmt
"Ferner misslang ihm auch der Versuch, die Rechtschreibreform zu kippen." (Spiegel online über Christian Wulff) |
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14.01.2008 |
Das Guru
Ringelnatz in neuer Rechtschreibung
Ich weiß nicht, ob wir schon einmal darüber nachgedacht haben, was aus dem Abendgebet einer erkälteten Negerin wird. Ringelnatz schließt ja bekanntlich so: |
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14.01.2008 |
Weniger Begriffe
Zu einer überholten Dissertation von Sabine Mayr
Von Frau Mayrs Dissertation war hier schon einmal die Rede. |
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14.01.2008 |
IDT
Politisch korrekte Deutschlehrer
Früher gab es die Internationale Deutschlehrertagung, daraus wird jetzt „Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer“. Die Abkürzung lautet aber immer noch IDT. |
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12.01.2008 |
Detlef Kraus
Eine Erinnerung
Fast unbeachtet von den Medien, ist der bedeutende Pianist Detlef Kraus am 7. Januar verstorben. Wir haben ihn von unserer Ferieninsel Juist her in Erinnerung, wo er alljährlich zur selben Zeit wie unsere Familie Urlaub machte und auch bis ins hohe Alter jeweils einen Klavierabend gab, soweit es die schwindenden Kräfte zuließen. |
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11.01.2008 |
Ausgeschlossen?
Gallmann über faktische Silbentrennung
"Die Darstellung der damals geplanten Änderungen ist weitgehend beschreibend; kritische Bemerkungen gibt es einzig zur neuen (in gedruckten Texten faktisch auch weiterhin ausgeschlossenen) Möglichkeit, einfache Vokalbuchstaben abzutrennen (zum Beispiel ‹U-fer›)." (Aus Peter Gallmanns Besprechung der IDS-Grammatik, Zeitschrift für Sprachwissenschaft 2000) |
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09.01.2008 |
Unfreiwillig die Wahrheit sagen
Die Rechtschreibung von gestern
Irgendwo schreibt eine gewisse Ute Nardenbach: "Nichts ist so falsch wie die Rechtschreibung von gestern." |
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09.01.2008 |
Erinnerungen
Zum besseren Verständnis der jüngsten Geschichte mitgeteilt
Mitteilung eines großen Buchversands im Jahre 2003: |
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06.01.2008 |
Nerius und Duden
Allmähliches Verschwinden?
Als ich mich umsehen wollte, ob Nerius seinen zuletzt bei Duden erschienenen Band "Deutsche Orthographie" nach zwei amtlichen Revisionen neu bearbeitet hat, stellte ich fest, daß Duden dieses doch immerhin repräsentative Werk aus dem Programm genommen hat. Es erscheint jetzt in vierter Auflage bei Olms (Dezember 2007). Ich werde es durchsehen und dann hier berichten. |
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03.01.2008 |
Noch einmal Troia
(und Schrott)
Vor sechs Jahren hatte ich mich anderswo (www.rechtschreibreform.com) über den reformiert gedruckten und schwer entstellten Katalog zur Troja-Ausstellung beklagt. Dortselbst auch die freundliche Bestätigung "aus dem Felde", d. h. von der Ausgrabungsstätte selbst, daß die Ausgräber mit der Textverhunzung nichts zu tun haben und der leider seither verstorbene Leiter Manfred Korfmann damit durchaus nicht einverstanden war. |
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01.01.2008 |
Wiedergefunden
Zwei Zitate aus der Zeitungskiste
„Der 'Duden' regiert über die deutsche Rechtschreibung so unumschränkt wie sonst nur kirchliche Autoritäten in Glaubenssachen: Daran sollten die Kultusminister etwas ändern.“ |
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23.12.2007 |
Unanständig
Die Kunst der Selbstentblößung
Otto Back, ein früher Mitplaner der Rechtschreibreform, unterstellt den Reformgegnern als Motiv: |
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23.12.2007 |
Ein jüngerer Germanist
Das deutsche Adjektiv und seine Steigerung
Igor Trost: Das deutsche Adjektiv. Hamburg: Buske 2007.
Von Hans Werner Eroms betreute Dissertation. |
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21.12.2007 |
Der Physiker Weiland
Erinnerung an einen Großen
Als vor einigen Jahren an der Universität Erlangen wieder einmal eine Rektoratsübergabe gefeiert wurde, gab es auch die passenden Festansprachen, die dann in den Erlanger Universitätsreden gedruckt erschienen – orthographisch verwüstet wie alles, was unsere Pressestelle herausbringt. |
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18.12.2007 |
Stilistik – reformiert
Zu einem neuen Buch von Hans Werner Eroms
Wir erinnern uns noch einer orthographisch grausam zugerichteten deutschen Syntax des Passauer Germanisten Hans Werner Eroms. Nicht ganz so schlimm ist das neue Buch geraten. |
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18.12.2007 |
Bestechende Imitation
Thomas von Kempen in reformierter Rechtschreibung
"Von der 'Nachfolge Christi', dem bekanntesten Werk des Thomas von Kempen, existieren rund 3000 Auflagen in fast allen Sprachen der Welt. Eine der neueren ist die 2003 von der Kempener Thomas-Stiftung herausgegebene Ausgabe, die durch blauen Ledereinband mit Goldschnitt und neue Rechtschreibung besticht." |
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15.12.2007 |
Werbung und Wirklichkeit
Schön wär’s!
In einer Dudenanzeige heißt es heute sehr sinnig: "Duden – Die Deutsche Rechtschreibung. Das einzige Rechtschreibwörterbuch mit eindeutiger Dudenempfehlung". Das ist ungefähr so gehaltvoll wie "Nur der Duden ist der Duden". Wahrig hat natürlich die eindeutige Wahrigempfehlung, wozu sollte er die Dudenempfehlung haben? |
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11.12.2007 |
Verdruss
Aus der „Metalexikographie“
Wiegand, Herbert Ernst (Hg.): Perspektiven der pädagogischen Lexikographie des Deutschen II. Untersuchungen anhand des "de Gruyter Wörterbuchs Deutsch als Fremdsprache".
Tübingen 2002. |
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11.12.2007 |
Befehlsnotstand
Minister Schneider kann nichts machen
Der bayerische Schulminister Schneider antwortet auf die Frage nach einer möglichen Stundenreduzierung am Gymnasium: "Die Kultusministerkonferenz schreibt 265 Jahreswochenstunden vor." (SZ 10.12.07) |
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09.12.2007 |
Lesefrüchtchen II
Aus Zeitungen vom Wochenende
In der Süddeutschen Zeitung gefunden: |
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08.12.2007 |
Alles neu
Schulbüchereien nach der Rechtschreibreform
Hier habe ich noch einmal einige Meldungen zum Thema "Aussortieren" zusammengestellt, die größtenteils schon auf diesen Seiten erschienen sind: |
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07.12.2007 |
Überkritisch
Reflexive Verben ohne Reflexivum
In der "Kritischen Ausgabe" bemängelt Manfred Poser den Gebrauch der reflexiven Verben ohne das Pronomen: |
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30.11.2007 |
PISA
Methodische Zweifel
Die neuesten Bericht von der Testfront klingen zu gut, um wahr zu sein. Innerhalb weniger Jahre sollen die Leistungen der Kinder in deutschen Schulen so deutlich gestiegen sein? |
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28.11.2007 |
Absurdes Spiel
Julian von Heyl lehrt reformierte Rechtschreibung
http://spiele.zeit.de/rechtschreibquiz/rechtschreibquiz.php |
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27.11.2007 |
schneuzen
Lücken und Inkonsistenzen bei Langenscheidt
Zum Universalwörterbuch Chinesisch-Deutsch |
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26.11.2007 |
Offene Frage
Wer hat die Selbstgleichschaltung der Zeitungen erzwungen?
Man liest nun überall solche Rückblicke wie im „Vorwärts“: |
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23.11.2007 |
Aussortieren und neu anschaffen
Meldungen vom beruhigten Markt
Die ZEIT veranstaltet ein Scrabble-Turnier: "Es gelten nur Wörter, die im Duden, 'Die deutsche Rechtschreibung', 24. Auflage, verzeichnet sind, sowie deren Beugungsformen." |
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18.11.2007 |
Thierse
Ein Gedenkblatt
Germanist Wolfgang Thierse hat die Reformschreibung im Bundestag eingeführt. Einem Bürger ließ er folgendes mitteilen: |
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18.11.2007 |
Christian Meier
Sein Austritt aus der Akademie wird totgeschwiegen
Wenn ein ehemaliger Präsident aus der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung austritt, sollte dies vielleicht in den Zeitungen erwähnt und der Ausgetretene auch einmal nach seinen Gründen gefragt werden. Aber die Journalisten vom deutschen Feuilleton wollen nicht. Haben sie Angst vor dem peinlichen Thema? |
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16.11.2007 |
Aust und Gehrs
Alte Rechnungen
Die taz läßt Oliver Gehrs über den Rauswurf Stefan Austs schreiben. Gehrs ist seit Jahren auf seinen früheren Chef fixiert und wird über die jüngste Entscheidung Triumphgefühle entwickeln. |
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15.11.2007 |
Politiker
Graue Gedanken beim Lesen der Morgenzeitung
Müntefering, Beck, Nahles – sie alle haben sich für die Rechtschreibreform ins Zeug gelegt, streng der erste, grob der zweite, dumm die dritte. |
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14.11.2007 |
Helmut Jochems
Ein Abschied
Unser Mitstreiter Helmut Jochems ist tot. Ich verdanke ihm mehr als allen anderen. |
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11.11.2007 |
Das Öftere
Stiller Widerstand?
Beim Zeitunglesen fiel mir auf, daß "des öfteren" doch ziemlich oft klein geschrieben wird, "des weiteren" ebenfalls, aber nicht ganz so oft. Eigentlich müßte die automatische Rechtschreibkontrolle dafür sorgen, daß dieser leicht erkennbare Fall stets nach dem Wunsch der Kultusminister "korrigiert" wird. |
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10.11.2007 |
autofahren
Unvermeidliche Verwirrung
Die Süddeutsche Zeitung rät uns heute, weniger "autozufahren". |
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10.11.2007 |
Kleine Brötchen
Der Rechtschreibrat scheut die Schlagzeilen
„Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat nichts gegen Autoren einzuwenden, die die Rechtschreibreform verweigern.“ |
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09.11.2007 |
Rechtschreibrat tagt
Österreichische Autoren tun etwas
Zur Tagung in Wien (http://derstandard.at/?url=/?id=3104457) unternehmen die österreichischen Autoren einen späten Vorstoß, um ihre Rechte zu wahren. |
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03.11.2007 |
strausssch
Der Rest der Reform funktioniert auch nicht
In der Süddeutschen Zeitung war heute von der Uraufführung der Strausschen 'Salome' die Rede. Gleich zwei Fehler in einem Wort, es müßte ja strausssche heißen. |
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03.11.2007 |
Bublath
Ein Geständnis
Wie die Zeitungen berichten, hat der Wissenschaftsjournalist Joachim Bublath eine Fernsehdiskussion verlassen, weil er es nicht ertrug, mit Verrückten zusammenzusitzen. |
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02.11.2007 |
Hoffnung SOK
Allmählicher Rückbau ist auch ein Weg
Wahrscheinlich ist im Augenblick nichts anderes möglich. |
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01.11.2007 |
Für Nachwuchsgermanisten
Bemerkungen zu einem neuen Einführungsbuch
Busch, Albert/Stenschke, Oliver (2007): Germanistische Linguistik. Tübingen (bachelor-wissen) |
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30.10.2007 |
Stammprinzip
Sabine Hilliger weiß Rat
In der Frankfurter Rundschau empfiehlt sie: |
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29.10.2007 |
Den Mensch
Für viele ein Stein des Anstoß
Der Journalist Nikolaus Nützel hat ein Jugendbuch über Sprache geschrieben: "Sprache oder Was den Mensch zum Menschen macht". |
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19.10.2007 |
Germanistennachwuchs
Exzellente Erstsemester
Gestern habe ich die Erstsemester den Kurztest zum Grammatikwissen schreiben lassen (der beim letzten Mal durch die Presse ging und viele Kommentare hervorgerufen hat). |
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19.10.2007 |
Nicht preiswürdig
Das neue Jahrbuch der Henning-Kaufmann-Stiftung ist erschienen
Es umfaßt die Jahre 2001 bis 2005, beginnt also mit der Verleihung des Deutschen Sprachpreises an mich und endet mit der Verleihung an Heike Schmoll. Der Herausgeber Ulrich Knoop gibt jeweils einen Bericht über die Stiftung, dann folgt die Laudatio und dann die Rede des Preisträgers. |
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13.10.2007 |
Das Ding
Eine Stilkritik
Der Verlag Hoffmann und Campe schreibt auf seiner Internetseite zu Doris Lessing: |
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12.10.2007 |
Eine Erinnerung
Jelena Hoffmann
Vor drei Jahren wurde die SPD-Bundestagsabgeordnete Jelena Hoffmann gezwungen, ihre Unterschrift unter eine Resolution gegen die Rechtschreibreform zurückzuziehen. |
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12.10.2007 |
Mal was zum Gähnen
Was „Nature“ für mitteilenswert hält
In der Zeitung wird ein Bericht aus der neuesten Ausgabe der angesehenen Zeitschrift referiert: |
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11.10.2007 |
Schulbücher und kein Ende
Woran fehlt es denn wirklich?
Unter FAZ.Net lese ich ein Gespräch mit Michael Klett, der nun wieder den Verlag leitet. |
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08.10.2007 |
Noch Mal
Die Vermehrung der Male ist auffällig
Man hat den Eindruck, daß sich kaum noch jemand traut, "zweimal" usw. zu schreiben, vorsichtshalber geht man gleich auf Großschreibung, weil die nach der Reform immerhin zulässig, also jedenfalls nicht falsch ist, was man bei "jedesmal", "diesmal" usw. nicht so genau weiß. |
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06.10.2007 |
Was geschah im Sommer 2004?
Eine Erinnerung
Wenn man noch einmal die starken Worte nachliest, mit denen damals einige Politik er und die großen Herren Verleger, Herausgeber und Chefredakteure das Ende des Experiments Rechtschreibreform verkündet (und auch sehr gut begründet!) haben, dann fragt man sich, was hinter den Kulissen vorgefallen sein muß, damit sie ihr Vorhaben kurz darauf sang- ud klanglos aufgeben konnten. |
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06.10.2007 |
Alles frisch
Neue Aufmachung der FAZ
Das bringt man mit EDEKA und ähnlichen „Frischemärkten“ in Verbindung. |
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02.10.2007 |
Systematisch „falsch“
Ein willkürlicher Eingriff zeugt weitere
In der Süddeutschen Zeitung las ich in den letzten Tagen immer wieder "am Freitag Abend" und ähnliche Angaben. Das soll nicht zulässig sein, aber wenn es "heute Abend" gibt, muß es logischerweise auch "am Freitag Abend" geben. Daneben natürlich den "Freitagabend", den es schon immer gab. |
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28.09.2007 |
Voll daneben
Stiftung Warentest über Schulbücher
Aus der Presse: |
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28.09.2007 |
Alles wurscht
Nachrichten von der VHS Mönchengladbach
Geld verdienen mit der „verbindlichen“ Rechtschreibung leicht gemacht: |
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24.09.2007 |
Fänd ich nicht gut
Was hat Otto vor?
Nachdem Manufactum vollständig vom Otto-Versand übernommen worden ist, dürften die Tage der gepflegten Orthographie im Katalog wohl gezählt sein. |
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24.09.2007 |
Frische FAZ
Anpassung aus Verzweiflung
Die FAZ soll ab 5. Oktober in neuer Aufmachung erscheinen. Vorbild ist angeblich die erfolgreiche FAS, eigentlich aber wohl die Süddeutsche Zeitung, die denn auch nicht ohne Spott darüber berichtet. Andere sprechen von der sinkenden Auflage als Hintergrund. |
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20.09.2007 |
Pädagogik vom Tage
Anmerkungen zur Zeitung von heute
Das Büchergeld in Bayern soll wieder abgeschafft werden. Allerdings aus den falschen Gründen, denn die richtigen sind tabu. |
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17.09.2007 |
Rätselhaft
Die amtliche Regelung ist nicht anwendbar
Im amtlichen Wörterverzeichnis von 2006 liest man: |
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16.09.2007 |
Deutschbuch 9 (Cornelsen)
Streifzug durch das „Deutschbuch 9“ für bayerische Gymnasien
Die Bearbeiter sind unser alter Freund Wieland Zirbs und andere. |
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15.09.2007 |
Lesebücher
„Zusätzlicher, zeitloser Lesestoff“
In der Passauer Neuen Presse wird von einem Vater berichtet, der sich über Lesebücher in alter Rechtschreibung beklagt. Er weiß nicht, daß auch die neuesten Lesebücher Texte in herkömmlicher Rechtschreibung enthalten. Der Schulrektor hat sehr vernünftig geantwortet: |
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15.09.2007 |
Wikivandalen
So frei ist die freie Enzyklopädie auch wieder nicht
Bei Wikipedia findet man viele gute Artikel, und auf längere Sicht kann daraus noch etwas werden. Aber es gibt auch Fehlentwicklungen. So wütet bekanntlich in der deutschen Version eine Handvoll regierungstreue Fanatiker, die jede Kritik an der Zehetmairschen Rechtschreibreform unterdrücken. |
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14.09.2007 |
Betrogene Schüler
Auch Quellentexte werden verändert
Zum Beispiel in „Das waren Zeiten“ (Geschichtsbuch für bayer. Gymnasien, Bd. 4, Buchner 2007). Die Schüler sollen Quellentexte untersuchen und aus ihrer Zeit heraus verstehen. |
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13.09.2007 |
Goethe-Institute
Eine Frage an die Leser
Es geht das Gerücht, daß den Goethe-Instituten anempfohlen worden sei, die Kritik an der Rechtschreibreform zu ignorieren, reformkritische Literatur nicht anzuschaffen und nicht zu erwähnen – oder so ähnlich. |
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11.09.2007 |
Unverstandene Orthographie
K 58 und K 59 im Duden 2004
Bei Blättern im Duden von 2004 fand ich eine aufschlußreiche Stelle. |
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07.09.2007 |
Duden schlägt Bertelsmann
Eigentlich wollten die Nachrichtenagenturen doch etwas Eigenes machen
Und sie haben sich ja auch viel Mühe gegeben. Der dürftige Erfolg hat sie wohl nun dem Duden in die Arme getrieben: |
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03.09.2007 |
Alles Mögliche
Wie man die Orthographie handhaben sollte
An einem Beispiel läßt sich noch einmal ganz gut veranschaulichen, worum es geht. |
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02.09.2007 |
Labskaus
Vermischte Urlaubsnotizen zum Thema Rechtschreibung
Die "Informationen Deutsch als Fremdsprache" sind jetzt auch auf Reformschrieb umgestellt. Höchste Zeit, den Fachverband DaF zu verlassen. |
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03.08.2007 |
Unterm Strich
Es geht uns von Tag zu Tag besser und besser
Die schleswig-holsteinische Kultusministerin Erdsiek-Rave im Nordfriesland-Tageblatt: |
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02.08.2007 |
Gut fürs Geschäft
Weniger gut für Ratsuchende: Eisenbergs neues Werk
WAHRIG Grundregeln der deutschen Rechtschreibung. Die deutsche Orthografie auf einen Blick. Von Peter Eisenberg. Bertelsmann Lexikon Institut 2007 |
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30.07.2007 |
Zyniker Zehetmair
„Da wird jede Auflage Neuerungen haben, weil man dem Volk aufs Maul schaut!“
Das Maß ist voll! Zehetmair sollte zurücktreten! |
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30.07.2007 |
Vereinheitlichung
Der Verband der Schulbuchverlage hat wieder zugeschlagen
Diesmal läßt er Ministerin Schavan sprechen: Es sollen einheitliche Schulbücher für ganz Deutschland eingeführt werden. Es liegt auf der Hand, daß die ehemalige Schulministerin von Baden-Württemberg von sich aus nicht auf diese Idee gekommen wäre, da hat wohl der Verband nachgeholfen (worauf der Vorsitzende wahrscheinlich bei der nächsten Jahresversammlung in gewohnt selbstbewußtem Ton hinweisen wird). |
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29.07.2007 |
Das Schlechte vom Guten am Schlechten
„Deutsch als Fremdsprache“ nörgelt, aber wehrt sich nicht
Unter
http://www.ualberta.ca/~german/ejournal/30/feuilleton30.htm
findet man einen reformkritischen Text zur Rechtschreibreform, der aber flau genug endet: |
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28.07.2007 |
Jauchzet, frohlocket!
Für den Duden geht das Rechtschreibgeschäft nun erst richtig los
In seinem neuesten Rundbrief ("Newsletter") verkündet der Verlag: |
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28.07.2007 |
Das große Lamento
Die ZEIT beklagt den Sprachverfall
Die ZEIT hat am 26.7.07 einen Sonderteil über die deutschen Sprache. |
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27.07.2007 |
Sonnig
Der Papst und sein Strahlemann
Das SZ-Magazin (27.7.07) bezeichnet Georg Gänswein, den „Privatsekretär“ des Papstes, als „Sunnyboy des Vatikans“. |
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24.07.2007 |
Gezwinkerte Augen
Die „Süddeutsche Zeitung“ ist mir ein Rätsel
Heute zum Beispiel schreibt sie „die Augen zwinkernde Destruktion“. |
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24.07.2007 |
Verrückte Welt
Notizen vom Wochenende
Als ich am Samstag laut kreischend mit dem neuen "Harry Potter" zur Kasse der Thalia-Buchhandlung stürzte, pries ich mich glücklich, nicht auf die deutsche Übersetzung angewiesen zu sein. |
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19.07.2007 |
Cornelsen
Personalien
Böckinnen als Gärtner |
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12.07.2007 |
Komisches Deutsch
eingepfercht
Die Beispiele in Grammatiken sollten überdacht werden. |
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12.07.2007 |
Geschäftliches
Wie Bertelsmann und Eisenberg die Reform vermarkten
»Ein Jahr nach dem Inkrafttreten der Rechtschreibreform und dem Ende der Übergangsfrist in Deutschland Anfang August, sind vielen Schreibenden die neuen Regeln noch nicht vertraut. |
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08.07.2007 |
Im Zweifel groß
(auch bei elliptischen Attributen)
Diese heimliche Maxime wirkt sich immer stärker auf die Texte aus. |
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06.07.2007 |
Die Statt
Zweifelhafter Gewinn durch Kleinschreibung
Bekanntlich war früher vorgeschrieben an Kindes Statt usw. Hier hat die Reform Kleinschreibung verfügt, offenbar um eine Angleichung an die Zirkumpositionen um ... willen, von ... wegen zu erreichen. |
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05.07.2007 |
Widerspruch
Was kümmert uns der alte Duden?
Ich möchte an dieser Stelle einen Satz von Herrn Jochems aus dem Diskussionsforum aufgreifen und nochmals meinen Standpunkt erklären. |
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05.07.2007 |
Kreativ und innovativ
Anmerkungen zu einer Schüler-Grammatik
Gestern fiel mir das folgende Buch in die Hände: |
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02.07.2007 |
Da fehlt doch was?
Rechtschreibung aus dem Taschenrechner
Aus der Rotenburger Rundschau: |
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30.06.2007 |
„Natur“ als Adjektiv
News vom Duden
Im letzten Duden-Rundbrief liest man: |
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30.06.2007 |
Zusammensetzungen
Beiläufige Beobachtungen
Fugenelemente spielen zwar auch bei der Rechtschreibung eine gewisse Rolle (Arbeit suchend vs. arbeitssuchend), aber das folgende ist trotzdem eine kleine Abschweifung. |
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30.06.2007 |
Was bleibt …
Leichtverderbliche Ware aus dem S. Fischer Verlag
Der Band „Was vom Tage bleibt“ (Fischer-TB 2004) ist in Reformschreibung gedruckt. Herausgeber Thomas Steinfeld hat es wohl nicht verhindern können. |
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30.06.2007 |
Obskur
Karin Wolff läßt nicht locker
Die hessische Kultusministerin, frühere Religionslehrerin und trickreichste Einpeitscherin der Rechtschreibreform, hat wieder einmal bekräftigt, daß im Biologieunterricht auch der biblische Schöpfungsbericht behandelt werden müsse. |
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29.06.2007 |
Täglich Quark
Heyse wird nie funktionieren!
Man braucht nur einmal bei Google einzugeben „dass heißt“ (600.000 Belege) oder auch, vielleicht noch bezeichnender, bei Google News; dort findet man tagtäglich auch aus den bekanntesten Zeitungen diese oder eine ähnliche Fehlschreibung. |
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28.06.2007 |
Verweisung ins Leere
Der Abschluß des Historischen Wörterbuchs der Philosophie
Dieser Abschluß wird heute in der Süddeutschen Zeitung gefeiert. Ich habe das Werk bis zum Band 10, dann bin ich wegen der RSR aus der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft ausgetreten, und damit endete auch die Subskription. |
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28.06.2007 |
Die bösen Professoren
Zehetmair hat erkannt, wer an der Verwirrung schuld ist
An Zehetmairs Pressekonferenz fiel mir besonders folgende Passage (*) auf: |
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27.06.2007 |
Wie geschmiert
Die Verlage kosten ihren Sieg aus
Der Brockhaus-Konzern hat einen Umsatzsprung gemacht, den er auf die gewaltsame Beendigung der Arbeit des Rechtschreibrates zurückführt. Zehetmair hat diesen Beitrag zur Marktberuhigung geleistet und verdient den Dank der Verlage. |
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25.06.2007 |
Rückblick
Und wo stehen wir heute?
Im Anschluß an frühere Einträge hat sich eine Diskussion entwickelt, in der es auch um Versäumnisse ging. |
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24.06.2007 |
Groß und klein
Die Wörterbücher drücken sich – zum Schaden der Benutzer
Nach Auffassung der Neuschreiber muß es heißen "jeder einzelne der Leser", aber "jeder Einzelne von uns". Ist die Bezugsmenge im Vordersatz benannt, so kann bzw. muß man je nachdem fortfahren: "die Benutzer. Jeder einzelne ..." oder "...wir. Jeder Einzelne ..." Das ist intuitiv unplausibel. |
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24.06.2007 |
Das Eckige muß ins Runde
Wieso läuft die Einführung der Reform rund?
Es gibt ein paar große Ecken (FAZ, NZZ, St. Galler Tagblatt ... SDA) und viele kleine Zacken (Süddeutsche und alle anderen, die nicht zurechtkommen). |
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20.06.2007 |
Weder maniabel noch favorabel
Zu einem neuen Verwirrbuch von Wolfgang Mentrup
Mentrup, Wolfgang (2007): Stationen der jüngeren Geschichte der Orthographie und ihrer Reform seit 1933. Tübingen. (Studien zur Deutschen Sprache. Forschungen des Institus für Deutsche Sprache 29) |
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18.06.2007 |
Der Rechtschreibrat dämmert dahin
Bemerkungen zur zehnten Sitzung am 22. 6. 2007
Tagesordnung und Unterlagen zur zehnten Sitzung zeigen, daß keine weiteren Änderungen vorgesehen sind. Die bisher von der Revision ausgenommenen Teile des Regelwerks sollen nicht angetastet werden. |
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15.06.2007 |
Den Duden braucht jeder
Die orthographische Schulmeisterei als Gewinner
Wenn man sich die Abiturrichtlinien der Schulministerien ansieht, findet man, daß bei den schriftlichen Arbeiten in allen Fächern ein "Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung" als Hilfsmittel zugelassen ist, oft als einziges. Warum gerade Rechtschreibung? Wäre nicht z. B. ein Synonymwörterbuch ebenso wichtig? |
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15.06.2007 |
Fingernägel
Zur Frage der Substantivgroßschreibung
Gloria von Thurn und Taxis teilt mit, daß sie "Fingernägel kaut" (Süddeutsche Zeitung, Streiflicht, recht lustig zu lesen). |
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13.06.2007 |
Schwindsüchtig
Der Rechtschreibrat verdämmert allmählich
Wie viele Mitglieder werden wohl zur zehnten Sitzung anreisen? Bei der neunten Sitzung (Oktoberfest 2006) fehlten nicht weniger als 15 Mitglieder, also fast die Hälfte. |
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10.06.2007 |
Duden 1991
Kommentar zum Regelwerk
Auf mehrfach geäußerten Wunsch rücke ich hier meinen Kommentar (Kurzfassung) ein. Allerdings muß ich noch einmal sagen, daß er zehn Jahre alt und im wesentlichen für mich selbst verfaßt ist, als Vorarbeit zu meinem eigenen Wörterbuch. |
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10.06.2007 |
Menschen verachtend
Wahrig-Sprachberatung
Was "Charlotte" im Diskussionsforum berichtet, erstaunt mich sehr, obwohl ich einiges gewohnt bin. Ist das wirklich eine Auskunft von 2007? |
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09.06.2007 |
Gräulicher Lerm
Eine Erinnerung
1985 schlug Augst, seinem damaligen etymologischen Wissensstand entsprechend, folgende Schreibweisen vor: |
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08.06.2007 |
Schlecht beraten
Zur geplanten Agenturschreibung
Vermischte Bemerkungen zur geplanten Hausorthographie der deutschsprachigen Nachrichtenagenturen |
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01.06.2007 |
Anmaßung
Grammatik aus der Hand der Orthographen?
„Die früher als Adverbien angesehenen Bezeichnungen für Tageszeiten in Verbindung mit gestern, heute und morgen werden den Substantiven zugeordnet und deshalb großgeschrieben: heute Morgen (...)“ (Duden 9: Richtiges und gutes Deutsch 2007, S. 50) |
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28.05.2007 |
Im Zweifel getrennt
Diese Übergeneralisierung wird uns noch lange verfolgen
In einem Artikel über den gelehrten Träumer Herman Wirth lese ich: |
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25.05.2007 |
Wie lange noch?
Den Zeitungen ist inzwischen wohl alles egal
heisst es über die äussere Gestalt ... eine äussere Manifestation (FAZ 24.5.07)
Wo Ralph Giordano Recht hat, hat er Recht (FAZ 25.5.07, Untertitel)
Aber wo er recht hat, da hat er recht (ebd., Text desselben Artikels) |
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22.05.2007 |
Mediale Fähigkeiten
Die Ratswebsite ist mehr als aktuell
Wir haben die Geschäftsführerin des Rechtschreibrates offensichtlich unterschätzt. |
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22.05.2007 |
FAZ-Hausorthographie
Ein interne Handreichung
Die FAZ hat mir freundlicherweise ihre interne "Handreichung" zur Verfügung gestellt: |
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20.05.2007 |
Staat und Sprache
Das seltsame Obrigkeitsdenken der Rechtschreibreformer
Jürgen Baurmann schreibt in den Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes Sept. 1989:
„Auf dieser grundlage“ (sc. der Regelung von 1901 und der seither hinzugekommenen Dudenregeln) „haben der Bundesminister des Innern und die Ständige Konferenz der Kultusminister einen auftrag erteilt, dem sich die kommission sachkundig, engagiert und stets gesprächsbereit gestellt hat.“ |
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20.05.2007 |
Chinesisch
Ein altes Mißverständnis über die chinesische Schrift
Rüdiger Weingarten schreibt in einem sonst ganz lesenswerten Aufsatz ("Der Computer als Schriftenmuseum", leider in "aufwändiger" Reformschreibung, aber auch das fehlerhaft):
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16.05.2007 |
Verbindlich
Bemerkungen zu Duden 9 (2007)
Duden 9: Richtiges und gutes Deutsch (6. Auflage 2007); bearbeitet von Peter Eisenberg, der im Vorwort schlicht als Autor angegeben wird. |
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13.05.2007 |
Frittensteuer
Die Regierung tut was
Jedenfalls zeichnet sich ab, daß sie nach der Verfettung des Wortes "Fritteuse" (nebst "frittieren" usw.) nun auch die Fritten selbst angeht, durch eine Fettsteuer. |
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11.05.2007 |
Unakademisches Treiben
Nicht daß ich prüde wäre, aber ...
