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Dieser Beitrag wurde am 05.10.2008 um 21.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=158#4006


Kommentar von Diplomatisch, verfaßt am 26.09.2008 um 08.33 Uhr

"Ich höre auf, solange die Leute fragen, warum hört der auf,
damit ich nicht erst aufhöre, wenn sie sagen, wann hört der endlich auf."

(Rudolf Rolfs)


Kommentar von Philip Köster, verfaßt am 25.09.2008 um 20.54 Uhr

Dies vorweg: dies soll mein Rückzug sein. Ich weiß, ich habe hier viel Unsinniges geschrieben, aber auch viel Unfreundliches gelesen, deshalb noch folgendes zur Klärung: Ich wünschte, ich hätte richtig "Holmesscher" geschrieben, nur habe ich da in meinem Übereifer die Zischlaute zusammengefaßt. (Als Norddeutscher spreche ich auch "Ferd" und "Flanze", weiß aber um die richtigen Schreibweisen.)

Ich finde auch eigentlich die Reformschreibweise "Grass'sche Schriften" nicht so schlecht; ich kritisiere daran nicht die Idee, sondern lediglich das Ergebnis, daß sie nämlich das Deppenapostrophentum befördert.

Nur in einem höheren Fall der Anerkennung kann hier auch die Kleinschreibung eintreten, etwa wenn nicht mehr von "Platon'scher Liebe", sondern von "platonischer Liebe" die Rede ist.

Ob mein Beitrag insgesamt so intelligent war, das weiß ich nicht. Vermutlich nicht.


Kommentar von Urs Bärlein, verfaßt am 24.09.2008 um 19.29 Uhr

Zum Kommentar von Ingrid, verfaßt am 24.09.2008 um 08.23 Uhr

"Muss es nicht richtig 'Holmes'scher' heißen?

Ich verstehe das nicht."

Liebe Ingrid, da Ihr Hausarzt heute offensichtlich den ganzen Tag verhindert war: Herkömmlich schreibt man Holmesscher und holmesscher, reformiert darf man nur Holmes'scher, aber auch holmesscher schreiben. Das verstehen übrigens auch die meisten Ärzte nicht.


Kommentar von Ingrid, verfaßt am 24.09.2008 um 08.23 Uhr

Muss es nicht richtig "Holmes'scher" heißen?

Ich verstehe das nicht.


Kommentar von Philip Köster, verfaßt am 23.09.2008 um 01.42 Uhr

Ach, das ist ja besonders maliziös und feige von der Red., mit dem Zusatz "[Philip Köster, Red.]" den Anschein von Holmscher und Watsonscher Intelligenz zu erwecken, dabei habe ich ja nie Zweifel ob meiner wahren Identität geschürt, sondern immer klare Fährten gelegt. Beim nächstenmal gehe ich cleverer vor. Warum konnten Sie, die Red., mich nicht einmal in den Glauben lassen, mit Herrn Isleif einen Seelenbruder gefunden zu haben? Wollten Sie mir diesen Erfolg nicht gönnen, aus Neid nicht? Herr Isleif, nächstesmal gehe ich klandestin vor, versprochen. Das intellektuelle Niveau der Red. hier langweilt mich.
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Philip Köster
Hamburg

Dieser Beitrag wurde am 11.12.2007 um 00.48 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=158#2657


Liebe Teilnehmer,

ich melde mich, nach Einhaltung einer gewissen Frist – laßt mich sie Schamfrist nennen – zurück. Obwohl ich mich selbst nicht unbedingt als computer-illiterate bezeichnen würde, hat mich meine Volltextrecherche auf sprachforschung.org nicht zu den Diskussionen zurückgeführt, die ich zuletzt, um einmal wie Kafka und Konsorten zu schreiben, abzubrechen mich gezwungen sah, weil das Experiment, das da Leben heißt, für mich einmal wieder aus dem Ruder lief. Wohl dem, der solche Probleme nicht hat und kennt. Wehe dem, der nie über solche Möglichkeiten des Abgrundes nachdenkt, denn ob er je lebt, ist mindestens ebenso zweifelhaft.

Eine Frage wollte ich noch beantworten, doch auch die Wichtigkeit dieser Antwort scheint mir im Laufe der Wochen geschwunden zu sein. Ich weiß nicht, wer es war, war es Herr Wagner? er wollte wissen, warum ich nun einerseits so erpicht darauf sei, Kafka in seiner Handschrift zu lesen (etwa Process), andererseits aber die Heysesche Regel so verdammte: dem lag ein Mißverständnis zugrunde: ich störte mich, läse ich so, gar nicht so sehr an der Heyseschen, sondern sehr viel mehr an dem üblen Häckselschrieb, den die Reform, auf Kafka angewandt, so mit sich brächte, der den Kafka an so vielen anderen Stellen so entstellte und dessen peinlich geübte Sorgfalt vielerorten leichtfertig überginge.

