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»Sprachwissenschaft«
Beiträge zum Thema
»„Die Fundamente der deutschen Rechtschreibung“
Eine Vorlesung von Prof. Gallmann«
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Jan-Martin Wagner
Jena
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Dieser Beitrag wurde am 14.12.2007 um 19.31 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=161#2677
Mit Skripten als PDF:
http://www.personal.uni-jena.de/~x1gape/Ortho/Orthovorlesung.htm
(Kommentare später.)
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Urs Bärlein
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Dieser Beitrag wurde am 15.12.2007 um 01.44 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=161#2678
"Die Fundamente". Kleiner klotzen Zyklopen nicht, wenn sie ihre Basaltblöcke auftürmen. Lehrreich ist auch ein Blick auf die Homepage des Professors. Das Ungeschlachte erscheint dort als Mittel der Selbststilisierung.
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Karin Pfeiffer-Stolz
Düren
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Dieser Beitrag wurde am 15.12.2007 um 05.43 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=161#2679
"Es gibt Leute, die glauben, alles wäre vernünftig, was man mit einem ernsthaften Gesicht tut." Georg Christoph Lichtenberg
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Christoph Schatte
Poznan
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Dieser Beitrag wurde am 15.03.2008 um 23.55 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=161#3030
Besten Dank an Jan-Martin Wagner für die Angabe des Links zu Peter Gallmanns Mitteilungen, so auch die mit dem Titel "Amtliche Rechtschreibung: Der Stand der Dinge", in der zu lesen steht:
B Getrennt- und Zusammenschreibung Unterstrich ( _ ) = getrennt oder zusammen # Partikelverben vs. feste Wortverbindungen # P/Adv + V: abhandenkommen, auseinandersetzen, vorwärtsgehen # N + V (1): leidtun, pleitegehen, kopfstehen, eislaufen # N + V (2): Acht geben / achtgeben; Halt machen / haltmachen; Maß halten / maßhalten (Präferenz: getrennt/groß nach Grundregel für Nomen-Verb-Verbindungen) # A + V (1): klein_schneiden; kalt_machen, flach_legen (Präferenz: getrennt) # A + V (2): schuldigsprechen, leichtfallen (aber kompariert: leichter fallen); kaltmachen (übertragen), flachlegen (übertragen)
Kann es denn heute noch wahr sein, daß Schreibung nach Wortarten "geregelt" wird?
Hat Gallman bis heute nicht begriffen, daß die Integration syntaktischer Einheiten in die Verbformen (das sind keine "Komposita", s. Th. Ickler!) der Unterscheidung verschiedener syntaktischer Funktionen und damit verschiedener Bedeutungen dient?
Ist ihm immer noch nicht klar, daß die graphemische Integration bestimmer Satzglieder in Verbformen in vielen Fällen (keinesfalls in allen!) notwendig ist, um Funktionen eindeutig zu machen?
Warum will er nicht zur Kenntnis nehmen, daß wir nicht Wörter, Wortarten etc. verschriften, sondern (so gut es geht und mit Defiziten) Äußerungen und deren Funktionen differenzierende Prosodie?
Soll man angesichts dessen das Handtuch werfen?
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Christoph Schatte
Poznan
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Dieser Beitrag wurde am 19.03.2008 um 19.52 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=161#3040
In Peter Gallmanns Skript "Amtliche Rechtschreibung: Der Stand der Dinge" findet sich noch folgende Trennregel für Lexeme fremder Herkunft, die ästhetisch sehr ansprechend nunmehr "fremde Bestandteile" heißen:
"F Silbentrennung [...]
Fremde Bestandteile + Obstruent plus Sonorant: Pu-bli-kum oder Pub-li-kum, Ma-tro-ne oder Mat-ro-ne, stagnie-ren oder stag-nie-ren + bei vokalisch anlautendem zweitem Bestandteil: Ep-is-ode oder Epi-sode, Kat-ego-rie oder Ka-te-go-rie; Ab-itur oder Abi-tur + Vor Doppelkonsonanz: kon-stant oder kons-tant, Re-spekt oder Res-pekt"
Wer hätte gedacht, daß jemand auf die Idee kommen kann, Trennregeln (früher irreführend "Silbentrennungsregeln" genannt) anhand von Laut(qualitäts)kombinationen herzuleiten, statt von Silben- und Morphemgrenzen. Letztere sind für Gräzismen und Latinismen allein sinnvoll, weil zum einen in diesen Sprachen Morphem- und Silbengrenzen zusammenfallen (anders als im Deutschen) und weil zum andern eine Trennung gegen die Morphemgrenzen in vielen Fällen den Leser schlicht in die Irre führt.
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