Wenn ich in der nützlichen Linkliste |
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11.05.2007 |
Irreführung
Die F.A.Z. hat nicht genug nachgedacht
Wenn ich auf der Medienseite in zwei Berichten über Fernsehangelegenheiten jeweils fürs Erste lese, denke ich natürlich sofort an des Erste Programm. Es ist aber bloß die adverbiale Wendung gemeint. |
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10.05.2007 |
Alles klar!
Jedenfalls für den Tagesspiegel
"Größer noch erscheint die Herausforderung durch die Formation 'Bremen muß leben'. Dass 'muß' in der alten Rechtschreibung präsentiert wird, soll schon ein Signal sein. Der erst im Januar gegründete Landesverband des rechtslastigen Vereins 'Die Deutschen Konservativen' buhlt heftig um Wähler." |
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09.05.2007 |
Bescheiden geworden
Der Rechtschreibduden auf der FOCUS-Liste
Der Verlag rühmt sich zwar auf seiner Homepage, den Rechtschreibduden schon seit vielen Wochen auf der Bestsellerliste zu haben, aber wenn man nachschaut, ist es zur Zeit der fünfte Platz. |
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07.05.2007 |
Grammatikfehler von höchster Stelle
Zehetmairs Rundschreiben von 1996
Dankenswerterweise kann man noch immer Zehetmairs Rundschreiben herunterladen, mit dem er die bayerischen Schulen auf die Rechtschreibreform einstimmte: |
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07.05.2007 |
Ewig gestrig
Was heißt da „progressiv“?
Bekanntlich haben einige Verlage sich dafür entschieden, im Zweifelsfalle jeweils die „progressive“ Varianten zu wählen. Das sind fast immer die Schreibweisen von vorgestern. |
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06.05.2007 |
Schicksal, nimm deinen Lauf ...
Das Ende der Übergangsfrist naht
An bayerischen Schulen werden im neuen Schuljahr tadellos richtige Schreibweisen wie "heute abend", "greulich" und "jedesmal" notenrelevant als falsch angestrichen. Das werde ich mir nicht gefallen lassen und notfalls für meine Tochter vor Gericht ziehen. |
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05.05.2007 |
Das Abschied so Recht
Und andere Schnipsel aus der Tageszeitung
Die Süddeutsche heute: Ein Abschied kann sich so Recht noch niemand vorstellen. |
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04.05.2007 |
Der Geist weht, wo er will
Bei der Süddeutschen sucht er besonders Willi Winkler heim
Gestern berichtete er von "proturbierenden Bäuchen". Ich habe meine letzten Bildungsreserven mobilisiert, um herauszufinden, ob mir vielleicht eine Pointe entgangen ist. |
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02.05.2007 |
Nanu?
Geht der Rückbau heimlich weiter?
Die Prager Zeitung berichtet:
"Seit der Neuregelung der Rechtschreibung gibt es oft mehrere Möglichkeiten. Mit dem 'Platzieren' ist es ähnlich. |
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01.05.2007 |
Was macht eigentlich ...
... der Deutsche Sprachrat?
Er wird demnächst vier Jahre alt, wenn ich recht gezählt habe. |
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28.04.2007 |
Wie alle
FAZ führt Schüler irre
Nach vier Monaten wieder mal an die FAZ geraten. Gleich auf der zweiten Seite titelt sie "Moskaus neuer rauher Ton". |
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27.04.2007 |
Dank an den Befreier!
Peter Eisenberg Ehrendoktor der Universität Bamberg
„Große Verdienste hat sich Eisenberg, der u.a. an der FU Berlin, in Hannover und in Potsdam lehrte, durch seinen Einsatz für eine brauchbare Rechtschreibung erworben. |
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27.04.2007 |
selbstständig
Eine kleine Beobachtung
Wenn mich nicht alles täuscht, ist die beflissene Schreibweise „selbstständig“ aus den größeren Zeitungen fast wieder verschwunden oder doch stark zurückgegangen. Wer benutzt sie überhaupt noch? Die Schulbuchverlage und die Stiftung Lesen natürlich. |
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27.04.2007 |
Federhandschuh
Volksetymologisches im Radio
Ganz deutlich war heute im Radio zu hören, daß die Gewerkschaft und die Telekom einander den „Federhandschuh“ entgegengeschleudert haben. Das erinnert an die Rechtschreibreform, die 1995 noch „Fede“ statt „Fehde“ vorsah, erst 1996 wurde diese lange geplante Augstsche Änderung gestrichen. |
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27.04.2007 |
Greuel
Verwirrendes aus der „Fackel“
Die „Fackel“ kann man jetzt im Internet lesen. Judith von Sternburg schreibt dazu in der „Frankfurter Rundschau“ u. a.: |
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24.04.2007 |
Die Wahrheit über Schmid
Gegen Legendenbildung
Aviso 2/2007:
Schopenhauer wäre der letzte gewesen, der ...
auf deutsch |
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22.04.2007 |
Abgethan
Schleichender Rückbau bei den Zeitungen
Neulich fiel mir auf, daß der "Tunfisch" aus den Zeitungen weitgehend verschwunden ist. Auch die ZEIT schreibt, wie einer ihrer Leser mir berichtet, wieder "Thunfisch", desgleichen "Handvoll", "Yoghurt" usw. Und doch waren dieses und andere Blätter einmal sehr, sehr fortschrittlich ... |
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22.04.2007 |
Lesefrüchte (Fortsetzung)
Etwas Lähmendes liegt über dem Land
Die SZ verschenkt den ersten Band der neuen Folge ihrer Buchreihe, Capotes „Frühstück bei Tiffany“, in Reformschreibung: |
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19.04.2007 |
Wortbildung – ganz entspannt
Anmerkungen zu einem neuen Buch von Elke Donalies (IDS)
Donalies, Elke: Basiswissen Deutsche Wortbildung. Tübingen, Basel 2007. |
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18.04.2007 |
Wie alle anderen
FAZ will sich noch stärker anpassen
Wie die „Süddeutsche“ gestern nicht ohne Spott berichtete, will die FAZ ihre Aufmachung ändern: keine Fraktur mehr bei den Überschriften, dafür bunte Bilder auf die Titelseite. |
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17.04.2007 |
Schuld
Was wirklich Schuld ist…
Nach dem jüngsten "Spiegel" ist der Mobilfunk Schuld, nach der Süddeutschen Zeitung ist der innere Schweinehund Schuld – |
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14.04.2007 |
Verschwendung
Alle Bücher neu angeschafft – und was wird aus den alten?
"Bücher aus der ehemaligen Schulbücherei sind allerdings nicht zu finden. 'Alle Bücher hier sind neu angeschafft. Das liegt an der Rechtschreibreform. |
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14.04.2007 |
Rowohlt (und KiWi)
Grauschleier über neuen Büchern
Carola Stern: Auf den Wassern des Lebens – Gustaf Gründgens und Marianne Hoppe. Rowohlt 2007 (Lizenz Kiepenheuer und Witsch). |
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11.04.2007 |
Aufgelesen
Was mir zu Ostern so unter die Augen kam
In der Liebermann-Villa am Wannsee sind Briefe des Künstlers in Vitrinen ausgestellt. Daneben die Transkription – in Reformschreibung. Man sieht deutlich, daß Liebermann eine Verbindung von langem und kurzem s genau dort gesetzt hat, wo in klassischer Orthographie das ß steht, und zwei lange s für ss, aber die Besserwisser vom Liebermann-Verein haben es im Sinne der Wowereit-Tangermann-Clique geändert. |
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03.04.2007 |
Übermorgen ist heute ist vorgestern
Oskar Seidlin hat es vorausgesehen
"Längst ist man in der deutschen Orthographie dahin übereingekommen, die adjektivische Ableitungssilbe ohne einen Apostroph an einen Eigennamen anzuschließen, also ein Schillersches Drama und nicht ein Schiller'sches. |
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03.04.2007 |
Binde-Strichgesellschaft
Ulrich Beck hat ein neues Buch geschrieben
Der Titel zeigt eine wohl nicht ganz gelungene Bindestrichsetzung: "Weltrisiko-gesellschaft". Ich nehme an, daß Beck seiner gut verkäuflichen "Risikogesellschaft" nun noch einen überbietenden Titel nachschicken wollte. |
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01.04.2007 |
Duden bleibt stur
Die Dudenredaktion setzt ihren Obstruktionskurs unbeirrt fort
Duden-Anzeige in der SZ 31.3.2007: |
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29.03.2007 |
Große und kleine Angst
Wie schreibt man eigentlich himmelangst?
Das haben wir, glaube ich, noch nie diskutiert. |
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28.03.2007 |
Rekurs auf den Diskurs
Oder umgekehrt?
Am Ende steht jedenfalls die Erlösung. |
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25.03.2007 |
Karamell und so weiter
Rechtschreibunterricht als Volkssport
In einer – auch im Internet verbreiteten – Vorlesung sagte der Hirnforscher V. Ramachandran sehr witzig: |
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23.03.2007 |
Inventores malorum
Nicht nur orthographische Randnotizen zu neuen Büchern
Gestern fiel mir die "Bibel in gerechter Sprache" in die Hände, die ja hier auch schon kommentiert worden ist. Mit den Kommentaren (auch den von Theologen veröffentlichten Gutachten) will ich alter Heide nicht wetteifern. Nur ein paar Bemerkungen: |
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21.03.2007 |
Lockere Sitten
„Eine knappe und dementsprechend grobe Einführung von Walter Schittek“
Hier kann man sich über den Stand der Dinge informieren.
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17.03.2007 |
Die Relevanten melden sich
Die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft bleibt auf ihrem hohen Roß – und kuscht
»16.03.2007 - (idw) Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft |
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15.03.2007 |
Stefan Wolf
Statt eines Nachrufs
Bei meiner bekannten Vorliebe für Trivialliteratur wird es niemanden überraschen, daß ich den Tod des erfolgreichsten deutschen Jugendbuchautors, Rolf Kalmuczak, herzlich bedauere. Aus Gründen, die wir Erwachsenen kaum nachempfinden können, lieben zahllose Kinder die TKKG-Reihe über alles. |
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13.03.2007 |
Positives zur Rechtschreibreform
Die RSR im Dienste der Terrorbekämpfung
Wie zu erfahren ist, sind die neuesten islamistischen Terrordrohungen wahrscheinlich in Deutschland verfaßt. |
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10.03.2007 |
Sieg des Besseren
Allmählich geht es bei den Zeitungen wieder aufwärts
Aber sogar in der "Elternzeitschrift" des bayerischen Kultusministeriums finden sich herkömmliche Schreibweisen, durchgehend z. B. "allgemeinbildend", aber auch "als nächstes" und ähnliche, eigentlich verbotene Formen. |
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09.03.2007 |
Zwei Fragen
Regelmäßigkeiten und Regeln
Aus philosophischen Gründen, die nicht direkt mit der Rechtschreibung zusammenhängen, möchte ich den Lesern zwei Fragen stellen: |
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08.03.2007 |
Stolpersteine
Das Lesen macht keine Freude mehr
Die Süddeutsche Zeitung fand kürzlich, daß ein Kondom "Lust tötend ist". Im Arte-Programmheft stand: "Alvah Crocker hatte eine Bahn brechende Vision." |
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06.03.2007 |
Zubrot
Aus dem Ramschkasten
Der Verlag Lingen, der fürs „Moderne Antiquariat“ produziert, brachte kürzlich ein Wörterbuch der reformierten Rechtschreibung heraus. Als Verfasser ist der Kölner Mediävist Karl-Heinz Göttert angegeben („Tugendbegriff und epische Struktur in höfischen Dichtungen“ und ähnliche Veröffentlichungen, auch Mitarbeit an einem Orgelführer). Ich erblasse wieder mal vor der Vielseitigkeit mancher Germanisten. |
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01.03.2007 |
Klartext
Die Rechtschreibreform hinter Gittern
Der Häftling Christian Klar mag im Gefängnis manches verpaßt haben, nicht aber die Rechtschreibreform. Jedenfalls wenn man der Süddeutschen Zeitung oder dem Tagesspiegel glaubt. Die geben den angeblichen Wortlaut seines vieldiskutierten Grußwortes in Reformschreibung wieder. |
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25.02.2007 |
Lose Reden
Bemerkungen über das Vergleichen
Auf Bischox Mixas deftiges Wort von den „Gebärmaschinen“ (gegen die Gebärmaschine Ursula von der Leyen gerichtet) antwortete Kurt Beck mit einem Witz, in dem ein kastrierter Kater vorkommt. Hat er nun Mixa mit einem kastrierten Kater verglichen, wie die Medien titeln? |
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25.02.2007 |
Affen natürlich!
Gleichschaltung aus freien Stücken
„Sind wir Journalisten oder Trommelaffen? Früher war die Pressefreiheit vom Staat bedroht. Heute besorgen die Medien das selbst.“ |
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19.02.2007 |
Frei nach Schnauze
Aus dem Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm: schneuzen
„In der nhd. schriftsprache hat sich jetzt die schreibung schneuzen, oder, mit unrichtiger anlehnung an schnauze, schnäuzen festgesetzt.“ |
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15.02.2007 |
Wortbildung
Zur Neuauflage eines nützlichen Lehrbuchs
Der folgende Text ersetzt die knappen Bemerkungen, die ich im Februar 2007 hier eingestellt hatte. Leider fehlt noch die Kursivierung; Interessierte werden sich auch so zurechtfinden. |
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12.02.2007 |
by by
Deutsche Sprachgeschichte – leicht verdüstert
Wilhelm Schmidt: Geschichte der deutschen Sprache. 10. Aufl. von Helmut Langner und Norbert Richard Wolf. Hirzel 2007. |
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12.02.2007 |
„Stringent“
Zum neuesten Wahrig-Wörterbuch
Wahrig kompakt: Ein Wort – Eine Schreibung. Die WAHRIG-Hausorthografie von A bis Z. Orthografischer Wegweiser für eine einheitliche und stringente Rechtschreibung. Mehr als 50.000 Stichwörter und erklärte Begriffe. Gütersloh/München 2006. |
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11.02.2007 |
Unziemliche Werbung
„Endlich Sicherheit!“
Mit diesem Wahrig-Spruch, der eigentlich ins Repertoire der Wörterbuchverlage gehört, wirbt der Narr-Verlag für die amtliche Ausgabe des revidierten Regelwerks. |
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06.02.2007 |
Bevormundung
Der Staat weiß alles besser – im Dienste der Lobby
In Baden-Württemberg protestieren immer mehr Eltern gegen den Zwang zu Französisch als erster Schulfremdsprache im Grenzgebiet zu Frankreich. Ein Mitarbeiter des Deutsch-Französischen Instituts sagt dazu, manchmal müsse man die Menschen zu ihrem Glück zwingen. |
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05.02.2007 |
Über-Heyse
Über den Tod hinaus …
Am Wochende stand in der Zeitung eine Todesanzeige der Bayerischen Hypobank für ihren Ex-Vorstand Karl Wüst. Im Text stand einmal „Wüsst“. |
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04.02.2007 |
Folgenlose Einsicht
Die Rechtschreibreform als politisches Lehrstück
Das ist es ja gerade: alle wissen Bescheid, aber es nutzt nichts. Der CDU und CSU ins Stammbuch … |
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03.02.2007 |
Plastikknöpfe
Aus der Erzählkonfektionsabteilung der SZ
Die SZ hat in der Wochenendbeilage wieder mal eine kunstgewerbliche „Erzählung“, diesmal von Annette Mingels und in Reformschreibung. |
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02.02.2007 |
Rührend
Das große Einvernehmen
Es ist sicher nicht immer böse gemeint, wenn Journalisten sich mit der reformierten Schreibweise brüsten. |
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01.02.2007 |
Involved
Gerhard Augst als Rechtschreibpolitiker
Ist eigentlich dieser Text allgemein bekannt? Ich wurde daran erinnert, als ich die von R.M. zitierte Stelle im Diskussionsforum las. |
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29.01.2007 |
Beeser Bool
Unklare Aussprache
Die Ausspracheangaben im Duden sind nicht nur fragwürdig, sondern auch widersprüchlich. |
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27.01.2007 |
Erbarmen mit Stoiber II
Die Süddeutsche Zeitung stolpert über die eigenen Füße
In der heutigen Wochendendbeilage bietet Kurt Kister einen Auszug aus dem fingierten Tagebuch von Edmund Stoiber. |
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26.01.2007 |
Trüber Morgen
Ex bavariam lux
Eigentlich könnte die Welt ganz hübsch aussehen, mit Schnee, Sonnenschein. |
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24.01.2007 |
Verhindern Sie dass!
Ein Zufallsfund – und erstaunliche Folgen
„17. Ihre volljährige Tochter/Ihre Frau möchte sich gerne so kleiden wie andere deutsche Mädchen und Frauen auch. Würden Sie versuchen, dass zu verhindern? Wenn ja: Mit welchen Mitteln?“ |
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23.01.2007 |
Innen und Andere
Aus einem „Flyer“, den das Goethe-Institut „im Voraus“ verschickt
»Dieses Programm richtet sich an Experten/-innen aus dem Bereich Fremdsprachen (Lehrer/-innen, die als Multiplikatoren/-innen tätig sind, Lehreraus- und fortbilder/-innen, Lehrbuchautoren/-innen, Entscheidungsträger/-innen, Andere), die sich in Projekten engagieren möchten, die das EFSZ innerhalb folgender Themenbereiche und zu den unten genannten Kriterien im Rahmen des 3. Arbeitsprogramms fördern wird.« |
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23.01.2007 |
Leichtverderbliche Ware
Auswirkungen der Reform auf unterschiedliche Texte
Zeitungen sind für den Tag geschrieben, weniges hebt man auf, und in den Archiven stöbern nur Fachleute, die dann eben in Ausgaben seit 1999 auf eine sehr sonderbare Epoche der deutschen Geschichte stoßen. Inzwischen rüttelt sich manches wieder zurecht. |
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22.01.2007 |
Nicht hasenrein
Weitere Bemerkungen zum neuen Wahrig
Wie schon im Wahrig-Rechtschreibwörterbuch wird "hasenrein" als "verdächtig" erklärt. Nach meinem Sprachgebrauch heißt "verdächtig" aber gerade "nicht hasenrein". |
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20.01.2007 |
Rau wie Hemingway
Der Schriftsteller Clemens Meyer in Reformschreibung
Die Süddeutsche Zeitung bringt in ihrer Wochenendbeilage eine Erzählung von Clemens Meyer in Reformschreibung. Auf den "rauen Beton" folgen dreimal "vorüber fahrende Schiffe". |
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20.01.2007 |
Zum Heulen
Irregeleitete Kinder als Kronzeugen
„Bücher in alter Rechtschreibung mag Leonie übrigens gar nicht: ,Meine Rechtschreibung verschlechtert sich dann!‘“ |
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20.01.2007 |
Unentschuldigt
Was unseren Kindern zugemutet wird
Im Jahrgangsstufentest Deutsch (8. Klasse an bayerischen Gymnasien) wurde den Schülern im Jahre 2000 ein Fehler angerechnet, wenn sie „wohlgesinnt“ zusammenschrieben. Inzwischen ist allein diese Zusammenschreibung wieder richtig. |
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18.01.2007 |
Erbarmen mit Stoiber
„Herzensanliegen“
Nicht jeden Spott hat der frühere bayerische Ministerpräsident auch wirklich verdient. |
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17.01.2007 |
Einfache Wahrheiten
„Wer verändern will, trägt die Beweislast“
Ausgerechnet der Rheinische Merkur muß es aussprechen: |
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15.01.2007 |
„Dämlich“
Wendige Reformgegner
Erstaunlich, wie viele Literaten sich die „schulkonforme“ Bearbeitung ihrer Texte gefallen lassen. |
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12.01.2007 |
Wie geht es weiter?
Das Unvermeidliche, wann wird’s Ereignis?
Was auch immer den Verlag bewegt haben mag, den neuesten Rechtschreibduden um jeden Preis auf den Markt zu werfen, ich vermute, daß bald eine Neubearbeitung kommen wird. |
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11.01.2007 |
Aus der Schule
Mischorthographie
Lehrer empfehlen oft Lernhilfen, die gerade nicht zum Schulbuchkanon gehören, so auch dies: |
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08.01.2007 |
Ausverkauf
Bemerkungen zur Verramschung des neuen Duden
Wenn – nach dem halb gescheiterten Versuch mit dem ADAC – nun „Weltbild“ eine Sonderausgabe des Duden zum Wahrigpreis herausbringt, so muß man daraus schließen, daß der Verkauf von Anfang an nicht so geklappt hat wie erwartet. Die Ausgabe scheint bis auf die gewählten Farben identisch zu sein. |
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08.01.2007 |
Spät erwacht
Die ÖDP begreift allmählich etwas
Die bayerische ÖDP (aus der ich vor vielen Jahren ausgetreten bin, nachdem sie sich gegen meine Warnungen der Rechtschreibreform in die Arme geworfen hat) kritisiert das Büchergeld. |
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07.01.2007 |
Halali
Das Wort „jedesmal“ ist zur Strecke gebracht – endgültig?
Auch die FAZ schreibt brav jedes Mal. Nun sind allerdings diesmal, manchmal, soundsovielmal und weitere Zusammensetzungen nicht angetastet worden, weshalb ich die Beseitigung von jedesmal eher für ein Versehen halte, etwa so wie 1996 die Unterscheidung Onestep/Twostepp. |
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06.01.2007 |
Neue Unruhe
Zweimal dreitausend Empfehlungen – was bedeutet das?
Zehetmair und die Seinen glaubten sich nach dem Einknicken der FAZ befriedigt zurücklehnen zu können. |
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06.01.2007 |
Aus der „Süddeutschen“
Ungereimte Kritik der Sprachpflege
Jens Bisky macht sich (SZ 4.1.2007) mit Recht über den „Kult der bedrohten Wörter“ lustig, denn Wortschatzwandel ist etwas ganz Natürliches. Anders steht es mit den staatlichen Eingriffen. |
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06.01.2007 |
Grammatischer Irrtum
Folgen der nichtamtlichen „Handreichung“
Beim IDS kann man außer den Empfehlungen des Rates immer noch die nichtamtliche Handreichung herunterladen, die von der Wörterbuchgruppe erarbeitet, vom Rat aber nicht mehr zur Kenntnis genommen oder gar gebilligt worden ist. Die neuen Wörterbücher zeigen, daß diese Handreichung mit ihren skurrilen Sonderregeln („Blumen sprechenlassen“) als verbindlich angesehen wird. |
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03.01.2007 |
Der Fall Unterstöger
Erweiterte Dokumentation
Die Süddeutsche Zeitung hat zwar manche Verdienste (z. B. die Veranstaltung jener Podiumsdiskussion 1997), aber ein Hauptfehler war es, das Thema Rechtschreibung dem Journalisten Unterstöger anzuvertrauen. |
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03.01.2007 |
Germanisten
Neuer Versuch, das Unbegreifliche zu erklären
Um zu verstehen, warum die meisten deutschen Germanisten und Sprachwissenschaftler die Rechtschreibreform so klaglos hingenommen haben, muß man einen Blick auf ihre geistigen Voraussetzungen werfen. |
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03.01.2007 |
Aufgaben
Die Lage hat sich geändert und kann sich jederzeit weiter ändern
Darum sollten wir stets mit relevanten Daten ausgerüstet sein. Mir schweben zwei Aufgaben vor – abgesehen von der Unterstützung der Schweizer Aktivitäten. |
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02.01.2007 |
Zurückschleichen
Eindrücke beim Lesen der Süddeutschen Zeitung
Die Zeitung schreibt stets richtig "hat recht", dafür unterläuft einmal "erst Recht", was ohne Rechtschreibprogramm kaum vorgekommen wäre. Die Zeitung schreibt ferner "pleite gehen", wie es richtig, aber verboten ist. |
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31.12.2006 |
Folgen für die Literatur
Der „Rechtschreibfrieden“ könnte sich als trügerisch erweisen
Die weitere Entwicklung zeichnet sich ab, wenn man folgende Ergebnisse einer Auszählung betrachtet, die mir Dr. Martin String (Lüneburg) freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat: |
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31.12.2006 |
Scherbenhaufen
Zehetmair ist zufrieden, jedenfalls mit sich selbst
Was er laut ddp zum Jahreswechsel sagt, ist das erwartbare selbstgefällige Geschwätz, und daß Meidinger ihm zustimmt, verwundert auch niemanden. |
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30.12.2006 |
Ade
Zur letzten Nummer der FAZ in diesem Jahr und auch sonst
Zum Schluß hat die FAZ noch einen Leserbriefschreiber gefunden, der ihren Rechtschreibbeschluß lobt. Es gebe Wichtigeres usw. Seltsam wirkt der Satz: "Mit den jetzt beschlossenen Veränderungen der deutschen Schriftsprache kann man leben." Da hat jemand also beschlossen, die deutsche Schriftsprache zu verändern. Die unerträgliche Zumutung, die allein schon darin liegt, wird offenbar gar nicht mehr empfunden. |
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28.12.2006 |
Rheinland-Pfalz und Duden
Womit sich Regierungsstellen beschäftigen müssen
Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz (20.9.2006) |
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28.12.2006 |
Dass Gasthaus
Heyse macht nicht glücklich
„Ein historisches altes Gasthaus, dass die idealen Voraussetzungen für schöne Feste bietet.“ |
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23.12.2006 |
Fehler über Fehler
Wer sich auf Reformschreibung einläßt, kommt darin um
"Dringend Not täte der familiengerechte Umbau der Steuer- und Sozialsysteme" – so die heutige Süddeutsche Zeitung. |
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19.12.2006 |
„Unlogisch“
Notiz zu Peter Porsch
Die Linkspartei, Pressedienst 13.8.2004:
"Mehr Gelassenheit bei Rechtschreibreform
Erklärung von Peter Porsch |
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17.12.2006 |
Wort des Jahres
„Rechtschreibfrieden“
Hoberg nutzt die Gelegenheit, das Ende der Rechtschreibdiskussion zu verkünden. |
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15.12.2006 |
Dem Volke dienen
Oder vielmehr „der Öffentlichkeit“, wie das heute heißt
Post von der FAZ: |
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15.12.2006 |
Deutsch für Jungakademiker
Eine kleine Erlanger Blütenlese
Das Studentenwerk gibt in Erlangen wie anderswo auch jedes Jahr eine Broschüre für Studienanfänger heraus. |
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15.12.2006 |
Paradiesgärtlein
Sittas Nachfolgerin im Rechtschreibrat hat ihre Dissertation veröffentlicht
Schmellentin, Claudia (2006): PP-Extraktionen. Tübingen:Niemeyer. |
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14.12.2006 |
FAZ stänkert
Aber mit einer Stimme spricht sie nicht
Die FAZ polemisiert auf der ersten Seite wieder einmal gegen das geplante Rauchverbot. „Sogar der verfassungsrechtliche Grundsatz der Einheitlichkeit der Lebensverhältnisse in Deutschland wurde bemüht: Die Bundesrepublik dürfe kein 'qualmender Flickenteppich' werden.“ |
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13.12.2006 |
Professoren gegen Rechtschreibreform
„… darf keinesfalls … verbindlich gemacht werden.“
Weil sie auf diesen Seiten noch nicht dokumentiert ist, möchte ich die Erklärung vom Frühjahr 1998 noch einmal in Erinnerung bringen. |
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10.12.2006 |
Wie geht es weiter?
Der Irrweg der FAZ
Wer jetzt nachgibt, muß zur Begründung die Legende von den wesentlichen Verbesserungen verbreiten, die der Rechtschreibrat erzielt habe. Es wird aber immer schwerer, sich auf Unwissenheit zu berufen – vor allem wenn man selbst soviel zur Aufklärung beigetragen hat. |
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09.12.2006 |
Tollpatsch und Tölpel
Wahrig schafft den Durchblick
Bei "Wahrig Sprachalphabet" findet man folgende Erklärung: |
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09.12.2006 |
Noch ’ne Hausorthographie
Auch Wahrig geht eigene Wege
Schon auf dem Einband wird das Programm verkündet: |
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08.12.2006 |
Basta
Erstaunliche Gleichgültigkeit der Rezensenten (und Autoren)
In den letzten zehn Jahren sind Tausende von Buchbesprechungen erschienen, aber kaum je wurde auf den orthographischen Zustand der Bücher hingewiesen. Es ist wie eine stillschweigende Vereinbarung. |
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06.12.2006 |
Sibilantentum
Die kurzbeinigen Rechtfertigungsversuche der FAZ machen alles nur noch schlimmer
FAZ-Herausgeber Werner D'Inka schreibt in einem Standardbrief Anfang Dezember 2006 u. a.: |
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05.12.2006 |
Noch mehr Geld
Elektronik-Formen drängen in die Schulen
Natürlich sind Computer manchmal auch in der Schule nützlich, obwohl sie viel Zeit kosten und naturgemäß bei weitem nicht die Revolution sind, als die sie von interessierter Seite dargestellt wurden. |
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05.12.2006 |
Ruhe kostet
Sachsen-Anhalt hat Geld wie Heu – wenn es um die Rechtschreibreform geht
Pressemitteilung des Kultusministeriums vom 5.12.2006: |
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05.12.2006 |
Spiegelfechterei
Die FAZ verliert an Glaubwürdigkeit
Nachdem die FAZ – laut eigenem Eingeständnis – sechs Jahre lang deutsche Kinder mißhandelt hat, begibt sie sich zum unpassendsten Zeitpunkt auf den Pfad der Tugend. |
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04.12.2006 |
dpa gegen FAZ
Eine hübsche Pointe!