Ich habe vieles zu bedauern, vor allem dies, daß ich mich so oft im Ton vergriff. Nicht weil ich vielleicht schlecht geschrieben hätte, sondern weil es einem Menschen mit meinen sprachlichen Möglichkeiten – wie andere sie mir permanent attestieren, also muß wohl es wohl stimmen, daß ich wenigstens in Ansätzen über sie verfüge; andernfalls hätte ich selbst nie dran geglaubt, wären nicht ständig Ermutigungen von Menschen gekommen, die mich überhaupt nicht kennen, aber einige meiner Geschichten gelesen haben – nicht gut ansteht, so zu schreiben, wie ich es getan habe. Meinen Kritikern möchte ich entgegenhalten, daß es vielleicht doch keine so schlechte Idee ist, sich hin und wieder einmal an die Sterne anstatt an die Menschen zu richten, denn auch das vermag – mit ein wenig Glück – den Geist zu trainieren.

Äußerst leid täte es mir, sollte ich mich über Herrn Jochems' Tod in einer Weise geäußert haben, die ein Außenstehender schnippisch nennen könnte. Das war so nicht meine Absicht. Ob ich es will oder nicht: über Tote schreibe ich stets anders als über Lebende, obwohl ich weiß, daß diese Auslese zutiefst ungerecht ist. Wirklich unbefangen kann nur der schreiben, gleich ob das Objekt seiner Betrachtung lebendig ist oder nicht, der sich stets selbst treu bleibt und seine Meinung kaum je wechselt. Leider, oder zum Glück, habe ich so nie gelebt.

Was bleibt? Meine Bewunderung für einige Schreiber hier, und meine Entschuldigung für den einen oder anderen Unrat, den ich im Zuge einer persönlichen Krise oder Entwicklung hier abgeladen habe. Auch das ist Schreiben.

Grüße
Philip

PS. Dieser Text ist nicht redigiert. Ich hab ihn im wesentlichen so hingetippt und dann kurz überflogen, um ihn hinter mich zu bringen. Ich entschuldige mich nicht gerne. Ich stehle mich allerdings auch nicht gern aus meiner Verantwortung.

PPS. Noch ein unsortierter Gedanke zum Thema Heyse vs. Adelung: "daß" schreibt sich handschriftlich sehr viel angenehmer und schneller als das sperrige "dass". Es mag dies eine Petitesse sein, zumal eh immer weniger handschriftlich geschrieben wird – ein Umstand übrigens, den ich bedaure, denn die vorhandene oder nicht vorhandene Meisterschaft eines Könners respektive Nichtkönners zeigt sich für mich immer auch an seiner Handschrift –, doch sollten wir nicht eilfertig die übergehen, die auch im dritten Jahrtausend, aller anderen möglichen Kanäle unbeirrt, noch handschriftlich schreiben, wenn es wirklich um die Wurst geht.
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Gerber Tanja
Olten

Dieser Beitrag wurde am 04.03.2007 um 11.26 Uhr eingetragen.
Adresse: http://www.sprachforschung.org/forum/show_comments.php?topic_id=158#1552


„Perlen nicht vor die Säue werfen“

Warum unterstellt Herr Strasser den Laien, Kritiker seien kleinliche und zum Fanatismus neigende Erbsenzähler, welche das ganze wichtiger nehmen als es ist?

Sicher, für einen Laien gibt es wichtigeres auf dieser Welt!

Hat er sich schon einmal Gedanken über des Laiens Tagesablauf gemacht? Z.B. die Teilnahme am Arbeitsprozess, um anständig leben zu können und möglicherweise eine Familie gründen, eine Partnerschaft pflegen, die Erziehung und Ausbildung der Kinder (sofern vorhanden) garantieren können, weiteren Verpflichtungen nachkommen, in der Freizeit eine sportliche Aktivität ausüben zum Ausgleich oder auch die Einbindung in einen Verein. Und sollte nach einer anstrengenden Woche tatsächlich noch Zeit übrigbleiben, auch einmal ohne schlechtes Gewissen ein Nichts tun geniessen können, auch wenn es sich dabei nur um zwei oder drei Stunden handelt?

Ein Laie wendet sich in diesem Fall nicht ab, weil er überfordert ist oder nicht an der Sprache interessiert wäre. Es ist das jahrelange Gezerre und Geplärre um diesen elenden „Scheissdreck, der sich RSR nennt und nichts gebracht hat ausser Kosten und Ärger!

Verzeihen Sie bitte diesen unhöflichen Ausdruck!
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