Die FAZ wird vorgeführt. |
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04.12.2006 |
Duden gegen Duden
Im Duden-Universalwörterbuch sieht es besser aus
Im neuen DUW steht kennenlernen (das vom Rechtschreibduden empfohlen wird) als Lemma, unter kennen findet man die ebenfalls zulässige Getrenntschreibung nicht mehr. |
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03.12.2006 |
Legendenbildung
Seltsames über den Rechtschreibrat
Auf der Internetseite des österreichischen Schulministeriums liest man: "Über die noch offen gebliebenen vier Teilbereiche hat der Rat für deutsche Rechtschreibung seine Beratungen nun abgeschlossen." |
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02.12.2006 |
Bei den Herausgebern
Besuch bei der FAZ im März 2006
Aus meinen Aufzeichnungen (kein Jota geändert): |
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02.12.2006 |
Anpassung
Die Kunst, sich selbst in den Hintern zu treten
Da werden Herrn Zehetmair und den Kultusministern aber die Knie schlottern, wenn sie sehen, daß die FAZ weiterhin "verbleuen" und "Tolpatsch" schreiben will! (Frequenz etwa drei bis sieben Belege pro Jahrgang ...) |
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01.12.2006 |
Inzwischen zunehmend
Einiges zur Political correctness
Noch mehr zu Dudens Deutschem Universalwörterbuch (6. Auflage 2006; siehe auch: »Duden – politisch korrekt«) |
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29.11.2006 |
Der Quo
Die neueste Mitteilung der KMK über PISA-Anschlußuntersuchungen überrascht kaum
Die Ergebnisse lassen sich weitgehend ohne jede Untersuchung vorhersagen, und auf zwei Stellen nach dem Komma braucht man keinen Wert zu legen, um ankündigen zu können, daß die guten Ansätze "weiter entwickelt" werden müssen. |
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29.11.2006 |
Duden diskriminiert Türken
Bemerkung zum neuen Duden-Universalwörterbuch
Das DUW wird schon mit dem Hinweis auf seine politische Korrektheit beworben. |
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29.11.2006 |
Große Ohrfeige und kleiner Knicks
Die NZZ veröffentlicht ihre revidierte Fassung der Reformschreibung
Verbindlich ist "der neuste Duden". Übernommen werden, wo immer es geht, die traditionellen Schreibweisen. |
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27.11.2006 |
Personalien II
Es war einmal ein „Beirat für deutsche Rechtschreibung“
Daran wollen die Kultusministerien nicht mehr erinnert werden, und sie verschweigen ihn ebenso wie die Zwischenstaatliche Kommission, die doch, wie Hoberg noch kurz vor dem Ende verkündete, für die Ewigkeit gegründet war. |
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27.11.2006 |
Rad fahren, eislaufen
Die revidierte Neuschreibung ist anders als 1996, aber auch anders als 1991
Ist sie begründet? |
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27.11.2006 |
Spätes Echo
Mit einer Besprechung meines Buches hatte ich gar nicht mehr gerechnet
"Falsch ist richtig" hat es zwar auch ohne Werbung auf eine Bestenliste gebracht, aber nicht unter die Rezensionen – vielleicht, so will ich hoffen, vor allem wegen der peinlichen Erinnerungen, die es für manchen Journalisten enthält. |
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26.11.2006 |
Personalien
Unerfreuliches aus Bayern
»Der neue Leiter der Repräsentanz der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung in Berlin heißt Ernst Hebeker. |
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25.11.2006 |
Was macht eigentlich …
… die GEW?
Sie ist in Sachen Rechtschreibung recht still geworden, nachdem sie im Sommer das vermeintliche Ende aller Unsicherheiten gefeiert hatte. |
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25.11.2006 |
Stang im Glück
Jede Revision bringt Geld
Im Sommer 2005 erschien bei Langenscheidt "Die neue Rechtschreibung – kurz und schmerzlos" von Christian Stang (der Verlag läßt aus Kostengründen von Laien arbeiten). |
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25.11.2006 |
Exotisch
In Niedersachsen ist die Rechtschreibleistung aufgewertet worden
Das teilt das Kultusministerium in einer (allerdings orthographisch fehlerhaften) Pressemeldung mit, s. Text im Diskussionsforum. Angesichts der verwirrenden Lage ein mutiger Schritt. |
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24.11.2006 |
Gedrängel in der Mitte
In der Schule ist alles von zentraler Bedeutung
Komme gerade von einem Streifzug durch die Internetseiten des bayerischen Schulministeriums. |
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23.11.2006 |
Neue Wörterbücher
Zwei dicke Einbänder
Rechtzeitig zu Weihnachten werfen Duden und Bertelsmann ihre dicken Einbänder auf den durch Zehetmair beruhigten Markt. |
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20.11.2006 |
Junge Kanoniere
Bemerkungen zu den Bildungsstandards Deutsch (KMK-Beschlüsse vom 4.12.2003)
Nachdem die Handreichung des ISB zu den Rechtschreib-Tests sich – wie in meiner Anmerkung zum vorigen Eintrag zitiert – so vorbehaltlos auf die pädagogische Folklore der siebziger Jahre berufen hat, möchte ich meinen drei Jahre alten Text, der vielleicht schon irgendwo im Netz herumgeistert, noch einmal hier einrücken – vielleicht erkennt mancher Lehrer die Verhältnisse als die seinen: |
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20.11.2006 |
Amtlich
Fundsachen im „Testverfahren für den Rechtschreibunterricht“ des ISB
Wenn die Kultusministerien nicht richtig schreiben – was soll man dann von den Schulen erwarten? |
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19.11.2006 |
Nochmals zu Foto/Photo
Duden und Wahrig sind sich nicht einig
Ich hatte schon auf die neue Ausnahme Foto hingewiesen. Dies darf im Gegensatz zu allen anderen Ableitungen und Zusammensetzungen mit dem griechischen Stamm nicht mehr mit ph geschrieben werden. |
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19.11.2006 |
Marktbelebung
Neue Rechtschreibung für Ausländer
Bevor sich der Markt „beruhigt“, wie Herr Zehetmair es sich wünscht, muß er sich erst einmal beleben. Das geschieht durch Massen von neuen Rechtschreibmaterialien, die auch Ausländern die Übergangsregelung vom August 2006 beibringen sollen, bevor das Ganze wieder revidiert wird. |
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18.11.2006 |
2005
Was gilt, was wird toleriert?
Die Teilverbindlichmachung vom Sommer 2005 ist nie aufgehoben worden, obwohl die letzte Revision ihr stellenweise widerspricht. |
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18.11.2006 |
Agenturen verschieben Umstellung
Revision zum 1. August 2007
Die deutschsprachigen Nachrichtenagenturen wollen nun doch erst zum 1. 8. 2007 auf die nochmals revidierte Reformschreibung umstellen. |
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18.11.2006 |
Knirscht Zähne, nickt Kopf
Kostproben aus dem S. Fischer Verlag
J. M. Coetzee: Zeitlupe. Roman. Aus dem Englischen von Reinhild Böhnke. S. Fischer Verlag. Frankfurt am Main 2005 |
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18.11.2006 |
Der Axel Springer Verlag und die Rechtschreibreform
Wie Peter Meyer (Schmachthagen) vom Hamburger Abendblatt den Axel Springer Verlag auf Reformkurs brachte
Ein Mathematiker und Universitäts-Bibliothekar hatte Ende Juli 2006 folgenden Brief an Peter Meyer (= „Peter Schmachthagen“) gerichtet: |
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15.11.2006 |
abst-rakt
Eine seltsame Lücke
Im Gegensatz zu "Obst-ruktion" und ähnlichen Wörtern wird die Trennung "abst-rakt" von den Wörterbüchern nicht angeführt, obwohl sie der amtlichen Regelung entspricht. |
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15.11.2006 |
Stillemunkes gegen Zehetmair
Zurechtweisung eines Ratsvorsitzenden
Bekanntlich hat der Vorsitzende des Rechtschreibrates die "Empfehlungs"-Praxis des Duden gerügt; die Zeitungen haben ausführlich darüber berichtet, und auch im Rat selbst war die Kritik am Duden heftiger, als das Protokoll erkennen läßt. |
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15.11.2006 |
Tunnelblick
Nochmals der ADAC
Aus einem Brief der ADACmotorwelt-Redakteurin Marion Jäckel vom 27.10.2006: |
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12.11.2006 |
Du du Duden
Beobachten, was man selber tut ...
"Schreibst Du gern für eure Schülerzeitung, die Lokalzeitung deiner Stadt oder bist anderswo journalistisch aktiv?" |
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11.11.2006 |
Drunter und drüber
Stichproben aus einer germanistische Dissertation
»Im Grunde interessiert uns Germanisten die Rechtschreibreform nicht.« |
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10.11.2006 |
Nachhilfe
Blühender Markt
Elternabend. In den Gängen des Gymnasiums hat die Buchhandlung (Thalia, was sonst?) ihre Tische aufgebaut. Angeboten werden hauptsächlich nicht die offiziellen (von uns mit dem Büchergeld bezahlten, aber gleichwohl nicht erworbenen) Schulbücher, sondern die Lernhilfen anderer Verlage (Stark usw.). |
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08.11.2006 |
„Verbindlich“
Eisenbergs Grammatik jetzt in Mischorthographie
Eisenberg, Peter: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 1: Das Wort. 3. Aufl. 2006. Stuttgart:Metzler. |
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06.11.2006 |
Berliner Rechtschreibung
Was Senator Böger an den Berliner Schulen verteilen ließ
Peter Eisenberg: Deutsche Orthografie 2006 – Was in Zukunft gilt.
Handreichung zur Rechtschreibung. Hg. von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport, Berlin, August 2006. Redaktion: Fritz Tangermann. (Aufl. 30.000) |
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06.11.2006 |
Dolles Ding
Duden traut sich was
Aus dem letzten Duden-Newsletter (so heißt der Rundbrief wirklich!): |
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02.11.2006 |
Trägheit
Über den Umgang der Kultusministerien mit ihrer Rechtschreibung
Zum ideologischen Klimawandel gehört auch die Trägheit, mit der die Kultusministerien ihre eigenen Reformvorschläge umsetzen. Vor zehn Jahren glaubten sie ausnahmslos, "selbstständig" sei eine reformierte Schreibweise, und entschieden sich, künftig nur noch dieses kakophone Wort zu benutzen, von dem ja sogar der Germanist Nerius und die Schweizer Reformer annahmen, es sei die ursprüngliche Form und "selbständig" eine unzulässig verquatschte. |
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31.10.2006 |
Wehrlose Schüler
Reader’s Digest und Klaus Böger greifen nach den Kindern
Einladung zur Pressekonferenz (ots): www.presseportal.de |
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31.10.2006 |
Ich weiss es doch auch nicht!
Gruß an die Volkshochschule Wil
Da ich am Wochenende ins hübsche Städtchen Wil zu fahren beabsichtige, liegt es mir am Herzen, die orthographischen Aktivitäten der dortigen VHS ins rechte Licht zu rücken. |
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31.10.2006 |
Die Versöhnung
Zehetmairs Geleitwort zur Buchausgabe der Neuregelung (Tübingen: Narr 2006)
Geleitwort
Am 1. August tritt die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung mit den vom Rat für deutsche Rechtschreibung vorgeschlagenen Änderungen in Kraft, die in die vorligende Textausgabe des amtlichen Regelwerks eingearbeitet sind. |
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30.10.2006 |
Krieg führend oder nicht
Gewollte Zweideutigkeit im neuen Duden
Duden 2006: Die Zusammensetzungen mit nicht- (nichtleitend, nichtamtlich) sind zwar verzeichnet, empfohlen werden aber ausschließlich die getrennt geschriebenen Wortgruppen: nicht leitend, nicht amtlich. |
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30.10.2006 |
Filme
Ein übersehenes Kapitel: deutsche Untertitel in Reformschreibung
Man kann ja nicht alle Sprachen dieser Welt, deshalb sind deutsche Untertitel manchmal ganz hilfreich. |
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30.10.2006 |
Probleme mit der GZS
Kleine Beobachtungen aus der Praxis zu § 34 und 36
Schreibt man glattrühren zusammen? Die Revision hat die bisherige Zusammenschreibung fakultativ wieder eingeführt. |
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29.10.2006 |
Guten Morgen
Ein neuer Zweifelsfall
Eine Lücke im neuschreiblichen Wortschatz: „guten Morgen wünschen“. |
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28.10.2006 |
Das Hendi
Gedanken zur Silbentrennung
Nach der Neuregelung wären auch App-likation, Inf-lation usw. zulässig, aber die Wörterbücher haben sie meist nicht. Aus einigen wurden solche Sachen erst kürzlich wieder entfernt, aber ohne rechten Grund. |
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28.10.2006 |
Ihre Meisterin suchen
Über den Sprachwandel in seinem Lauf
Unter dem Titel "Gender Mainstreaming" findet man bekanntlich nur Unsinn (mit Beschäftigungseffekt), doch das ist nicht mein Thema. Mir fiel auf, daß fast überall des große Binnen-I empfohlen wird, und zwar von denselben Regierungen, die andererseits auf der Rechtschreibreform bestehen, die solches ja nicht zuläßt. |
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28.10.2006 |
Einheitsorthographie
– in Vielfalt
Bei canoo.net wird die Vielfalt der neuen Einheitsorthographie sehr anschaulich. |
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27.10.2006 |
Die Schweiz unter Sitta
Eine neue Ausarbeitung der Erziehungsdirektorenkonferenz
Aufgrund langjähriger guter Beziehungen hat sich die EDK den Standpunkt der Sitta-Schule zu eigen gemacht. |
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25.10.2006 |
Protokoll der achten Sitzung Feb. 2006
Beschluß zur GKS und Stellungnahme zum Anhörungsverfahren
Anscheinend habe ich vergessen, das vollständige Protokoll der Februarsitzung hier einzurücken. |
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25.10.2006 |
Protokoll der neunten Sitzung Sept. 2006
15 entschuldigte Mitglieder
Das IDS hat mir freundlicherweise das Protokoll der letzten Sitzung des Rechtschreibrates zur Verfügung gestellt. |
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24.10.2006 |
Ohne Kontrolle
Keine Überprüfung der Wörterbücher
Eine Überprüfung der Wörterbücher durch die Kultusministerien ist nicht vorgesehen; die bloße Versicherung der Verlage reicht aus. Das hat Herr Stillemunkes brieflich noch einmal bestätigt. |
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24.10.2006 |
Zerfallender Rechtschreibrat
15 Mitglieder entschuldigt
Wie vorausgesehen, schrumpft die Bereitschaft, sich den Zehetmairschen Ritualen zu unterziehen. |
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23.10.2006 |
Mal was Schönes
Eine kleine Würdigung
„Literatur in Bayern“ ist eine vorzüglich gemachte Zeitschrift, die bis zum heutigen Tage in gepflegtester Rechtschreibung erscheint. |
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23.10.2006 |
KMK und Zeitungsverlage
Das Projekt „SCHmitZ – Schule mit Zeitung“
Ist das Abkommen der „Fuß in der Tür“? |
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23.10.2006 |
Mister Zehetmair?
Keine Glückwünsche
„Mister Rechtschreibung wird 70“, titelt der Fränkische Tag. |
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22.10.2006 |
Spitzenjournalismus
Beim Wiederlesen von Jörges und Lau notiert
Vor neun Jahren trat der berühmte Zeitungsschreiber Hans-Ulrich Jörges Schulter an Schulter mit Kultusminister Wernstedt auf und kanzelte jeden ab, der die Rechtschreibreform zu kritisieren wagte. |
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22.10.2006 |
Die dänische Nationalflagge
Unhöfliche Silbentrennung Daneb-rog
Diese sinnlose Trennung ist immer noch gleichberechtigt neben der sinnvollen angegeben. Ein in Deutschland lebender Däne beklagte es schon in der "Süddeutschen Zeitung" vom 2.8.1997: |
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22.10.2006 |
Neues Päckchen von Ausnahmen
Obligatorische Zusammenschreibungen
Wenig beachtete Neuerungen im neuen Wörterverzeichnis, die der Rechtschreibrat gar nicht bemerkt hat. |
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22.10.2006 |
Am Schönsten Sinn erfassend lesen
Kollateralschäden der Rechtschreibreform an der Basis
Von der Darmstädter Goetheschule, einer Grundschule, berichtet das Darmstädter Echo. Die Leiterin der Schulbücherei sagt: "Sinn erfassendes Lesen ist Basis für jedes Verstehen." |
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22.10.2006 |
Fischer-Verlag
Nanu?
Ausgerechnet diese rabiaten Reformdurchsetzer? |
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21.10.2006 |
Schäubles Duden
Oder Dudens Schäuble?
Im Jahre 1997 hat die CDU mehr als 2.000 Bände des reformierten Duden bestellt. Lutz Mittmann, pädagogischer Mitarbeiter der CDU-eigenen Politischen Akademie Eichholz, seit 25 Jahren CDU-Mitglied und Stadtratskandidat in Bonn, entsorgte die noch unausgepackten Bücher in den Müllcontainer, wo sie auch nach Meinung einiger Personen in der Parteizentrale hingehörten. |
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21.10.2006 |
Vom gelben Ende der Reform
ADAC und Duden werben gemeinsam
ADAC-Mitglieder erhalten das Dudenpaket Rechtschreibung und Fremdwörterbuch mit CD-ROM "exklusiv" 20 Prozent billiger als bei Einzelkauf. |
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21.10.2006 |
Noch ein seltsamer Germanist
Eng mit der ZEIT und Dieter E. Zimmer verbandelt: Peter Wapnewski
Die SZ veröffentlichte am 3.12.1997 einen ganzseitigen Beitrag von Peter Wapnewski: "Der Buchstabe im Sprachvolk". Er zeigt wenig Sachkenntnis, macht sich über die Schriftsteller lustig, und am Schluß lenkt er auf angebliche Verfallserscheinungen des Deutschen ab. |
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21.10.2006 |
Seltsame Germanisten
Zur Erinnerung an die Anfangszeiten der Rechschreibreform
Als Horst H. Munske aus der Kommission ausgetreten war, heuchelten die anderen Mitglieder Überraschung. Munske hat später dargestellt, welche ausgesuchte Frechheit von Augst/Schaeder bei ihm das Faß zum Überlaufen gebracht hatte. Auch Sitta und andere hatten ihren Anteil. |
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20.10.2006 |
BILD lehrt Deutsch
Ein Test in 20 Fragen auf Bild online
Als Richter über falsch und richtig hat sich Prof. Krämer, Wirtschaftsinformatiker und Gründer des VDS, zur Verfügung gestellt. |
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19.10.2006 |
Zeihung
Verzeihung, ich habe geziehen
Hendrik Werner schreibt in der "Welt" vom 18.10.06 über mich, den "Puristen": |
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19.10.2006 |
Neue Schulbücher
Die Schulbuchverlage machen sich über Zehetmair und seinen Rat lustig
Das waren Zeiten 3. (Buchner) 2006: "Dieses Werk folgt der reformierten Rechtschreibung und Zeichensetzung." |
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18.10.2006 |
Verpflochtene Palletten
Zertifikatsdeutsch
Die wichtigsten Sprachprüfungen in Deutsch als Fremdsprache werden vom Goethe-Institut und der WBT Weiterbildungs-Testsysteme GmbH abgenommen. |
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17.10.2006 |
Reformverweigerer
Eigentlich sind die Rechtschreibreformer die Reformverweigerer
Das Rückwärtsgewandte ihres Projekts ist ja schon oft dargestellt worden. Sie verweigern die Modernisierung der deutschen Rechtschreibung, die sich vor allem im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts vollzogen hatte. |
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16.10.2006 |
Marktberuhigung
Erinnerung an den dritten Bericht der Zwischenstaatlichen Kommission
Im dritten Bericht der Kommission gaben die Reformer erstmals zu, daß Diese Investition ist Gewinn bringend "kaum akzeptierbar" ist. Diese Einsicht hat aber weder in die Revision von 2004 oder 2006 Eingang gefunden noch in die neuen Wörterbücher. |
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16.10.2006 |
Rechtschreibung und schwarze Pädagogik
Wolfgang Mentrup über die Schrecken von Dehnungs-h und Eszett
Die Einheitsschreibung das auch für die Konjunktion war Mentrup ein wirkliches Herzensanliegen, zusammen mit der Kleinschreibung und vielleicht noch mehr als diese (zumal die Kleinschreibung praktisch von allen Reformern verlangt wurde, die Einheitsschreibung von das aber nicht). |
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15.10.2006 |
Alles wird leichter.
Nur die Rechtschreibung wird schwerer.
Die neue Regel der Großschreibung in mehrteiligen entlehnten Ausdrücken gilt immer noch. |
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14.10.2006 |
Dies und das
Was mir beim Lesen auffiel
Duden 1991 hat: wohlbekannt, besser bekannt, bestbekannt. – Könnte es sein, daß bestbekannt eher in der Schweiz gebraucht wird? |
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13.10.2006 |
Zeitung und Schule
Nächste Woche tagt die KMK in Berlin
Auf der Tagesordnung steht auch die Zusammenarbeit von Zeitung und Schule. Es ist anzunehmen, daß die böse F.A.Z. auf pünktliche Befolgung der amtlichen Rechtschreibung verpflichtet werden soll. |
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11.10.2006 |
Änderungsbedarf
Was manchen Leuten einfällt, wenn ihnen die Zeit lang wird
»Nach fünfzigjähriger Beharrung mußte die Reformdiskussion nach dem Zweiten Weltkrieg zwangsläufig wieder in Gang kommen. Einerseits waren 1901 noch viele Rechtschreibprobleme unerledigt geblieben, andererseits verlangte der Sprachwandel Berücksichtigung in der Orthographie.« (Wilfried Klute: Sprachbewußtsein und Sprachgebrauch. Frankfurt 1977, S. 69) |
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11.10.2006 |
Was ändert?
Marginalisierung der Ratstätigkeit
Unter dem Titel „Was ändert für die Schule?“ gibt die EDK eine Kurz-Information. |
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11.10.2006 |
Gedenkblatt für Zehetmair
Oktober 1996
Der Text der AP/dpa-Meldung ist anscheinend nicht im Wortlaut bekannt. |
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11.10.2006 |
Wieder im Geschäft
Klaus Heller versucht es noch einmal
Nachdem seine Elaborate wieder und wieder überholt und er selbst mitsamt seiner Kommission buchstäblich ins Nichts gestoßen worden sind, wagt er es, eine neue Aufbereitung der Regeln auf den Markt zu bringen: |
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10.10.2006 |
Deutsch als Fremdsprache und günstig einkaufen!
Verwirrung bei Langenscheidt
Zum Deutsch-als-Fremdsprache-Lehrwerk
„Optimal“ gibt es jetzt kostenlose Onlineübungen. Der Prospekt verkündet: |
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10.10.2006 |
Möglichst nicht
Vom deutschen Wesen
Aus Gerhard Stickels Memorandum: Politik für die deutsche Sprache: |
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10.10.2006 |
Mutig
Peter Eisenberg kämpft weiter
Der „Grundriß der deutschen Grammatik“ heißt in der dritten, inhaltlich kaum veränderten Auflage (Metzler 2006) „Grundriss“ und ist in reformierter Rechtschreibung gedruckt. |
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09.10.2006 |
Abwegig
MdB Otto hat recht mit seinen Gründen gegen die Rundfunkgebühr auf PCs
Nicht recht hat er mit seiner Forderung einer allgemeinen Medienabgabe. |
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07.10.2006 |
Rolle von Sprache
Beruhende Kinder und andere Ablenkungsmanöver
Das Goethe-Institut ist federführend bei dem Projekt „Die Macht der Sprache – Die Rolle von Sprache in einer globalisierten Welt“. |
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07.10.2006 |
Spießer-SPIEGEL
"Rettet dem Deutsch"
Wohl zur Ablenkung nörgelt der SPIEGEL auf Sick-Niveau an der deutschen Sprache herum. |
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07.10.2006 |
Dunkles Kapitel
Unbrauchbare Reclam-Ausgaben
Hunderte von gelben Reclam-Bändchen sind umgestellt – um der Schüler willen. |
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06.10.2006 |
Lügenpropaganda (Fortsetzung)
Die Kultusminister und die Wahrheit
Das hessische Kultusministerium (Brief von Günter Habedank 1997, s. vorigen Tagebucheintrag) spricht ganz ungeniert von den "Lügen" der Reformgegner: |
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05.10.2006 |
In pädagogischer Verantwortung
Das hessische Kultusministerium rechtfertigt die „kleine Reparatur“
De mortuis nil nise bene – aber der mutmaßlich wirkliche Verfasser dieses vom Ministerialbeamten Günter Habedank unterzeichneten Schreibens lebt ja noch: |
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05.10.2006 |
Sonderbares Erlebnis
Eine Erinnerung
Am 31. Mai 2005 rief mich Hans Zehetmair zu Hause an und berichtete: |
| |
03.10.2006 |
Neuerdings zusammen
– fakultativ
Gegenüber 1991 neu eingeführte, aber fakultative Zusammenschreibung von Verben nach Duden 2006: |
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03.10.2006 |
Zusammenzuschreiben
(obligatorisch)
Im Duden 2006 neu eingeführte obligatorische Zusammenschreibungen (über 1991 hinausgehend): |
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02.10.2006 |
Rote Bäckchen
Not sein vs. nottun
Verblassen und erröten und wieder bleich werden – das geht heutzutage sehr schnell. |
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02.10.2006 |
„Adjektivisch gebraucht“
Noch ein Versuch, das Rätsel zu lösen
Bei der Revision der Rechtschreibreform ist weiterhin unklar, was "adjektivisch gebraucht" bedeutet. Der Begriff kommt im Originalregelwerk nur einmal vor, im revidierten zweimal, und im revidierten amtlichen Wörterverzeichnis vom November 2004 wird "adjektivisch" in diesem Sinne über 90mal vermerkt, um die entsprechende Zahl von wiederhergestellten Zusammenschreibungen zu begründen. Es ist also eine sehr wichtige Neuerung, die unbedingt geklärt werden muß. |
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02.10.2006 |
Am grünen Holze
Leseprobe vom Duden KinderCampus.de
"Wie geht kennst du dich im Internet aus? Weißt du wie man sich im Chat verhält oder was ein Browser ist? Hier kannst du dich schlau machen!" |
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01.10.2006 |
Vertrauensbildende Maßnahmen
Tischvorlage zur Sitzung des Rechtschreibrates am 3. Juni 2005
Bericht der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit (AG ÖA) |
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29.09.2006 |
Halb blind und taub?
Wofür sich der Bund der Steuerzahler interessiert
Der Bund der Steuerzahler tut sich mit Kritik am Etymologischen Wörterbuch der italienischen Sprache hervor. |
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29.09.2006 |
Ministerin Wolff teilt nicht
Auch nicht Icklers Meinungsäußerungen
‹c.stillemunkes@hkm.hessen.de›: |
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27.09.2006 |
„Es gibt keine nennenswerten Probleme mehr.“
Wie Hans Zehetmair den Rechtschreibfrieden herbeiführte
Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ wurde auf Anregung der Kultusministerinnen Schavan und Wolff sowie ihres Kollegen Reiche (alle CDU) gegründet, weil die Zwischenstaatliche Kommission und der ihr nachträglich zugeordnete Beirat für deutsche Rechtschreibung die Mängel der Reform nicht beheben konnten und daher „keine ausreichende Akzeptanz“ (Wolff) gefunden hatten. |
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27.09.2006 |
Blankliegende Nerven
Eine Fallstudie – oder: Alles wird von Tag zu Tag einfacher und einfacher
Amtliches Wörterverzeichnis 2006: |
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27.09.2006 |
Geschäftliches
Hintergrundaktivitäten
Unter http://www.grundschulservice.de/ findet man – besonders in den Elternbriefen – interessante Informationen zum Rechtschreibgeschäft. |
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27.09.2006 |
„Lügenpropaganda“
Ein Briefwechsel
Der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Prof. Dr. E. Thies, merkte über den „Umgang mit der Kultusministerkonferenz“ an: |
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27.09.2006 |
Falsche Rücksichten
Die armen Schüler
Zeitungsleute rechtfertigen ihr Einknicken nur noch mit der Rücksichtnahme auf die Schüler. |
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26.09.2006 |
Zentraler Wortschatz
Die amtliche Wörterliste verändert sich im stillen
1996 gehörten zum "zentralen deutschen Wortschatz" u. a. folgende Wörter: |
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25.09.2006 |
Klek, Klip und Klog
Zynismus der Duden-Redaktion
Das Hin und Her läßt sich in seinem Ausmaß nicht mehr überschauen und wird in der Presse totgeschwiegen. |
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25.09.2006 |
Friedhofsruhe
Es bleibt beim Scherbenhaufen
Die Rechtschreibprobleme ruhen jetzt in einem Sarkophag aus verlogenen Phrasen. Niemand will daran rühren, aber irgendwann wird man das Rumoren nicht mehr überhören können. Wahrscheinlich werden die Wörterbücher die Entsorgung dann stillschweigend erledigen. |
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24.09.2006 |
Überflüssig?
Bemerkenswertes Geständnis Zehetmairs
Wie sehr Zehetmair ständiger Aufsicht bedarf, zeigen seine Äußerungen in unbewachten Augenblicken; das haben wir ja schon oft erlebt, zum Beispiel im Gespräch mit Hans Krieger. |
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24.09.2006 |
GZS – sehr einfach ...
Der Duden-Newsletter 22.9.06 zeigt, wie leicht nun alles ist
"Man schreibt jedoch getrennt [vom Verb], wenn der erste Bestandteil auch in zwei Wörtern geschrieben werden kann: |
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23.09.2006 |
Tritt Zehetmair zurück?
Die Gelegenheit ist günstig
Am 23. Oktober begeht Zehetmair seinen siebzigsten Geburtstag. Das wäre die beste Gelegenheit, aus Alters- und Gesundheitsgründenden den Vorsitz des Rechtschreibrates niederzulegen, ohne das Gesicht vollständig zu verlieren. |
| |
23.09.2006 |
Abgestumpft
Ob Herr Zehetmair sich wenigstens ein bißchen schämt?
Oder geht diese Fähigkeit im Laufe einer Politikerkarriere verloren? |
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22.09.2006 |
Neuer Gruß
Zehetmair fälscht sich selbst
Im August wurde das Grußwort des Ratsvorsitzenden Zehetmair auf der Internetseite des Rates geändert. Hier zum Vergleich die entscheidenden Passagen: |
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21.09.2006 |
Unsaubere Verhältnisse
Noch ein Blick hinter die Kulissen des Rechtschreibrates
In der Geschäftsordnung des Rechtschreibrates heißt es: |
| |
21.09.2006 |
Streng geheim
Lückenhafte Auskunft des Rechtschreibrates im Internet
Warum sind auf der Internetseite des Rates für deutsche Rechtschreibung weder die Geschäftsordnung noch das Statut noch die zwischenstaatliche Vereinbarung darüber zugänglich gemacht? Fürchten "das Präsidium und die Geschäftsführung", daß man die Tätigkeit des Rates daran messen könnte? |
| |
19.09.2006 |
Knifflige Frage
Optionales Komma
Schon in der vorletzten Fassung der Regeln gab es ein Problem mit dem Komma. |
| |
19.09.2006 |
Birkenbihl kehrt zurück
Ein bemerkenswertes Signal aus der Welt der Bestseller
"Die Rechtschreibreform wurde eingeführt, um das Schreibenlernen und das Lesen zu erleichtern. Da sie in der Praxis jedoch das Gegenteil bewirkt, schreibe ich in dieser zweiten Auflage das Wort 'Schluss' wieder mit Schluß-ß als 'Schluß'." |
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18.09.2006 |
Brockhaus lügt
„abschließend“
Überall dieselbe Geschäftspolitik: die Endgültigkeit der jetzigen Zwischenlösung wird propagiert. |
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18.09.2006 |
Oans, zwoa …
Das Ende im Bierzelt
Aus den Protokollen des Rechtschreibrates geht hervor, wie die KMK Druck ausübte und wie Zehetmair nachgab – mag er nun zu Beginn guten Willens oder sein Widerstand nur geheuchelt gewesen sein, das wird sich nie mehr feststellen lassen. |
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17.09.2006 |
Duden will sich wieder durchsetzen
Aus der Duden-Werbung (www.duden.de)
"Zeitgleich mit dem meistgebrauchten Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung ist ab sofort auch der »Duden Korrektor« für Microsoft Office und Microsoft Works in neuer Version verfügbar. |
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17.09.2006 |
Protokoll der siebten Sitzung Nov. 2005
Zwölf entschuldigte Mitglieder
In dieser Sitzung ging es hauptsächlich um die Vorlage der Arbeitsgruppe „Zeichensetzung und Worttrennung am Zeilenende“. |
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17.09.2006 |
Protokoll der sechsten Sitzung Okt. 2005
Acht entschuldigte Mitglieder
In dieser Sitzung ging es hauptsächlich um die Vorlage der Arbeitsgruppe „Zeichensetzung und Worttrennung am Zeilenende“. |
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17.09.2006 |
Protokoll der fünften Sitzung Juli 2005
Fünf entschuldigte Mitglieder
In dieser Sitzung ging es sowohl um die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Getrennt- und Zusammenschreibung“ als auch um die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Zeichensetzung und Worttrennung am Zeilenende“. |
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17.09.2006 |
Protokoll der vierten Sitzung Juni 2005
Sechs entschuldigte Mitglieder
In dieser Sitzung ging es sowohl um die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Getrennt- und Zusammenschreibung“ als auch um die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Zeichensetzung und Worttrennung am Zeilenende“. |
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17.09.2006 |
Staatsorthographie?
Seltsame Forderung eines Orthographiehistorikers
Vor einiger Zeit (16.5.2005) habe ich an dieser Stelle die Dissertation des Nerius-Schülers Gunnar Böhme erwähnt (siehe auch hier). Dazu hatte ich einige Jahre zuvor eine Rezension verfaßt, die immer noch von Interesse sein könnte. Hier ist sie: |
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17.09.2006 |
Wehe!
Wo die Rechtschreiber sich treffen, drückt man sich noch richtig deutsch aus!
Der Rechtschreibrat trifft sich nach der geplanten Kurzsitzung (es gibt ja nichts mehr zu sagen) auf Einladung von Herrn Zehetmair in der Direktionsbox des Hofbräu-Zeltes. |
| |
17.09.2006 |
Mehr zum neuen Dornseiff
Je öfter ich hineinsehe, um so fehlerhafter kommt er mir vor
Schon die zufällig entdeckten Druckfehler ergeben, hochgerechnet, eine unerträgliche Zahl. Unter "Krankheit" findet man "Geschlechtkrankheiten" und "Kräztemilbe"! |
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15.09.2006 |
Potemkin
potemkinsche vs. Potemkin’sche vs. Potemkinsche Dörfer
Wie schwankend alles geworden ist, sieht man am Herumtappen der Wörterbücher bei den bewußten Dörfern. |
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15.09.2006 |
Zweiterer
Ein totgeschwiegenes Wort
Wie wird „zweiterer/Zweiterer“ geschrieben? |
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13.09.2006 |
Lesen
„einfach unerträglich“
Bei www.buecher.de bin ich auf eine „Rezension“ zu meiner „Normalen deutschen Rechtschreibung“ gestoßen: |
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13.09.2006 |
Schifffahrt ist Not
Ärgerliche Fehler sollen stehen bleiben
Besonders dumm wäre die Beibehaltung der Reformschreibung "Not sein". |
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11.09.2006 |
Neue Mitglieder im Rat
Änderungen am 11. September 2006
Dr. Bernward Loheide ersetzt Jürgen Hein (Nachrichtenagenturen). |
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11.09.2006 |
Dudenbesitzer am Scheideweg
Die Großzügigkeit des Verlags stellt vor allem Lehrer vor ein Dilemma
Einerseits ist es verlockend, den alten Duden für 4 Euro in Zahlung zu geben, andererseits braucht man ihn noch, wie ja auch Frau Güthert meint. |
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11.09.2006 |
Reef
Vulgäre Aussprache im Rechtschreibduden
Food in Fast Food wird nach Duden fu:t gesprochen (unter Slow Food allerdings fu:d), Code erscheint als ko:t, Love(story) als laf-, Pay-TV als pe:ti:vi:, Braindrain als bre:ndre:n, May-day als me:de:, Trademark als tre:tmark, Rave als re:f. |
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11.09.2006 |
Farbbezeichnungen
Unklarheiten bei der Bindestrichsetzung
In den Benutzungshinweisen liest man zur Empfehlungspraxis: |
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10.09.2006 |
Junge Wilde – nach elf Jahren
Einknicken trotz Klarsicht
Zum elften Jahrestag ihres Schreibens an Manfred Kanther ist ein Blick auf die ehemals „Jungen Wilden“ der CDU ganz aufschlußreich. |
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09.09.2006 |
Septembersitzung
Zur neunten Sitzung des Rats für deutsche Rechtschreibung
Am 7. 9. 2006 verschickte die Geschäftsstelle die Einladung zur nächsten Ratssitzung. |
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09.09.2006 |
Menetekel
Verramschung statt Vermarktung
Die Vermarktung der Wörterbücher scheint nicht mehr zu funktionieren, sie geht in Verramschung über. |
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08.09.2006 |
Déjà vu
Die Geschichte wiederholt sich – manchmal
Welcher Politiker antwortete wann auf die Frage, welches neue Wörterbuch er für die Schule empfehle: |
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08.09.2006 |
ZEIT-Schreibung
Was davon übrig ist
Im Urlaub habe ich mir auch mal die ZEIT gekauft und durchgesehen. Das Blatt ist rückständiger als der SPIEGEL, der nun schon so ziemlich wieder die herkömmliche Rechtschreibung pflegt, bis auf das bekannte Unterwerfungssignal natürlich. |
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08.09.2006 |
Noch mehr Duden-Werbung
Und ein Brief vom Chefredakteur
Das Geschäftsinteresse der Wörterbuchverlage gebietet es, die Endgültigkeit der jeweils vorliegenden Reformvariante hervorzuheben. So wird der neue Duden beworben: |
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07.09.2006 |
Trickreiche Duden-Werbung
Als Prämie verschenkt, wirkt der neue Ewigkeitsduden besonders gut
Nicht nur bei der ZEIT, sondern sogar bei der Frankurter Allgemeinen gibt es den neuen Duden zu gewinnen – als Prämie beim Sommerrätsel. |
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07.09.2006 |
Immer noch dabei
Zufällig stoße ich auf eine Vortragsankündigung
Und zwar gerade in den Minuten, da das Ereignis im fernen Saarbrücken zu Ende geht: |
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07.09.2006 |
Etwas außerhalb der Legalität
Ungereimtes in den Protokollen des Rechtschreibrates
In den Protokollen der Ratssitzungen spricht Güthert ständig vom „Präsidium“ und der „Geschäftsstelle“ des Rates, z. B. im Protokoll vom Februar 2006: |
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07.09.2006 |
Recht tun
Zu einer kaum bemerkten Neuerung in der jüngsten Revision
Die Duden-Empfehlung von recht haben (gegenüber dem immer noch zulässigen Recht haben) wird man begrüßen. (Damit haben sie leider nur zu recht. [FAZ 25.8.06] – das kann man sich mit Großschreibung kaum vorstellen!) |
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06.09.2006 |
dtv verhunzt Texte
Zum Wohle der Jugend ist der Deutsche Taschenbuch Verlag zu allem bereit
dtv-Hanser: Das Nibelungenlied, bearb. von Franz Fühmann. 2006. ("In neuer Rechtschreibung") |
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06.09.2006 |
Komma beim Infinitiv
Hinweis auf eine neue Schwierigkeit
§ 75 wirft ein Problem auf. Beim Infinitiv muß ein Komma stehen, wenn er von einem Substantiv abhängt. |
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06.09.2006 |
Lustig
Manchmal sieht man noch die Spuren des Kampfes
Madeleine K. Albright: Der Mächtige und der Allmächtige. München: Droemer 2006. |
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06.09.2006 |
Der neue Dornseiff
Wortschatz nach Sachgruppen
Bemerkungen zu einem mißlungenen Versuch, den „Wortschatz nach Sachgruppen“ zu modernisieren |
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06.08.2006 |
Duden lesen
Wo man aufschlägt, wird man fündig
Zum Beispiel ist die Trennung "europä-isch" durch Rotdruck als neu markiert, es ist aber die alte. Erst bei den gebeugten Formen gibt es etwas Neues gegenüber 1991, und zwar liegt die Reform hier ausnahmsweise mal richtig. |
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05.08.2006 |
Recht haben
Was man nicht versteht, soll man nicht verändern
Schon oft behandelt, kann dieses Thema im Lichte der neuesten Ereignisse noch einmal Interesse wecken. |
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04.08.2006 |
Der Nutz
Nutz(en) bringend 1996–2006
War schon die Wiederbelebung des Nutzes in zu Nutze machen ziemlich überflüssig, so hatten die Wörterbücher mit den partizipialen Verbindungen erst recht ihre liebe Not. |
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04.08.2006 |
Pflichtvergessen
Aus dem Protokoll der Februarsitzung (3. 2. 2006)
"Hinsichtlich des weiteren Vorgehens beschließt der Rat bei einer Gegenstimme (und keiner Enthaltung), die Empfehlung zur Groß- und Kleinschreibung nicht in die Anhörung zu geben. |
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04.08.2006 |
Stangs allerneueste Rechtschreibung
Jede Revision bietet auch neue Verdienstmöglichkeiten (s. „Dreck zu Geld“)
Christian Stang hat ganz schnell mancherlei Hilfreiches zum Herunterladen oder Kaufen angefertigt. Hier zwei Proben: |
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04.08.2006 |
Prozente
„Neue Rechtschreibung verunsichert die Deutschen“
79 Prozent der Deutschen sind nach der Einführung der neuen Rechtschreibregeln verunsichert. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Nachrichtenmagazins n-tv. |
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04.08.2006 |
Wer rät?
Falschmeldung im Kinderradio (und anderes vom Rechtschreibrat)
Vor drei Tagen brachte Radio Teddy eine ausführliche Abendsendung zur Rechtschreibreform. |
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04.08.2006 |
FAZ zum Frühstück
Manchmal zweifle ich, ob mein Kopf klug genug für diese Zeitung ist
Was will uns die Zeitung mit "Elder Stetsman" und der Titelzeile "Stetsman Fischer" sagen? Es handelt sich ja haargenau um die moderne Duden-Umschrift (Fremdwörterbuch; der normale Duden hat den Eintrag gar nicht); also vielleicht eine Parodie? Aber dann eine sehr subtile, selbst für kluge Köpfe. |
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03.08.2006 |
Dreck zu Geld
Lisa Walgenbach ist wieder in deutschen Großstädten unterwegs
Die Expertin, die auch die niedersächsische Landesregierung beraten hat, bietet vierstündige Kurse in neuester Rechtschreibung an, max. 16 Teilnehmer, Gebühr 290 Euro zzgl. Mwst., also netto 1.100 Euro pro Stunde für die Referentin oder in vier Stunden so viel, wie ich im ganzen Monat verdiene. |
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03.08.2006 |
Geistesriesen
Die ZEIT ist und bleibt das Intelligenzblatt der Deutschen
Nach so vielen dummen Kommentaren nun das erlösende Wort von Jens Jessen: |
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03.08.2006 |
Mal so – mal so
Altes und Neues im Duden (und Wahrig)
Die Trennung Tee-nager, nach den Regeln möglich, wird im Duden nicht mehr angeführt, wohl aber vol-lenden, das der Rechtschreibrat nicht ohne Grund aus den Beispielen zu § 113 (früher 112) herausgenommen hat. |
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02.08.2006 |
Die Maske fallenlassen
Ein führender Mitarbeiter des Axel Springer Verlags teilt mit, was man dort wirklich denkt
Aus einer E-Mail: |
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02.08.2006 |
Geschwätz von gestern
Duden-Chefredakteur Scholze-Stubenrecht ist vergeßlich geworden
Im Gespräch mit Roland Bengel (Reutlinger General-Anzeiger vom 29.7.2006) sagt er: |
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01.08.2006 |
Duden und anders
Wie sich die Szenen gleichen!
In der schönen Zitatsammlung unserer Freunde Gabriele und Carsten Ahrens stoße ich wieder auf diese Sätze: |
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01.08.2006 |
Heaps of Rubbish
“auf den Mullhaufen der Geschichte”
Prof. Augst gibt Geschichtsunterricht. |
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01.08.2006 |
Duden – politisch korrekt
Der „angemessene Gebrauch von Wörtern“
Alle Dudenbände sollen politisch korrekt werden. |
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31.07.2006 |
Bewegt sich was?
Mein Buch für alle und keinen scheint auf Interesse zu stoßen
Buchjournal – Sachbücher des Monats (August 2006): |
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31.07.2006 |
BILD und Duden
Beobachtungen zum gelben Ende der Rechtschreibung
Auch die BILD liegt auf meinem Tisch. Demonstratives "muss" in der Schlagzeile, aber man kann natürlich aus eingefleischten Reformgegnern keine begeisterten Reformanhänger machen, besonders wenn man als Chef selbst gegen die Reform ist und die Fehlentscheidung vermutlich längst bereut. |
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31.07.2006 |
Duden gegen Duden
Heute habe ich mir tatsächlich den FOCUS gekauft
Natürlich hätte ich auch heimlich das Dudenheftchen von der Titelseite ablösen und damit nach Hause gehen können. Aber wir sind ja ehrlich und faseln nicht vom "Ende der Ratlosigkeit" wie gewisse andere Leute. |
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31.07.2006 |
Hintertürchen
Aus der inoffiziellen „Handreichung“ der selbsternannten Wörterbuchgruppe im Rechtschreibrat
Wie das Statut und die Geschäftsordnung des Rechtschreibrates mit Füßen getreten werden, zeigt nicht nur die Absage der bereits anberaumten zweiten Anhörung. Auch der Umgang mit den beschlossenen Regeln ist von nichtautorisierten Eingriffen gekennzeichnet. |
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30.07.2006 |
Unversöhnliches
Bemerkungen über den Duden und den Rechtschreibrat
Wenn in den Zeitungen ebenso geschrieben werden soll wie in den Schulen – und das ist die einzige Begründung, die für die Umstellung der Zeitungen gegeben wird – und wenn die Zeitungen sich vorab für die Duden-Empfehlungen entschieden haben, dann müssen die Schulen ebenfalls die Duden-Empfehlungen übernehmen. |
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29.07.2006 |
Ein Morgen bei „Thalia“
Lug und Trug
Vor der Kasse ein Stapel neue Rechtschreib-Duden: „Verbindlich ab 1. August“. Schon gelogen. |
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29.07.2006 |
Sprache ist lebendig
Nur die Reformkritiker wollen sie tot machen
Unsere famosen Nürnberger Nachrichten jubeln schon auf der Titelseite: "Reform ist perfekt". Auf der zweiten Seite folgt ein großer Agenturbeitrag (mit dem Fehler "Angst und Bange werden"), dazu eine dpa-Grafik (mit dem Fehler "Grislibär", außerdem in der längst abgeschafften Lateinischen Ausgangsschrift). |
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28.07.2006 |
Rache ist gelb
Duden vs. Zehetmair
Beim Dudenverlag hat man nicht vergessen, daß Minister Zehetmair es war, der das Unternehmen 1995 an den Rand des Ruins brachte. |
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27.07.2006 |
Rat und Retter
Gallmann vs. Ickler
Ein Mitglied des Rechtschreibrates schrieb mir neulich kurz und bündig: |
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25.07.2006 |
Starkes Schauen
Zum Interview der Geschäftsführerin des Rechtschreibrates im Deutschlandradio
Güthert bestreitet, daß die Einheitlichkeit der Rechtschreibung durch die Dudenempfehlungen gefährdet sei, und verweist darauf, daß es ja auch noch den Wahrig gebe. Der Interviewer Hettinger erkennt natürlich sofort, daß gerade damit das Bestrittene beweisen wird. |
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24.07.2006 |
Sicherheit in Schwarzrotgelb
Duden weiß, was Deutsche wünschen
Dem neuen Duden liegt ein Blättchen bei, auf dem Dudenchef Wermke sich an die Dudenbenutzerin und den Dudenbenutzer wendet. |
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23.07.2006 |
Schubert
Die KMK sorgt stets für die Aufwertung der Berufsbezeichnungen
Dadurch geht es uns von Tag zu Tag besser und besser.
Wir erinnern uns noch der Ökotrophologie. Erst kürzlich erklärte mir jemand, daß Ökotrophologinnen etwas ganz anderes studieren als früher die Hauswirtschaftlerinnen. |
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22.07.2006 |
Duden spaltet
Wie der Duden 2006 die Revision der Rechtschreibreform hintertreibt
Im Zuge der Revision von 2004 wurden zahlreiche Zusammensetzungen mit Partizip als Zweitglied wiederhergestellt. Der Duden 2006 versucht diesen Schritt zum großen Teil rückgängig zu machen, indem er Getrenntschreibung "empfiehlt": |
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21.07.2006 |
Abwärts mit Duden
Die Dudenredaktion schafft es nicht, die deutsche Sprache in Wörterbüchern darzustellen
Im Kasten zu abwärts zeigt sich ein fundamentaler Fehler des Duden: während für Verbindungen mit betontem abwärts – mit welchem Recht auch immer – Zusammenschreibung gefordert wird, soll bei kontrastiver Betonung des Verbstammes getrennt geschrieben werden, also abwärtsgehen, aber wir wollen abwärts gehen, nicht fahren. |
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21.07.2006 |
oans, zwoa, gsuffa
Warum München und nicht Wien?
Ein führendes Mitglied des Rechtschreibrates hat es uns gesagt: Weil der Rat ohnehin keine inhaltlichen Änderungen mehr beraten möchte, hat der Vorsitzende für die Septembersitzung etwas anderes geplant: |
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21.07.2006 |
Tückisch
Zu den neuen Wörterbüchern
Es ist etwas Unaufrichtiges um die Reform, und die Wörterbücher machen dabei mit, den Bürger zu manipulieren. |
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21.07.2006 |
Jeden Tag eine neue Epoche
Und ihr könnt sagen, ihr seid dabeigewesen!
"Der neue Duden 1 ist eine Meilenstein in der Orthografiegeschichte." Das teilte Brockhaus-Vorstandssprecher Alexander Bob vorgestern brieflich mit. Er könnte recht behalten, weil ja auch am Weg zum Friedhof Meilensteine stehen könnten. |
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18.07.2006 |
Für die Katz
Der Duden macht sich über den Rechtschreibrat lustig
Der Rechtschreibrat und seine Arbeitsgruppen haben in mehreren zeit- und kraftraubenden Sitzungen versucht, annehmbare Schreibweisen wiederherzustellen, die unbedachterweise 1996 untersagt worden waren. Schon die Kommission hatte wesentliche Schritte in dieser Richtung getan. |
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18.07.2006 |
Muh und Mist
Weitere Eigenmächtigkeiten der Redaktion
Nach Auffassung des Duden erwartet man nach „machen“ ein Substantiv. |
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18.07.2006 |
Gnadenfrist – nur für Schüler
Eine Bemerkung über die Verantwortung der Verantwortlungslosen
Im Vorspann gibt der neue Duden eine knappe Liste von Reformschreibweisen, die zehn Jahre lang die einzig richtigen waren und nun wieder falsch sind, aber noch ein Jahr lang geduldet werden sollen, bevor sie notenrelevant angerechnet werden. Eingeleitet wird die Liste mit dem kaum verständlichen Satz: |
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17.07.2006 |
Stoppt Duden!
Eigenmächtigkeiten der Redaktion
Der neue Duden enthält zahllose Eigenmächtigkeiten und willkürliche, zum Teil fehlerhafte Festlegungen. |
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16.07.2006 |
Schwächliche Akademie
„Zweifrontenkrieg“
Vor sechs Jahren begrüßte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung die Rückumstellung der FAZ. |
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15.07.2006 |
Nickeligkeiten
Umgangs- oder Standardsprache?
Die FAZ gebrauchte vor kurzem das Wort „Nickeligkeiten“. |
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15.07.2006 |
Springer ganz unten
Döpfners Kotau
Es ist kein Wunder, daß der Verlag die „HÖRZU“ voranschickt, „entsprechend der Vorschläge“ zu schreiben. |
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14.07.2006 |
Warnung vor dem Duden
Nichtamtliche Regeln
Der Duden erfindet zusätzliche Regeln, die keine Grundlage im amtlichen Regelwerk haben. |
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14.07.2006 |
Schöne neue Wörterbuchwelt
Manipulationsversuche
Statt die Sprache darzustellen, versuchen die neuen Wörterbücher den Benutzer zu manipulieren. |
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12.07.2006 |
Vier Farben sind nicht genug
Der Duden muß noch bunter werden
Wie der neue Wahrig, so unterdrückt auch der neue Duden die seit 1996 bzw. 2004 gültigen Schreibweisen, die in der Schule für die nächste Zeit weiterhin geduldet werden müssen. Sie hätten im jetzt vierfarbigen Duden verzeichnet und mit einer fünften, vielleicht sogar sechsten Farbe gekennzeichnet werden müssen. |
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10.07.2006 |
Irreführende Werbung
Auch das ÖWB täuscht die Kunden
Es wird mit dem Satz beworben, nun liege die "endgültige" Fassung der amtlichen Regeln vor. |
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08.07.2006 |
Obstruktion
Altreformer Gallmann unterläuft die Empfehlungen des Rechtschreibrates
In seiner soeben erschienenen Neubearbeitung des bekannten Werkes "Richtiges Deutsch" (von Heuer/Flückiger/Gallmann, 27. Auflage) empfiehlt Gallmann durchweg die Reformschreibungen von 1996, soweit sie noch zulässig sind. |
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08.07.2006 |
Das Nasobem
Jedes Lexikon enthält bekanntlich einen Scherzeintrag, meist gut versteckt
Im Wahrig von 1999 konnte man "die Fräulein Krome" finden (unter "Synesis"), im neuen Wahrig steht die "Sternutationstheorie". |
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07.07.2006 |
Die Zwischenstaatliche Kommission
Nicht gedacht soll ihrer werden
Aus allen neuen Texten der Kultusministerien und ihrer Zuarbeiter wird die Erwähnung der Zwischenstatlichen Kommission getilgt. Das kann kein Zufall sein. |
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06.07.2006 |
kaputt
Kleine Studie über Erleichterungen
Vor der Rechtschreibreform wurde kaputt laut Duden mit Verben – außer mit sein – zusammengeschrieben, also kaputtgehen, kaputtmachen, kaputtsparen. |
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05.07.2006 |
Tagesprämie
Eine Kapitel bayerische Geschichtsschreibung
Im bayerischen Rundschreiben vom Frühjahr 2006 heißt es:
"Ab Beginn des Schuljahres 1996/97 wurden die Neuregelungen in den Schulen ohne nennenswerte Probleme umgesetzt. Zur Beseitigung einzelner Unstimmigkeiten sowie zur Verbesserung der Akzeptanz bei den erwachsenen Schreibern bedurften jedoch einzelne Bereiche des Regelwerks – vor allem die Getrennt- und Zusammenschreibung – einer Überprüfung. |
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05.07.2006 |
Der war’s
Unschuldiges Österreich. Eine kleine Erinnerungshilfe
"Lieber Zwiebelfisch! Du hast zwei großartige Bücher geschrieben, die auch in Österreich gern gelesen werden. Im Untertitel bezeichnest Du sie als "Wegweiser durch den Irrgarten der deutschen Sprache" – wie Recht Du hast! |
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04.07.2006 |
Hoch qualifiziert
Herzlichen Glückwunsch!
Frau Stange wird sächsische Wissenschaftsministerin. |
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02.07.2006 |
Sprachreport extra
Zur Neuregelung der deutschen Rechtschreibung ab 1. August 2006
Vier Wochen vor dem Verbindlichwerden erfahren die Lehrer in groben Zügen, was sie unterrichten sollen.
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01.07.2006 |
Abgelenkt
Ich lese fast keine deutschen Bücher mehr
Gestern fiel mir plötzlich auf, daß ich in den letzten Jahren kaum noch deutsche Bücher gelesen habe. Höchstens noch unter dem Gesichtspunkt der Rechtschreibprüfung. Die reformierten Schreibweisen lenken mich zu sehr ab. |
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30.06.2006 |
Deutsche Einheit
Zur zweiten amtlichen Revision der Rechtschreibreform
Die zweite amtliche Revision der Rechtschreibreform wird die Verwirrung an den Schulen auf einen neuen Gipfel treiben. |
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28.06.2006 |
Gedankenspiel
Was wäre eigentlich, wenn die Wörterbuchmacher noch ein Stückchen weitergingen?
Der Duden könnte zum Beispiel "empfehlen", auch wieder "diät leben" und "greulich" zu schreiben. Würden die Kultusminister ihm daraufhin in die Parade fahren? Ich glaube es nicht. |
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26.06.2006 |
Komplexer Murks
Neuer Versuch, den Stand der Dinge zu verstehen
Die Reformbestimmung, daß Adjektive auf ig/isch/lich weder mit Verben noch mit Adjektiven zusammengeschrieben werden dürfen, ist gestrichen, aber nicht ersatzlos. Bei den Adjektiven als Zweitgliedern lautet die Nachfolgebestimmung: |
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24.06.2006 |
Wahrig – unbrauchbar
Das neue Wörterbuch ignoriert die Vorgaben der KMK
Da Lehrer für Korrekturzwecke wissen müssen, welche Schreibweisen in der amtlich festgesetzten Übergangszeit noch toleriert werden, ist der Wahrig von vornherein untauglich, denn er verzeichnet nur die Schreibweisen von 1991, unterdrückt aber sämtliche bisher geltenden Reformschreibweisen. |
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23.06.2006 |
Bohren und bähren
Viel Spaß bzw. Spass mit dem WAHRIG
Im blauen Kasten zu spät erfährt man, daß neben die Spätgebährende auch die spät Gebährende zulässig ist. Beim zweiten Partizip fällt das h aber wieder weg: der spät Geborene usw. |
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22.06.2006 |
Nun lernt mal schön!
Versuch, aus dem neuen WAHRIG klug zu werden
Infokasten S. 1134:
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18.06.2006 |
... und Freiheit
Staatsorthographie und Staatsräson
Romanus Otte schreibt in der WamS über die GEW und ihren Verdruß wegen der „furchtbaren“ Nationalhymne. |
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18.06.2006 |
Fuß breit Boden
Der neue Wahrig steckt voller Merkwürdigkeiten
Die Handvoll ist wiederhergestellt, die Hand voll aber noch nicht aufgegeben, bezeichnenderweise nur mit unverfänglichen Beispielen wie eine Hand voll Pilze (aber auch zwei Hand (!) voll Körner), nicht aber etwa eine Hand voll Leute. |
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17.06.2006 |
Flächendeckende Lüge
Duden wirbt ohne Rücksicht auf Verluste
Kürzlich erhielten alle deutschen Buchhandlungen folgenden Brief, aus dem übrigens hervorgeht, was es mit der von Zehetmair gerühmten Einheitlichkeit auf sich hat: |
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17.06.2006 |
Zehetmair in Diensten von Bertelsmann
Der Konzern hat einen dicken Fisch an Land gezogen
Das Vorwort zum neuen Wahrig hat kein Geringerer als Dr. h. c. mult. Hans Zehetmair selbst verfaßt. Ich versichere, daß der folgende Text eine wortgetreue Abschrift ist. |
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16.06.2006 |
Reform schafft Beschäftigung
Ein Blick hinter die Kulissen
Wie sich die Rechtschreibreform hinter verschlossenen Bürotüren auswirkte, kann beispielhaft der folgende Fall aus dem hessischen Landtag illustrieren. Es wird sich so oder ähnlich Hunderte von Malen abgespielt und noch oft wiederholt, Arbeitskraft gebunden und Geld gekostet haben. |
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15.06.2006 |
Wissenschaftliche Buchgesellschaft
Kleine Studie über Mitläufertum
Der Geschäftsführende Direktor der sogenannten Wissenschaftlichen Buchgesellschaft, Andreas Auth, schrieb am 21.2.2005 an einen Bekannten: |
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15.06.2006 |
Das Notwendige
„Wichtig zu lernen vor allem ist Einverständnis“. (B. B.)
„Auch mit der Neuregelung der Orthographie kommt die Übersetzerin zurecht. Sie erledigt das Notwendige so, daß es im allgemeinen wenig auffällt.“ |
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13.06.2006 |
Kurios
Wie zuverlässig sind die Rechtschreibwörterbücher?
Kurioserweise sollen die Rechtschreibwörterbücher nicht einmal für den Schulgebrauch auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüft werden. Es bleibt dabei, daß die Verlage bloß erklären müssen, sie setzten die amtlichen Regeln um. Das wird staaatlicherseits unbesehen geglaubt – ein einzigartige Begünstigung der Wörterbuchverlage. |
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12.06.2006 |
Selber schuld
Brockhaus wg. Rechtschreibreform in den roten Zahlen
Das Börsenblatt meldet sehr schonend: |
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12.06.2006 |
Nanu?
Bertelsmann läßt sich Zeit
Der neue WAHRIG ist mehrmals verschoben worden, war aber nun und ist immer noch für den heutigen 12. Juni angekündigt. |
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11.06.2006 |
Die Deutschen?
Springer-Konzern versinkt in Schlammmasse
In Hamburg predigte BILD-Redakteur Kai Diekmann. |
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10.06.2006 |
Eh wurscht
Nachricht aus der Provinz
Die „Nürnberger Nachrichten“ haben auch etwas bemerkt, aber nichts daraus gelernt. |
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29.05.2006 |
Erstaunlich
Ein Tollpatsch ist nicht gut zu Fuß?
Aus dem „Sprachalphabet“ von WAHRIG (Website): |
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29.05.2006 |
Spelling trouble
Why would a nation put itself through all the trouble, to achieve so little?
Aus einer Rezension des englischen Linguisten Geoffrey Sampson zu Sally Johnsons “Spelling trouble”:
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26.05.2006 |
Behutsam (zunächst!)
Fundstück aus meinem Zettelkasten
Österreich soll deutsche Rechtschreibreform koordinieren |
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25.05.2006 |
Willfährigkeit
Erfahrungen mit dem Goethe-Institut
KuBus 3 (Goethe-Institut Internet 1997) |
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23.05.2006 |
Goethe-Institut
Ein trauriger Fall
»Position des Goethe-Instituts zur Einführung der Rechtschreibreform (www.goethe.de) |
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23.05.2006 |
Große Mäuler, kurze Beine
Ein Gedenkblatt aus Österreich (2000)
»Neue Rechtschreibung – Zwei Jahre nach offizieller Inkraftsetzung |
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21.05.2006 |
SED-Opfer Nerius
Aus Valerio 3
Peter Eisenberg referiert in seinem Beitrag: |
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21.05.2006 |
Die Partei, die Partei
Kurioses aus „Valerio“
In Hans Martin Gaugers Plauderei liest man: |
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20.05.2006 |
Unterstöger (und Zabel)
Bemerkungen zu einem Fall
Da ich gerade Material zum „Fall Unterstöger“ sammele, möchte ich daran erinnern, daß Zabel nicht ohne Grund Unterstögers Titelzeile „Keine Wüteriche am Werk“ (zum Bericht aus Wien 1994) zum Buchtitel machen konnte. |
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20.05.2006 |
Krimm
Noch ein Auszug aus „Valerio“
Im Jahre 1993 soll ja die DASD (unter Herbert Heckmann) sich nicht zur geplanten Reform geäußert haben, weil sie die schriftliche Einladung nicht bekommen hatte (was ich zwar weiterhin nicht glaube, aber darauf kommt es jetzt nicht mehr an). Der frühere Präsident Christian Meier berichtet nun: |
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20.05.2006 |
Nicht so wild
Ein altes Thema, das nicht vergehen will
Ein Freund macht mich gerade darauf aufmerksam, daß der Brief jener fünf „Jungen Wilden“, die später zu Bettvorlegern wurden, so anfängt: |
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20.05.2006 |
Lebe noch
Was haben Gerhard Schröder und ich gemein?
Natürlich sind wir am selben Tag geboren; außerdem sind wir sehr hoch aufgestiegen, er zum Bundeskanzler und ich zum Papst („Rechtschreib-Papst“, na ja, immerhin). |
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20.05.2006 |
Haare spalten
Nicht ausgekämmter Duden
"Das schließende Komma nach einer Erläuterung darf jedoch nicht gesetzt werden, wenn diese in eine substantivische oder verbale Fügung einbezogen ist. Das ist der Fall, wenn die Erläuterung zwischen einem Attribut und dem zugehörigen Substantiv steht und das Attribut erläutert: »Das ist eine WINTERHARTE, d. h. nicht frostempfindliche PFLANZE.«" |
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18.05.2006 |
Stilfragen
Flotte Schreibe, fehlerhafter Inhalt
Aus unbegreiflichen Gründen wurde auch Augsts Freund Clemens Knobloch zur Mitarbeit an Valerio 3 eingeladen. |
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18.05.2006 |
Böse Buben
Ein Akademiepräsident zieht die frechen Mitglieder am Ohr
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung |
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16.05.2006 |
Topten
Die Wörterbuchredaktionen haben viel zu tun
Die Empfehlungen lassen, wie schon oft gezeigt, vieles offen, was aber in den Wörterbüchern geregelt werden muß. Das mag der Grund für die Verzögerungen sein. |
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16.05.2006 |
Es wird knapp
Wo bleiben die nochmals reformierten Rechtschreibwörterbücher?
Der neue Wahrig soll jetzt anscheinend erst im Juni herauskommen, was zwar immer noch "zeitnah" ist, aber nicht mehr zu den Empfehlungen des Rechtschreibrates, sondern zum Duden und zum Stichtag 1. August. |
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13.05.2006 |
Des Glaubens liebstes Kind
Wunderbare Wirkung der neuen Rechtschreibung
"Die Lutherübersetzung mit neuer Rechtschreibung hat bereits das Leben vieler Menschen verändert, teilten die "Gideons" gegenüber dem Nachrichtenportal "Glaube24" mit. |
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13.05.2006 |
Rüttgers
Die jüngste Fassung des Standardbriefs
Brief von Ministerpräsident Rüttgers vom 23.4.2006. Auf meine Argumente geht der Brief nicht ein, beruft sich vielmehr nur auf die Beschlußlage und endet so: |
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13.05.2006 |
Umfragen
Wie man Ergebnisse manipuliert
"ZEIT Wissen" befragte voriges Jahr die Deutschen, ob sie diesem Satz zustimmen: "Eltern sollten mit ihren Kindern normal sprechen und nicht in 'Babysprache'." |
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08.05.2006 |
somit
Wortartwechsel leicht gemacht
Nicht unbedingt nötig, aber es gibt schon wieder eine Wortbildungslehre: |
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07.05.2006 |
Großkunden
Am Ende scheint der reformgebeutelte Dudenverlag doch noch das Geschäft zu machen
Dem Vernehmen nach wird er für die Deutsche Presse-Agentur (wo ja Jürgen Hein schon für diese "Lösung von der Stange" geworben hatte), den Axel-Springer-Verlag, den SPIEGEL und die F.A.Z. (und wen noch?) die Rechtschreibkorrektur einrichten und warten. |
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01.05.2006 |
Sich davonstehlen
„zuständigkeitshalber“
Zu einem Brief von Ministerialrat Krimm. |
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30.04.2006 |
Zweiklassenorthographie
Die Reformbetreiber halten sich selbst nicht an ihre Vorschriften
Schulkinder dürfen nicht nur, sondern müssen im allgemeinen, im übrigen, im einzelnen groß schreiben, aber diejenigen, die das für hinnehmbar halten, erlauben sich selbst die modernere nichtreformierte Kleinschreibung, z. B. Peter Eisenberg (in dem IDS-Band: Eva Breindl/Lutz Gunkel/Bruno Strecker: Grammatische Untersuchungen. Tübingen 2006). |
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29.04.2006 |
Gibt es was Neues?
Unter „Aktuelles“ hat sich auf den Seiten des Rechtschreibrates etwas getan
Man sollte sich die Sache vielleicht einmal genauer ansehen. Wahrscheinlich wirken sich die Aktivitäten der Wörterbuchverlage schon aus, die allmählich die Rechtschreibregelung an sich ziehen. |
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27.04.2006 |
Goldene Regel
(aber nur auf der Basis der bisherigen Schreibung anwendbar)
Bastian Sick gibt im ersten seiner beiden Bücher eine ausführliche Darstellung der Heyseschen s-Schreibung. |
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27.04.2006 |
Vom Rat ereilt
Der Verlag Hueber hat gerade eine neues Wörterbuch für Deutsch als Fremdsprache herausgebracht
Dem Prospekt ist ein Heftchen mit Probeseiten beigegeben. Daraus geht hervor, daß immer noch einzelne Buchstaben abgetrennt werden. "e-ckig" usw. Das Werk ist also beim Erscheinen bereits überholt. Wie lange "Recht haben" noch zulässig sein wird, steht auch dahin. |
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24.04.2006 |
Du bist Darwin!
Maßnahmen als Ereignisse
Nicht selten wird der Eingriff in die deutsche Rechtschreibung als Beispiel des ganz normalen Sprachwandels dargestellt und damit verharmlost. Zum Beispiel so: |
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24.04.2006 |
Dudenscherze
Absicht oder Versehen?
Duden Universalwörterbuch: "Nachhinein (Adv.): in der Fügung im N." |
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22.04.2006 |
Die Schuld der Hasen
Die Häschenschule wurde 80
Sie ist nicht nur orthographisch angepaßt. Schon lange vorher wurde, wie man oft kommentiert hat, der Rohrstock wegretuschiert, gleich auf dem Titelbild. |
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21.04.2006 |
Nebentätigkeiten
Reform als Geschäft
Im Oktober 2005 weilte die Geschäftsführerin des Rates für deutsche Rechtschreibung, Dr. Kerstin Güthert, in Berlin, um die Mitarbeiter des Stenographischen Dienstes des Deutschen Bundestages in reformierter Rechtschreibung (vorläufiger und in zwischen überholter Stand) zu schulen. |
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20.04.2006 |
Die demokratische Rechtschreibreform
Noch eine Erinnerung
Wie unausweichlich die Rechtschreibreform ist und wie undemokratisch es wäre, sich dagegen zu wehren, haben Augst und Schaeder in der Süddeutschen Zeitung vom 14.12.96 erklärt: |
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20.04.2006 |
Reformschreibung in Fachtexten
Noch ein Beispiel
Soeben erschien von Ursula Götz/Stefanie Stricker (Hg.): Neue Perspektiven der Sprachgeschichte. Heidelberg: Winter 2006. |
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20.04.2006 |
„Selbsternannt“
Professor Kürschner und die Rechtschreibreform
Wie ich einem mir zugesandten Heft der Zeitschrift „Mut“ entnehme, hat Wilfried Kürschner in einem früheren Heft die Rechtschreibreform wieder einmal gegen ihre „selbsternannten Kritiker“ verteidigt. |
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19.04.2006 |
Im Zoo
Im Berliner Zoologischen Garten sind einige Abteilungen mit aufwendigen neuen Tafeln versehen
Ober vielmehr "aufwändigen", denn man hat die Tierkunde orthographisch reformiert. So erfährt man über die Pinguine, daß sie im Gegensatz zu flugfähigen Vögeln "schwere, Mark gefüllte Knochen" haben. Es stört besonders der Gegensatz zur sorgfältigen, sicherlich von Dutzenden von Fachleuten in Augenschein genommenen Gestaltung. |
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10.04.2006 |
Einheitsorthographie
Eine historische Erinnerung
Wie einheitlich war die deutsche Rechtschreibung vor ihrer Reform? |
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08.04.2006 |
Akzeptanz
Es ist müßig, über die Akzeptanz der RSR zu spekulieren
Tatsache ist doch, daß die Reform seit geraumer Zeit im Kabarett angekommen ist. Man braucht das Wort "Rechtschreibreform" nur zu erwähnen, schon hat man einen Lacherfolg. |
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08.04.2006 |
Was wird Duden tun?
Eine Vermutung
Wenn ich sehe, wie noch 2005 in der Dudengrammatik an "so genannt" und dem vermeintlich reformierten "selbstständig" festgehalten wird, möchte ich annehmen, daß auch die künftigen Dudenempfehlungen in diese Richtung gehen werden. Andernfalls würde die Redaktion gar zu deutlich erkennen lassen, daß sie noch bis in die jüngste Zeit einen Holzweg weitergegangen ist. |
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05.04.2006 |
Nicht objektiv
Zu meiner Disqualifizierung
Wie das St. Galler Tagblatt heute berichtet, ist eine Fortbildungsveranstaltung für Schweizer Lehrer abgesagt worden, weil ich als Gastreferent eingeladen war. Ich sei, so Erziehungsdirektor Stöckling, "nicht objektiv" und daher unfähig, die Lehrer über die Reformorthographie, die er für abschließend geregelt hält, zu unterrichten. |
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05.04.2006 |
Alles klar?
Gallmanns Zuordnungsgedanke
Ergänzung zum Eintrag vom 6.11.2005 |
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03.04.2006 |
Verfassungsklage
Auf diese Meldung habe ich lange gewartet
Nachdem die Ministerpräsidenten beschlossen haben, ab 1. Januar 2007 von Internetbenutzern Fernsehgebühren zu verlangen, hat nun ein frisch gegründeter Verein dagegen Verfassungsklage erhoben (Meldung in der FAZ vom 1. April, näher unter www.vrgz.org). |
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03.04.2006 |
Verdüsterung
Seltsames kommt aus dem Hause Springer
Im Sommer 2005 vertraute die KMK-Präsidentin Johanna Wanka dem SPIEGEL an: „Die Kultusminister wissen längst, dass die Rechtschreibreform falsch war. Aus Gründen der Staatsräson ist sie nicht zurückgenommen worden.“ |
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03.04.2006 |
„Ein Stück innerer Befriedigung“
Hans Zehetmair und die Rechtschreibreform
„Rückblickend auf seine bisherige Arbeit als Ratsvorsitzender sagte Zehetmair: ‚Es hat auch mir ein Stück innerer Befriedigung gebracht, vieles von dem zu entkrampfen und neu gestalten zu können, über das bei der Reform so erbittert gestritten worden ist.‘“ (Stuttgarter Nachrichten 30.3.2006) |
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31.03.2006 |
Die Formel
Die Geiselnahme an den Schülern funktioniert
„Wir wollen nicht, daß das, was Schüler in unseren Medien lesen, in der Schule als Fehler gilt.“ |
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31.03.2006 |
Helfershelfer
Die Nachrichtenagenturen wollen eine neue Kundenbefragung veranstalten
Wenn sie nach dem Muster der dpa-Aktion vor neun Jahren abläuft, kann man sich die Ergebnisse denken. Leider fragt niemand die Kunden der Kunden, uns Leser nämlich. |
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31.03.2006 |
Auszusondern
Wird nun wieder eine große Buchvernichtungsaktion einsetzen?
Die Änderungen sind gravierend genug. Wir erinnern uns, wie viele Leihbüchereien, von den Schulen ganz zu schweigen, seinerzeit tadellose Bücher verschenkten oder wegwarfen, weil die klassische Rechtschreibung den jungen Menschen nicht mehr zuzumuten war. |
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30.03.2006 |
Böcke und Schafe
Der Beschluß der Ministerpräsidenten ist ein Prüfstein für die Medien
Einige werden so unglaublich schafsmäßige Kommentare von sich geben wie kürzlich der FOCUS (Petra Thorbrietz). "Endlich Schluss mit dem Wirrwarr!" Usw. |
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30.03.2006 |
Noch mal zum ss
Im Februar 2005 ließ die österreichische Unterrichtsministerin 500 Lehrer befragen
Die etwas undurchsichtige Untersuchung ergab, daß 73 bzw. 93 Prozent die neue ss-Schreibung positiv bewerten bzw. für eine Erleichterung halten. |
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30.03.2006 |
Empfehlungen
Die Stunde der Hausorthographien schlägt
Wie die beiden Verlage mitteilen, werden sowohl der neue Wahrig als auch der neue Rechtschreibduden „Empfehlungen“ enthalten, die über die amtliche Regelung hinausgehen. Sie sind natürlich unverbindlich, werden aber gewiß einen Sog ausüben, dem sich niemand entziehen kann. |
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30.03.2006 |
Endgültig
Gedanken zum Donnerstag
Heute wollen, wie man liest, die Ministerpräsidenten wieder einmal „endgültig“ entscheiden, wie die deutsche Schriftsprache in Zukunft aussehen soll. |
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28.03.2006 |
Aufruf
Kinderbuchautoren werden von Verlagen schon lange unter Druck gesetzt
Neuerdings hört man aber auch von Zwang bei Texten, die gar nicht für Kinder oder für die Schule gedacht sind. |
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27.03.2006 |
Kleines Mißverständnis
Joachim Güntner sieht einen Sinneswandel bei Peter Eisenberg
In der NZZ (27.3.2006) erinnert er sich eine Gesprächs, in dem Peter von Matt Eisenberg beschwor, im Rat mitzumachen und nicht in Obstruktion zu verharren. |
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25.03.2006 |
Eingebrockt und ausgelöffelt
Gemäßigtes Durcheinander um die GKS
In einer Darstellung zur GKS von 1991 heißt es: |
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25.03.2006 |
Neu und definitiv
Für 2,50 Euro kann man sich bei Duden acht Seiten herunterladen
Die neue Übersicht „Die neue deutsche Rechtschreibung ab 1. August 2006 kurz gefasst“ (23.3.2006) ist wie schon die Vorgängerin von 2004 so abgefaßt, als gehe es um Neuerungen gegenüber 1991. |
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23.03.2006 |
Deutsch? Bloß nicht!
Jedes Jahr erscheinen neue Lehrwerke für Deutsch als Fremdsprache
Neuerdings haben sie Titel wie „Delfin“, „Tangram“, „Lagune“ oder auch „Optimal“ und „geni@l“. |
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20.03.2006 |
Ganz zweifellos
Herr Stillemunkes schreibt einen Brief
»Ganz zweifellos liegt bei dem von Ihnen genannten Beispiel „Recht“ in der Verbindung „Recht haben“ ein substantivischer Gebrauch vor. |
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20.03.2006 |
Zeitdruck?
Wie Zehetmair die Öffentlichkeit täuschte
Für die Ausladung der statutengemäß anzuhörenden Verbände machte der Ratsvorsitzende Zehetmair u. a. „die Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit“ verantwortlich. Es wurde bereits gezeigt, daß davon überhaupt keine Rede sein konnte. |
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20.03.2006 |
Hauptschule
Erfahrungen mit einer Wenigschreiberin
Vorgestern zeigte mir eine Hauptschülerin, siebte Klasse, ihre wieder einmal völlig verhagelte Deutsch-Schulaufgabe. |
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18.03.2006 |
Schwund
Gestern hat Frau Güthert die Liste der Ratsmitglieder geändert
Der P.E.N. ist jetzt nur noch durch N.N. vertreten. Vielleicht kommen bald noch weitere N.N. hinzu. |
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17.03.2006 |
Reizfigur
Der Vorsitzende Zehetmair hat meinen Austritt aus dem Rat „konsequent“ genannt
Das will ich meinen! Da meine Argumente gegen die Reform nicht widerlegt sind, brauchte ich mich in den letzten zehn Jahren keinen Millimeter zu bewegen, geschweige denn vom Saulus zum Paulus und wieder zurück zum Saulus zu verwandeln. |
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17.03.2006 |
Ein Brief
Zum Abschied aus dem Rechtschreibrat
Den anderen Mitgliedern habe ich am 24.2.2006 folgenden Brief geschrieben: |
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17.03.2006 |
Erpressung
Nachrichten aus dem Untergrund
Seit zehn Jahren wächst die Reihe vertraulicher Zuschriften, in denen Kinder- und Jugendbuchautoren beklagen, unter welchem Druck sie stehen. Auch bekannte Namen schützen nicht davor, daß die großen Verlage sie zwingen, ihr Einverständnis mit der Konversion ihrer Werke in Reformorthographie zu erklären. |
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16.03.2006 |
Die Botschaft
Die Werbekampagne für den neuen Duden beginnt
Mannheim, den 6. März 2006 |
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16.03.2006 |
Was bleibt?
Versuch eines Überblicks über die ungelösten Probleme
Von der Rechtschreibreform bleiben hauptsächlich folgende Teile erhalten, weil der Rat für deutsche Rechtschreibung sie entweder nicht korrigieren wollte oder wegen der Termin- und Themenvorgaben der Kultusministerkonferenz nicht korrigieren durfte: |
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14.03.2006 |
Mehrheiten
Überwiegende Zustimmung
Mit der ersten Anhörung hatte es folgende Bewandtnis: |
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14.03.2006 |
Makrobiotisch
Verbreitete Stilblüte
„Konrad Duden, der Vater der deutschen Einheitsschreibung, wäre am 3. Januar 2006 177 Jahre alt geworden.“ |
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14.03.2006 |
Vor Wanka
Keine Illusionen bei dpa
Sehr treffend analysierten die dpa-Mitarbeiter Karl-Heinz Reith und Bärbel Schubert 27.10.1997 die Lage – und lieferten zugleich schon sehr früh die Stichwörter der folgenden Debatten („Gesichtsverlust“, „Staatsräson“): |
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14.03.2006 |
Hinter den Kulissen
Eisenberg und der Rechtschreibrat
Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist eigentlich um Peter Eisenberg herum eingerichtet worden. |
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12.03.2006 |
Weise Beschränkung
Befunde zur GZS
„Die Sprache lebt.“ Das sagt sich einfach und klingt im Munde der Reformer so falsch. |
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12.03.2006 |
Stalking
Duden/Brockhaus ist bei der Werbung nicht zimperlich
Vor einigen Jahren rief mich eine offenbar noch junge Dame im Auftrag des Brockhaus-Direktvertriebs an (der wenig später an Bertelsmann verkauft wurde) und versuchte mir eine Brockhaus-Enzyklopädie aufzuschwätzen. |
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12.03.2006 |
Die Macher
Ein Dokument zur Beleuchtung des Hintergrundes,
auch zum „Fall Güthert“: |
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11.03.2006 |
Später Sieg
Der Dudenverlag leidet unter der Rechtschreibreform
Ein Weltkonzern wie Bertelsmann steckt das Hin und Her leicht weg, Duden natürlich nicht. |
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11.03.2006 |
Bürgerpflicht
Das orthographische Nirwana
Lehrer müssen aus dienstlichen Gründen das neue Regelwerk lesen. |
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10.03.2006 |
Zehetmair
Kommentierte Stoffsammlung
SPIEGEL: Wissen denn die Deutschen in etwa, was auf sie zukommt? |
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09.03.2006 |
Sancta simplicitas – Pia fraus
Sagt Zehetmair die Wahrheit?
Was Zehetmair den widerspenstigen Zeitungen bei seinen Besuchen erzählt hat, kann man sich ungefähr denken. Ich widerstehe der Versuchung, es zu paraphrasieren. |
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08.03.2006 |
Mich wundert, daß ich fröhlich bin
Die Meldungen von Spiegel, Springer und FAZ haben mich nicht geknickt
Was ist denn passiert? Wir haben schon mal ein ganzes Jahr überlebt, in denen wir fast nur noch von umgestellten (und wie umgestellten!) Zeitungen umgeben waren. |
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08.03.2006 |
Was wir in der Schule lernten
Eine Erinnerung
Der Rat für deutsche Rechtschreibung kann bankrott/pleite gehen nicht analysieren. Die Empfehlungen fordern daher Zusammenschreibung, weil die jeweils ersten Teile „wortartmäßig unklar“ seien (Bericht). |
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08.03.2006 |
Buchstabengrippe in Niedersachsen
Das Virus breitet sich aus
Das Niedersächsische Kultusministerium genießt im März 2006 die neue Freiheit. Zusammen mit dem Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit verteilt es an alle Schüler des Landes ein Merkblatt „Vogelgrippe und was Du darüber wissen solltest“. |
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06.03.2006 |
Unterwerfung im Rekordtempo
Der SPIEGEL bleibt sich treu
Noch ist gar nicht klar, worin die Revision eigentlich besteht. Auch fehlt noch die Zustimmung der MPK, der Bundesregierung und der anderen deutschsprachigen Staaten. Enttäuscht muß man aber nicht sein. Der SPIEGEL hat schon mehrmals sein Wort gebrochen. |
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06.03.2006 |
Bildung aus einem Guß
– an der Sprache vorbei?
„Ins-titute“ und „aufwändig“ liest man in einer Broschüre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. |
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05.03.2006 |
Viel Spaß mit den neuen Regeln!
Anmerkungen zu den „Empfehlungen des Rates für deutsche Rechtschreibung“
(überarbeitet 9. 3. 2006) |
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04.03.2006 |
Vorwiegend heiter
Die „Zehetmair-Eisenbergsche Rechtschreibung“
Sogar in der Antarktis konnte ich letzten Donnerstag das ZDF empfangen. |
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25.02.2006 |
Ein Täter spricht
Zehetmair scheint eine Kleinigkeit vergessen zu haben
Das haben wir natürlich besonders gern: Erst die Rechtschreibung zerstören und dann von den Opfern mehr Dialogbereitschaft verlangen! |
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24.02.2006 |
Dudendämmerung
Beiträge zum Niedergang
Es war von einer gewissen Tragik im Hause Duden die Rede. |
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23.02.2006 |
Wir Deutschen – ihr Engländer
Erinnerung an das Duzen
“Say ‘thou’, also, and I shall say your language is almost as beautiful as mine.” – |
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23.02.2006 |
Wenig praxistauglich
Aus der Arbeit der Ratsmitglieder
Prof. Dr. Thomas Lindauer – PH Aargau Nordwestschweiz – Kasernenstrasse 20 – CH-5000 Aarau
Stellungnahme zum Reformvorschlag der AG GZS |
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23.02.2006 |
Nach Gutsherrenart
Zum Revisionsbeschluß 2004
Was sich unter der fadenscheinigen Decke der Rechtmäßigkeit verbirgt, wird wohl nie ganz herauskommen. |
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22.02.2006 |
Zeitung in der Schule
„Keiner weiß mehr, was richtig ist“
Der Wiesbadener Kurier hat einen Leistungskurs Deutsch in reformierter Rechtschreibung getestet. |
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22.02.2006 |
Schon gedruckt
Der neue Wahrig ist schon fertig
Wie der Verlag mitteilt, wird der neue Wahrig schon im März erscheinen. |
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22.02.2006 |
Maßlos
„Anmaßung der Presse“
Im Jahre 2004 nahmen sich weitere Zeitungen das Recht, so zu schreiben, wie sie es für richtig hielten. |
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21.02.2006 |
Neblige Aussicht
Ein Blick vom Trümmerhügel Rechtschreibreform
Martin String wirft in seinem Leserbrief („Es war die Staatsräson“, F.A.Z. vom 20. 2. 2006) die wichtige Frage nach der Legitimität der Rechtschreibreform in ihrer gegenwärtigen Fassung auf. |
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20.02.2006 |
Aus der ZEIT
Verletzung geltender Gesetze?
Die ZEIT feierte ihren Sechzigsten mit einem Tag der offenen Tür. |
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19.02.2006 |
Junktim
Die GEW und die Zeitungsverlage (und Zehetmair)
Im Votum der GEW heißt es, wie hier schon veröffentlicht: |
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19.02.2006 |
Dudens Fakt
Aus vergilbten Papieren
Stellungnahme der Dudenredaktion zum Artikel von Professor Theodor Ickler: Ein Fiasko. Lektüre, Deutung, Analyse der in zwei Wochen erscheinenden zweiundzwanzigsten Auflage des Duden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) 11.08.2000, S. 41. |
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19.02.2006 |
Varianten
Wahlfreiheit oder Übergangslösung?
Während Hoberg und andere den Charme der Varianten preisen und überhaupt die größere Wahlfreiheit der Schreibenden, waren die Reformer selbst ganz anderer Meinung. |
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19.02.2006 |
Dreierlei Untergang
KMK-Optionen
Daß die KMK die Empfehlungen zusammen mit dem noch gar nicht existierenden Wörterverzeichnis unbesehen durchwinken wird, wie sie es angekündigt hat, scheint mir gar nicht so sicher. |
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18.02.2006 |
Vitamine, Sinalco
Wie trennen?
Auch bei neoklassischen Wortbildungen sollte die morphologische Trennung bevorzugt werden. |
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18.02.2006 |
Ratschlag für Verleger
Rechtschreibung als Gütesiegel
Die reformkritischen Verlage sollten selbstbewußter werden. |
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17.02.2006 |
Statuten, Termine, Tricksereien
Ein Rückblick
Auch bekannte Texte darf man wohl mehrmals präsentieren, weil neue Entwicklungen immer wieder neues Licht auf alte Vorgänge werfen. |
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17.02.2006 |
Erste Bürgerpflicht
Politiker sollten ja dem Gemeinwohl dienen
Bekommt man mehr oder weniger zufällig Einblick in das, was Kultusminister oder Ministerpräsidenten untereinander wegen der Rechtschreibreform besprechen, so hat man den Eindruck, daß es ihnen nur darum geht, wie sie die Bevölkerung hereinlegen können. |
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16.02.2006 |
Unkultur ist Ländersache
Auch wenn sie alle zusammenhalten, ist ihre Rolle doch nicht dieselbe
Zur Vorbereitung der Rechtschreibreform hat Nordrhein-Westfalen am meisten beigetragen. Die Ministerialbeamten Friedrich Besch und Franz Niehl sind besonders zu erwähnen. In den Dokumentensammlungen des Herrn Zabel werden sie entsprechend gewürdigt. |
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16.02.2006 |
Katze im Sack
Zur Zeit weiß niemand, wie das Kompromißpaket aussehen wird
Das hindert aber die KMK nicht daran, vorab zu verkünden, sie werde die Empfehlungen des Rates unbesehen akzeptieren. Im gleichen Sinne äußern sich die Landesregierungen von Bayern und Nordrhein-Westfalen. |
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15.02.2006 |
Aus dem Leben eines Rechtschreibrates V
Juli 2005
5. Sitzung, Mannheim, 1. 7 .2005, 11–15 Uhr |
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15.02.2006 |
Der Fall Güthert
Eine Materialsammlung
Das Institut für deutsche Sprache in Mannheim war von Anfang an die Propagandazentrale der Rechtschreibreform. |
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15.02.2006 |
Aus dem Leben eines Rechtschreibrates IV
November 2005
Notizen von der 7. Sitzung des Rates für deutsche Rechtschreibung (25.11.2005) |
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15.02.2006 |
Aus dem Leben eines Rechtschreibrates III
Oktober 2005
Anmerkungen zur Sitzung vom 28. 10. 2005, Mannheim 11–15 Uhr: |
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15.02.2006 |
Aus dem Leben eines Rechtschreibrates II
Juni 2005
4. Ratssitzung, 3. 6. ’05 im IDS Mannheim, 11.00–15.20 Uhr |
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14.02.2006 |
Aus dem Leben eines Rechtschreibrates I
April 2005
Liebes Tagebuch, heute will ich damit beginnen, Dir meine liebsten Erinnerungen anzuvertrauen. Ich kürze ein bißchen, um gewisse Personen zu schonen, aber meine eigenen Irrtümer unterdrücke ich nicht. |
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14.02.2006 |
Wir bitten nachzusehen
Hinfällige Gründe
Anschreiben des Vorsitzenden an die (nicht) anzuhörenden Verbände vom 10.2.2006: |
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13.02.2006 |
Keine Anhörung mehr
Neuer Trick sichert fristgerechte Durchsetzung
Wie die Geschäftsführerin heute mitteilt, hat der Rat während seiner Februarsitzung beschlossen, zum Paket der revidierten Groß- und Kleinschreibung die im Statut vorgesehene* Anhörung nicht durchzuführen. |
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12.02.2006 |
Studenten
Kto rano vstajot, tomu Bog dajot
Im Sinne meines Wahlspruchs habe ich heute morgen schon 50 Klausuren korrigiert. |
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11.02.2006 |
Kleines Rätsel aus Bayern
„Kein Thema mehr“
Aus einem Brief des Ministerialrats Dr. Krimm, der schon unter „Schrift & Rede“ zitiert wurde und so ähnlich sicher jahrelang an viele Bürger versandt wurde: |
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11.02.2006 |
Fürwörter
Zu den Folgen der reformierten GKS
Ich halte „Folgendes“ und „unten Stehendes“ geradezu für falsch. |
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11.02.2006 |
Vorsitzen und Nachsitzen
Hans Zehetmair hat sich über den Tisch ziehen lassen
Genau wie vor gut zehn Jahren, damals von seinen schlechten Beratern im Ministerium, heute von den Wirtschaftsunternehmen, Altreformern und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit ihren Schalmeienklängen vom "Kompromiß" und – für den Altphilologen – "deuteros plous" (!). Zehetmair steht wieder da, wo er vor seiner "tätigen Reue" schon stand, aber unansehnlicher. |
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11.02.2006 |
Kommentar zur revidierten GKS
Viele Fragen bleiben offen
Die „Empfehlungen“ mögen gut genug für die KMK sein, für die Bevölkerung sind sie es nicht. |
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11.02.2006 |
Raritäten
Zum Beispiel „Das Spätere als Früheres“
Im Duden stand und steht „Hysteron-Proteron“. Ich habe es auch erst einmal nicht geändert. |
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11.02.2006 |
Breit, aber nicht stark
Schon der Umfang der Neuregelung schreckt ab
Ich habe mal die Wörter der reformierten Groß- und Kleinschreibung gezählt. |
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11.02.2006 |
Der große Kuchen
Früher machte es der Duden
Das war ein Grund des Anstoßes, und man wollte dem Privatunternehmen das Geschäft entreißen. Bertelsmann hat klipp und klar gesagt, was der Konzern sich von der Reform versprach: einen erheblichen Anteil am Wörterbuchmarkt. |
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09.02.2006 |
Rekonstruktion
Zur Auswirkung der revidierten Groß- und Kleinschreibung
Der Rat hat nur diejenigen Passagen der revidierten Groß- und Kleinschreibung veröffentlicht, die tatsächlich verändert worden sind. |
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09.02.2006 |
Wettbewerbsbeschränkung
Wer klagt gegen diesen Mißstand?
Diesmal sind die privilegierten Wörterbuchverlage vor Überraschungen geschützt, weil sie das entscheidende Wörterverzeichnis gleich selbst herstellen. Der Rat hat keine Ressourcen für solche Arbeiten und läßt sich nur zu gern helfen. |
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08.02.2006 |
Die Voten
Zu den Ergebnissen der „Anhörung“
Um mehr Öffentlichkeit herzustellen, fasse ich die Ergebnisse der „Anhörung“ zusammen und erläutere sie zugleich ein wenig. |
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08.02.2006 |
Schulleiter
Anmerkung über Sein und Bewußtsein
Manche Journalisten haben es noch immer nicht gemerkt. Wenn man wissen will, was die Lehrer von der Rechtschreibreform halten, darf man doch nicht die Schulleiter befragen, auch wenn das am einfachsten ist. (Sonst müßte man wahrscheinlich erst die Schulleíter fragen, ob man die gewöhnlichen Lehrer befragen darf …) |
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07.02.2006 |
Verschnürt und arrondiert
Von der Internetseite des Rates (7.2.06)
"Rat schnürt Paket |
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07.02.2006 |
Die da
Zehetmairs bedingungslose Kapitulation
Anmerkungen zur Mitschrift der Pressekonferenz des Rates für deutsche Rechtschreibung am 3.2.2006 |
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06.02.2006 |
Bericht über eine Akademie
Was die DASD nicht hinnehmen wollte (und nun doch hinnimmt)
Die sogenannte Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung „denkt politisch“ – und verrät ihre Mitglieder. |
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05.02.2006 |
Sonntagmorgen
Die Revision bleibt auf halbem Wege stehen
Mit seinen Beschlüssen vom 3.2.2006 hat der Rat für deutsche Rechtschreibung sich selbst das Urteil gesprochen. |
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05.02.2006 |
Hinter den Kulissen
Ab und zu erfährt man von Arbeiten an einer neuen Wörterliste
Die Geschäftsführerin scheint mit den im Rat vertretenen (schon dadurch aufs neue unerhört privilegierten) drei Wörterbuchredaktionen zusammenzusitzen und daran zu arbeiten. Der Rat ist daran nicht beteiligt, wird auch keine Gelegenheit zur Einsicht und Stellungnahme mehr bekommen. |
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04.02.2006 |
Wolff an Merkel
„Was will die Fraktion jetzt noch erreichen als neue Unsicherheit?“
In jenem vielzitierten Brief, den die hessische Kultusministerin Wolff Mitte November 2004 an Frau Merkel schrieb, heißt es u. a.: |
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04.02.2006 |
„Schweren Herzens“
„Valerio“ soll sich dem Thema Rechtschreibreform widmen
Die DASD (= Peter Eisenberg) will das Ende der Rechtschreibdiskussion herbeiführen und sich selbst feiern. |
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04.02.2006 |
Deutsch sollen sie lernen!
Sick, übernehmen Sie!
„10. Nationaler Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus“ |
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04.02.2006 |
Ein Jahr „Rat für deutsche Rechtschreibung“
Ein Rückblick am 3.2.2006
„Die Kultusminister wissen längst, dass die Rechtschreibreform falsch war. Aus Gründen der Staatsräson ist sie nicht zurückgenommen worden.“ (KMK-Präsidentin Johanna Wanka laut SPIEGEL vom 2.1.2006) |
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04.02.2006 |
Operation gelungen
Was wird aus dem Patienten?
Erst heute kann ich das Zerstörungswerk des Rates für deutsche Rechtschreibung besichtigen, denn gestern war ich außer Haus. Allerdings hätte ich die Beschlüsse weder beeinflussen noch verhindern können. Die Bereitschaft, sich dem Wunsch der KMK zu fügen, war ja von vornherein auch der Wille der überwältigenden Ratsmehrheit. |
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02.02.2006 |
Hübsch ausgedacht!
Wer Änderung begehrt, ist begründungspflichtig, andernfalls bleibt es beim Status quo ante
Daran hat Wolfgang Kopke vor zehn Jahren erinnert. Die Reformer haben es durch ihre Strategie vollendeter Tatsachen hingekriegt, daß die erst noch angestrebte Herrschaft der Neuregelung als Status quo zu gelten hatte. So beim bewußt irreführenden Stimmzettel in Schleswig-Holstein. |
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02.02.2006 |
Siegreiche Schweiz
In ihrem jüngsten Rundschreiben faßt die Geschäftsführerin die in Deutschland (!) durchgeführte „Vernehmlassung“ zusammen. |
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01.02.2006 |
Wie gehabt
„Das letzte Wort hat jedoch die KMK“
Die Geschäftsführerin des „Rates“ hat sich von Anfang an als Sachwalterin der KMK und ihrer Rechtschreibreform verstanden. |
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31.01.2006 |
Beschluß gefasst
(sic!)
Schon 1996 wurde in Bayern ein Volksbegehren gegen die Rechtschreibreform erwogen. |
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30.01.2006 |
Grammatik (NRW)
Zu einer Todesanzeige
Landtag und Regierung von Nordrhein-Westfalen gedenken des verstorbenen Johannes Rau. |
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29.01.2006 |
Zum Einen Erdsiek-Rave
Zu einer KMK-Pressemitteilung
Der Bedeutung des Gegenstandes entsprechend formuliert die KMK-Vorsitzende nicht nur sehr geschraubt. |
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29.01.2006 |
Musil
Zum Gebrauch des Konjunktivs I
Im neuen Duden-„Newsletter“ (= Rundbrief) geht es um faktive Verben. Die Redaktion schreibt: |
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28.01.2006 |
Vor dem Abgrund
Der Rat für Rechtschreibung hat keine Zukunft
Er scheitert wahrscheinlich schon an der Groß- und Kleinschreibung. Die Entschlossenheit der Ratsmehrheit, sowohl bei der Terminsetzung als auch mit der willkürlichen Begrenzung der Agenda den Wünschen der Kultusminister nachzugeben, läßt ein brauchbares Ergebnis einfach nicht mehr zu. |
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28.01.2006 |
Spalten und versöhnen
Man kann sich nicht nicht einmischen
Der verstorbene Politiker trägt ein gehöriges Maß Mitschuld an der staatlich betriebenen Sprachspaltung. |
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28.01.2006 |
Lug und Trug
Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist ein Instrument zur Täuschung der Öffentlichkeit
Das war die Zwischenstaatliche Kommission auch schon. Man vergleiche: |
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28.01.2006 |
Wanka und Wowereit
Drei aufschlußreiche Texte
Wie die Politiker mit dem „unabhängigen“ Rat umspringen und „die Menschen in Deutschland“ für dumm verkaufen. (Die folgenden Texte sind schon bekannt, ich stelle sie nur noch einmal neu zuammen.) |
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27.01.2006 |
Rivarol
Eine unbequeme Wahrheit
C’est des Allemands que l’Europe apprit à négliger la langue allemande. |
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26.01.2006 |
Benedictus
Der Papst hat seine erste Enzyklika in bewährter Orthographie abgefaßt
Der Gedanke, ihn mit einem Sprachpreis auszuzeichnen, erscheint danach nicht mehr gar so abwegig, auch wenn es nicht jedem vergönnt sein mag, die Gedanken des Heiligen Vaters nachzuvollziehen. |
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24.01.2006 |
Suchmaschinenrätsel
Moderner Dadaismus
Wenn man eine beliebige Wortkombination eingibt, liefert Google eine Menge Adressen, die damit überhaupt nichts zu tun haben. Zum Beispiel hat mich aus naheliegendem Grund interessiert, ob "blieb weh" belegbar ist. Es kam folgende Zeile (unter 300 vergleichbaren): |
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23.01.2006 |
Irreführung
Künstlicher Zeitdruck bei der Anhörung
Ohne Trickserei geht es nicht, das wissen wir spätestens seit der Überrumpelungsaktion von 1996. |
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23.01.2006 |
Zweifellos
So ist die Lage
»Dies ständige Mokieren über die zweifellos lächerliche Rechtschreibreform kommt komisch, wenn weder die alte noch die neue beherzigt wird.« |
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22.01.2006 |
Warum einfach?
Groß- und Kleinschreibung mit und ohne Präposition
»§ 58 E2: Substantivierungen, die auch ohne Präposition üblich sind, werden nach § 57(1) auch dann großgeschrieben, wenn sie mit einer Präposition verbunden werden.« |
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22.01.2006 |
Latein
Entzückender Konjunktiv
Als ich von der Realschule aufs Gymnasium wechselte, mußte ich – in Obertertia – ein paar Jahre Latein nachholen. Dafür bekam ich ein Jahr Zeit. Ich tat – nichts. |
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22.01.2006 |
Adabei
Den Rückzug Horst Sittas aus dem Rat kann man geradezu ehrenwert finden
Im Rat sitzen immer noch Altreformer, die jede Ohrfeige einstecken, solange sie nur weiter mitmachen dürfen. Der Vorsitzende hat sie gelegentlich als „Altlasten“ bezeichnet. Sie beklagen zwar den Abbau der Reform bis in die Fundamente hinein, stimmen aber dann doch zu. |
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22.01.2006 |
Strapaziöse FAZ
„Kontakt mit avanciert kodierten Kreationen“
Nach über vier Jahrzehnten (mit Ausnahme jenes annus horribilis) fühlt man sich irgendwie mitverantwortlich für seine Lieblingszeitung. |
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22.01.2006 |
Art
Alle reformierten Wörterbücher haben den Eintrag „L’art pour l’art“
Nach den neuen Regeln müßte doch "art" jeweils groß geschrieben werden. Oder habe ich etwas übersehen? Ich bin immer wieder mal auf dieses Problem gestoßen, hatte aber nie Zeit, ihm genauer nachzugehen. |
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21.01.2006 |
Farce
Heute kamen die Stellungnahmen zu den Ratsvorlagen
Von deutscher Seite haben fast nur die Mitglieder des Rates Stellung genommen, also ihr eigenes Werk begutachtet. Man kann sich denken, wie der Tenor lautet. In abweichenden Fällen läuft es auf ein Sondervotum hinaus, das die betreffenden Damen und Herren auch im Rat selbst hätten abgeben können, wie ich es getan habe. |
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21.01.2006 |
Müll
Reform der Rechtschreibung im März fertig?
Im Tagesspiegel berichtet heute ein gewisser Uwe Schlicht über KMK und Rechtschreibreform.
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20.01.2006 |
Verbiegungen
Hartmut von Hentig verhandlungsbereit
„Über das, was nicht akzeptiert werden kann, muss man verhandeln.“ |
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20.01.2006 |
Nüchtern betrachtet
„Nichts Schlimmes passiert“
Was hat der Rat für deutsche Rechtschreibung in den vielen Sitzungen überhaupt geleistet? |
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17.01.2006 |
dpa und Rechtschreibreform
Ungeklärtes und Undurchsichtiges
Das Verhalten der Nachrichtenagenturen gehört zu den ungeklärten Fragen der Rechtschreibreform. |
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17.01.2006 |
Wh
Was ist das?
Lehrer sind gehalten, „Wiederholungsfehler“ anzustreichen. |
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17.01.2006 |
Püschelduden – wiedergelesen
Eine Stilfibel und ein Übungsbuch
Aus einem bestimmten Grunde habe ich ein Dudenbuch, das ich schon mal besprochen hatte, nochmals gelesen und möchte meine Lesefrüchte nicht für mich behalten. |
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15.01.2006 |
Einheit durch Einfalt
Was Duden empfiehlt
Im Rat für deutsche Rechtschreibung wollen einige den faulen Kompromiß der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung durchsetzen, andere liebäugeln mit der vereinfachten Fassung der Reform, wie sie in den einschlägigen Dudenbänden dargestellt ist. Da die Interessen des Dudenverlags im Rat mindestens siebenmal vertreten sind, ist dieser Versuch nicht ohne Chancen. Im Hintergrund gibt es zudem intensive Kontakte zwischen Verlagen, Agenturen und Softwarefirmen. |
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13.01.2006 |
Die Stimmung ist besser als die Lage
Gestern wieder mal einen gut besuchten Vortrag über die Reform gehalten
Die bloße Präsentation der Reform sorgt für Heiterkeit und Kopfschütteln. Das kennen wir zwar schon, aber noch nie war es so einhellig wie jetzt. |
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11.01.2006 |
Motion
»Verflechtungen von Autorinnenleben und Werk«
So steht es heute ganz richtig in einem Beitrag der F.A.Z. über die Autorin J. K. Rowling (lang möge sie leben!). Man sagt nicht „Autorinleben“, auch wenn es nur eine einzige ist. |
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10.01.2006 |
Auf die Knie
Nochmals zu den „Seeen“ usw.
Heute las ich in der Zeitung „als kniee sie“. Nach der amtlichen Neuregelung, § 19, ist das jetzt falsch, während es vor der Reform richtig war. [Nachtrag: Das stimmt nicht ganz, s. u. den Eintrag von Herrn Metz.] Rilke kriegt auch eine schlechte Note: „Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?“ |
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08.01.2006 |
Komma
Blickt jemand durch?
Heute wurde ich gefragt, ob die Revision ein Komma nach Halbmodalverben ausschließt. |
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08.01.2006 |
Schreiben heißt richtig schreiben
(schon immer)
»In unserer Gesellschaft besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass man erst dann wirklich schreiben kann, wenn man richtig schreibt.« |
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08.01.2006 |
Knaben
(vorn und hinten)
Manche Bereiche des Wortschatzes werden durch Synonymenschub besonders rasch umgewälzt. |
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08.01.2006 |
Schifffahrt auf Seen
Paradoxe Regelung
Die Neuregelung hat geschrien an Seen angeglichen. |
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07.01.2006 |
Dudengrammatik
Fehler aus Phantasielosigkeit
Viele Fehler dieses Buches beruhen auf mangelhafter Empirie. |
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05.01.2006 |
Knechtisch
Mit Namen sollen man keinen Scherz treiben
Aber was eine gewisse Doris Knecht in der »Presse« zum besten gibt, fordert dazu heraus. |
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02.01.2006 |
Eike Christian Hirsch
Lesenswertes
„Deutsch für Besserwisser“ und die Nachfolgebände sind immer noch lesenwert. |
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01.01.2006 |
Harry Potter
Englische Zusammensetzungen
Nationalrat Christoph Stalder ist bekennender Harry-Potter-Fan. |
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01.01.2006 |
Auf hoher See
Umfunktionierungen
Die Entwicklung der Orthographie ähnelt dem berühmten Umbau eines Schiffes auf hoher See. |
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01.01.2006 |
Lieblos
Der typische IDS-Ton
Bei Eiferern wie Mentrup spürt man nie eine gewisse Liebe zur Sprache – keine Lust an der sprachlichen Gestaltung, sondern nur Haß auf den Duden und den Wunsch, die Kinder vom Dudenjoch zu befreien. |
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30.12.2005 |
Kultureller Höhepunkt
„Endgültig“
»Nach einer siebenjährigen Übergangsfrist tritt die Rechtschreibreform endgültig in Kraft.« |
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28.12.2005 |
recht haben
„avoir raison“?
Ich glaube, im dritten Bericht war es, wo „Recht haben“ mit „avoir raison“ vergleichen wurde. |
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28.12.2005 |
Wechsel im Rat
Sitta geht, Schmellentin kommt
Sitta scheidet zum 1. Januar 2006 aus. |
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27.12.2005 |
Kritik am Rat aus dem Rat
„Wenigstens demokratisch“
Ratsmitglied Jakob Ossner hat einen bemerkenswerten Artikel veröffentlicht: |
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27.12.2005 |
Schüler als Spielzeug
Eine gewisse Elastizität
Zum Schaden haben die Bürger noch den Spott, weil sie die Reform ernst nehmen. |
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26.12.2005 |
Aus grauer Vorzeit
Wahrig: Fehlerfreies und gutes Deutsch
Ist es wirklich erst zwei Jahre her, daß WAHRIG „Fehlerfreies und gutes Deutsch“ erschien? |
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26.12.2005 |
hin und her
Dorthin und wieder zurück?
Eigentlich ist die Schreibweise von hin und her gehen u. ä. bis heute ein ungelöstes Problem. |
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26.12.2005 |
Latein
Substantivgroßschreibung?
Die Großschreibung von Substantiven in fremdsprachigen Wendungen ist nicht nur schwierig. |
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24.12.2005 |
Nachspiel zu Zabel
Leserbrief zum Leserbrief – abgelehnt
Nach einigem Zögern hatte ich FuL doch noch eine Replik zugesandt. Gestern kam die Antwort. |
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23.12.2005 |
Freche Agenturen
Was sich deren großen Kunden gefallen lassen
Kleinere Zeitungen klagen, daß sie die Kosten der täglichen Rückumstellung von Agenturtexten nicht tragen könnten. Deshalb bleiben sie bei der gemeinsamen Hausorthographie der Agenturen. |
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23.12.2005 |
Aus dem Leben eines Pausenclowns
Im Sommer 2000 habe ich die 22. Auflage des Dudens besprochen
Dabei stellte ich fest, daß es eine mit der Kommission abgeprochene nichtamtliche Revision der Neuregelung gab. Ein Mitstreiter hatte sich an den Axel Springer Verlag gewandt und erhielt folgende Antwort eines maßgeblichen Redakteurs: |
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22.12.2005 |
Immer wieder Langenscheidt
Lieblos und fehlerhaft
Mal in den Sprachkalender 2006 (Englisch) „Neu mit Grammatiktipps“ geschaut. Unsere Jüngste hat ihn heute zum 13. Geburtstag bekommen. |
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21.12.2005 |
Der verschwundene Brief
Ungeklärtes bei der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Uwe Wittstock schreibt heute in der „Welt“ über die DASD: |
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19.12.2005 |
Behände Füße
Früher haben wir über Stilblüten gelacht wie diese:
Mit einem brachialen Fußtritt hat ein unbekannter Täter eine Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus in der Wilhelmstraße geöffnet. (Erlanger Nachrichten 13.6.91) |
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18.12.2005 |
Gruppen
Heute gab ich, ins Korrekturlesen vertieft, dem Radio ein halb Gehör
Irgend etwas soll in Zukunft von den "gesellschaftlich relevanten Gruppen" bestimmt oder beaufsichtigt werden, ich habe überhört, was es diesmal wieder war, wahrscheinlich das Fernsehen. Wie ich diesen Begriff hasse! |
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17.12.2005 |
Fälschung
Hochsymbolisches Unterwerfungssignal
Der im Internet veröffentlichte Text der Revisionsvorlagen stimmt nicht mit der Fassung überein, die den Verbänden zur Stellungnahme zugeschickt worden ist. Während die versandten Vorlagen durchweg „selbständig“ schreiben (wie das Originalregelwerk), hat die Geschäftsführerin in der Internetfassung durchweg „selbstständig“ eingesetzt. |
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17.12.2005 |
Sozusagen durch die Rechtschreibreform
Der Langenscheidt-Konzern hat sich in totale Abhängigkeit von den Reformern begeben
Auf die Kritik an Einträgen wie "jdm. Feind sein" antwortete er vor einiger Zeit: "Durch die Neuschreibung 'jemandem Feind bleiben' wurde das Wort 'Feind' sozusagen durch die Rechtschreibreform zum Substantiv, was zur Großschreibung bei der Wiedergabe des Stichworts führt." |
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16.12.2005 |
Deutsch als Fremdsprache
Vertrauen erweckende Nachricht
Heute in der E-Mail:
Hallo Volksbank-Freiburger Kostümbildner, |
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14.12.2005 |
Agitation
Schulunterricht auf der Metaebene
Sigmar Salzburg hat gerade an „Lesen Darstellen Begreifen“ von anno dazumal erinnert. |
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12.12.2005 |
Schröder – rückgebildet
Lupenreine Männerfreundschaft
Der russische Erdgas-Manager Gerhard Schröder gibt Anlaß zu einer sprachlichen Beobachtung. |
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11.12.2005 |
Der Fall Zabel
Aus den Akten
(Mancher Besucher dieser Seiten wird sich nicht mehr daran erinnern, deshalb möchte ich die folgende kleine Geschichte in Erinnerung rufen, die hinreichend über den Geisteszustand des Herrn Z. Auskunft gibt.) |
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11.12.2005 |
gräulich
„Jedem Worte klingt / sein Ursprung nach, wo es sich herbedingt.“
Goethe schrieb im „Faust“ gräulich, und Albrecht Schöne ändert nicht, weil er mit Recht meint, daß Goethe wohl das „Grauen“ durchschimmern lassen wollte. Warum auch nicht? Das ist aber kein Argument dagegen, die Differenzierung grundsätzlich beizubehalten. |
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11.12.2005 |
Unter Druck
Zur Gruppendynamik im Rat
Wie sich ohne formellen Beschluß und ohne Grundlage im Statut die Reformführerschaft des IDS wiederhergestellt hat, so ist auch unterderhand die Idee eines Zeitdrucks entstanden, unter dem die Arbeit des Rates angeblich stehe. Das Datum März 2006 wird ständig genannt, als müsse der Rat bis dahin mit etwas fertig werden. |
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10.12.2005 |
Semper reformanda
Wie bleibt man „dauerhaft aktuell“?
Der Duden Korrektor PLUS 3.5 wird aufregend beworben: |
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09.12.2005 |
Orthografie
Anmerkungen zu einem neuen Buch
Fuhrhop, Nanna (2005): Orthografie. Heidelberg: Winter (Kurze Einführungen in die germanistische Linguistik; 1) |
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07.12.2005 |
Sondervotum
Bedenken zur revidierten GZS
Mein Sondervotum zur GZS müßte schon im Netz stehen. |
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06.12.2005 |
Reclam 2005
Die armen Schüler könnten sich die Augen verderben
Deshalb scheint man bei Reclam entschlossen zu sein, alle Klassiker auf Reformorthographie umzustellen. Ich habe mich die letzten Jahre nicht mehr darum gekümmert, aber nun fällt mir der "Don Karlos" in die Hände. |
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06.12.2005 |
Klett 2005
Découvertes 2
Das Französischbuch enthält naturgemäß nur sehr wenig deutschen Text, aber es reicht. "Richtig" im Sinne der Neuschreibung: tut mir Leid, Recht haben, Medi-athek. |
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05.12.2005 |
Reformiert singen
Gestern einer vortrefflichen Aufführung des „Messias“ beigewohnt
Gesungen wurde in Mischorthographie: "dass" und "lässt", aber "deß" und "das Rauhe". Ähnlich war es bei sämtlichen Darbietungen der letzten Jahre, Passionen, Missa solemnis usw. |
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04.12.2005 |
dtv – verloren und verlassen
Das Verließ
Der neue Weihnachtsprospekt des Deutschen Taschenbuch Verlags ist voll und ganz auf Reformkurs. |
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03.12.2005 |
Koch und FKK
Gestern zierte die FAZ einen drögen Beitrag vom Rechtschreibreformdurchsetzer Roland Koch mit einem sinnenfrohen Teilstück aus Diefenbachs „Per aspera ad astra“. |
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03.12.2005 |
Verbindlich für Behörden?
Unzutreffendes bei Wikipedia
Wikipedia hat ja einen bemerkenswert gründlichen Teil über die Rechtschreibreform. Darin heißt es aber: |
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03.12.2005 |
Regeln
Die „Regeln“ liegen der Schreibweise nicht zugrunde
Sie sind vielmehr theoretische Sätze, mit denen man die Schreibweisen beschreibt und ordnet. Die "Prinzipien" der Orthographie sind noch eine Stufe höher angesetzte Verallgemeinerungen. |
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02.12.2005 |
GLL-Themenheft
German Life and Letters hat ein Heft zur Rechtschreibreform herausgebracht
Es enthält Beiträge von Sally Johnson und Oliver Stenschke als Herausgebern sowie von Th. Ickler, H. Sitta, J. Sparschuh. |
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02.12.2005 |
Handliches
Mit der Hand kann man vieles anstellen
Auch Schlimmes. Erinnere mich noch, wie unser Lateinlehrer über Sallusts MANU PENE VENTRE in unserer leicht erregbaren reinen Jungenklasse hinweghudelte. |
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02.12.2005 |
Begrenzte Agenda
Fälle und Fallgruppen zur reformierten Groß- und Kleinschreibung
(Mit einem * versehen sind die Themen, mit denen sich der Rat noch beschäftigen will, alles andere soll bleiben!) |
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01.12.2005 |
Selbstfesselung
Noch immer könnte der „Rat“ ein Zeichen setzen
Auf der Website heißt es nun: |
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29.11.2005 |
Flucht ins Substantiv
Peter Gallmann plädiert unbeirrt für die gemäßigte Kleinschreibung – oder radikale Großschreibung
Gallmann argumentiert in seinem Beitrag Konzepte der Nominalität (1997) ungefähr so: |
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29.11.2005 |
Was mir stinkt
Zur Silbentrennung
Das Ausbreiten von gleichgültigen und marginalen Beispielen wie Urin-stinkt dient nur der Ablenkung von der Untätigkeit auf viel wichtigeren Gebieten. |
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29.11.2005 |
GKS-Geschichte
Wie es zur vermehrten Großschreibung kam
Die im Jahre 1994 überraschend eingeführte vermehrte Großschreibung kann von vornherein nicht als unstrittig bezeichnet werden. Sie galt sogar den meisten Mitgliedern des Arbeitskreises als problematisch. |
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29.11.2005 |
Phantomplan
Eingebildeter Termindruck
Oft ist von einem Plan des Rates die Rede, „bis zum Schuljahr 2006/2007 etwaige Veränderungsvorschläge der neuen Rechtschreibung vorzulegen“. |
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27.11.2005 |
Schlappe für die KMK
Der Angriff der KMK auf den Rat ist zurückgeschlagen
Alle Anstrengungen, die Agenda des Rates für deutsche Rechtschreibung zu beschneiden, waren vergeblich. |
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26.11.2005 |
Die Zweitbesten
Eine Nachbetrachtung über Opportunismus
Im Rat für deutsche Rechtschreibung sitzt nur ein einziger Reformgegner. Daher ist der Rat nicht repräsentativ für die Bevölkerung und sollte es auch nie sein. Er ist ein Instrument für die reibungslose Durchsetzung der Reform. |
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26.11.2005 |
Überraschung
Die Zeitungen erweisen sich wieder einmal als Opfer ihrer eigenen Gedankenlosigkeit
Sie haben so oft die Lügenpropaganda der Kultusminister wiedergegeben, daß sie selbst an die "Unstrittigkeit" der Groß- und Kleinschreibung zu glauben anfingen und es nun "überraschend" finden, wenn sie doch noch korrigiert werden soll. |
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24.11.2005 |
Sinn entstellend
Ich bin dagegen
Die österreichische Agentur APA und danach der „Standard“ sowie andere Zeitungen kündigen die morgige Ratssitzung an. Der Rat für deutsche Rechtschreibung wolle keine "Sinn entstellenden" Trennungen mehr zulassen. |
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23.11.2005 |
125 Jahre Duden
Der Dudenverlag macht viel Werbung mit dem Jubiläum
Es gibt aber eine Kehrseite: Der heutige Dudenchef hat noch niemals versucht, die hundertjährige Arbeit der Dudenredaktion öffentlich zu verteidigen. |
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23.11.2005 |
spazierengehen
Infinitiv als Adverb?
Im Jahre 1954 veröffentlichte Heinrich Hempel einen immer noch lesenswerten Aufsatz „Wortklassen und Bedeutungsweisen“. |
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23.11.2005 |
Du Omi
Aus dem „Rat“ ist vorgeschlagen worden, die Kleinschreibung der privaten Briefanrede beizubehalten. |
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20.11.2005 |
Nicht so toll
Der Zwang, „Tollpatsch“ zu schreiben, ist ärgerlich
In Dornseiffs "Bezeichnungswandel", S. 105 heißt es sehr richtig: |
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20.11.2005 |
Die bösen Buben
Aus der Versenkung geholt
Die KMK hatte dem Internationalen Arbeitskreis verboten, die Groß- und Kleinschreibung zu bearbeiten. |
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19.11.2005 |
Tageszeiten
Aus der Geschichte nicht nur der Forschung
Dieses Teilgebiet der reformierten GKS soll nach Auffassung einiger Ratsmitglieder nicht geändert werden. Deshalb hier noch einmal ein paar Einzelheiten: |
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17.11.2005 |
Keine Experten
Man nennt den Rat für deutsche Rechtschreibung eine „Expertengruppe“
So zum Beispiel in einer Chronologie der Reform bei der Stuttgarter Zeitung. |
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13.11.2005 |
Gegen die Blockade
Im Rat für deutsche Rechtschreibung formieren sich die Blockierer
Sie wollen unbedingt verhindern, daß sich der Rat mit Fällen beschäftigt, wie sie in der folgenden Liste noch einmal exemplarisch und mit kurzen Kommentaren von mir zusammengestellt sind: |
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11.11.2005 |
Für Kinder
Bindestrich als Abhilfe
Den wahren Kern legt der Schülerduden manchmal besser bloß als die amtlichen Texte. |
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10.11.2005 |
Constructif
LA PRÉTENDUE RÉFORME DE L’ORTHOGRAPHE EN ALLEMAGNE
Le 1er août dernier, la culture politique dans les pays de langue allemande a changé. Depuis cette date, l’usage erroné de la langue maternelle est devenu obligatoire, et son usage correct est sanctionné. Cela ne s’était jamais produit, même au temps de la dictature. Comment en est-on arrivé là ? |
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10.11.2005 |
Geiselnahme
Wie es funktioniert, zeigt ein Brief aus dem Hause Koch
Der hessische Ministerpräsident, ebenfalls vom "jungen Wilden" zum Bettvorleger mutiert, ließ einem besorgten Mitbürger folgendes schreiben: |
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08.11.2005 |
Pädagogik auf Abwegen
„Pädagogische Vorzüge“ der Kleinschreibung
In Fritz Tschirchs Sprachgeschichte, Bd. II, gibt es ein gutes Kapitel über Rechtschreibung. |
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08.11.2005 |
Apostroph
Das Ohm’sche Gesetz ist hinnehmbar
Schon vor der Reform gab es eine deutliche Tendenz, dieses -sch, das sich spürbar vom herkömmlichen -isch entfernt hatte und dem Genitiv-s nahegerückt war, mit einem Apostroph abzusetzen, um die Gestalt des Eigennamens, der daher weiterhin groß geschrieben wurde, abzusetzen. |
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07.11.2005 |
Scheiße
Erweitern Sie Ihren Wortschatz!
Schon vor Jahren habe ich den Verbleib vulgärer Ausdrück im amtlichen Wörterverzeichnis kommentiert und dabei auch aus Grimms Vorwort zum Deutschen Wörterbuch ("anstöszige wörter") zitiert. Dem Sprachwissenschaftler sollte ja nichts fremd sein. |
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06.11.2005 |
not
Oder doch Not?
Bisher sind nicht einmal die einfachsten Irrtümer der Reformer richtiggestellt worden. »Den „Adorno-Schock“ nennen Musikschullehrer gern das Phänomen. Der deutsche Philosoph hat nämlich nach dem Krieg den Satz geprägt: 'Nirgends steht geschrieben, dass Singen Not sei'. Und damit verschwand es ...« (WAZ 05.03.04) |
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05.11.2005 |
obenstehend, untenstehend
Da sind sie wieder
Die Reform hat diese Wörter ursprünglich zersägen wollen. |
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05.11.2005 |
Schreibweisen
Nicht jedes Argument gegen die RSR taugt etwas, manche schaden sogar
Kürzlich behauptete Zwiebelfisch Sick, daß es statt „Mund-zu-Mund-Propaganda“ eigentlich „Mund-zu-Ohr-Propaganda“ heißen müsse. Das ist nicht einmal pedantisch (= übergenau in unwichtigen Dingen), sondern einfach falsch. |
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04.11.2005 |
Pneumatische Rechtschreibung
Leo Weisgerbers Rechtschreibdogma
Leo Weisgerber hat bekanntlich die ideologische Grundlage der Rechtschreibreform gefestigt. |
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03.11.2005 |
Mischpoke
Die taz läßt sich von niemandem übertreffen
Jedenfalls was die Folgsamkeit in Sachen Rechtschreibreform betrifft. Man unterwirft sich den Interessen der Wirtschaftsunternehmen, die hinter dieser Reform stehen, und sendet alle vier Wochen eine Ergebenheitsadresse an die Kultusminister. |
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03.11.2005 |
Falsch, aber amtlich
Paragraph 56
Der berüchtigte Paragraph 56 enthält sprachgeschichtliche Aussagen. |
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02.11.2005 |
Wort-Bildung
Historiolinguistik und Akustogenese
Vor gut zwanzig Jahren kam eine seltsame Mode auf. |
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02.11.2005 |
Schreiben als Beruf
Sekretärinnen und die Rechtschreibreform
Im Umkreis der Wiesbadener Empfehlungen wollte man sich auch schon der Sekretärinnen erbarmen. |
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31.10.2005 |
Nahles
„Hundert Regeln weniger als früher“
Es ist noch nicht lange her, daß Frau Nahles sich ganz besonders ignorant über die Rechtschreibreform geäußert hat. |
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31.10.2005 |
Groß und klein
„Substantivierung“ ist nicht überall dasselbe
Nach der Neuregelung sollen substantivische Bestandteile mehrteiliger Entlehnungen groß geschrieben werden: Ultima Ratio usw. Inkonsequenterweise sollen aber die nichtsubstantivischen Bestandteile keineswegs klein geschrieben werden. |
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28.10.2005 |
Verrenkungen
Die Zeitungen versuchen, ihre eigenen Falschmeldungen zu korrigieren
Kurz vor der nächsten Ratssitzung wollen die Zeitungen erfahren haben, daß der Rat sein ursprüngliches Programm erweitern werde. |
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25.10.2005 |
Das Fache
Da haben uns die Reformer etwas eingebrockt!
"um das 1.000-fache", "das 15-millionenfache" (Anzeige des Landes Thüringen in der FAZ 25.10.05) |
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25.10.2005 |
Geistreich
Fremdwortnebel kann wohltätig sein
"Erst das Aufkommen von Literalität schafft diachron wie ontogenetisch die Differenz von mündlicher und schriftlicher Kommunikation und gesprochener und geschriebener Sprache." |
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23.10.2005 |
Walgenbach
Was der präparierte Markt hergibt
Eine „Sprachwissenschaftlerin“ Lisa Walgenbach war Kronzeugin im dritten Bericht der Rechtschreibkommission. |
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22.10.2005 |
Heyse, Steinthal
Es ist gar nicht leicht, einen Text in Heyse-Schreibung zu finden
Lange Zeit habe ich nach einem umfangreicheren Text gesucht, bis ich gestern entdeckte, daß ein solcher seit Jahrzehnten in meinem Regal steht: |
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22.10.2005 |
Sprachkunst
Auf der Duden-Website werden 30 Fragen beantwortet
Zum Beispiel so: |
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21.10.2005 |
Lesen und Schreiben
Schreiber und Leser sind keine Gegner!
Im Gefolge von Nerius hat man einen Gegensatz zwischen Aufzeichnungs- und Erfassungsfunktion der Schrift konstruiert und damit einen Interessengegensatz zwischen Schreiber und Leser, der durch die Orthographiereform in ein neues, den Schreiber begünstigendes Verhältnis gebracht werden solle. Für diesen nämlich sei die Rechtschreibung (verstanden als Dudennorm) zu schwierig geworden. |
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21.10.2005 |
Reformer und Politiker
Nicht alle Hintergründe sind bekannt, aber es reicht
Niemand spricht den Reformern alle guten Absichten von Anfang an ab. Aber spätestens als die „geliebten“ Ziele aufgegeben werden mußten, hätten sie den Reformplan aufgeben müssen, und einige haben es ja auch getan (Mentrup, Weisgerber). |
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21.10.2005 |
Königstochter
Manche Politiker vergessen, daß ihre Macht nur abgeleitet und vorübergehend ist
Gerade lese ich in der FAZ, wie die ehemalige Schulministerin Hohlmeier („Ich schreibe nur noch Gämse“) nun auch von schikanierten Lehrern entblättert wird: „Gnadenlose Drohkulisse“. |
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18.10.2005 |
Wortarten
Das Sprachgefühl ist fortschrittlicher als die Theorie
"Alles Mögliche" heißt "alles, was möglich ist", während "alles mögliche" einfach nur "alles" bedeutet. Das muß man nicht ganz strikt auseinanderhalten, aber daß es eine sinnvolle Konvention war, kann niemand bestreiten, der sich eine gewisse Empfindlichkeit bewahrt hat. |
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16.10.2005 |
Intelligenz
Gute Rechtschreibleistung soll kein Zeichen von Intelligenz sein
Das gehört zu den alten Hüten der Reformbegründung. Augst weist noch 2004 (HSK 3.1) auf die vierzig Jahre zurückliegende Untersuchung von Lilly Kemmler hin. 80 Prozent der Sitzenbleiber nach der vierten Klasse sollen ihr Schicksal Rechtschreibfehlern verdanken. |
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16.10.2005 |
Ohne mich!
Die Beschlüsse des Rates sollen weiteren Verbänden vorgelegt werden
Diese Bestimmung des Statuts ist selbst im Rat auf Befremden gestoßen, weil ja so ziemlich alle Verbände schon drinsitzen. Bleibt noch die Reservearmee Bundeselternrat, Deutscher Philologenverband, Schülervertretungen und ...? Irgend ein Trick ist geplant, soviel scheint klar. |
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15.10.2005 |
Die allerdümmsten Kälber
Eltern als Verbündete ihrer Ausbeuter
Die Einbindung der Eltern, oder vielmehr ihrer irgendwie ja wohl auch gewählten Vertreter, in die Verbändeallianz der Schulbuchverleger ist eines der großen Rätsel unserer Zeit. Wie konnte das gelingen? |
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14.10.2005 |
Kleindenker
Unverbesserliches Querulantentum?
Das Porträt von Josephine Ahrens in der FAZ enthält einen falschen Zungenschlag. |
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14.10.2005 |
Klug und weise
Der neue „Munske“ ist erschienen
Munske, Horst Haider (2005): Lob der Rechtschreibung. Warum wir schreiben, wie wir schreiben. München. (Becksche Reihe) |
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13.10.2005 |
Groß und fett
Haarspaltereien
„großschreiben/groß schreiben“ gehörte zu den Haarspaltereien des alten Duden. |
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12.10.2005 |
Sehr aufmerksam
Offenbar hat jemand meine Tagebucheinträge durchsucht
Und wo er etwas gegen mich Verwendbares gefunden zu haben glaubte, informierte er die Genannten, die sich möglicherweise beleidigt fühlen könnten. |
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11.10.2005 |
Komischer Zufall
feind, freund, not sein – das sind Adjektive, die nur prädikativ gebraucht werden
So stand es in allen Grammatiken und auch in der Dudengrammatik von 1995. Just in dem Augenblick, als die Kultusminister die Großschreibung anordneten, entdeckten auch die Dudenverfasser (hier: Hermann Gelhaus, später übernommen von Peter Gallmann), daß es sich gar nicht um Adjektive handelt, und nahmen sie aus der Liste heraus. |
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11.10.2005 |
Die Wahrheit
Auch die KMK liest mein Rechtschreibtagebuch
Daher nahm sie Anstoß an dem Titel "Lügenpropaganda", den ein Eintrag unter dem 30.6.2005 trug, und drohte mir rechtliche Schritte sowie noch weitere düstere Konsequenzen an (wahrscheinlich meine Entfernung aus dem "Rat"). |
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10.10.2005 |
fernschauen
Wie gebräuchlich ist dieses Verb eigentlich in Österreich?
Im ÖWB steht es nicht einmal, obwohl ich oft gelesen zu haben glaube "er schaut fern" usw., allerdings nie im Infinitiv. |
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10.10.2005 |
Fälscher Duden
Die Dudengrammatik enthält zahlreiche „Internetbelege“
Besonders in den Teilen, die Peter Gallmann bearbeitet. Sie sind allesamt im Sinne der Rechtschreibreform (Stand 1996) verfälscht. |
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09.10.2005 |
Lustreise mit Google
Veraltete Wörter können wiederbelebt werden
Die Klassiker haben mittelhochdeutsche Wörter wie "Minne" und allerlei Ritterzeugs wiederentdeckt. |
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09.10.2005 |
Ellipsen und Eklipsen
In vielen Wörterbüchern und Grammatiken wird „Ellipse“ falsch hergeleitet. |
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09.10.2005 |
Erste Hilfe
Die Revision läßt Großschreibung von festen Begriffen wieder zu. |
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08.10.2005 |
Onstimme
Der neue Wahrig wirbt auch damit, daß er die „alte“ Schreibung noch enthält. |
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08.10.2005 |
Entschuldigung
Ich liebe die Rechtschreibreform und entschuldige mich für die Kritik, die ich daran geübt habe. Zufrieden? |
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08.10.2005 |
Stalking
Eine Frau Popp ist mir seit Jahren auf den Fersen
Jetzt soll sie bei Spiegel-online wieder etwas über mich geschrieben haben, ich werde es aber nicht lesen und daher auch nicht kommentieren. Wahrscheinlich läuft es wieder auf den "code graphique" hinaus, und das ist mir zu hoch. |
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06.10.2005 |
Suhrkamp mit Grauschleier
„Der Geist der Tiere“
So heißt ein Suhrkamp-Taschenbuch, das Dominik Perler und Markus Wild 2005 herausgegeben haben. |
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05.10.2005 |
Wahrig (Gerhard)
Gerhard Wahrig würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüßte, was unter seinem Namen geschieht. |
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03.10.2005 |
hoch und tief – alles klar?
Gipfel der Verwirrung in neuen Wörterbüchern
Wahrig: tiefernst – nur zusammengeschrieben, weil tief, wie im Kasten erklärt, bedeutungsverstärkend ist. |
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03.10.2005 |
Unklare Motive
Die Reformer wußten wohl selbst nicht genau, was sie eigentlich wollten. |
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01.10.2005 |
Philosophisches
Die Google-Suche unter „spinozaisch“ ergibt Bedenkliches … |
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30.09.2005 |
Volkspartei
Von der Homepage der Bundes-CDU (Kontakt): |
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30.09.2005 |
Lesefrüchtchen
Der alte Duden war nicht ganz auf der Höhe
Das merkt man immer wieder, so auch an der Vorschrift, "dahin gehend" getrennt zu schreiben. Es wurde aber fast immer zusammengeschrieben, vor allem in adverbialem Gebrauch. |
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29.09.2005 |
Hundert Prozent gelogen
Im neuen „Weltbild“-Katalog (September 2005) wird der veraltete Duden beworben. |
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27.09.2005 |
Superpreis für Stang
Langenscheidt: Die neue Rechtschreibung – kurz und schmerzlos. Von Christian Stang. 2005 |
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27.09.2005 |
Nochmal Erdkunde
Terminologie ohne Erkenntniswert stört bloß
Im Geographiebuch für die 7. Klasse (Diercke, Westermann 2005) werden u. a. die Begriffe Transhumanz und Anökumene eingeführt, im Glossar nochmals erklärt und mit der Mahnung versehen, diese Begriffe müsse der Schüler jederzeit zu definieren imstande sein. |
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25.09.2005 |
Absurdes Theater
Malari-aerreger, Raphi-abast, Bläu-epilz usw.
Was denken sich Wörterbuchredaktionen, wenn sie solche Trennungen aufzunehmen beschließen? Die Reformer selbst haben an solche Fälle offenbar gar nicht gedacht. |
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25.09.2005 |
Zauberlehrling
Goethe-Philologie atmet auf
Schon immer war es ein Rätsel, wie eigentlich der entfesselte Besen das Wasser herbeischleppt, denn der Zauberlehrling hat ihn ja nur mit zwei Beinen und einem Kopf versehen. |
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25.09.2005 |
Respekt!
Es war ein genialer Einfall, die Hälfte der neuen Regeln für „unstrittig“ zu erklären. |
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25.09.2005 |
Bremser
Folgende Ratsmitglieder sind entschlossen, weitere Rückbaumaßnahmen zu verhindern: |
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24.09.2005 |
Dudenbroschüre
Bei www.duden.de gibt es eine aktuelle Ergänzung. |
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24.09.2005 |
Berliner Rat
»Noch zu erwartende Änderungen werden eher marginal sein.«
Das meint der Berliner Schulsenator und nimmt damit die Arbeit des Rates für deutsche Rechtschreibung vorweg. |
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17.09.2005 |
Viele Wege
Die Beharrlichkeit der Familie Ahrens hat sich gelohnt
Die vortreffliche Entscheidung des OVG Lüneburg wird auf jeden Fall Wirkung zeigen. |
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16.09.2005 |
Physiognomie der Buchstaben
Ergänzendes zum Blickfang-h
Alle Buchstaben mit Ober- und Unterlängen geben einem Wort mehr physiognomische Prägnanz. Das gilt natürlich automatisch auch von großen Anfangsbuchstaben, die bekanntlich sinntragende Wörter auszeichnen und das Auge einen Sekundenbruchteil festhalten. |
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16.09.2005 |
Der Untergang des Englischen
Kurioses aus der Geschichte der Rechtschreibreform
Schon Leo Weisgerber malte das furchtbare Schicksal der englischen Sprache an die Wand. Durch das Auseinanderklaffen von Laut und Buchstabe ging sie dem Untergang entgegen, der inzwischen ja besiegelt ist. |
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15.09.2005 |
Das Schröder Kanzler bleibt
In der heutigen FAZ ist als Anzeige ein Wahlaufruf für die SPD abgedruckt
Angeführt wird die Liste der Unterzeichner entgegen der alphabetischen Ordnung von Prof. Detlev Ganten von der Charité. Am Ende steht übrigens unser Freund Wernstedt. |
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13.09.2005 |
Das Gewicht der Schulbücher
Gerade haben die Kinder ihre neuen Schulbücher bekommen
Die dürfen wir in Bayern ja nun bezahlen, ohne Eigentum daran zu erwerben. Der VdS will den Staat darauf verpflichten, die durch das Büchergeld finanzierten Bücher nur drei Jahre lang auszuleihen und dann durch neue zu ersetzen. |
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12.09.2005 |
Der letzte (der) Mohikaner
Erst nach ihrem Aussterben bereiten uns die Mohikaner Probleme
Der Duden von 1991 hatte die Frage der Groß- oder Kleinschreibung nicht überzeugend beantwortet. Die neuesten Wörterbücher sind sich aber auch noch nicht einig geworden, die Reform scheint ihnen keine Hilfe geboten zu haben. |
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11.09.2005 |
Deutscher Sprachrat
Lebst du noch? Bitte melden!
Erinnert sich noch jemand? Der Deutsche Sprachrat, zur Ablenkung von der Rechtschreibreform gegründet, hat schon lange nichts mehr von sich hören lassen. |
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10.09.2005 |
Der unstrittige Kern
Unter www.ids-mannheim.de/reform hat Frau Güthert die laut KMK unstrittigen Regeln dargestellt. |
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10.09.2005 |
Beirat und Rat
Der Anfang vom Ende
Obwohl über die Arbeit des Beirates wenig nach außen drang und seine Stellungnahmen belanglos blieben, ist seine Tätigkeit bedeutsam. Zum erstenmal bahnte sich hier an, daß nicht mehr Fachleute, sondern Interessenvertreter, die sogenannten „Verbände“, über die deutsche Schriftsprache zu befinden haben. |
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10.09.2005 |
aufwändig
Bei Ministerien und anderen Dienststellen wird jetzt massenhaft von „Aufwändungen“ geschrieben (über 27.000 Belege bei Google). |
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08.09.2005 |
Verdummung gelungen
Erschreckendes ist von einer Einschulungsfeier zu berichten
"Dass alle Kinder der fünften Klassen 'keine alten Schinken, sondern neue Bücher nach der neuen Rechtschreibreform erhalten', wurde begeistert beklatscht." (Wiesbadener Kurier 5.9.2005) |
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08.09.2005 |
Der neue Wahrig
Notizen bei einer ersten Durchsicht (geändert 12.9.05)
Wahrig: Die deutsche Rechtschreibung. Gütersloh/München 2005. (Bertelsmann und Cornelsen) |
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06.09.2005 |
Nachlese
Zurück aus dem Urlaub, möchte ich meine vermischten Randbemerkungen zur gehabten Diskussion hier einrücken. |
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06.08.2005 |
Der Untertan
Die Hamburger Morgenpost schreibt:
»Was Medienmacht bedeutet, haben die Deutschen erlebt, als Springer-Chef Mathias Döpfner im Alleingang versuchte, über alle Instanzen hinweg die Rechtschreibreform zu kippen. Wer über BamS und WamS die Muskeln spielen lassen kann, hat zweifellos Macht. |
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05.08.2005 |
Kalte Füße?
Für den 1. August war der neue Wahrig angekündigt
Und zwar mit großen Sprüchen und einem kurzfristig nachgereichten Sonderpreis. Aber in den Buchhandlungen sucht man die erwarteten Stapel des aktuellsten Wörterbuchs aller Zeiten vergeblich. |
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05.08.2005 |
Die Schulbuchverleger und die Rechtschreibreform
Neufassung 5. 8. 2005
Als sich 1993 eine Rechtschreibreform abzeichnete, äußerte der Verband der Schulbuchverlage (VdS) die Erwartung, die Umstellung aller Schulbücher werde Mehrkosten von fünf bis zehn Milliarden Mark verursachen (Schreiben des Geschäftsführers Andreas Baer an die KMK vom 30.3.1993). |
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04.08.2005 |
Klebrig
Die FAZ hat einen gekürzten Beitrag aus der „Jungen Freiheit“ als Leserbrief abgedruckt. |
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03.08.2005 |
Hoher Preis
Irgendwo dazugehören zu wollen …
– nach Heimito von Doderer der Inbegriff der Niedrigkeit (Repertorium s. v. Bassesse). Dieser Wunsch kann jederzeit leicht erfüllt werden, aber der Preis ist fast immer unerträglich hoch. |
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02.08.2005 |
Freundlich
Kurt Reumann hat den Kampf nicht aufgegeben
Diesmal ist es ein freundliches Porträt in „Forschung & Lehre“, der Zeitschrift des Deutschen Hochschulverbandes 8/2005: |
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02.08.2005 |
Silbenklatschen
Am Diktat motivierte Reform
Die Worttrennung nach Sprechsilben ist ein uralter Programmpunkt. Bei weitem nicht das erste Zeugnis ist anläßlich der Wiesbadener Empfehlungen zu buchen: |
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02.08.2005 |
Vom sinkenden Schiff
Nur Christina Weiss fühlt sich noch zuständig
Das ist aber objektiv unrichtig. Auf dem Verteiler, der die Empfänger von Unterlagen des Rates enthält, fehlen die Bundesministerien des Innern, der Justiz und des Äußeren, obwohl auch sie für die Rechtschreibreform und ihre Durchsetzung zuständig sind. |
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01.08.2005 |
Lehramt
Bisher haben wir an die Universitäten nur selten gedacht
Zu selten. Vielleicht weil die Freiheit der Forschung und Lehre uns dazu berechtigt, die Rechtschreibreform zu ignorieren. Meine Studenten dürfen keine Texte in Neuschrieb abliefern, weil das ihre Qualifikation als Germanisten in Frage stellt. Aber nun kommt allmählich die Frage auf Hochschullehrer zu, wie sie es mit Lehramtskandidaten halten. |
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01.08.2005 |
Bettvorleger
Wulff ist nicht der einzige
Aus den Zitaten, die heute in der FAZ ("Direkt generiert") veröffentlicht werden und den Besuchern dieser Seiten schon bekannt sind, geht noch einmal hervor, daß SPIEGEL und SZ es in der Hand gehabt hätten, die Rechtschreibreform zu kippen. |
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01.08.2005 |
Ebenso
Der neue Duden ist nicht leicht zu benutzen
»ebenso: Man schreibt „ebenso“ immer getrennt vom folgenden Adverb oder Adjektiv: |
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31.07.2005 |
Die Elche und ihre Kritiker
Erinnerung an die Zeit der Hessischen Rahmenrichtlinien Deutsch:
Hubert Ivo, Mitverfasser RR, schrieb damals: |
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31.07.2005 |
Nationale Schande
Gedanken am Vortag
Kulturstaatsministerin Weiss hat zwar recht, daß die Rechtschreibreform ein Gegenstand von nationaler Bedeutung ist, aber daraus folgt gewiß nicht, daß der Bund die Rechtschreibung regeln müsse. |
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30.07.2005 |
Sechs Jahre Eitelkeit
Die Tätigkeit des Rates für deutsche Rechtschreibung ist nicht begrenzt
Ich weiß nicht, wie es zu der überall verbreiteten Falschmeldung von einer sechsjährigen Dauer gekommen ist. Sechs Jahre dauert die Amtszeit der Mitglieder, und sie kann noch einmal um sechs Jahre verlängert werden. |
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29.07.2005 |
Wie geschmiert
Die „alte Verbändeallianz“ funktioniert reibungslos
Genau wie vorausgesagt melden sich nun die Landesschülervertretungen und loben die „Verlässlichkeit“ mit jenen Vokabeln, die ihnen die Schulbuchlobby in den Mund legt. Siehe „Volksstimme“ (Magdeburg) über die Schülervertretung von Sachsen-Anhalt. |
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29.07.2005 |
Der Halleysche Komet
Die Sache mit dem Kometen ist wohl noch komplizierter, als ich sie bisher dargestellt habe. |
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29.07.2005 |
Geschlossene Abteilung
Eine Erinnerung
Neue Besucher dieser Seite können sich wohl kaum noch vorstellen, was es alles einmal gegeben hat. |
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29.07.2005 |
Arme Irre
Schriftsteller gelten hierzulande nicht viel. |
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28.07.2005 |
Stillemunkes
Ministerialrat Stillemunkes ist bei der KMK für die Rechtschreibreform zuständig.
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25.07.2005 |
Mahnung
An den edlen Motiven des jungen Augst, der das Volk liebt, braucht man nicht zu zweifeln. |
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25.07.2005 |
Unser Vorgarten
Sommerstück
Unser Vorgarten ist wie die Rechtschreibung. |
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23.07.2005 |
GZS auf steinigem Weg
Seit gestern kann man auf der Internetseite des Rates auch den Rest der GZS besichtigen. |
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22.07.2005 |
Absurdistan
Keine Angst, Herr Rühe! |
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21.07.2005 |
Assoziationen
Der Duden wird zum Sonderpreis abgegeben. |
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21.07.2005 |
Lust am Gehorchen
»Ich werde der Norm gehorchen, weil sie die Norm ist.« |
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20.07.2005 |
Verläßlichkeit II
„Dich will ich loben, Häßliches, du hast so was Verläßliches.“
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19.07.2005 |
Altlasten
So deutlich hat der Vorsitzende noch nie seine Unzufriedenheit mit der Ratsbesetzung zum Ausdruck gebracht. |
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18.07.2005 |
Leichtes Spiel mit der GZS
Daß der Rat bei der Getrennt- und Zusammenschreibung erfolgreich arbeiten konnte, ist einfach zu erklären. |
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18.07.2005 |
Nur zu!
Hoffentlich führen einige Bundesländer die Neuregelung verbindlich ein. |
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16.07.2005 |
Übergangener Rat
Bertelsmann schafft Tatsachen |
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16.07.2005 |
„Übertragungsfehler“
Am 14.7.2005 habe ich die geänderte Vereinbarung samt Statut und kurzem Kommentar an die Ratsmitglieder versandt. |
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14.07.2005 |
Auf die Finger
Früher hat die Zwischenstaatliche Kommission die jeweiligen Neuauflagen der beiden Wörterbücher gelobt. |
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12.07.2005 |
Vor Gottes Face
Randbemerkungen zu einer Jugendbibel |
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10.07.2005 |
o-bligat, su-blim
Diese Trennungen sind paradox. |
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07.07.2005 |
Zeitlang
Eines der störendsten Kapitel der reformierten Getrennt- und Zusammenschreibung muß zurückgenommen werden. |
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05.07.2005 |
Neues Statut
Am 17. Juni 2005 sind das Statut und die internationale Vereinbarung darüber geändert worden. |
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05.07.2005 |
Unterschlagung
Gebt uns unsere Wörter wieder! |
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05.07.2005 |
Walter Jens, viel versprechend
Kleine Studie über Rhetorik |
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04.07.2005 |
„Adjektivisch gebraucht“
Vor Monaten hatte ich mich erkundigt, was „adjektivisch gebraucht“ eigentlich bedeuten soll. |
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03.07.2005 |
Stillemunkesland
Hessen hat sich die Bezeichnung Bildungsland® Hessen patentieren lassen. |
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03.07.2005 |
Trittins letzte Worte
In der Zeitung liegt „Umwelt macht Arbeit“, das „Wirtschaftsmagazin des Bundesumweltministeriums“ – typisch für Vorwahlkampfzeiten. |
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02.07.2005 |
Aus dem Rat
Dem Gesamtpaket GZS habe ich zugestimmt
Aber nur weil die Richtung stimmt, im einzelnen ist noch vieles unzulänglich. Widersprochen habe ich (als einziger) dem Wunsch, §§ 38 und 39 fast unverändert zu übernehmen. In einigen Fällen habe ich mich der Stimme enthalten, weil die neuformulierten Texte zu unklar sind. Es wird also auch hier wieder ein Sondervotum fällig. |
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02.07.2005 |
Alter Machtanspruch in neuen Strukturen
Ein Briefwechsel
Ickler an KMK-Generalsekretär Thies (13.6.2005): |
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02.07.2005 |
Selbstzahler (7.7.2005)
Die KMK ist nicht bereit, die Reisekosten der deutschen Ratsmitglieder zu übernehmen. |
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01.07.2005 |
Was wird falsch, was bleibt richtig?
Eine Handreichung zur neuen Schulorthographie
Nach mehreren inoffiziellen Änderungen und einer wenig beachteten amtlichen Revision im Jahre 2004 wissen viele Lehrer, Schüler und Eltern nicht mehr, was von der Rechtschreibreform eigentlich übriggeblieben ist. Zur Zeit arbeitet zwar der neue „Rat für deutsche Rechtschreibung“ an durchgreifenden Korrekturen in allen Teilbereichen, doch soll nach dem Willen der Kultusminister und Ministerpräsidenten am 1. August etwa die Hälfte der neuen Regeln bereits verbindlich und notenrelevant werden. Entsprechende Wörterbücher oder andere Hilfsmittel liegen noch nicht vor. Die folgenden Beispiele zeigen exemplarisch den gegenwärtigen Stand, mit dem sich vor allem die Deutschlehrer vertraut machen müssen. |
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30.06.2005 |
Schwere Geburt
„... gegebenenfalls Änderungen in den Bereichen GZS, Fremdwörter und Interpunktion ...“
Endlich ist die zwischenstaatliche Vereinbarung über das Statut des Rates greifbar. |
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30.06.2005 |
Gegen den Fraktionszwang
Die sächsische SPD-Abgeordnete Jelena Hoffmann will gegen die Vertrauensfrage des Bundeskanzlers vor dem Bundesverfassungsgericht klagen. |
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30.06.2005 |
Ohne Titel
(siehe hier)
KMK-Mitarbeiter Dr. Tobias Funk schreibt am 29.6.2005 an einen besorgten Bürger: |
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30.06.2005 |
Bertelsmann schafft Tatsachen
Der Bertelsmann-Verlag kündigt zusammen mit dem Schulbuchverlag Cornelsen für den 1. August 2005 ein neues Rechtschreibwörterbuch an. |
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30.06.2005 |
anstöszig
Dem Digitalen Grimm (Deutsches Wörterbuch auf CD, bei Zweitausendeins) ist ein bibliophiles Begleitbuch beigegeben. |
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29.06.2005 |
Unbelehrbar
«Bis zum Jahresende fertig zu werden, ist unsere Wunsch- und Idealvorstellung», |
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28.06.2005 |
Falscher Duden
Im Börsenblatt 24/2005 behauptet Dudenchef Wermke:
"dass die 23. Auflage des 'Dudens' das einzige Wörterbuch ist, das dem ab dem 1. August 2005 verbindlich geltenden Stand der neuen Rechtschreibung entspricht." |
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28.06.2005 |
Nun wird es ernst
Verwaltungsvorschriften für Lehrer – Aushang in Schulen
(Beispiel aus Rheinland-Pfalz) |
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27.06.2005 |
Angst vor dem Volk
Die Internetseiten des Rates sind dürftig. |
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27.06.2005 |
Verläßlich gegen das Volk
Michael Trauthig ist ein Journalist so recht nach dem Herzen der KMK, deren Generalsekretär er voriges Jahr so einfühlsam interviewt hat. |
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26.06.2005 |
Stoßen, was stürzt
Wer wird zur 5. Ratssitzung überhaupt noch antreten wollen?
Inzwischen haben alle Ratsmitglieder wohl die vortreffliche Broschüre des Sprachkreises erhalten, nebst Beilage der FDS. |
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24.06.2005 |
DASD im Abseits
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung begründet ihren Eintritt in den Rat. |
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24.06.2005 |
DASD: Vergessenes
In der Rechtschreib-Chronik der DASD fehlen einige durchaus heroische Ansätze, deren man sich nicht schämen sollte. |
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24.06.2005 |
Komiker
„Spitzenforschung“, „Eliteuniversitäten“
Ist es nicht sehr Heiterkeit erregend, daß engagierte Verfechter des Analphabetentums solche schwierigen Wörter im Munde führen? |
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23.06.2005 |
Neuer Schlauch
Das Moratorium war die wahrscheinlichste „Lösung“. |
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23.06.2005 |
Unaufwändig
Der KMK-Beschluß begünstigt die Schulbuchverlage. |
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23.06.2005 |
Lemminge
Lem|ming, der; -s, -e: (zu den Wühlmäusen gehörendes) Nagetier, das in großen Gruppen wandert (DUW 2001) |
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22.06.2005 |
An die Autofahrer
Ich bin keiner und kenne mich auf Autobahnen nicht aus. |
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22.06.2005 |
Rauch
Das Adjektiv „rauh“ soll ohne h geschrieben werden, weil „blau“ auch keins hat. |
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21.06.2005 |
Vergeßliche Akademie
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung bietet eine halbe Chronologie der orthographischen Ereignisse. |
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19.06.2005 |
Nerius – die Gegenposition
Der Duden war gar kein Rechtschreibwörterbuch. |
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19.06.2005 |
GEW – beim Wort genommen
Die GEW schrieb in ihrer Stellungnahme für das Bundesverfassungsgericht vom November 1997:
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19.06.2005 |
Brenzlich
Das amtliche Wörterverzeichnis vom November 2004 entwertet zwar den Duden vom August. |
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18.06.2005 |
Endlich öffentlich
Der Beschluß zur GZS (§ 34) steht jetzt auf der vorläufigen Internetseite des Rates. |
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18.06.2005 |
Zwangsneurotisch
Die vom Rat gebilligte Revision des § 34 liegt nun vor. |
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18.06.2005 |
Stifterverband verunglimpft Bundespräsidenten
„Wissenschaft tut Not“ |
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17.06.2005 |
Lehrplan und Rechtschreibreform
„Die Schule macht den Vorreiter. |
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15.06.2005 |
Geschäftliches
Warum befürwortet der Duden die Reform? |
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15.06.2005 |
In falschen Händen
Die Schreibweise ist den Sprachkundigen entzogen und in die Hände von Ministerialbeamten und Wirtschaftsunternehmen gelegt worden. |
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14.06.2005 |
Na also!
Übermorgen werden Prof. Jacobs bzw. Dr. Hutzler uns ihren empirischen Nachweis vorstellen, daß die neue Rechtschreibung gut für die Kinder ist. |
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14.06.2005 |
Putativgehorsam
Über „selbstständig“ und „selbstgebacken“
(Diesen Text, den ich vor Jahren mal in der Zeitung veröffentlichen wollte, habe ich noch einmal überarbeitet und stelle ihn zur Diskussion.) |
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13.06.2005 |
Geld verdienen – leichter als Sie denken!
„Die neue deutsche Rechtschreibung – leichter als Sie denken! |
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13.06.2005 |
Wien 1994 und 1996
„Wir müssen jetzt zum Abschluß kommen, damit wir ein Ergebnis vorweisen können.“ |
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13.06.2005 |
Orthographischer GAU am 1. August
»Nicht Häme derer, die mit ihren Warnungen nur zu Recht behielten, tut nun Not.« |
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11.06.2005 |
Wörtliche Rede
Sie sagte: „Ich gehe jetzt“ (,?) und ging.
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10.06.2005 |
wieder gesehen
Die Reformer haben sich nach dem ersten Schrecken gern über die Fehldeutung „wieder sehen“ mokiert. |
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10.06.2005 |
Schulbuchlobby
Die letzte Aktualisierung dieses Textes liegt schon eine Weile zurück. Deshalb mag eine neue Darbietung manchem nützlich scheinen. |
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09.06.2005 |
Entbildungsprogramm
(Neufassung des Memorandums zur Silbentrennung vom 27.3.2005)
Die Silbentrennung hat sich infolge der Rechtschreibreform vom wahrhaft „marginalen“ Bereich zum zentralen Problem für die Lexikographen entwickelt. Darauf weist auch der stellvertretende Dudenchef in einem Aufsatz hin (Sprachwissenschaft 2/2000). |
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08.06.2005 |
P.E.N.
Der P.E.N.-Club hat mich zum Mitglied gewählt
Nicht ganz unpassend, denn die Abwehr staatlicher Willkürakte gegen die Sprachgemeinschaft fügt sich gut in die Charta. Außerdem gefällt es mir, daß der deutsche P.E.N. sich von seiner früheren Haltung gelöst hat. |
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07.06.2005 |
Einfache Wahrheiten (1880)
„Die Schule hat unserer Überzeugung nach gar nichts zu reformiren.“
Hermann Paul: Zur orthographischen Frage (Deutsche Zeit- und Streitfragen 9/143, Berlin 1880, S. 3–40) |
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07.06.2005 |
Lob des Schmutzes
Hoffentlich bleibt die Schmutz- und Schundseite der Zwischenstaatlichen Kommission im Internet auch dann noch erhalten, wenn der Rat seine eigene Seite hat. |
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07.06.2005 |
Abschied vom Ganzsatz
Die Schnellebigkeit grammatischer Theorien spricht gegen neue Rechtschreibregeln, die sich auf solche schwankenden Grundlagen stützen. |
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05.06.2005 |
KMK Aktuell
Einige Bemerkungen zur Pressemitteilung der KMK vom 3.6.2005 |
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05.06.2005 |
KMK – gefangen
Bürokratien fangen sich zuletzt im Gestrüpp der eigenen Verordnungen. |
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05.06.2005 |
Ein Blick in die Zukunft
Ich kann Gedanken lesen
Während Ministerialrat Stillemunkes blaß und verbittert vor sich hinstarrte, legte er sich die nächste Trickserei zurecht: Die KMK wird den Bundeselternrat, den Deutschen Philologenverband und die Bundesschülervertretung konsultieren und anschließend verkünden: |
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05.06.2005 |
Guter Rat
Neue Ratsmitglieder
An den letzten beiden Tagen war ich so beschäftigt, daß ich möglicherweise vergessen habe mitzuteilen: Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung hat sich entschlossen, dem Rat beizutreten, und so haben die Professoren Eisenberg und Pörksen gleich an der 4. Sitzung als Vollmitglieder teilgenommen. Dadurch ist die Riege der Progressiven natürlich ungemein verstärkt worden, und die segensreiche Wirkung zeigte sich u. a. in den überwältigenden Mehrheiten, die wir gegen die „ewig Gestrigen“ ins Feld führen konnten. |
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04.06.2005 |
Aus dem „Narrenhaus“
Wie lange brauchte Herkules, um den Augiasstall auszumisten? |
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03.06.2005 |
Im Nebel
Die eigentlichen Gegner der Sprachgemeinschaft sind unangreifbar, weil sie im Hintergrund bleiben. |
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02.06.2005 |
Bubenstück
Wie ich aus der zuverlässigsten aller Quellen weiß, halten alle (ja, alle!) Kultusminister und Kultusministerinnen die Rechtschreibreform für einen großen Fehler. |
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02.06.2005 |
Kriegserklärung
In diesen Minuten erscheint die Meldung der Deutschen Presse-Agentur, die es schon zu wissen meint. |
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02.06.2005 |
Berlin von Morgen
Die Übergeneralisierung der Tageszeiten-Schreibung konnte nicht ausbleiben
So steht in "BERLIN – Das Magazin aus der Hauptstadt": "die Alten von Morgen". Nach Kommissions- und Ratsmitglied Schrodt ist das sogar richtig, weil "universalgrammatisch" begründet. Ob Gallmann das auch so sieht? |
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02.06.2005 |
Vergiftete Gabe
Marcel Reich-Ranicki liebt die Rechtschreibreform bekanntlich ganz besonders
Deshalb hat dtv seine Autobiographie in einem "Auswahlband für die Schule" herausgebracht. "Herausgegeben, kommentiert und mit einer Einleitung von Volker Hage. In neuer Rechtschreibung" |
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01.06.2005 |
Waffengleichheit
Flectere si nequeo superos acheronta movebo
Wenn die Politiker uns nicht hören wollen, werden wir die Presse mobilisieren. Das war schon immer so und wird auch diesmal funktionieren. |
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31.05.2005 |
Schildbürgerstreich
Mein Schildbürgerbüchlein ist zwar schon acht Jahre alt, aber manche meinen, es sei immer noch lustig und lehrreich zu lesen. |
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31.05.2005 |
Musik liebende Bundeswehr
Ich habe nicht vor, mich bei der Bundeswehr zu bewerben
Aber wenn ich es täte, würde ich leider wegen unzureichender Rechtschreibkenntnisse nicht genommen. |
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30.05.2005 |
Danke!
Die Terminplanung der KMK erlöst mich aus einer Zwickmühle
Ich habe wirklich nicht gewußt, ob ich auf guter Arbeit bestehen und damit einen Beschluß am Freitag verhindern sollte – was der KMK möglicherweise den Vorwand geliefert hätt, sich um den Rat gar nicht mehr zu kümmern – oder ob ich sämtliche linguistischen Augen zudrücken und ein zwar grundsätzlich richtiges, aber im einzelnen sehr mangelhaftes Revisionsprojekt auf den Weg schicken sollte. |
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29.05.2005 |
Ich kenne mich nicht mehr aus
Als ich meine Bücher über die Rechtschreibreform schrieb, hatte ich fast die ganze bisherige und die reformierte Getrennt- und Zusammenschreibung im Kopf. |
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29.05.2005 |
wohl bekannt
Augst und Schaeder schrieben am 14.12.1996 in der Süddeutschen Zeitung, „wohlbekannt“ werde weiterhin zusammengeschrieben. |
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29.05.2005 |
Viel beschäftigte KMK
Die Rechtschreibreform steht ziemlich prominent auf der Tagesordnung der KMK. |
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28.05.2005 |
Etwas außerhalb
Am 20. Mai trafen sich die „im Rat für deutsche Rechtschreibung vertretenen Wörterbuchverlage“ zu einem ganztägigen Gespräch im Hause Duden (Mannheim). |
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27.05.2005 |
Wüster
Eugen Wüsters Einfluß auf die Rechtschreibreform kann gar nicht überschätzt werden. |
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27.05.2005 |
Kirche und Rechtschreibreform
Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. |
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26.05.2005 |
O wie komisch!
Man sollte ab und zu auch der Trittbrettfahrer gedenken
Prof. Harald Zimmermann, Universität Saarbrücken, der als Gründer und langjähriger Chef der SOFTEX Rechtschreibprogramme anbietet, stellte 1997 sein „Memorandum zur Rechtschreibreform“ ins Netz. Darin sagt er über die „insgesamt sehr gelungene Reform“: |
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25.05.2005 |
Wörterbuchzynismus
Krebs erregend Adj; Krebs erzeugend Adj
So steht es im Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache und ähnlich in vielen anderen Reformwerken. Friß, Vogel, oder stirb! |
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25.05.2005 |
Dialektik der Empörung
Die Schriften der Reformer, besonders der Frühzeit, glühen von heiligem Zorn gegen den Duden. |
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25.05.2005 |
Nächtlich am Blumento
Als Kinder haben wir uns über die Blumento-Pferde amüsiert
Aber wer hätte gedacht, daß für die Reformer daraus ein ernstzunehmendes Problem entstehen könnte, dem sie mit vermehrter Setzung des Bindestrichs beikommen zu müssen glaubten? |
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24.05.2005 |
Tus
Der Apostroph sollte da, wo er wirklich eine Auslassung anzeigt, wieder großzügiger verwendet werden. |
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23.05.2005 |
Untot
In der Kölner Ringvorlesung über Rechtschreibung hält übermorgen Prof. Nerius einen Vortrag über die Rechtschreibreform. |
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23.05.2005 |
Donnerwetter!
„Altbundeskanzler Gerhard Schröder“
Gestern abend mußte ich schmunzeln. |
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23.05.2005 |
leid tun
Ein Fall von GKS und GZS
Ein paar schöne Belege, die sowohl gegen „Groß- und Getrenntschreibung“ als auch gegen „Klein- und Zusammenschreibung“ sprechen: |
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22.05.2005 |
In einem Fort
Augst 1997
Bei Augst stößt man immer wieder auf befremdlichste Mißverständnisse. |
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22.05.2005 |
Schweiz komplett?
Wie letzte Woche zu erfahren war, soll der Gallmann-Schüler Roman Looser die Schweizer Delegation vervollständigen. |
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20.05.2005 |
Angriff
Wie vor 20 Jahren
»Erst in einem zweiten Schritt soll die Groß- und Kleinschreibung in Angriff genommen werden.« |
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20.05.2005 |
Die KMK und der Rat
Zunehmende Chaotisierung
Gestern haben wir in der Arbeitsgruppe Zeichensetzung/Silbentrennung konstruktiv weitergeredet. |
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18.05.2005 |
Bastler und Tüftler
(und Weltverbesserer)
Rechtschreibreformen sind Gelegenheiten für Bastler und Tüftler. |
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18.05.2005 |
Fundsache
„geradezu fortschrittlich“
„Die gerade beschlossene Rechtschreibreform ist alles andere als ein ,Jahrhundertwerk‘, sondern notwendigerweise nur eine vergängliche Etappe in der Entwicklung orthographischer Regelungen, und über ihren Erfolg oder Nichterfolg wird allein die Gemeinschaft der Sprecher/Schreiber der Sprache entscheiden. |
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17.05.2005 |
Termine
KMK und Rechtschreibrat tagen parallel
Am 3. Juni tagt der „Rat“ – aber mit was für komischen Gefühlen, da alle Teilnehmer wissen, daß zur selben Zeit auch die KMK ihre Tagung abhält und höchstwahrscheinlich etwas vorläufig Endgültiges zur Rechtschreibreform beschließen wird, ohne sich um den Rat im mindesten zu kümmern! |
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17.05.2005 |
Öffentlichkeit
Immer noch keine Website des Rats
Eigentlich sollte die Bevölkerung nun endlich stärker beteiligt werden. In meinem Tagebucheintrag "Hinter verschlossenen Türen" habe ich Anspruch und Wirklichkeit schon verglichen. |
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16.05.2005 |
Die Unvermeidlichkeit des Dudens
Gunnar Böhme zeigt sehr gut, wie und warum der Duden an die Stelle der amtlichen Regelung getreten ist. |
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16.05.2005 |
Jeder gegen jeden
Es ist bekannt, daß die Reformer heillos zerstritten waren, bevor sie ihr Werk ablieferten. |
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16.05.2005 |
GKS-Revision
Entwurf einer Vorlage für künftige Beratungen
Worauf ist bei der Revision der reformierten Groß- und Kleinschreibung zu achten? (Neufassung 21.5.2005) |
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16.05.2005 |
Fürsorglicher Zwang
»Augst: Schon vor der Reform haben viele – nicht etwa nur Kinder und Halbalphabeten – Begriffe wie „im Voraus“ groß geschrieben, weil sie den Ausdruck als Substantiv verstanden haben. |
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14.05.2005 |
Laut-Buchstaben-Zuordnungen
Was ist bei der Revision zu beachten?
Obwohl es noch nicht auf der Agenda steht, habe ich schon mal ein Memorandum für die Revision des ersten Teils der Reform entworfen. (Neufassung 21.5.2005) |
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14.05.2005 |
Grünschnäbel
Die Grünen und die Rechtschreibreform (Neufassung 14.5.2005)
Im Sommer 2004 erhob Antje Vollmer als grüne Politikerin ihre Stimme gegen die Rechtschreibreform. Sie verlangte im September sogar, die Kultusminister müßten sich bei den Schülern für die Reform entschuldigen. |
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14.05.2005 |
Luftschlösser
»Die gesetzlich beschlossene Reform sei vom 1. August an bindend für alle Schulen.« |
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13.05.2005 |
Aktenschwund?
Von den Dritten Wiener Gesprächen (22.-24.11.1994) gibt es einen Videomitschnitt. |
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13.05.2005 |
Papp
Augst wollte ja u. a. den Bob zum Bopp machen und den Krebs zum Kreps. |
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13.05.2005 |
Freitag, der 13.
Entgegen einem anderslautenden Gerücht bin ich nicht in Mannheim versumpft. |
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02.05.2005 |
Müntefering
Müntefering hat schon 1997 seine Partei auf die Rechtschreibreform eingeschworen. |
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02.05.2005 |
Die große Pleite
»Da geh ich doch lieber tot.« (Stefan Aust: Der Baader-Meinhof-Komplex S. 195) |
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02.05.2005 |
Nett
Vor einiger Zeit schrieb mir ein Bundespolitiker:
"Neulich auf der Autobahn bei Erlangen: 'Ist das hier, wo man noch richtig schreibt?' – Das hat man davon, wenn man das 'Rechtschreibwörterbuch' zu Geburtstagen verschenkt..." |
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01.05.2005 |
Hinter verschlossenen Türen
»Wir wollen keine Reform hinter verschlossenen Türen. Das kann ich für alle Kultusminister sagen. |
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26.04.2005 |
Regeltafeln
Bei www.deutschland-kehrt-zurueck.de sind kürzlich meine Regeltafeln zum Runterladen eingestellt worden. (Nachtrag: Mittlerweile sind sie hier zu finden.) |
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26.04.2005 |
Viel Arbeit
Die anderen arbeiten gerade an der GZS, aber wie sollen sie das schaffen? |
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25.04.2005 |
IDS für immer?
Warum müssen Rechtschreibaktivitäten eigentlich immer auf das Institut für deutsche Sprache hinauslaufen? |
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24.04.2005 |
Sehenden Auges ins Verderben
»Wir müssen jetzt zum Abschluß kommen, damit wir ein Ergebnis vorweisen können.« |
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24.04.2005 |
Neuer Verteiler
Die Sendungen der Geschäftsstelle gehen nicht nur an die Mitglieder des Rates, sondern auch an: |
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22.04.2005 |
leidtun
Mein Plädoyer für das herkömmliche leid tun stieß auf Widerspruch von Peter Eisenberg. |
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22.04.2005 |
ÖWB
Neubearbeitung bereits fertig
Gegen Änderungen im Sinne der Sprachrichtigkeit und des üblichen Schreibbrauchs wehren sich einige Österreicher, die mit dem Österreichischen Wörterbuch verbunden sind. |
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20.04.2005 |
Sogar die Notbremse versagt
DUDEN: Wörterbuch neue Rechtschreibung – Was Duden empfiehlt. Mannheim 2005. |
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20.04.2005 |
Deutsch als Fremdsprache
Wieder eine Neubearbeitung, die dem Deutschen als Fremdsprache keine Freunde zuführen wird:
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19.04.2005 |
Wer soll es denn machen?
»(Die KMK) erwartet vom Rat bis Anfang Juni eine Übersicht, bis zu welchem Zeitpunkt er seine Änderungsvorschläge ausgearbeitet vorlegen und deren Auswirkungen darlegen kann.« |
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17.04.2005 |
Die „Verbändeallianz“ meldet sich
»Es sei auch gut, dass der Rechtschreibrat etabliert wurde, um die Reform weiter zu entwickeln. Denn Sprache sei lebendig.« |
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17.04.2005 |
Rückbau in Etappen
Nach Gallmann und Sitta (Handbuch Rechtschreiben 1996, 46) brachte die Reform drei große Errungenschaften:
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16.04.2005 |
Darf der das denn?
Im letzte SPIEGEL liest man „placieren“. |
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16.04.2005 |
Max Planck Forschung
Viel versprechend
Eigentlich lese ich dieses Magazin gern, aber die Sprachgestalt ist unter aller Kritik und eine Beleidigung für das Publikum: |
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15.04.2005 |
Staatsfern und ergebnisoffen
Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat laut Protokoll beschlossen, ergebnisoffen zu beraten. |
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14.04.2005 |
Ausbeutung
Nun ist es beschlossen: auch Bayern führt das „Büchergeld“ ein. |
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13.04.2005 |
KMK maßregelt den „Rat“
Kommentar zur Pressemitteilung der KMK vom 12. April 2005
»Die Neuregelung der deutschen Rechtschreibung, die 1996 eingeführt wurde, bleibt nach dem Ende der für die Fehlerkorrektur in den Schulen eingeräumten Übergangszeit am 01.08.2005 verpflichtende Grundlage des Unterrichts.« |
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12.04.2005 |
Gut so!
Nur unstrittige Teile der Rechtschreibreform zum 1. August gültig
"Berlin (dpa) - An den deutschen Schulen sollen zum 1. August nur die unstrittigen Teile der Rechtschreibreform in Kraft treten. Das verlautete aus Kreisen der Kultusministerkonferenz. Die Schulminister haben sich gestern auf einer Telefon-Schaltkonferenz darauf verständigt. Für die strittigen Fragen, vor allem bei Getrenntschreibung, Silbentrennung und Zeichensetzung, erarbeitet zur Zeit der Rat für deutsche Rechtschreibung Empfehlungen." |
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12.04.2005 |
Panik – echt oder gespielt?
Wenn man sich die Reaktionen zum Beispiel von KMK-Präsidentin Wanka ansieht, gerät man ins Grübeln. |
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11.04.2005 |
Gedanken beim Blick in die Runde
Und Nachbetrachtungen zu München:
Obwohl ein redliches Bemühen vorherrscht, dem Auftrag des Rates zu entsprechen, werde ich doch das Gefühl nicht los, daß hier etwas Aberwitziges, irgendwie Surreales stattfindet. Drei Dutzend erwachsene Menschen, in ihren jeweiligen Berufen gestandene Männer und Frauen, versuchen etwas zu reparieren, was in der kindischsten Weise mutwillig beschädigt worden ist. |
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07.04.2005 |
Zwiebelfisch auf Abwegen
Aus der heutigen Schweriner Volkszeitung:
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06.04.2005 |
Anfang vom Ende
Gestern, also am 5. April, wurde den Mitgliedern des Rates für deutsche Rechtschreibung die Vorlage zugeleitet, über die sie übermorgen, am 8. April, beraten und entscheiden sollen. |
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01.04.2005 |
Ohne Ostdeutsche
Jemand hat bereits bemerkt, daß im Rat für deutsche Rechtschreibung keine ostdeutschen Experten mehr sitzen, obwohl die doch eigentlich die theoretischen Köpfe der Reform gewesen sind. |
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01.04.2005 |
Wikipedia
Bei diesem verdienstvollen Unternehmen gibt es natürlich auch einige Schwächen und viel gutmütige Ignoranz. |
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31.03.2005 |
Demokratisierung der Wahrheit
Warum ist die Reform so greulich mißlungen? Einer der Gründe ist bisher wenig beachtet worden |
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31.03.2005 |
Zöpfe
Wenn ich der Verfasser von Hermann Zabels Pamphlet „Widerworte“ wäre, könnte ich keinen Fuß mehr vor die Tür setzen. |
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29.03.2005 |
Pseudodemokratische Reform
Die Dresdner Erklärung der Kultusministerkonferenz (Okt. 1996) ist ein Dokument des schlechten Gewissens. |
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29.03.2005 |
Den Nachgeborenen
Immer wieder werden ganz nette Kompromißvorschläge nahegelegt, mit denen man den Kultusministern eine goldene Brücke bauen könne. |
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28.03.2005 |
Tausendmal gelogen
Schon 1995 und dann immer wieder behaupteten die Kultusministerien eine Verminderung der Regeln von 212 auf 112. |
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27.03.2005 |
Silbentrennung
Was ist bei der Revision der reformierten Silbentrennung zu beachten?
Die Silbentrennung hat sich infolge der Rechtschreibreform vom wahrhaft "marginalen" Bereich zum zentralen Problem für die Lexikographen entwickelt. Darauf weist auch der stellvertretende Dudenchef in einem Aufsatz hin (Sprachwissenschaft 2/2000). |
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27.03.2005 |
Reihendienst
Wie Zabel einmal sehr treffend schrieb, haben sich die Reformer seinerzeit „den Auftrag geholt“, die deutsche Rechtschreibung zu reformieren. |
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27.03.2005 |
Grauschleier
Ulrich Engel hat seine „Deutsche Grammatik“ überarbeitet und der Rechtschreibreform angepaßt. |
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26.03.2005 |
Änderung als Selbstzweck
Es lohnt sich, ab und zu in alten Texten zu blättern. |
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22.03.2005 |
Rasende Reformer
Was ausgewachsene Reformer in dreißig oder hundert Jahren nicht geschafft haben, trauen sich ihre Nachfolger in drei Tagen zu. |
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21.03.2005 |
Duden
Bisher hatte ich geglaubt, daß DUDEN nur fünfmal im Rat vertreten sei (Wermke, Hoberg, Sitta, Gallmann, Lindauer). |
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12.03.2005 |
Blockade
Der Dudenverlag und einige im Rat sitzende Dudenautoren sowie das Stammpersonal aus Österreich und der Schweiz blockieren die Arbeit am neuen Regelwerk, indem sie inhaltliche Änderungen ganz oder weitestgehend ablehnen. |
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11.03.2005 |
Schrodt
Ratsmitglied Richard Schrodt verteidigt aufs heftigste die Reform gegen ihre Kritiker, hält sich aber selbst keineswegs an die Reformschreibung. |
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11.03.2005 |
Verkehrte Welt
Es ist in der Tat soweit gekommen, daß jemand, der einfach weiter so schreiben will wie bisher (ein auch vom Bundesverfassungsgericht unnötigerweise noch einmal genanntes Recht), als Vertreter einer Extremposition gilt. |
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10.03.2005 |
Nächste Schritte
Bevor ich den folgenden Antrag einreiche, möchte ich ihn hier zur Diskussion stellen: |
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10.03.2005 |
Aus dem Rat:
Einige Mitglieder fordern Zweidrittel- oder sogar Dreiviertelmehrheiten für die Beschlüsse des Rates. Aus der Begründung:
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08.03.2005 |
Menschen verachtend
Irgend jemand soll die Rechtschreibreform als „menschenverachtendes Massenexperiment“ bezeichnet haben. |
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08.03.2005 |
Agenda: GKS
Im Gegensatz zu einigen Presseartikeln läßt das Protokoll der zweiten Sitzung nicht erkennen, daß sich der Rat auf die Reparatur der Getrennt- und Zusammenschreibung beschränken und sonst allenfalls die ziemlich unwichtigen Gebiete der Fremdwortschreibung und Zeichensetzung besprechen will. |
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07.03.2005 |
Es geht doch!
Der „Standard“ druckt heute ein Interview mit Ratsmitglied Gerhard Ruiss. |
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06.03.2005 |
Mannheim, Wiesbaden
Bei der zweiten Sitzung des Rates scheinen – jedenfalls offiziell – keine Aufpasser anwesend gewesen zu sein. |
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06.03.2005 |
Zweite Sitzung des Rates für deutsche Rechtschreibung
18.2.2005 11-15 Uhr, Mannheim, Vortragssaal des IDS
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05.03.2005 |
Bibliothekare
Wohlweislich sind die Bibliothekare nie gefragt worden. |
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05.03.2005 |
Eltern
In den Unterlagen des Rates finde ich keinen Hinweis auf die Elternvertretung. |
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18.03.2005 |
Hinweise für die Arbeitsgruppe GZS
Worauf ist bei der Revision der refomierten Getrennt- und Zusammenschreibung zu achten?
Die Zweite Orthographische Konferenz 1901 hatte davon abgesehen, die Getrennt- und Zusammenschreibung zu regeln. Es handelt sich um Übergangsbereiche der Sprachentwicklung, die sich nicht abschließend festlegen lassen. |
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03.03.2005 |
Teilnehmer und Aufpasser: die Liste
Konstituierende Sitzung des Rates für deutsche Rechtschreibung |
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03.03.2005 |
Fauler Trick
Kaum hat sich der Rat konstituiert, beginnen schon die Tricksereien. |
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02.03.2005 |
P.E.N.
Welchen Standpunkt der Präsident des deutschen PEN, Johano Strasser, vertritt, hat er mehrfach sehr deutlich gesagt; es ist auch der meinige. |
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01.03.2005 |
P.E.N. im Rat für deutsche Rechtschreibung
Das P.E.N.-Zentrum Deutschland hat sich angesichts der jüngsten Entwicklung entschlossen, seinen Sitz im „Rat für deutsche Rechtschreibung“ anzunehmen, und mich mit der Vertretung seiner Interessen beauftragt.
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28.02.2005 |
Rat – Ergänzung
Meine Übersicht über den „Rat“ (siehe hier) ist nochmals überarbeitet und an einigen Punkten korrigiert. |
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21.02.2005 |
Rat: Arbeitsgruppe GZS
Die Arbeitsgruppe, die sich mit der GZS beschäftigen soll, hat folgende Mitglieder: |
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20.02.2005 |
Eisenberg, natürlich!
Nachdem ich meinen Lachkrampf überwunden hatte, erinnerte ich mich, daß ich eigentlich das ganze letzte Halbjahr als selbstverständlich angenommen hatte, Peter Eisenberg werde sich in den Rat für deutsche Rechtschreibung drängen. |
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19.02.2005 |
Kompensiert zusammen
Der Arbeitskreis hat offenbar die Aufgabe, die Tätigkeit der aufgelösten Kommission fortzusetzen. |
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17.02.2005 |
Adresse
Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ scheint auch eine Mail-Adresse zu haben: |
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31.01.2005 |
Aus dem Rat
Wie ich aus zuverlässiger Quelle erfahre, ist am IDS noch kein Geschäftsführer des „Rates“ bestellt, doch soll das bald geschehen. |
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30.12.2004 |
Der sogenannte „Rat für deutsche Rechtschreibung“ (28.02.2005)
Was ist vom „Rat für deutsche Rechtschreibung“ zu erwarten?
Nach dem Internationalen Arbeitskreis, der Zwischenstaatlichen Kommission und dem Beirat für deutsche Rechtschreibung ist der „Rat“ das vierte Gremium, das sich mit demselben Gegenstand befassen soll: der Durchsetzung einer Rechtschreibreform gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit, insbesondere fast aller Schriftsteller und Intellektuellen. |
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29.12.2004 |
Protokoll (ohne Gewähr)
Konstituierende Sitzung des Rates für deutsche Rechtschreibung
Mannheim, Institut für Deutsche Sprache, 17. 12. 2004 nachmittags |
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27.12.2004 |
Neue Fronten
Werden sich im Rat neue Fronten bilden? Zwar sind sich fast alle in der Hauptsache einig, aber das waren sie in der Zwischenstaatlichen Kommission auch, und trotzdem gab es Feindschaften und Bündnisse. |
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21.12.2004 |
Hellers Nachfolgerin gesucht
Wortlaut des Stellenangebots: |
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20.12.2004 |
Kafkaeskes
Inzwischen wurde mir von mehreren Teilnehmern bestätigt, daß der Rat nach Statuten arbeitet, die die KMK vorgegeben hat, die aber vor der konstituierenden Sitzung den Mitgliedern noch nicht vorgelegen hatten. |
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18.12.2004 |
Wer hilft recherchieren?
Man kann sich das Grinsen der glorreichen Sieben vorstellen, die sich gerade aus der Zwischenstaatlichen Kommission verabschiedet und sogleich im selben Hause, vermutlich sogar im selben Raum, unter anderem Namen wiedergefunden haben. |
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18.12.2004 |
Die Kommission ist tot – es lebe die Kommission!
Mitglieder im Rat für deutsche Rechtschreibung
Zusammensetzung der Kommission: |
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14.12.2004 |
Tagesordnung
Die Tagesordnung für die konstituierende Sitzung des Rates für deutsche Rechtschreibung am Freitag, dem 17.12.2004, sieht zunächst Grußworte vor (Ahnen), außerdem soll die künftige Verfahrensweise festgelegt werden. Insgesamt sind nur zwei Stunden vorgesehen! |
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12.12.2004 |
Chaotischer Anfang
Bierwisch ist ja schon wieder draußen, nachdem die Berlin-Brandenburgische Akademie abgesagt hat. |
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11.12.2004 |
Wie weiter?
Herr Zehetmair hat angekündigt, daß der Rat schon bis Jahresende die ersten Korrekturen vorschlagen wird. |
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10.12.2004 |
Rat für deutsche Rechtschreibung (aktualisiert)
Was ist vom „Rat für deutsche Rechtschreibung“ zu erwarten?
Nach dem Internationalen Arbeitskreis, der Zwischenstaatlichen Kommission und dem Beirat für deutsche Rechtschreibung ist der „Rat“ das vierte Gremium, das sich mit demselben Gegenstand befassen soll: der Durchsetzung einer Rechtschreibreform gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit und fast aller Schriftsteller und Intellektuellen. |
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01.12.2004 |
Rätselhaft
Wenn die Äußerungen von Herrn Zehetmair richtig wiedergegeben sein sollten, |
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08.11.2004 |
Was tun?
Wahrscheinlich ist es klüger, die Rückumstellung als eine Selbstverständlichkeit zu behandeln und die Springer-Presse auch nicht dazu zu ermutigen, fortwährend Kampagnen gegen die Rechtschreibreform zu veranstalten. |
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10.10.2004 |
Tag des Herrn
Eigentlich erscheinen seit heute wieder alle wichtigen Sonntagszeitungen in der bewährten Rechtschreibung, und das sollten wir feiern. |
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27.09.2004 |
Was ist vom „Rat für deutsche Rechtschreibung“ zu erwarten?
Nach dem Internationalen Arbeitskreis, der Zwischenstaatlichen Kommission und dem Beirat für deutsche Rechtschreibung ist der „Rat“ das vierte Gremium, das sich mit demselben Gegenstand befassen soll: der Durchsetzung einer Rechtschreibreform gegen den Willen der Bevölkerung und fast aller Schriftsteller und Intellektuellen. |
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